CH501394A - Schrankartiges Behältnis - Google Patents

Schrankartiges Behältnis

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CH501394A
CH501394A CH650069A CH650069A CH501394A CH 501394 A CH501394 A CH 501394A CH 650069 A CH650069 A CH 650069A CH 650069 A CH650069 A CH 650069A CH 501394 A CH501394 A CH 501394A
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CH650069A
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English (en)
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Schmid Kurt
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Schmid Josefa
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/005Show cases or show cabinets with glass panels

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  • Freezers Or Refrigerated Showcases (AREA)

Description


  
 



  Schrankartiges Behältnis
Die Erfindung betrifft ein schrankartiges Behältnis mit Wandelementen, die in Richtung ihrer Hauptebene auf Längsführungen verschiebbar sind.



   Das schrankartige Behältnis kann eine insbesondere für die Verwendung in   Verkaufsgeschäften    bestimmte Vitrine, eine Einkaufspassage, eine Auslage, aber auch ein Schrank- oder eine Wandverbauung sein.



   Die verschiebbaren Wandelemente können Schiebegläser oder Schiebetüren sein, die sich unmittelbar mit ihrem unteren Rand oder mit Rollen oder Gleitstücken auf entsprechenden Längsführungen abstützen.



   Der prinzipielle Vorteil von verschiebbaren Wandelementen bei einem schrankartigen Behältnis der genannten Art besteht darin, dass die Wandelemente in jeder Öffnungsstellung im Bereich ihrer gesamten Länge auf einer entsprechenden Stützkonstruktion abgestützt werden können, für das Öffnen und Schliessen eines Wandelementes kein von der Grösse des Wandelementes abhängiger Raum vor diesem Element freigehalten werden muss, dass die Wandelemente ohne die Anordnung besonderer Sicherungsanordnungen in jeder Öffnungsbzw. Schliesslage stehenbleiben und dass schliesslich die Wandelemente auch in der Öffnungsstellung den Durchgang in dem vor ihnen liegenden Raum nicht behindern.



   Der Hauptgrund, weshalb verschiebbare Wandelemente bei Behältnissen der genannten Art nur in sehr geringem Masse Verwendung finden, besteht darin, dass es zwingend notwendig ist, das zu verschiebende Wandelement so anzuordnen, dass es in der geöffneten Stellung vor oder hinter ein benachbartes Wandelement eingeschoben werden kann.



   Bei allen bekannten Ausführungen liegen die Wandelemente mit ihrer Hauptebene in einer Parallelebene zu dem bzw. den benachbarten Wandelementen, wobei meist eine Randüberlappung bei geschlossenen Wandelementen vorgesehen ist. Eine derartige Anordnung stört nicht nur den architektonischen Gesamteindruck, sondern hat auch den Nachteil, dass trotz der   Uberlap-    pung keine einwandfreie Abdichtung des Innenraumes erzielbar ist, die Überlappung die Reinigung von Schiebegläsern sehr erschwert und ferner im Normalfall die bei einem geöffneten Wandelement von ihm freigegebene Wandungsöffnung kleiner als die vom Element bedeckte Fläche ist. In den meisten Fällen ist es ferner erforderlich, eine ausreichende Absperrmöglichkeit vorzusehen, was bei den bisherigen verschiebbaren Wandelementen nicht oder nur in ungenügendem Masse möglich ist.

  Man sieht deshalb bei den meisten Behältnissen der genannten Art trotz der vorstehend aufgezeigten Nachteile Schwing- oder Schwenkflügel vor, die bei der Verwendung von Glasscheiben meist einen eigenen Einfassungsrahmen besitzen. Diese Rahmen und auch die übrigen Schwenkflügel müssen in der Schliessstellung Spiel gegenüber den zugehörigen Öffnungsrändern des schrankartigen Behältnisses haben.



  Bei Vitrinen mit schwenkbaren Frontgläsern ist bisher nur ein geringfügiges Ausschwenken der Frontgläser möglich, so dass die vom Frontglas abgeschlossene Öffnung nicht genügend freigegeben wird, um eine einfache Reinigung der Frontglasinnenseite, der Warenauflagen der Vitrine und eine einfache Anbringung der Dekoration zuzulassen.



