CH501108A - Eisenbahn-Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langgut - Google Patents

Description

  
 



  Eisenbahn-Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langgut
Die Erfindung betrifft eine Eisenbahn-Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langgut, insbesondere von Schienen.



   Es ist eine Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langgut, insbesondere von Schienen bekannt, die mindestens zwei Flachwagen mit Auflagern für das Gut und Stützen für Konsoldrehkrane aufweist. Die Flachwagen sind durch eine biegesteife Stahlzugstange so miteinander verbunden, dass zwischen ihnen ein ausreichender Abstand zur Anordnung des Gutes seiner Länge nach vorgesehen ist.



   Jedoch werden bei der erwähnten Einrichtung die Krane ortsfest auf dem Flachwagen montiert und stehen in gleichen Abständen von den Seitenborden des Flachwagens. Deshalb können   Langgüter,    insbesondere Schienen, an der rechten und linken Flachwagenseite eingeladen und entladen werden, aber sie können nicht alle an einer der Flachwagenseiten entladen werden. Dadurch, dass das ganze Langgut nicht an einer Seite entladen werden kann, entstehen Schwierigkeiten bei der Verladung und es werden die Handarbeit und ein vergrösserter Zeitaufwand für die Ausführung dieser Arbeiten erforderlich.



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Nachteile.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Änderung der Stützenbauart eine solche Einrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht, das Einladen des gesamten Gutes von einer Seite oder von verschiedenen Seiten aus vorzunehmen und das Entladen des gesamten Gutes ebenfalls an einer oder an beiden Seiten auszuführen.



   Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an der Eisenbahn-Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langgut, insbesondere von Schienen, die mindestens zwei Flachwagen mit Auflagern für das Gut sowie Stützen für Konsoldrehkrane enthält, erfindungsgemäss die Kranstützen in der zur Flachwagen-Längsachse querliegenden Richtung portalartig ausgeführt sind, wobei der obere Stützenbalken in seinem Mittelteil ein angelenktes Drehglied zum Durchlassen des Langgutes aufweist und dass auf dem oberen Stützbalken Führungen zum Kranverschieben in der zur Flachwagen-Längsachse querlaufenden Richtung sowie eine parallel zu den Führungen liegende Stange des Kranfahrwerks montiert sind.



   Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung können die Arbeitsleistung bei Verladung und Beförderung von Langgut erhöht und der Kostenaufwand verringert werden.



   Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.



   Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung in Fahrstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemässen Einrichtung;
Fig. 3 eine Stirnansicht der erfindungsgemässen Einrichtung in Arbeitsstellung;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Kranstütze an der erfindungsgemässen Einrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Kranstütze;
Fig. 6 eine Draufsicht der Kranstütze;
Fig. 7 eine Stimansicht des verschiebbaren Auflagers für Langgut an der erfindungsgemässen Einrichtung;
Fig. 8 eine Draufsicht des verschiebbaren Auflagers; und
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7.



   Die fahrbare Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langschienen enthält zwei Flachwagen 1 (Fig. 1), die mit den auf den Kranstützen 3 montierten Drehkranen 2 ausgerüstet sind, und einen Zwischenflachwagen 4, auf dem ein in bezug auf die Flachwagenachse quer verschiebbares Schienenauflager 5 angeordnet ist.



  Die Schienenenden liegen auf feststehenden Schienenauflagem 6. Die eventuellen längsgerichteten Trägheitskräfte, die bei der Beförderung auf die Schienen wirken, werden von Anschlagböcken 7 aufgenommen, die auch zur Aufbewahrung von Werkzeug und Zubehör benutzt werden können.  



   Für die Unterbringung der Bedienungsmannschaft der Einrichtung sind die beheizten und gelüfteten Kabinen vorgesehen.



   Auf den mit den Kranen ausgerüsteten Flachwagen sind Gegengewichte 9 zur   gleichmässigen    Verteilung der Belastungen auf die Radsätze angeordnet.



   Auf der Oberbühne der Kranstütze werden Träger 10   Fig. 1...4)    auch als  obere Stützbalken  bezeichnet, montiert, die mit Kranbahnschienen 11 (Fig. 5), Leitschienen 12 und Stangen 13 des   Triebstockfahrwerks    des Drehkranunterwagens versehen sind. Die Träger 10 werden mit Sperren (angelenkten Drehgliedern) 14 (Fig. 4 und 6), die um die Gelenke 15 drehbar sind, ausgestattet.



   Das auf dem Rahmen 16 (Fig. 1) des Zwischenflachwagens 4 montierte Schienenauflager 5 hat einen feststehenden Querträger 17   (Fig.    7 und 9), längs dem auf einer Rollenfassung 18 sitzend ein beweglicher Träger 19 mit abgefederten Vorsprüngen 20 (Fig. 9) verschiebbar ist, die den unbelasteten Träger 19 in einer in bezug auf die Achse des Flachwagens 4 gewählten Stellung festhalten.



   Der Betrieb der Einrichtung verläuft in folgender Weise: Ist es erforderlich, Schienen zu verladen, so werden beide Krane 2 (Fig. 1...3) durch das vorhandene Fahrwerk (in der Zeichnung nicht gezeigt) in eine der Endstellungen auf der Kranstütze 3 (Fig. 3) verschoben und festgemacht. Die Sperren 14 (Fig. 4) werden geöffnet und durch die Krane wird die Verladung der Schienen 21 (Fig. 2 und 3) und das Verlegen derselben auf die Auflager 5 und 6 (Fig. und 2) vorgenommen. Zum Verladen der an der linken Seite der Einrichtung (Fig. 3) liegenden Schienen 21 werden die Sperren 14 geschlossen und die Krane auf dem hierdurch gebildeten ununterbrochenen Gleis mittels des Fahrwerks in die rechte Stellung (punktiert angedeutet) verschoben, danach werden die Sperren 14 geöffnet und die Verladung der Schienen 21 wird in der erwähnten Weise fortgesetzt.

 

   Wirtschaftliche Berechnungen erweisen, dass beim Einsatz der beschriebenen Einrichtung die Besetzungsdauer von Eisenbahn-Fahrstrecken um 12% verkürzt und die Selbstkosten der Schienenbeförderung im Vergleich zu den bekannten Einrichtung um das 2,5-fache gesenkt werden. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Eisenbahn-Einrichtung für Verladung und Beförderung von Langgut, insbesondere von Schienen, die mindestens zwei Flachwagen mit Auflagern für das Gut sowie Stützen für Konsoldrehkrane aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kranstützen in der zur Flachwagen-Längsachse querliegenden Richtung portalartig ausgeführt sind, wobei der obere Stützenbalken in seinem Mittelteil ein angelenktes Drehglied zum Durchlassen des Lauggutes aufweist, und dass auf dem oberen Stützbalken Führungen zum Kranverschieben in der zur Flachwagen-Längsachse querlaufenden Richtung sowie eine parallel zu den Führungen liegende Stange des Kranfahrwerks montiert sind.

   UNTERANSPRUCH Eisenbahn-Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Auflager für das Gut als auf einer Rollenfassung sitzender, verschiebbarer Balken ausgeführt und mit abgefederten Bremsvorsprüngen versehen ist.