Strumpfhose
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wäschestück mit zwei Beinlingen, das gewöhnlich als Strumpfhose bezeichnet wird und ein Paar nahtlose, feinfädige, fersenlose Strumpfteile aufweist, die in einem Stück mit und abhängig von dem Höschenteil gewirkt sind. Die Strumpfteile sind ohne die übliche Fersentasche ausgeformt und aus einem dehnbaren thermoplastischen Garn von nicht mehr als 30 Denier gewirkt, so dass sie neben der Feinfädigkeit auch eine ausreichende Dehnbarkeit aufweisen, die es ermöglicht, dass das Wäschestück in 2 oder 3 Grössen hergestellt und verkauft werden kann, die für den gesamten Grössenbereich passen.
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf Damenstrumpfhosen aus einem Paar feinfädiger gewirkter Strumpfteile und einem oberen verstärkten Höschenteil, der der Trägerin bis zur Taille reicht.
Strumpfhosen haben sich aus verschiedenen Gründen in den letzten Jahren sehr gut eingeführt. So werden beispielsweise durch die Strumpfhose alle Halteeinrichtungen für Strümpfe, wie Strumpfbänder, Hüfthalter, Strapsgürtel und dergleichen ausgeschaltet. Aus diesem Grund werden Strumpfhosen besonders gern unter enganliegenden Kleidungsstücken, wie langen Hosen, getragen, da dann die Strapsgürtel wegfallen, die in dem Kleidungsstück störende Ausbeulungen verursachen.
Strumpfhosen sind auch deswegen besonders beliebt, da die Mode zu kurzen Röcken und Kleidern neigt. Die Strumpfteile der Strumpfhose können über das ganze Bein bis zum Hüftteil ausgedehnt werden. Da die Strumpfteile die Beine völlig bedecken, sind die oberen Ränder der Strümpfe nicht sichtbar, selbst wenn die Strumpfhose unter sehr kurzen Röcken und Kleidern getragen wird.
Obwohl Strumpfhosen in Verbraucherkreisen immer beliebter werden, sind die bekannten Typen vom Standpunkt des Herstellers und des Händlers aus mit ausgesprochenen Nachteilen behaftet. Strumpfhosen der üblichen Typen müssen nämlich in einem weiten Bereich verschiedener Fussgrössen und in den verschiedensten Längen für jede Fussgrösse hergestellt werden. Um allen Grössen gerecht zu werden, muss der Händler sämtliche verschiedenen Grössen am Lager haben.
Um die Anzahl an herzustellenden und vom Händler vorrätig zu haltenden Grössen zu verringern, wurde vorgeschlagen, die Strumpfhosen aus einem dehnbaren Garn zu wirken. Die Verwendung von dehnbaren Garnen hat sich so ausgewirkt, dass die Strumpfhosen in einer geringeren Anzahl von Grössen hergestellt werden können.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei der Herstellung von Strumpfhosen Strümpfe des sogenannten Schlauch -Typs zu verwenden. Man muss dann auf der Wirkmaschine nicht mehr verschiedene Fussgrössen wirken, da in den Strumpf keine formhaltige Fersentasche mehr eingewirkt werden muss. Während des endgültigen Formgebens bzw. Fixierens, auch Boarding genannt, wird jedoch in den Rohformen für diese Schlauchstrümpfe ein Fersenbeutel ausgebildet, und die Strumpfhosen werden immer noch in verschiedenen Fussgrössen hergestellt und verkauft. Wenn sich der Verbraucher daher eine Strumpfhose des üblichen Typs kauft, muss er sowohl die Fussgrösse wie auch die Beinlänge berücksichtagen, um eine gute Passform zu erhalten. Ein schlauchbzw. rohrförmige Damenstrumpf mit Doppelsaum, der sich infolge seiner Elastizität allen normalen Bein- und Fussgrössen anzupassen vermag, wird in der franz.
Patentschrift Nr. 1 495 042 beschrieben. Auch sind aus der USA-Paentschrift Nr. 2 826760 Strumpfhosen bekannt, die zwischen dem Höschen- und dem Strumpfteil eine Maschenabfangborte aufweisen.
Es genügt nun aber nicht, zwei Strümpfe der in der franz. Patentschrift Nr. 1 495 042 beschriebenen Art mit einem Höschenteil zu versehen, wie es etwa in der USA-Patentschrift Nr. 2 826760 gezeigt ist. Die Beanspruchungen, denen ein Strumpf ausgesetzt ist, sind an derer Art als die Beanspruchungen einer Strumpfhose.