   Nach der Erfindung ist ein schrankartiges Behältnis der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass für jedes verschiebbare   Wandelement    ein über die Länge des Elementes reichendes Führungsprofil vorgesehen ist, das zwei mit Parallelabstand voneinander angeordnete Längsführungen aufweist und auf einem Stützelement aus einer Grundstellung, in der die in ihrer Schliessstellung befindlichen Wandelemente fluchten, in eine weitere Stellung verstellbar gelagert ist, in der seine das Wandelement abstützende Längsführung mit der freien Längsführung des in seiner Ruhestellung befindlichen, benachbarten Führungsprofils fluchtet, so dass das Wandelement auf dieser freien Längsführung weggeschoben werden kann.



   Durch diese Ausführung werden alle Vorteile der bekannten Schwenk- und Schiebeflügel erzielt und dabei deren Nachteile vermieden. Die Wandelemente fluchten in der Schliessstellung ebenso wie bekannte   Schwenkflügel, wobei auch die Möglichkeit besteht, die Fugen zwischen benachbarten Wandelementen sehr klein zu halten oder abzudichten. Die Anordnung kann so getroffen werden, dass jedes Wandelement die ganze, von ihm ursprünglich abgeschlossene Wandöffnung freigibt. Zusätzlich können die Wandelemente mit Ansatzteilen an den Längsführungen schwenkbar gelagert sein, so dass es möglich wird, das Wandelement wie ein Kippfenster zu kippen, was vorteilhaft ist, wenn z. B.



  die Innenseite der Frontscheibe einer Vitrine gereinigt werden soll.



   Das Führungsprofil kann auf Schienen oder Rollen, die quer zu den Führungsschienen verlaufen, verstellbar sein. Günstiger erscheint es, wenn das Führungsprofil um eine in gleichem Abstand von beiden Längsführungen vorgesehene Längsachse anschlagbegrenzt aus der Ruhestellung in die das Verschieben des zugehörigen Wandelementes ermöglichende Lage verschwenkt werden kann. Dabei kann der Schwenktotpunkt des vom Gewicht des Wandelementes belasteten Führungsprofils zwischen den beiden Schwenkendstellungen liegen, so dass sich das Führungsprofil unter der   Gewichtsbela-    stung von selbst in einer der beiden Schwenkendstellungen halten wird.



   Zur Abstützung des Führungsprofils im Bereich des unteren Randes der vom Wandelement frei gebbaren Öffnung kann ein über das bzw. alle verstellbaren Wandelemente dieser Seite des Behältnisses durchgehendes Stützprofil vorgesehen sein. Das Führungsprofil kann mittels eines mit ihm verbundenen Griffflansches oder über ein Hebelgestänge aus der einen in die andere Endstellung verschwenkbar sein, wobei bei der Verwendung eines   Griffilansches    dieser Flansch die Schwenkachse und das Stützprofil nach der Sichtseite abdecken kann.



   Es können auch im Bereich der Seitenränder des Wandelementes Kulissenführungen vorgesehen sein, die das Element beim Verschwenken des Führungsprofils aus der einen in die andere Parallellage leiten.



   Man kann auch eine lösbare Sperrvorrichtung vorsehen, die das Wandelement und das Führungsprofil in der Schliessstellung des Wandelementes festhält.



   Die Wandelemente brauchen, insbesondere dann, wenn die Wandelemente aus Glasscheiben bestehen, nicht mit einem vollständigen Rahmen versehen werden, sondern es genügt, wenn sie im Bereich des oberen und unteren Rahmens mit Aufsteckprofilen versehen werden, von denen das untere mit Gleitelementen schwenkbar mit der Längsführung in Eingriff steht und das obere in der Schliessstellung mit ortsfest angebrachten Gegenhaltern zusammenwirkt. Man kann also Wandelemente, insbesondere Glasscheiben so anbringen, dass sie mit ihren Rändern stumpf stossen, so dass bei der Anordnung mehrerer Scheiben nebeneinander bei geschlossenen Wandelementen eine durchgehende, lediglich von den Stossstellen der Glasscheiben unterbrochene Glaswand erhalten wird.

  Dabei kann das obere Aufsteckprofil in der Schliessstellung mit einer an ihm vorgesehenen nasenartigen Auflaufrippe mit ortsfesten Auflaufrollen des Behältnisses in Eingriff kom   mein,    so dass das geschlossene Wandelement einen tragenden Bestandteil des Behältnisses bildet.



   Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor.



