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Vitrine
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung einer Vitrine, deren Traggestell und
Glashalteprofile aus vorgefertigten, entsprechend den Gegebenheiten abgelängten Strangpressprofilen bestehen und die schwenkbare Frontgläser und vorzugsweise vorgesehene, zumindest einen Teil der
Vitrinenrückwand bildende Schiebegläser aufweist, wobei bei an der Vitrinenrückseite vorgesehenen, einen Teil des Traggestelles bildenden und Warenauflagen tragenden Ständern die Frontgläser nur im
Bereich des oberen und unteren Randes mit Aufsteckprofilen versehen sind, von denen das untere mit einem feststehenden Halteprofil über Scharniere, eine Schwenkachse od. dgl. verbunden ist, das obere aber in der Schliessstellung mit einer nasenartigen Auflaufrippe mit an der oberen Abdeckung der
Vitrine angebrachten Auflaufrollen od.
dgl. in Eingriff kommt, so dass die Frontgläser in der
Schliessstellung tragende Bestandteile der Vitrine bilden und wobei die das Traggestell bildenden Profile und die feststehenden Halteprofile Einschiebenuten od. dgl. für anschliessende Profile bzw.
Schraubverbinder aufweisen, nach Patent Nr. 287966.
Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Frontgläser mit stumpf stossenden
Seitenrändern fluchtend angebracht werden können, so dass man bei geschlossenen Gläsern eine geschlossene Glasfront erhält. Da die Frontgläser in der Schliessstellung tragende Bestandteile bilden und praktisch nie alle Frontgläser gleichzeitig geöffnet oder entfernt werden, können die Stützweiten zwischen den einzelnen Ständern gegenüber andern Vintrinenkonstruktionen vergrössert werden.
Schliesslich ermöglichen die Einschiebenuten die Verbindung mit Schraubverbindern bzw. Anschlussprofilen an beliebiger Stelle im Längsbereich eines Profils herzustellen, ohne dass dazu Beschädigungen der Profiloberfläche erforderlich sind.
Eine weitere Ausgestaltung des Patentes Nr. 287966 sieht vor, dass die unteren Aufsteckprofile der Frontgläser mit Gleitstücken, Rollen od. dgl. in der inneren von zwei parallelen Rinnenführungen von Einfassungsprofilen für die unteren Glasränder gelagert sind, welch letztere ihrerseits an ihrer Innenseite mit Halterungen für Scharnierstücke versehen sind, wobei die Scharniere mit quer zu den Schwenkachsen etwa horizontal verlaufenden Schiebestücken an feststehenden Halteprofilen anschlagbegrenzt verstellbar lagern, so dass ein Frontglas nach dem Ausschieben in die äussere Rinnenführung des Einfassungsprofiles eines benachbarten Schiebeglases verstellt werden kann.
Damit wird die Möglichkeit geschaffen, das Schiebeglas völlig von der normalerweise von ihm abgeschlossenen Öffnung in der Vitrinenvorderseite zu entfernen, wobei trotzdem eine einwandfreie Halterung des Frontglases auch in der entfernten Stellung gesichert ist. Die erwähnte Lösung erbringt zwar die angeführten Vorteile, ist aber in der Praxis noch mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Vor allem kommt es beim Aus-und Einschieben leicht zu einem Verkanten der Schiebestücke, weshalb in weiterer Folge nur schmälere Frontgläser in der beschriebenen Weise verstellbar ausgeführt werden können, da bei breiteren Scheiben das Aus-und Einschieben nicht mehr einwandfrei kontrolliert werden kann.
Die Endstellungen der Schiebestücke und damit eines Frontglases sind zwar durch Anschläge festgelegt, doch kommt es beim Gebrauch häufig vor, dass das Aus-und Einschieben
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zunächst nicht genau bis in die Endstellung erfolgt, so dass dann die Frontgläser in der Schliessstellung nicht einwandfrei fluchten bzw. in der Ausschiebestellung das Einführen des Frontglases in die äussere
Rinnenführung des Einfassungsprofils eines benachbarten Schiebeglases auf Schwierigkeiten stösst.
Die Erfindung befasst sich in erster Linie mit einer die angeführten Nachteile vermeidenden
Konstruktion der Vitrine und besteht im wesentlichen darin, dass die Einfassungsprofile zwei parallele
Rinnenführungen aufweisen und um eine unterhalb der unteren Glasränder vorgesehene Schwenkachse anschlagbegrenzt aus der Schliessstellung, in der die Frontgläser mit ihren Seitenrändern stumpf stossen, um einen vorbestimmten Winkel ausschwenkbar gelagert sind,
so dass in der ausgeschwenkten Stellung die im Normalfall ein walzenförmiges Gleitstück des am unteren Frontglasrand sitzenden
Aufsteckprofils führende innere Rinnenführung mit der äusseren Rinnenführung des benachbarten Einfassungsprofils fluchtet und das zugehörige Frontglas unter Freigabe der von ihm abgeschlossenen Öffnung zumindest zum Teil in dieser äusseren Rinnenführung vor das benachbarte Frontglas schiebbar ist.
Durch die Verstellung der Einfassungsprofile um die unterhalb der unteren Glasränder vorgesehene Schwenkachse wird gewährleistet, dass die Rinnenführungen in jeder Schwenkstellung parallel zu sich selbst und zu den Rinnenführungen der benachbarten Einfassungsprofile bleiben. Ein Verkanten oder Verklemmen bei der Verstellung, wie es bei der Verwendung von Gleitstücken fallweise auftrat, ist ausgeschlossen, so dass in der Praxis auch sehr breite Frontgläser Verwendung finden können.
