CH493557A - Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen

Info

Publication number
CH493557A
CH493557A CH1834667A CH1834667A CH493557A CH 493557 A CH493557 A CH 493557A CH 1834667 A CH1834667 A CH 1834667A CH 1834667 A CH1834667 A CH 1834667A CH 493557 A CH493557 A CH 493557A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
derivatives
tetrahydrofuryl
substituted
tetrahydropyranyl
mercury
Prior art date
Application number
CH1834667A
Other languages
English (en)
Inventor
Aronovich Giller Solomon
Abramovna Zhuk Regina
Jurievich Lidak Marger
Avgustovna Zidermane Aina
Original Assignee
Inst Organicheskogo Sinteza Ak
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Inst Organicheskogo Sinteza Ak filed Critical Inst Organicheskogo Sinteza Ak
Priority to CH1834667A priority Critical patent/CH493557A/de
Publication of CH493557A publication Critical patent/CH493557A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/06Pyrimidine radicals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten
5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen
Die Erfindung   betrifft    ein Verfahren zur Herstellung von N1-(2'-Te.trahydrofuryl)- und   N-(2'-Tetrahy-    dropyranyl)-derivaten 5-substituierter Uralzile der Formel
EMI1.1     
 worin R einen Methyl- oder Trihalogenmethylrest oder ein Halogenatom und R' den   a-Tetrahydrofuryl-    oder   a-Tetrahydropyranylrest    bedeuten, und deren Alkalimetallsalzen.



   Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der oben angeführten Formel, bei denen das Radikal R' Tetrahydropyranyl und das Radikal R einen Methylrest, Brom oder Jod bedeutet und das auf der Umsetzung von 2,4-Dialkoxyderivaten 5-substituierter   Pyrimidine    mit   2-Chlortetrnhydropyran    beruht.



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass die Quecksilber- oder   Bis(trimethZylsilyl)derivate    der 5-substituierten Urazile mit 2-Chlortetrahydrofuran oder 2-Chlortetrahydropyran bei einer Temperatur von -60 bis +400 C   behandeit    werden.



   Es ist zweckmässig die Umsetzung in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel vorzunehmen.



   Bei Einsatz von Quecksilberderivaten   5-substituier-    ter Urazile wird als Lösungsmittel vorzugsweise   Dime-      thylformamid    und bei Einsatz von Bis(trimethylsilyl)- derivaten   5-substlituierter    Urazile vorzugsweise Toluol   verwendet.   



   Im Falle der Verwendung der vorgenannten Lösungsmittel wird die Reaktion zweckmässig bei einer Temperatur von -20  bis-30  C durchgeführt.



   Zur   Herstellung    von Alkalimetallsalzen der Derivate 5-substituierter Urazile   werden    die letzteren mit einer wässrigen Lösung von Alkalimetallsalzen schwacher Säuren oder mit einer alkoholischen Lösung von Alkalimetallalkoholaten behandelt.



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wurden folgende neue chemische Verbindungen gewonnen:
N1-(2'-Tetrahydrofuryl)derivate 5-substituierter Urazile der Formel:
EMI1.2     
 worin R einen Methyl- oder Trihalogenmethylrest oder ein Halogenatom bedeutet,
N1-(2'-Tetrahydropyranyl)derivate 5-substituierter Urazile der Formel:
EMI1.3     
  worin R einen Trihalogenmethylrest, ein Fluor- oder Chloratom bedeutet, sowie Alkalimetallsalze der genannten Verbindungen.



     Untersuchungen    ergaben, dass die gewonnenen neuen Verbindungen, sowie ihre Salze als zytostatische und Antivirenpräparate verwendet werden können.



   Das   Verfahren    zur Herstellung von Derivaten 5-substituierter Urazile der genannten Formeln kommt wie folgt zur   Anwendung.   



   Die als Ausgangsverbindungen eingesetzten Quecksilber- und   Bis (trimethylsilyl) derivate    der 5-substituier- ten Urazile werden in einem Strom von   trockenem    Stickstoff gekühlt und unter kräftigem Rühren mit   2-Chiortetrahydirofuran oder 2-Chlortetrahlydropyran    versetzt. Hierbei können die durch   Silylieren    der   5-substituie.rten    Urazile gewonnenen   Bis(trimethyisi-      lylderivate    sowohl in reiner Form, als auch in Form von   ungereinigten    öligen Produkten   verwendet    werden.