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vitrine schematisiert in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vitrine im Bereich des Frontglases,
Fig. 3 als Ergänzung zu Fig. 2 das untere Frontglasende mit seinen Stütz- und Führungseinrichtungen in einer ausgeschwenkten Stellung im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Frontwandelement einer Einkaufspassage und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine vordere Schiebewand eines Schrankes.



   Bei der Vitrine nach den Fig. 1-3, ist ein kastenartiger Unterbau 1 vorgesehen, der auf Füssen 2 ruht, gegebenenfalls eine Kühleinrichtung für die Vitrine enthalten kann und an seiner Frontseite mit einer Taschenauflage 3 versehen ist.



   Die Vitrine besitzt ein Traggestell mit an der Rückseite der Vitrine angebrachten, am Unterbau 1 verankerten Ständern 4, die nach vorne weisende Konsolen für die Abstützung von   Warenauflagen    5 tragen und mit einer oberen Vitrinenabdeckung 6 verbunden sind.



  Die   Vitrinenabdeckung    besteht aus einer Glasplatte 6, die an der Vorder- und Rückseite durch Längsprofile 7 eingefasst ist, welche Profile untereinander zusätzlich verbunden sein können. An Stelle der Glasplatte 6 kann auch eine Stein- oder Kunststeinplatte bzw. eine mit Kunststoff beschichtete oder mit Metallfolie überzogene Hartfaserplatte Verwendung finden.



   Für den rückseitigen Abschluss der Vitrine können Schiebegläser, Klapp- oder Schwenktüren Verwendung finden.



   Die Frontseite der Vitrine wird von aus Glasscheiben 8 bestehenden   Frontwandelementen    abgeschlossen, die mit ihrem oberen und unteren Rand in Aufsteckprofilen 9, 10 gehalten sind und mit ihren Seitenrändern 11 in der Schliessstellung stumpf stossen.



   Das obere Aufsteckprofil 9 besitzt einen angeformten Griffflansch 12, in dessen Verlängerung ein bei geschlossenem Frontglas 8 am Profil 7 anliegender Steg 13 vorgesehen ist. Oberhalb des Glases ist das Aufsteckprofil 9 zu einer Auflaufrippe 14 geformt, die von der Glasrückseite nach der Vorderseite zu abfällt und für den Eingriff mit Auflaufrollen 15 bestimmt ist, die mit Schrauben 16 an Haltestücken 17 befestigt sind, welch letztere ihrerseits über U-förmige Verbindungsstücke 18, die mit ihrem Steg in Schwalbenschwanznuten 19 des Profils 7 eingreifen und auf die Schenkel dieser Verbindungsstücke aufgeschraubten Muttern 20 am Profil 7 gehalten sind.



   Vorderseitig ist das Aufsteckprofil 9 mit einem nach unten abgewinkelten Haltesteg 21 versehen, zu dem ein nach oben abgewinkelter Haltesteg 22 an der Innenseite des Aufsteckprofils 9 passt. Werden zwei aus den Glasscheiben 8 und ihren Aufsteckprofilen 9, 10 bestehende Wandelemente übereinandergeschoben, dann wirken die Teile 21, 22 als Verriegelungsstücke, die ein Abklappen des aussen befindlichen Wandelementes verhindern.

 

   Das untere Aufsteckprofil 10 trägt einen nach innen abgewinkelten Steg 23, auf dem abstandsweise wulstförmige, aus Kunststoff gefertigte und am Steg 23 befestigte Gleitstücke 24 aufgeschoben sind. Das Frontglas 8 kann mit seinem unteren Einfassungsprofil 10 sowohl um die Gleitstücke 24 verschwenkt als auch mit diesen Gleitstücken nach links und rechts verschoben werden.



   Im Normalfall greifen die Gleitstücke 24 in eine innere Rinnenführung eines Einfassungsprofils 26 ein,  das einen in seiner Grundform T-förmigen Querschnitt besitzt. Das Führungsprofil 26 weist am Aussenende des einen Flansches die Rinnenführung 25 auf, deren Au  ssenrand zwecks Verhinderung des Herausfallens des
Gleitstückes 24 eingezogen ist. Oberhalb des Steges 27 ist das Führungsprofil mit einer Anschlagrippe 28 für den Steg 23 und neben der Anschlagrippe mit einer  äusseren Rinnenführung 29 versehen. Am unteren Ende des Steges 27 sitzt ein im Querschnitt zylindrisches
Wulstprofil 30. Ein nach unten gezogener Flansch 31 des Führungsprofils bildet einen Griffflansch und deckt die vom Wulst 30 bestimmte Schwenkachse gegen die
Vitrinenvorderseite zu ab.