Vorzugsweise ist die Breite der Rinnenführungen grösser als die Dicke eines in die Rinnenführungen eingreifenden, die Gleitstücke tragenden Steges der Aufsteckprofile gehalten, so dass die Frontgläser in den Rinnenführungen um ihre Gleitstücke anschlagbegrenzt schwenkbar sind.
Dadurch, dass nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Schwenktotpunkt der Einfassungsprofile zwischen den beiden Schwenkendstellungen liegt, wird gewährleistet, dass das vom Gewicht des Frontglases belastete Einfassungsprofil zwangsweise immer bis zur Endstellung verstellt wird, in der das zugehörige Frontglas mit einem benachbarten Frontglas fluchtet bzw. die innere Rinnenführung des Einfassungsprofils mit der äusseren Rinnenführung des benachbarten Einfassungsprofils fluchtet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen die Einfassungsprofile in ihrer Ruhestellung an einem Heizstab an und bilden über einen aus ihnen ausgeformten Mittelsteg, der in der Schliessstellung am unteren Aufsteckprofil anliegt, eine Wärmeleitbrücke zu den Aufsteckprofilen und den an diesen gehaltenen Frontgläsern. Diese Ausführung ist vorwiegend für Kühlvitrinen gedacht. Der Heizstab kann dabei in einem Sicherheitsabstand von der Kühlzone der Ausstellfläche der Vitrine angeordnet werden und erwärmt über die Wärmeleitbrücke unmittelbar die Frontgläser, so dass deren Beschlagen verhindert wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 und 2 im Schnitt die Halterung eines Frontglases bei geschlossenem und geöffnetem Frontglas, Fig. 3 schematisiert eine Vitrine in Vorderansicht und Fig. 4 als Detail ein der Halterung eines Einfassungsprofils dienendes Scharnier in Ansicht.
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2--ausgestattete Vitrine--3----10-- vorgesehen, das einen angeformten Griffflansch besitzt und in der Schliessstellung mit einer nasenartigen Auflaufrippe-9-Auflaufrollen-11--in einem Randprofll-20-der oberen Vitrinenabdeckung nach oben drückt, so dass die Frontgläser --1, 2-- in der Schliessstellung tragende Bestandteile der Vitrine bilden.
Das Einfassungsprofil--8--kann aus der in Fig. l dargestellten Normallage um die Achse --7-- um einen vorbestimmten Winkel in die in Fig. 2 dargestellte Lage verschwenkt werden, welche Ausschwenkstellung durch eine an das Profil--8--angeformte Nase--12--begrenzt ist. Das Ausschwenken wird in der Weise durchgeführt, dass der Griffflansch des oberen Aufsteckprofils --10-- der zugehörigen Frontscheibe--l oder 2--angefast und dadurch die Frontscheibe in die Stellung--13--nach Fig. 2 verschwenkt wird. Diese Stellung bildet eine Reinigungsstellung, in der z. B. die Innenseite der Scheibe geputzt werden kann.
In der ausgeschwenkten Lage des
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Einfassungsprofils--8--fluchtet seine innere Rinnenführung --6-- mit der äusseren Rinnenführung --14-- des Einfassungsprofils --8-- der benachbarten Frontglasscheibe. Für jedes Einfassungsprofil ist ferner ein ebenfalls um die Achse --7-- für sich verschwenkbares Abdeckprofil-16vorgesehen.
Man kann nun das Frontglas-13-aus der Reinigungsstellung nach Fig. 2 in die auch in Fig. l strichpunktiert angedeutete Lage--15--um den Kunststoffgleiter --5-- zurückschwenken, in welcher Lage--15--das Frontglas parallel zum benachbarten, in der Ruhestellung befindlichen Frontglas liegt und nach Abschwenken des Abdeckprofils-16-des benachbarten Einfassungsprofils mit dem Stegteil seines Aufsteckprofils-4-und dem Gleitstück --5-- in die äussere
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--14-- des--18-- des benachbarten Aufsteckprofils--10--und eine unter den Griffflansch des benachbarten Aufsteckprofils --18-- eingreifende Nase --19-- verhindert ein Ausschwenken des nunmehr verschobenen Frontglases.
Aus der Verschiebestellung kann das Frontglas in der Form wieder in die Schliessstellung gebracht werden, dass es bei zunächst in der Schwenklage nach Fig. 2 bleibendem Einfassungsprofil--8--bis über die von ihm abzuschliessende Vitrinenöffnung geschoben wird, so dass sich schliesslich der innere Rand des Griffflansches seines oberen Aufsteckprofils-10-aussen an das Profil--20-anlehnt.
Dann wird das Einfassungsprofil-8-um die Achse-7-in die Stellung nach Fig. l zurückgeschwenkt, wodurch gleichzeitig wieder die Auflaufnase-9-mit den Rollen --11-- in Eingriff gebracht wird. Das Abdeckprofil --16-- des benachbarten Einfassungsprofils, in das das Frontglas eingeschoben war, wird ebenfalls wieder um die Achse--7--hochgeschwenkt und rastet mit einer Nase--21--auf einem hochgezogenen Steg --22-- des Profils --8-- ein.
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--8-- istin dieser Stellung über einen Mittelsteg-27-der Profile-8-in unmittelbarer wärmeleitender Verbindung mit dem Aufsteckprofil --4-- und damit mit dem Frontglas-l bzw.
2-steht, so dass diese Frontgläser erwärmt werden und sich nicht beschlagen. Ein aus Kunststoff hergestelltes Randprofil --28-- des Vitrinentisches schirmt die Profile-4, 8-gegenüber der im Bereich der
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-30--Kunststoffprofil--28--an.
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