  Anschliessend wird noch 3 bis 4 Stunden gerührt, wäh-   rend    deren man die Temperatur allmählich auf Raum temperatur erhöht. Die   Durchführungstemperatur    des Prozesses hängt von der Reaktionsfähigkeit des als Ausgangsverbindung eingesetzten Derivats des 5-sub   stituierten    Urazils ab. Bei zu   tiefen      Temperaturen    sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit stark ab, bei zu hohen erfolgt die Zersetzung des Ausgangs-2-Chlortetrahy- drofurans bzw. 2-Chlortetrahydropyrans.



   Bei Einsatz der Quecksilberderivate der   5-substitu-    ierten Urazile gibt man nach Abschluss der Reaktion Äthanol in das   Reaktionsgemisch,    erwärmt es auf 25 bis 300 C, lässt   Schwefelwasserstoff    zur Ausfällung des Quecksilbersulfides hindurchströmen, filtriert den ent   standenen    Niederschlag ab,   dampft    das Filtrat zur Trockne ein und kristallisiert den erhaltenen trockenen Rückstand aus Chloroform   um.   



   Bei Einsatz der Bis(trimethylsilyl)derivate der 5-substituierten Urazile gibt man nach Abschluss der Reaktion wässrigen   Äthanol    in das. Reaktionsgemisch und rührt zwei Stunden. Der ausgefallene   Niederschlag    wird abgesaugt, mit Äthanol ausgewaschen und aus Chloroform umkristallisiert.



   Es ist zweckmässig, die Behandlung der Derivate der 5-substituierten Urazile im Medium eines wasserfreien organischen   Lösungsmfttels    vorzunehmen.



   Im Falle der Quecksilberderivate der 5-substituierten   Urazile    destilliert man das Lösungsmittel nach Abschluss der Reaktion im Vakuum bei möglichst tiefer Temperatur ab, gibt   trockenes    Azeton hinzu und zieht es gleichfalls im Vakuum ab. Der Rückstand kristalls siert leicht, wird sodann abgesogen, mit Äthanol gewaschen und an der Luft getrocknet.



   Im Falle der Bis(trimethylsilyl)derivate der 5-substituierten Urazile   unterscheidet    sich die Anwendung des Verfahrens nicht von dem   ohne    Lösungsmittel.



   Zur Gewinnung der Alkalimetallsalze der   Nl-(2'-Tetrahydrofuryl)-    und   N1-(2'-Tetrahydropyra-      nyl)derivate    der   5 sub.stituierten    Urazile werden die letzteren mit wässriger Alkalilösung, wässriger Lösung von Alkalimetallsalzen schwacher Säuren oder alkoholischer Lösung von   AlLalimetallalkoholaten      behandelt.   



     Hienbei    erhält man Lösungen der vorgenannten Salze.



   Zur Herstellung von Salzlösungen, die sich für In   sektionen    eignen, führt man den Prozess unter aseptisehen   Bedingungen    durch, (falls man für die Reaktion wässrige Alkalilösungen oder Lösungen von Alkalime   tailsalzen    schwacher Säuren verwendet).



   Nötigenfalls können die Alkalimetallsalze der   Nl-(2'-Tetrahydrofuryl)-    und   N-(2'-Tetrahlydropyra-    nyl)derivate der 5-substituierten Urazile aus   den      ge      nannten    Lösungen in   kristailiner    Form durch Eindampfen der Lösungen in Vakuum unter milden Bedi   zungen    bei möglichst niedriger Temperatur isoliert werden.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren ge   wonneren    Stoffe weisen eine stark ausgeprägte zytostatische Wirksamkeit auf und zeichnen sich durch geringe Toxizität aus.



   So übt das N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil eine hemmende Wirkung auf Sarkom 180 und auf Walker-Karzinosarkom aus. Zu gleicher Zeit ist es fast 6 mal weniger toxisch als 5-Fluorurazil. Die akute Toxizität wurde an Mäusen von 18 bis 20 g Masse bei einmaliger intraperitonealer Verabreichung des Präparats bestimmt. Die mittlere letale Dosis (LD50), ermittelt mit Hilfe des Tests nach   Lichtfieid    und   Wilcoxon,    betrug 750   mg/kg    gegenüber   130 mg/kg    für Fluorurazil.