  Ein an das Aufsteckprofil 10 angeformter Steg 32 deckt in der Ruhestellung die
Rinnenführung 29 nach oben ab und verhindert so deren Verschmutzung.



   Das Führungsprofil 26 greift mit dem Wulst 30 in eine zylindrische Nut 33 eines Stützprofils 34 ein, wobei die Nut 33 den Wulst 30 um mehr als 1800 umschliesst und so gegen Herausfallen sichert. Der
Wulst 30 wird vom Ende her in die Nut 33 einge schoben.



   Das Stützprofil ist mit Hilfe von Schrauben 35 am
Vitrinenunterbau 1 so befestigt, dass die Nut 33 vor der Frontseite des Vitrinenunterbaues zu liegen kommt.



   Das Stützprofil ist über eine Rippe 36 zusätzlich an der Frontseite des Unterbaues abgestützt, besitzt eine Anschlagrippe 37 für den Steg 27 und ist ferner mit
Stützrippen 38 versehen, zwischen denen eine Heiz wendel 39 zur Scheibenbeheizung angebracht werden kann. Eine an das Profil 34 angeformte   Leitblende    40 leitet die von der Heizwendel 39 hochsteigende Warm luft zur Innenseite der geschlossenen Frontwandscheibe
8 ab, bildet gemeinsam mit einer Rippe 41 des Auf steckprofils 10 eine Verschmutzungssicherung und Ableiteinrichtung für Kondenswasser von der Scheibe 8 und macht überdies die von ihr abgedeckten Teile von der Innenseite der Vitrine her unsichtbar. Bei geschlos sener Scheibe 8 steht die Heizwendel in wärmeleitender Verbindung mit dem Profil 26 und dem unteren Einfassungsprofil 10.



   Wie Fig. 3 zeigt, kann mit Hilfe der Schrauben 35 zusätzlich ein Halteprofil 42 für ein im Abstand vom Frontglas 8 angeordnetes Prallglas 43 befestigt werden, das bei Kühlvitrinen als Beschlagsicherung für das Frontglas Verwendung findet. Das Halteprofil 42 kann mit dem Profil 33 auch einstückig sein.



   Die in Fig. 2 veranschaulichte Normalstellung des Führungsprofils 26 ist durch seinen Anschlag an den einen Steg 38 bestimmt. Die zweite Schwenkendstellung nach Fig. 3 wird durch den Anschlag 37 bestimmt. Der Schwenktotpunkt des Profils 26 liegt zwischen den beiden Schwenkendstellungen. Das vom Gewicht der Scheibe 8 und der Einfassungsprofile 9, 10 belastete Führungsprofil 26 hat also immer das Bestreben, an eine der beiden Schwenkendstellungen zu gelangen.



   Soll ein Frontglas 8 zwecks Reinigung seiner Innenseite einfach aufgeklappt werden (siehe Fig. 3), so wird der Flansch 31 nach unten gedrückt und gleichzeitig oben am Griffflansch 12 gezogen, bis der Steg 27 an der Anschlagnase 37 anliegt. Durch die Anschläge wird das Frontglas auch in dieser aufgeschwenkten Stellung abgestützt.



   Um ein seitliches Verschieben der Frontglasscheiben 8 der Vitrine zwecks Reinigung der Bodenplatte, Dekoration und Preisauszeichnung von vorne durchzuführen, wird das zu verschiebende Frontglas 8 entweder aus der aufgeschwenkten Stellung nach Fig. 3 bei in der aufgeschwenkten Lage verbleibendem Füh rungsprofil 26 um die Gleitstücke 24 in die strichpunk tiert angedeutete Lage zurückgeschwenkt oder das Profil wird bei geschlossener Scheibe dadurch, dass man auf den Flansch 31 drückt,   verschwenkt,    wobei das Frontglas 8 lediglich parallel zu sich selbst verstellt wird.