Ein Strumpf wird durch besondere Haltemittel in seiner Lage am Bein fixiert. Auch bei erheblicher Belastung seines Gewirkes in Längsrichtung ist durch die Haltemittel immer die Gewähr gegeben, dass er nicht vom Bein rutscht. Anders verhält es sich bei einer Strumpfhose, die sich ohne fremde Haltemittel, wie z. B. Strapsgürtel oder dergleichen, von selbst am Körper halten muss. Der Höschenteil muss also zugleich die Funktion der Haltemittel für die Strümpfe übernehmen. Hierzu bedarf es einer Abstimmung der Strumpf- und Höschenteile auf ihre Beanspruchungen. Der Strumpfteil muss eine grosse Dehnbarkeit aufweisen, damit er einen gro ssen Bereich der verschiedenen Körpergrössen überdeckt, der Höschenteil muss aber weniger dehnbar sein, damit er der ganzen Strumpfhose den notwendigen sicheren Halt am Körper vermittelt.
Diesen Erfordernissen trägt erst die Lehre des Patentanspruchs Rechnung, nach der für die Strumpfteile und den Höschenteil Garne mit verschiedenem Denier verwendet werden müssen. Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass bei der aus der USA Patentschrift Nur.2826760 bekannten Strumpfhose Strümpfe mit Fersen verwendet werden, und dass es bei der dort beschriebenen Strumpfhose notwendig ist, rechte und linke Strümpfe zu verwenden. Es hat sich gezeigt, dass bei der erfindungsgemässen Strumpfhose eine Unterscheidung zwischen Rechts- oder Linksform entfallen kann, wenn die Fuss- und Beinform beim Vereinigen der Strumpfteile noch nicht vorgeformt ist. Die Herstellung der erfindungsgemässen Strumpfhose ist also weniger aufwendig.
Die Erfindung bezweckt, eine Strumpfhose zu schaffen, deren Strumpfteile aus einem thermoplastischen dehnbaren Garn von feiner Garnnummer gewirkt sind und die nicht die übliche Fersentasche bzw. den üblichen Fersenbeutel aufweisen, so dass die Strumpfhose in nicht mehr als zwei oder drei Grössen hergestellt und verkauft werden kann, welche den normalen Grössenbereich vollkommen decken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Strumpfteile aus einem thermoplastischen dehnbaren Garn von nicht mehr als etwa 30 Denier gewirkt sind, dass der Höschenteil aus einem dehnbaren Garn mit einem höheren Denier als das Garn in den Strumpfteilen gewirkt ist, dass die Strumpfteile jeweils ein geschlossenes unteres Zehenende und einen nahtlosen, sich von dem Zehenende nach oben erstrekkenden Schlauchteil umfassen, wobei der untere am Fuss, der Ferse und der Fessel anliegende Abschnitt des Schlauchteiles fersenlos und mindestens dieser Abschnitt in seiner ganzen Länge im wesentlichen gleich breit ist und eine hinreichende Dehnbarkeit und Elastizität aufweist, die ein Uberziehen über die Ferse ermöglichen und ein gutes Anschmiegen an den Fuss sicherstellen.
Bei der erfindungsgemässen Strumpfhose ist es nicht notwendig, verschiedene Fussgrössen vorzusehen. Sie wird vielmehr nur in zwei oder höchstens drei Längen, die der Körpergrösse der Trägerin entsprechen, hergestellt.
In der Zeichnung haben die Figuren folgende Bedeutung:
Fig. 1 zeigt in massstabgetreuer Ansicht ein Paar nahtlose Strumpfrohlinge des bei der Herstellung der vorliegenden Strumpfhose verwendeten Typs.
Fig. 2 zeigt in auseinandergezogener Darstellung die noch nicht fertiggestellte Strumpfhose, wobei die unteren Zehenteile bereits geschlossen sind und die Art und Weise deutlich wird, auf welche die oberen Teile nach Zusammennähen den Höschenteil ergeben.
Fig. 3 zeigt in Vorderansicht die Strumpfhose, wobei aus der Zeichnung die Art und Weise hervorgeht, in welcher die oberen Teile jedes Strumpfrohlings mit einem dazwischen eingesetzten Zwickel miteinander verbunden sind.
Fig. 4 ist ein vergrösserter Schnitt durch den oberen Taillenbandteil und zeigt die Art und Weise, auf welche ein elastisches Band an der Oberkante des oberen Doppelrandes befestigt wird.