   Ein Vorteil der Alkalimetallsalze der   N,-(2'-Tetra-    hydrofuryl)- und N1-(2'-Tetrahydropyranyl)derivate der 5-substituierten Urazile gegenüber den basischen Verbindungen ist ihre gute Wasserlöslichkeit. So wird das Natriumsalz des N1-(2'-Furanidyl)-5-fluorurazils als 5 %ige wässrige Lösung für intravenöse   Injektionen    verwendet.



   Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung seien folgende Beispiele für die   Herstellung    von   N-(2'-Tetrahydrofuryl)-    und   Nl-(2'-Tetrahydropyra-    nyl)derivaten 5-substituierter Urazile und deren   Alkald-    metallsalzen angeführt.



   Beispiel I
Das   Reaktionsgemisch,    bestehend aus. 32,87 g (0,1 Mol) 5-Fluorurazilquecksilber, 100 mi   Dimethyl-    formamid und 50 ml Toluol, wird kräftig gerührt   und    durch azetrope   Abdestillation    des Toluols   getrocknet    Anschliessend kühlt man das   Reaktionsgemisch    in einen Strom von   trockenem    Stickstoff auf -40  und gibt unter kräftigem   Rühren    allmählich eine gekühlte Lösung von 21,3 g (0,2 Mol)   2-Chiortetrahydrofuran    in 20   ml    trockenem Diemthylformamid hinzu. Hierbei wird die Temperatur auf -20 bis -30  C gehalten.



   Nach Abschluss. der Reaktion, den man an der völligen Auflösung des eingesetzten 5-Fluorurazilquecksilbers erkennt, d. h. nach 3 bis 4 Stunden zieht man 60-80   ml    Lösungsmittel im Vakuum bei Heizbadtemperatur von höchstens   35  C    ab, fügt 50 bis   70 mm    trockenes Azeton hinzu und destilliert es gleichfalls im Vakuum ab. Der leicht   kristallisierende    Rückstand wird abgesaugt,   mit      drei    Portionen Äthanol zu je 10   mi    gewaschen und an der Luft getrocknet.

 

   Man erhält 12,2 g N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluor- urazil in Form einer weissen kristallinen Substanz, Schmp. 160-162  C. Durch   Aufarbeitung    der Mutterlauge lässt sich noch zusätzlich 3,0 g Substanz gewinnen. Die Ausbeute des Endproduktes beträgt 75 % der Theorie, bezogen auf das eingesetzte   5-Fluorurazil-    quecksilber.



   Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 14,3 g N1-(2'-Tetrahydrofuryl-5-fluorurazil, Schmp.



     164-165     C.  



  Gefunden: C 48,34; H 4,73; N 14,27%.



      C8H9O5N2F.   



  Berechnet: C 47,99; H 4,50; N 14,00%.



   Beispiel 2
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt.



   Ausgehend von 34,51 g   (0,1 Mol')    5-Chlorurazilquecksilber und 21,3 g (0,2 Mol) 2-Chlortetrahydrofu- ran, erhält man bei einer   Temperatur    von -20 bis -15  C 17,3 g (80   o/o    der Theorie, bezogen auf das eingesetzte   5-Chlorurazilquecksilber)      N-(2'-Tetrahydrofu-      ryl)-5-chiorurazil    als weisse kristalline Substanz. Das Endprodukt wird aus Äthanol umkristallisiert, Schmp. 198 C (zers.).



  Gefunden: C 44,25; H 4,31; N 13,67%.



   C8H9O3N2Cl.



  Berechnet: C 44,40; H 4,14; N 12,93    /o.   



   Beispiel 3
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt.



   Ausgehend von 38,96 g (0,1 Mol) 5-Bromurazilquecksilber und 21,3 g (0,2 Mol) 2-Chlortetrahydrofu- ran, erhält man bei einer Temperatur von -25 bis -20  C 15,7 g (60 % der Theorie,   bezogen    auf das eingesetzte 5-Bromurazilquecksilber) N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-bromurazil als weisse kristalline Substanz. Das Endprodukt wird aus Äthanol umkristallisiert, Schmp. 196  C (zers.).