  Wenn sich das   Einfassungsprofil    26 in der in Fig. 3 eingezeichneten Lage befindet, dann fluchtet seine innere Rinnenführung 25 mit den äusseren Rinnenführungen 29 der benachbarten Führungsprofile und es ist dann möglich, die bis dahin am ausgeschwenkten Führungsprofil 26 gehaltene Scheibe 8 mit ihren Gleitstücken 24 in die benachbarten, äusseren Rinnenführungen 29 der anschliel3enden Führungsprofile zu ver schieben, so dass die von der Frontscheibe 8 abgedeckte Öffnung freigegeben wird. Durch die Teile 21, 22 wird beim Ausschieben ein ungewolltes Abklappen der nunmehr in einer äusseren Führungsrinne 29 geführten Scheibe verhindert. Will man eine Frontscheibe auswechseln, dann lässt man die Profilteile 21, 22 während des Verschiebevorganges nicht in Eingriff kommen und kann dann die Scheibe mit ihren Aufsteckprofilen 9, 10 abnehmen.

  Die Gläser können auch dann entfernt werden, wenn Eckverbauungen usw. ein Verschieben über das Ende der Frontverglasung nicht zulassen. Es empfiehlt sich ferner, Anschläge zur Begrenzung des Verschiebeweges der einzelnen Glasscheiben vorzusehen, die von der Kundenseite der Vitrine her nicht lösbar sind, um ein unbefugtes Öffnen der Vitrine bzw.



  ein unbefugtes Entfernen der Gläser zu verhindern. Bei der Anordnung von drei oder mehreren Frontgläsern in einer Flucht wird man vorzugsweise das Mittelglas oder die Mittelgläser kürzer als die Randgläser halten, so dass Randglasscheiben beim Verschieben auch nach Entfernen des Mittelglases oder der Mittelgläser in den an der anderen Seite anschliessenden Einfassungsprofilen Halt finden.



   Gemäss Fig. 4 ist für eine Auslage, einen   Ausstel-    lungsschrank oder eine Geschäftspassage eine beim Ausführungsbeispiel aus einer Glasscheibe 44 bestehende Frontwandeinheit vorgesehen, neben der weitere entsprechende Einheiten untergebracht sein können. Im Mauerwerk oder einer sonstigen Stützkonstruktion ist ein Blindrahmen 45 verankert, wobei der Unterschenkel dieses Rahmens 45, dessen Oberseite tiefer als der Boden 46 der Auslage oder dergleichen liegt, ein über die Länge der Auslage durchgehendes Stützprofil 47 trägt, das eine nach oben offene, im Querschnitt teilzylindrische Führungsrinne 48 aufweist, in die vom Ende her Lagerwulste 49 von Führungsprofilen 50 eingeschoben sind. Die Führungsprofile 50 reichen über die Länge eines verstellbaren Wandelementes 44 und besitzen zwei einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweisende Führungsschienen 51, 52. 

  An jedem Führungsprofil 50 ist ein über seine Länge durchgehender Griffflansch 53 befestigt.



   Jedes Wandelement 44 besitzt an seinem oberen und unteren Rand unter Zwischenschaltung von Dichtungen 54, 55 aufgesetzte Aufsteckprofile 56, 57. Das obere Aufsteckprofil 56 trägt an einem Steg 58 ein wulstförmiges Kunststoffgleitstück 59 und das untere Aufsteckprofil 57 enthält Lager für zwei oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete Laufrollen 60, mit denen sich das Wandelement 44 in der Ruhestellung auf der äusseren Führungsschiene 51 abstützt. In der     Ruhestellung    liegen das Wandelement 44 und das untere Aufsteckprofil 57 an je einer Dichtung 61, 62 an, die von einem am oberen   Fgahmenquerschenkel    45 befestigten Abdeckprofil 63 bzw. dem Führungsprofil 50 gehalten ist.



   In die Frontwand 44 ist ein   Zylinderschloss    64 eingesetzt, das einen Schwenkriegel 65 betätigt, der in der Sperrstellung mit einer Raste 66, die am Profil 63 befestigt ist, in Eingriff steht und ein Anheben des   Wandelementes      44    und damit auch ein   Schwenken    des Profils 50 verhindert.