Fig. 5 ist eine massstabgerechte Ansicht der fertigen Strumpfhose nach dem Formfixieren und Ausrüsten.
Die Strumpfhose ist im flachgelegten Zustand dargestellt, wobei die Vorder- und Rückseite des oberen Höschenteiles nach innen gefaltet sind, und die Abbildung zeigt die fersenlose Natur der beiden Strümpfe in ihrem unteren Teil, der am Fuss und an der Fessel anliegt.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Strumpfhose und zeigt die Art und Weise, auf welche die unteren Teile der Strümpfe sich dem Fuss, der Ferse und der Fessel der Trägerin anpassen.
Fig. 7 entspricht der Fig. 6 und zeigt die Strumpfhose perspektivisch in Rückansicht.
Die Strumpfhose umfasst einen oberen Höschenteil, der in den Fig. 5 bis 7 mit P bezeichnet ist, und ein Paar nahtlose, feinfädige und dehnbare Strümpfe vom Schlauchtyp, die mit L und L' bezeichnet sind. Die oberen Enden der Strumpfteile L und L';sind fest verwirkt mit und befestigt an dem Höschenteil P durch eine die Laufmaschen aufhaltende Borte 11 von besonderen Maschen. Die unteren Enden der Strumpfteile L und L' sind mit geschlossenen Zehenenden 12 bzw. 12' versehen.
Die flachgelegte und ausgerüstete Strumpfhose nach Fig. 5 kann in drei Abschnitte A, B und C eingeteilt werden. Der Abschnitt A zeigt die Länge des Höschenteiles P, und die Abschnitte B und C teilen den Strumpfteil L in einen oberen Abschnitt B und einen unteren Abschnitt C. Die Länge des unteren Abschnittes C beträgt etwas weniger als die Hälfte der Gesamtlänge des Strumpfteiles L und stellt den unteren Teil des Strumpfes dar, der sich dem Fuss, der Ferse und der Fessel der Trägerin anpasst.
Dieser untere Abschnitt C ist fersenlos und in seiner ganzen Länge von im wesentlichen gleicher Weite; die Hinterkante ist im wesentlichen gerade und läuft parallel mit der Vorderkante. Die Hinterkante des oberen Abschnitts B verläuft in einer zunächst nach aussen, dann nach innen und dann wieder nach aussen schwingenden Kurve, so dass dieser Abschnitt des Strumpfes sich der Wade, dem Knie und dem Oberschenkel der Trägerin anpasst. Der obere Abschnitt B des Strumpfes wird also nach oben, von dem Unterteil C aus, immer breiter.
Ein erläuterndes, jedoch nicht einschränkendes Beispiel für die Art und Weise, auf welche die Strumpfhose gebildet wird, sei nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, werden lange schlauchförmige Strumpfrohlinge ein zeln auf einer Rundstrickmaschine für feinmaschige, nahtlose Damenstrümpfe mit ungefähr 400 Nadeln gewirkt. Der Strumpfrohling wird von oben nach unten gewirkt, und die Oberkante ist vorzugsweise versehen mit einem schmalen Umschlagrand 13, der aus einem dickeren dehnbaren Nylongarn von etwa 60 bis 70 den gewirkt ist.
Der Umschlag 13 ist auf übliche Weise gebildet, ausser dass er schmaler ist als der übliche Umschlag bei Damenstrümpfen; seine Breite beträgt etwa 28,6 mm.
Das dehnbare dickere Garn mit verhältnismässig höherem Denier dient dann auch zum Wirken des verstärkten schlauchförmigen Hösehenteiles P bis herunter zu der das Laufen der Maschen aufhaltenden Abschlussborte 11. Zur Ausbildung der Abschlussborte kann eine beliebige Art von Spezialknüpfung benutzt werden; im vorliegenden Fall ist die Borte 11 gebildet durch Verknüpfen einiger Maschenreihen aus feinem Nylongarn, ab wechselnd mit Maschenreihen aus dem dehnbaren Garn mit dem höheren Denier. Die Maschenreihen aus dikkerem Garn sind gebildet aus einem wiederholten Muster von drei Flachmaschen und einer gehaltenen oder verlängerten Masche. Die Maschenreihen aus Nylongarn von feinerem Denier bestehen aus einem wiederkehrenden Muster von drei flachen Maschen und einer Fangmasche.