  Gefunden: C 36,10; H 3,68; N   11,110/0.   



   C8H9O3N2Br.



  Berechnet:   C    36,76; H 3,44; N 10,73    io.   



   Beispiel 4
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt.



   Ausgehend von 43,7 g   (0,1 Mol)    5-Jodurazilqueck- silber und 21,3 g (0,2 Mol)   2-Chllortetrahydrofuran    e.rhält man bei einer Temperatur von -25 bis -15  C 17,6 g (65   o/o    der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 5-Jodurazilquecksilber) N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5ojdurazil als leicht gelbstichige kristalline Substanz.



  Das Endprodukt wird aus Äthanol umkristallisiert, Schmp. 1740 C (zers.).



  Gefunden: C 31,00; H 3,27; N   9,41 0/o.   



   C8H9O3N2J.



  Berechnet: C 31,15; H 2,92; N 9,25%.



   Beispiel 5
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt.



   Ausgehend von 32,5 g   (0,1 Mol.)      5-Methylurazil-    quecksilber und 21,3 g (0,2 Mol) 2-Chlortetrahydrofuran erhält man bei einer   Temperatur    von 0 bis   +100    C nach   Abdestillieren    des Dimethylformamids 15,2 g kristallines Produkt. Das gewonnene Produkt löst man in Äthanol und lässt bei einer Temperatur von ungefähr 300 C Schwefelwasserstoff zur Ausfällung der Beimen- gungen von Quecksilberchlorid   hindurchströmen.    Der abgeschiedene Niederschlag von Quecksilbersulfid wird abgesaugt und mit Äthanol ausgewaschen. Die   äthan    lische Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der   Rückstand    aus Chloroform   umkristalli-    siert.

  Man erhält 9,4 g (48 % der Theorie, bezogen auf das eingesetzte   5-Methylurazilquecksilber)    N1-(2'   Tetrahydrofuryl)-5-methylurazil    als weisse kristalline Substanz, Schmp. 176,6 bis 1780 C.



  Gefunden: C 55,40; H 6,30; N 14,71%.



   C9H12O3N2.



  Berechnet: C 55,09; H 6,17; N   14,28 0/o.   



   Beispiel 6
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt.



   Ausgehend von 18,0 g (0,1 Mol) 5-Trifluormethyl-   uraziiquecksilber    und 21,3 g (0,2 Mol) 2-Chlortetrahydrofuran erhält man bei einer Temperatur von -30 bis -25  C 17,5 g (70% der Theorie) N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-trifluormethylurazil als weisse   kristalline      Stub-    stanz. Das Endprodukt wird aus   Äthanol    umkristallisiert, Schmp. 182-184 C (zers.).



  Gefunden: C 43,31; H 3,78; N 10,95%.



   C9H9O3N2F3.



  Berechnet: C 43,20; H   3,36;    N   11,200/o.   



   Beispiel 7
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt.



   Ausgehend von 32,87 g (0.1 Mol) 5-Fluorurazilquecksilber und 24,81 g (0,2 Mol)   2-Chilortetrahydro-    pyran erhält man bei einer Temperatur von -25  bis -20  C 15,4 g (72 % der Theorie) N1-(2'-Tetrahydro   pyranyl)-5-fluorurazii    als weisse kristalline Substanz.



  Das Endprodukt wird aus Äthanol   umkristallisiert,    Schmp. 170-172  C (zers.).



  Gefunden: C 50,12; H 5,10; N 13,21 %.



      C9HttOSN2F.   



  Berechnet: C 50,46; H 5,18; N 13,08    /o.   



   Beispiel 8
13 g   (0,1 Mol)    5-Fluorurazil und 21,7 g (0,2 Mol) Trimethylchlorsilan rührt man in Gegenwart von 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin in 300 ml trockenem Toluol 7   Stunden    bei   Zimmertemperatur.    Das ausfallende Hydrochlorid des Triäthylamins saugt man in einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff ab und wäscht mit Toluoyl. Die Lösung in Toluol konzentriert  man durch Abdestillieren des   gröbsten    Teils des Toluols im Vakuum. Die zurückbleibende Lösung kühlt man in einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff auf -30  C und gibt unter kräftigem Rühren 10,6 g (0,1 Mol) 2-Chlortetrahydrofuran hinzu. Dann rührt man noch 2 Stunden während man die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur bringt.