   Soll ein   Frontwandelement    44 geöffnet werden, dann wird zunächst der Riegel 65 gelöst. Anschliessend wird das Führungsprofil 50 durch Anheben des Flansches 53 verschwenkt, so dass die äussere Führungsschiene 51 vor die innere Führungsschiene 52 des benachbarten Führungsprofils gelangt und die innere Führungsschiene 52 des verschwenkten Führungsprofils am Bodenflansch des Stützprofils 47 aufliegt. Bei diesem Verschwenken wird das Frontglas 44 parallel zu sich selbst in die in Fig. 4 strichpunktiert angedeutete Lage verstellt, wobei schliesslich das Gleitstück 59 an einem Flansch 67 anliegt. Aus dieser strichpunktiert angedeuteten Stellung kann das Frontglas 44 hinter ein benachbartes, in seiner Ruhestellung befindliches Frontglas verschoben werden.

  Dabei treten die Gleitstücke 59 hinter Flansche 68, so dass eine Berührung des verschobenen Frontglases 44 mit dem in seiner Ruhestellung befindlichem Frontglas verhindert ist. Für   Fsontgläser.    die häufig geöffnet und geschlossen werden   müssen,    empfiehlt es sich, Führungskulissen, Lenker und dergleichen vorzusehen, die das Profil 56 bzw.



  den Wulst 59 beim Verstellen des Profils 50 zwangsweise aus der einen in die andere Parallellage leiten. Man kann auch Gestänge vorsehen, mit deren Hilfe das   Führungsprofil    50 aus der einen in die andere Schwenklage verstellt wird. Sämtliche Profile können aus vorgefertigten Strangpressprofilen, insbesondere aus Leichtmetall, gegebenenfalls aber auch aus armiertem Kunststoff bestehen, als ein fertiges Oberflächenfinish aufweisende Meterware ausgeliefert und beim Zusammenbau auf die erforderlichen Längen abgeschnitten werden.



   Die Ausführung nach Fig. 5 zeigt eine prinzipiell ähnliche Konstruktion wie die Fig. 4 bei einem Schrank oder sonstigen Möbelstück. Eine hier das verstellbare Frontwandelement bildende Schiebetüre 69 hat oben und unten Stege 70 eingesetzt, die Gleitstücke 71, 72 aus Kunststoff tragen, wobei die Schiebetür mit dem Gleitstück 72 auf der äusseren Führungsschiene 51 des Führungsprofils 50 lagert. Der Flansch 53 ist hier unmittelbar an das Profil 50 angeformt. Der obere Rand der Schiebetür 69 wird von einer Blendleiste 73 nach vorne abgedeckt. In der Schliessstellung der Tür 69 greift eine Federrast 74 in eine Kerbe 75 des Profils 71 ein und hält so die Tür 69 in der Schliessstellung.

 

   Zum Öffnen wird die Tür 69 nach innen gedrückt und dadurch die Rast 74, 75 gelöst. Gleichzeitig wird das Profil 50 durch Anheben des Flansches 53 verschwenkt, so dass wieder die Führungsschiene 51 in   Fluchtstellung    mit der inneren Führungsschiene 52 des benachbarten Führungsprofils gelangt.