Die Fangmaschen der Maschenreihen aus feinem Garn sind in den gleichen Maschenstäbchen gebildet, wie die verlängerten oder gehaltenen Maschen der Maschenreihen aus schwerem Garn. Die Maschenstäbchen, in welchen die verlängerten oder gehaltenen Maschen und die Fangmaschen auftreten, sind in Stäbchenrichtung mit dem Gewirke aus aufeinanderfolgenden Paaren von Maschenreihen versteppt. Die Abschlussborte 11 ist vorzugsweise 40 Maschenreihen breit gewirkt.
Der feinfädige Strumpfteil L ist vorzugsweise aus einem dehnbaren Nylongarn von feinem Denier, nicht über etwa 30 den geknüpft, und zwar unter Doppelzuführung. Man kann zwar auch andere Typen von dehnbaren Garnen verwenden, jedoch soll der Strumpfteil vorzugsweise aus lebendigen oder einen Drall aufweisenden Nylongarnen von 15 den gewirkt sein. Die Garne in den aufeinanderfolgenden Maschenreihen haben einen Drall in entgegengesetzter Richtung, der dazu ausreicht, dass sich die Maschenschlingen in Richtungen, welche der Drallrichtung entsprechen, verdrehen oder neigen. Eine allgemeine Beschreibung des Wirkens von feinfädigen dehnbaren Strümpfen durch Verwendung von Drallgarn ist beschrieben in der USA-Patentschrift Nr. 2771 759 vom 26. November 1956.
Die Strumpfportion L kann aus irgendeiner Art von platten oder gemusterten Maschen geknüpft sein, und vorzugsweise wird die Grösse der Maschenschlingen allmählich beim Wirken des Strumpfrohlings reduziert, so dass am unteren Ende des Strumpfschlauches eine leichte Verjüngung eintritt und sich die Breite des Gewirkes verringert, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Wenn die für die gewünschte Länge notwendige Anzahl an Maschenreihen im Strumpfteil L geknüpft ist, wird am unteren Ende noch ein verstärkter Streifen 14 angewirkt.
Das untere Ende des schlauchförmigen Rohlings kann in irgendeiner zweckmässigen Form geschlossen werden, um den für die Zehen bestimmten Endteil 12 zu bilden. Es kann beispielsweise eine bogenförmige Naht gebildet werden mit Hilfe einer üblichen überwendlichen Nähmaschine, die eine Schneideeinrichtung hat, mit welcher nach Bildung der Naht das überstehende Gewirke entfernt wird, wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Beim Schliessen des Zehen stückes liegt der Strumpf vorzugsweise mit der Innenseite nach aussen vor und wird dann wieder umgestülpt, so dass die Naht an die Innenseite zu liegen kommt.
In diesem Stadium, d. h. nach dem Schliessen des Zehenendes 12 und bevor die Strumpfrohlinge miteinander verbunden werden, können sie in Form gebracht und durch Wärme fixiert werden; sie können auch auf die noch zu beschreibende vorteilhafte Weise miteinander verbunden werden, ehe sie in Form gebracht, d. h.
formfixiert werden. In jedem Fall müssen neuartige Fixier- bzw. Boardingformen verwendet werden, die eine fersenlose Konfiguration von im wesentlichen der gleichen Form haben wie die flachgelegte Strumpfhose nach Fig. 5.
In Fig. 2 ist die Art und Weise, auf welche die Strümpfe miteinander verbunden werden, dargestellt; dabei sind die Beinteile L und L' in rohem oder nicht geformtem Zustand, wobei jedoch die Zehenteile 12 und 12' schon durch die bogenförmige Naht geschlossen sind. Der innere obere Teil der beiden Strumpfrohlinge wird in Richtung der Maschenstäbchen von der Oberkante nach unten geschnitten oder geschlitzt bis zu einem Punkt in d r Nähe der Meschenstopborte 11, und zwar entlang der in Fig. 1 mit 15 bezeichneten Linie. Die Vorderkante 15a und die Hinterkante 15b, die durch den Schnitt 15 gebildet sind, können unmittelbar mit den korrespondierenden Kanten eines anderen Strumpfrohlings durch eine U-förmige Naht verbunden werden, um durch Zusammennnähen der oberen Teile der Strumpfrohlinge den oberen Höschenteil P zu bilden.
Vorzugsweise setzt man jedoch einen rautenförmigen Zwickel 17 (Fig. 2) zwischen d beiden Strumpfrohlinge, dort wo sich die Kanten 15a und 15b treffen, ein.
Der Zwickel 17 ist vorzugsweise nach rückwärts versetzt, so dass er sich am hinteren Teil des Kleidungsstükkes etwas weiter nach oben erstreckt, wie dies aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht. Wenn eine grössere Weite quer zur rückwärtigen und um die obere Kante des Höschenteils des Kleidungsstückes herum wünschenswert erscheint, kann der Zwickel 17 zwischen den Hinterkanten 15b und 15b' der Strumpfrohlinge weiterlaufen. Vorzugsweise wird an die Oberkante des Umschlags 13 ein elastisches Band 20 befestigt, beispielsweise angenäht, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Gruppen der fertigen Strumpfhosen werden gefaltet und in Färbebottiche eingelegt, wo sie auf den gewünschten Ton eingefärbt werden. Die gefärbten Strumpfhosen werden dann fertiggestellt durch Heissfixieren auf einer speziellen Formgebungsvorrichtung, die ein Paar dicht aneinander, Seite an Seite, angeordneten Fixier- bzw.
Boardingformen aufweist, welche der in Fig. 5 dargestellten Konfiguration entsprechen. Die Formen erstrecken sich bis unter die obere Taillenöffnung der Strumpfhose und sind untereinander verbunden durch einen geeigneten Abstandsblock. Gebogene Stäbe erstrecken sich nach oben von dem Abstandsblock aus und zwischen den Boardingformen, um den vorderen und hinteren Teil des Strumpfhosenteiles während der Formgebung in einem nach innen gefalteten Zustand zu halten, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Die Strumpfhose wird bei etwa 1480 C in Form gebracht, um das Garn zu schrumpfen und die Strumpfteile nach innen zu ziehen, so dass sie in der Wärme fixiert werden und die fersenlose Ausgestaltung der Fixier- bzw. Boardingform annehmen.
Die Strumpfhose kann in einem einzigen kontinuierlichen Verfahren, das als Färbe- und Boardingverfahren bekannt ist, geformt und fixiert werden. Bei diesem Verfahren werden die Kleidungsstücke auf Formen aufgebracht und dann dem Färben, der Heissfixierung und dem Schrumpfen unterworfen und getrocknet, bevor sie abgenommen werden.
Die Strumpfhosen werden nur in zwei Grössen hergestellt, die für den normalen Grössenbereich, d. h. für Damen von 155 bis 173 cm Körpergrösse ausreichen.
Falls es sich als wünschenswert erweist, über Grössen ausserhalb dieses Normalbereichs zu verfügen, könnten die Strumpfrohlinge in drei verschiedenen Längen ge wirkt werden.
Die beiden Strumpfhosengrössen können als lang > und kurz bezeichnet werden. Die lange Strumpfhose ist im wesentlichen identisch mit der kurzen, ausser dass die Strumpfrohlinge etwa 5 cm länger sind. Die kurze Strumpfhose passt 1,55 bis 1,65 m grossen Damen, während das lange Kleidungsstück 1,65 bis 1,73 m grossen Damen passt.
Die Maschenfang- und Abschlussborte 11 ist vorgesehen, um zu verhindern, dass das Gewirke vor und während des Nähens von dem Schlitz 15 aus nach unten aufgeht. Durch die Anwesenheit der Maschenfaugborte 11 ist es auch möglich, die Beinteile L und L' von dem Höschenteil P abzutrennen, wenn in den Strümpfen Laufmaschen auftreten; das Höschen P kann dann ohne die Strumpfteile getragen werden.
Die fersenlosen Strumpfteile der vorliegenden Strumpfhose haben ausreichende Dehnungseigenschaften, so dass das Gewirke dem Fuss der Trägerin fest und einheitlich anliegt, ohne Runzeln oder Falten zu bilden oder allzu dicht anzuschliessen (siehe Fig. 6 und 7).
Praktisch formt sich das Gewirke in den unteren Strumpfteilen nach der Länge und der Gestalt des Fusses der Trägerin zu einer entsprechenden Fuss- und Fersenkonfiguration aus, wenn die Strumpfhose getragen wird.
Dies wirkt sich in einem überraschend guten und bequemen Sitz aus, obgleich die Strumpfteile keine dauernd ausgeformte Ferse aufweisen.
Die fersenlose Strumpfhose trägt insofern zu einer Herabsetzung der Herstellungskosten bei, als es nicht mehr notwendig ist, Strumpfhosen vieler verschiedener Grössen herzustellen und am Lager zu halten. Da sich die Lagerhaltung beim Einzelhändler auf zwei oder drei Grössen beschränkt, muss der Verkäufer nicht mehr die verlangte genaue Grösse wissen, sondern muss nur die ungefähre Körpergrösse der Trägerin kennen.