  Hierauf lässt man 20 ml wässriges Äthanol   einfliessen    und rührt noch 2 Stunden. Der ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, mit 20 ml Äthanol gewaschen und aus 80 ml Chloroform umkristallisiert. 2,6 g 5-Fluorurazil (20 % der Theorie) bleibt als in Chloroform unlöslicher Niederschlag zurück. Aus der Lösung gewinnt man 10 g N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil als eine weisse kristalline Substanz, Schmp. 164-165  C.



  Gefunden: C 48,25; H 4,62; N 14,15 %.



   C8H9O3N2F.



  Berechnet: C 47,99; H 4,15; N 14,00%.



   Beispiel 9
13 g   (0,1 Mol)    5-Fluorurazil, 1 ml   Trimethylchlor-    sinal und 60 ml Hexamethyldisilazan erhitzt man 4 Stunden bei einer Temperatur von 150-170  C. Das überschüssige Hexamethyldisilazan zieht man im Vakuum bei 1 Torr Druck ab (Heizbadtemperatur höchstens 50 bis 600   C > .    Der ölige Rückstand wird in einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff auf -30  C gekühlt und bei kräftigem Rühren mit 10,6 g (0,1 Mol)   2-Chlort(etfahydrofuran    versetzt. Dann rührt man noch 2 Stunden, während deren   inan    die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur bringt.

  Danach gibt man 20 ml wässriges Äthanol hinzu und kristallisiert aus 100 ml Gemisch von Chloroform und Äthyläther (3:1) um. 2,0 g 5-Fluorurazil (15% der Theorie) bleibt in Form eines in dem Chloroform-Athergemisch unlöslichen Niederschlags zurück. Aus der Lösung erhält man 13,0 g N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil (65 % der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 5-Fluorurazil) als weisse kristalline Substanz, Schmp. 164,5-165,5  C.



  Gefunden: C 48,00; H 4,40; N 14,20   Oio.   



   C8H9O3N2F.



  Berechnet: C 47,99; H   4,50;    N 14,00%.



   Beispiel 10
14 g (0,25 Mol) Kaliumhydroxid löst man in 1000 ml destilliertem Wasser und gibt bei 40  C 50 g (0,25 Mol) N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil hinzu; dann rührt man bis zur völligen Auflösung des Präparats und filtriert. Bei Vornahme der Arbeit in aseptischen Verhältnissen erhält man eine zur Ampullierung geeignete Lösung des N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil-Kaliumsalzes.



   Beispiel 11
In aseptischen Verhältnissen löst man 23 g (0,27 Mol) Natriumhydrogenkarbonat in 1000 ml destilliertem Wasser, erwärmt die Lösung auf 40  C und gibt unter Rühren 50 g (0,25 Mol) N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil hinzu. Dann rührt man bis zur vollständigen Auflösung des Präparats. Anschliessend filtriert man die Lösung durch ein bakteriendichtes Filter.



   Man erhält eine zur Ampullierung geeignete Lösung des N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil   Natriumsalzes.   

 

   Beispiel 12
5 g (0,025 Mol) N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-6-fluorurazil löst man unter Rühren und Erhitzen in 50 ml absolutem Äthanol und läst eine Lösung von Natrium äthylat aus 0,57 g (0,025 g-atom) Natrium in 15 ml absolutem Äthanol einlaufen.



   Die erhaltene Lösung wird im Vakuum bei Temperatur von 20 bis 25  C eingedampft; hierbei scheidet sich das N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil-Natriumsalz als Niederschlag ab. Das Salz wird abgesaugt, mit 10   mi    absolutem Äthanol gewaschen und   im    Vakuum bei 20 bis 25  C getrocknet. Die Ausbeute an N1-(2'-Tetrahydrofuryl)-5-fluorurazil-Natriumsalz beträgt 5,5 g (90 % der Theorie).