   Die Gleitstücke 71, 72 können auch als Aufsatzprofile auf eine die Stärke der Stege 70 aufweisende, an Stelle der Tür 69 vorgesehene Schiebeglasscheibe aufgesetzt werden. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Schrankartiges Behältnis mit Wandelementen, die in Richtung ihrer Hauptebene auf Längsführungen verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes verschiebbare Wandelement (8, 44, 69) ein über die Länge des Elementes reichendes Führungsprofil (26, 50) vorgesehen ist, das zwei mit Parallelabstand voneinander angeordnete Längsführungen (25, 29, 51, 52) aufweist und auf einem Stützelement (33, 47) aus einer Grundstellung, in der die in ihrer Schliessstellung be befindlichen Wandelemente fluchten, in eine weitere Stellung verstellbar gelagert ist, in der seine das Wandelement abstützende Längsführung (25, 51) mit der freien Längsführung (29, 52) des in seiner Ruhestellung befindlichen, benachbarten Führungsprofils fluchtet, so dass das Wandelement auf dieser freien Längsführung weggeschoben werden kann.
    UNTERANSPRÜCllIE 1. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungen Rinnenführungen (25, 29) sind.
    2. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungen Füh rungsschienen (52, 51) sind.
    3. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (8, 44, 69) mit Ansatzteilen (10, 57, 72) an den Längsführungen (25, 51) schwenkbar gelagert sind.
    4. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (26, 50) um eine in gleichem Abstand von beiden Längsführungen (25, 29, 51, 52) vorgesehene Längsachse (30, 49) anschlagbegrenzt aus der Ruhestellung in die das Verschieben des zugehörigen Wandelementes (8, 44, 69) ermöglichende Lage verschwenkbar ist.
    5. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenktotpunkt des vom Gewicht des Wandelementes (8, 44, 69) belasteten Führungsprofils (26, 50) zwischen den beiden Schwenkendstellungen liegt.
    6. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge zur Begrenzung des Einschiebeweges der Wandelemente (8) in die Längsführungen (29) des benachbarten Führungsprofils (26) vorgesehen sind.
    7. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei die Längsführungen bildenden Führungsschienen (51, 52) und ein die Schwenkachse des Führungsprofils (50) bestimmender Lagerwulst (49) im Querschnitt gesehen auf den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes liegen, wobei der Lagerwulst (49) in eine seinem Querschnitt angepasste Lagerrinne (48) des aus einem durchgehenden Stützprofil (47) bestehenden Stützelementes eingreift.
    8. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (50) mittels eines mit ihm verbundenen Griffflansches (53) aus der einen in die andere Endstellung verschwenkbar ist.
    9. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (31, 53) des Führungsprofils (26, 50) die Schwenkachse (30) und das aus einem Stützprofil (36, 47) bestehende Stützelement nach vorne abdeckt.
    10. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (50) über ein Hebelgestänge aus der einen in die andere Endlage verschwenkbar ist.
    11. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ränder des Wandelementes (8, 44, 69) Kulissenführungen vorgesehen sind, die das Element beim Verschwenken des Führungsprofils (26, 50) aus der einen in die andere Parallellage leiten.
    12. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare Sperrvorrichtung (64, 65, 66) vorgesehen ist, die das Wandelement (44) und das Führungsprofil (50) in der Schliessstellung des Wandelementes festhält.
    13. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (8, 44, 69) im Bereich des oberen und unteren Randes mit Aufsteckprofilen (9, 10, 56, 57, 71, 72) versehen sind, von denen das untere (10, 57, 72) mit Gleitelementen (24, 60) schwenkbar mit der Längsführung (26, 50) in Eingriff steht, das obere aber in der Schliessstellung mit ortsfest angebrachten Gegenhaltern (16, 74) zusammenwirkt.
    14. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Aufsteckprofil (9) in der Schliessstellung mit einer an ihm vorgesehenen nasenartigen Auflaufrippe (14) mit ortsfest gelagerten Auflaufrollen (15) des Behältnisses in Eingriff kommt, so dass das geschlossene Wandelement (8) einen tragenden Bestandteil des Behältnisses bildet.
    15. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Aufsteckprofile (9) an der gegen das in den Längsführungen verstellte JWandelement weisenden Seite Haltestege (21) und an ihrer gegenüberliegenden Seite für den Eingriff in diese Haltestege des benachbarten Wandungselementes bestimmte Gegenhalterstücke (22) besitzen.
    16. Schrankartiges Behältnis nach Patentanspruch und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das aus einem Stützprofil (34) bestehende Stützelement Halterungen (38) für die aus Glasscheiben bestehenden Wandelemente beheizende Heizwendeln (39) und Leitblenden (40) für die an den Heizwendeln aufsteigende Warmluft aufweisen, wobei die Heizwendeln bei geschlossenen Glasscheiben in wärmeleitendem Kontakt mit den Stützprofilen (26) und den unteren Einfassungsprofilen (10) der Glasscheiben (8) stehen.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0878153A2 (de) * 1997-05-15 1998-11-18 N.E.M. Nord Est Meccanica S.n.c. Öffnungssystem mit schiebbaren Platten für Kauftheke und Präsentationsvorrichtungen zum Verkaufen von Nahrung
DE102005020440A1 (de) * 2005-04-29 2006-11-09 Glasbau Hahn Gmbh + Co. Kg Vitrine zur Aufbewahrung und/oder Zurschaustellung von Gegenständen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0878153A3 (de) * 1997-05-15 1999-04-28 N.E.M. Nord Est Meccanica S.n.c. Öffnungssystem mit schiebbaren Platten für Kauftheke und Präsentationsvorrichtungen zum Verkaufen von Nahrung
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