  Gefunden:   C    42,90; H 3,52; N 21,73    /o.   



      CsH8OsN2FNa.   



  Berechnet: C 43,05; H 3,61; N   21,51 0/0.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von N1-(2'-Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'-Tetrahydropyranyl)derivaten 5-substituierter Urazile der Formel EMI4.1 worin R einen Methyl- oder Trihalogenmethylrest oder ein Halogenatom und R' den α-Tetrahydrofuryl- oder α-Tetrahydropyranylrest bedeuten, und deren Alkalimetallsalzen, dadurch gekennzeichnet sind, dass die Quecksilber- oder Bis(trimethylsilyl)derivate der 5-substituierten Urazile mit 2-Chlortetrahydrofuran oder 2-Chlortetrahydropyran bei einer Temperatur von -60 bis +40 C behandelt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel durchgeführt wird.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Behandlung der Quecksilberderivate der 5-substituierten Urazile Dimethylformamid als organisches Lösungsmitel verwendet wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Behandlung. der Bis(trime thylsilyl)derivate der 5-substitui.erten Urazile Toluol als organisches Lösungsmittel verwendet wird.
    4. Verfahren nach den Unteransprüchen 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur von -20 bis -300 C durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltenen Urazile mit einer wässrigen Lösung von Alkalimetallsalzen schwacher Säuren oder mit einer alkoholischen Lösung von Alka limetalialkoholaten behandelt werden.
CH1834667A 1967-12-29 1967-12-29 Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen CH493557A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1834667A CH493557A (de) 1967-12-29 1967-12-29 Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1834667A CH493557A (de) 1967-12-29 1967-12-29 Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH493557A true CH493557A (de) 1970-07-15

Family

ID=4432321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1834667A CH493557A (de) 1967-12-29 1967-12-29 Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH493557A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0093252B1 (de) Thiomethylpyridin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE3336225C2 (de)
EP0255894A2 (de) Pyrimidinderivate, deren Herstellung und Arzneimittel, die diese Derivate enthalten
EP0045910A1 (de) Indolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1190941B (de) Verfahren zur Herstellung von bis-quartaeren Pyridiniumsalzen
DE3781703T2 (de) 2-benzimidazolylalkylthio(oder sulfinyl- oder sulfonyl)-derivate, verfahren zu deren herstellung und deren anwendung als arzneimittel.
EP0339208A1 (de) 6-Oxo-pyridazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
CH493557A (de) Verfahren zur Herstellung von N1-(2'Tetrahydrofuryl)- und N1-(2'Tetrahydropyranyl)-Derivaten 5-substituierter Urazile und deren Alkalimetallsalzen
EP0552758A1 (de) N-5-geschützte 2,5-Diamino-4,6-dichlorpyrimidine und Verfahren zu deren Herstellung
DE2406972C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Sulfamoylanthranilsäuren
CH638980A5 (de) Pharmazeutisches praeparat mit insbesondere diuretischer wirkung, enthaltend ein derivat des 2,4,7-triamino-6-phenylpteridins.
EP0547411A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 4,6-Dialkoxypyrimidinen
DE1670168A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen antidiabetisch wirksamen Sulfonamiden
DE1695297C3 (de) 5-Fluor-l-(2-tetrahydrofuryl)-uracil und dessen Alkal'imetaUsalze, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE1301820B (de) 5-[4-Phenylpiperazinoalkyl]-tetrazolderivate
DE1670360A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Piperazins
DE1670143C3 (de)
DE69422038T2 (de) Benzopyranderivate
CH650006A5 (en) Process for the preparation of 5-fluorouracil derivatives
AT256863B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Derivate des Dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dions
AT397087B (de) Verfahren zur herstellung von 3-(((2-( (diaminomethylen)-amino)-4-thiazolyl)-methyl)th o)-n-sulfamoylpropionamidin, neue, in diesem verfahren verwendbare zwischenverbindungen sowie ein verfahren zur herstellung neuer zwischenverbindungen
CH624396A5 (de)
DE3332148A1 (de) Thiazolderivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel
AT247353B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Chlor-4-azaphenthiazinderivate
AT373588B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten 1-benzoyl-2-phenylimino-imidazolidinen und von deren salzen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased