Halter, insbesondere für Hand-, Badetücher, Waschlappen, Seifenschalen, Zahngläser, Zahnbürsten, Klosettpapier oder dergleichen Die vorliegende Erfindung betrifft einen Halter, ins besondere für Hand-, Badetücher, Waschlappen, Seifen schalen, Zahngläser, Zahnbürsten, Klosettpapier oder dergleichen.
Solche Halter sind in verschiedenartigsten Ausfüh rungsformen bekannt. Bekannte, an der Wand zu be festigende Halter weisen jedoch verschiedene Mängel auf. So sind beispielsweise Handtuchhalter mit einem oder mehreren schwenkbaren Stäben bekannt, welche eine Platte aufweisen, die an der Wand angeschraubt wird. Durch das Gewicht dieser Halter und ihre Hebel wirkung bezüglich der Befestigungsstellen an der Wand werden die Befestigungsschrauben vielfach mitsamt den Dübeln nach kurzer Zeit gelockert, so dass ein fester Halt des Halters an der Wand nicht mehr gewähr leistet ist. Auch sind bei bekannten Haltern dieser Art immer mehrere Schrauben notwendig, was das An bringen einer entsprechenden Anzahl Dübel notwendig macht. Dadurch ist aber die Montagearbeit für diese Halter gross, und die Kosten sind entsprechend hoch.
Ferner sind Halter, insbesondere für Handtücher und/oder Waschlappen bekannt, welche zur Befestigung an einem Waschtisch vorgesehen sind. Diese Befesti gungsart hat sich in letzter Zeit stark durchgesetzt, da dieser Halter zusammen mit dem Waschtisch eine Ein baueinheit bildet und so einfach in Badezimmern, Toiletten usw. eingebaut werden kann.
Es hat sich jedoch sehr häufig gezeigt, dass die in den neuen Appartement-Wohnungen vorhandenen, an den eingebauten Waschtischen angebrachten Halter sehr oft nicht ausreichen. So wird namentlich in grösseren Fami lien und in Haushalten mit häufigem Besuch die unge nügende Ablege- bzw. Aufhängemöglichkeit in dieser Hinsicht als grosser Mangel empfunden. Bei den heute üblichen minimalen Platzverhältnissen in den Bade zimmern, Toiletten usw., ist es nur in den seltensten Fällen möglich, z. B. einen zusätzlichen Handtuchstän der aufzustellen. Aufgrund dieser Verhältnisse besteht immer mehr die Tendenz, durch an den Wänden zu be- festigende Halter mehr Aufhänge- bzw. Ablegemöglich- keiten zu schaffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Schaffung ei nes Halters zu Grunde, welcher unter Vermeidung der vorstehend angeführten Mängel ein relativ geringes Ge wicht aufweist, einfach und billig in der Herstellung ist, leicht montiert werden kann, und einen festen und dauerhaften Halt in der Wand gewährleistet.
Der erfindungsgemässe Halter ist dadurch gekenn zeichnet, dass er für die Befestigung in einer Wand mit Hilfe mindestens eines Dübels vorgesehen ist.
Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend bei spielsweise an Hand von Figuren erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen, in einer Betonwand verankerten Halter in Seitenansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht von Details einer anderen Ausführungsform des Halters und seiner Befestigung in einer Backsteinmauer, wobei der Halter nicht voll ständig in den Dübel eingetrieben ist und Fig. 3 einen in einer Wand befestigten und für ein Zahnputzglas vorgesehenen Halter in Seitenansicht mit teilweise weggebrochenem Flansch.
Gemäss Fig. 1 umfasst ein Halter 1 einen Träger 2 und ein Befestigungsendstück 3, welches von einem in einer Betonwand 7 angebrachten Dübel 5 gehalten wird. Der Halter 1, welcher als Handtuchhalter ausge bildet ist, weist in einem Abstand, z. B. von etwa 3-8 cm, vom Ende des für die Befestigung vorge sehenen Stückes 3 einen Bund 9 auf, welcher der Be grenzung der Eindringtiefe des Halters 1 in die Wand 7 und dem Abdecken von (Öffnungsrändern dient. Der Halter 1 ist als Rundstab ausgebildet, kann jedoch mindestens im Teil vor dem Bund 9, der als Träger 2 bezeichnet ist, einen anderen Querschnitt aufweisen. Der Dübel 5 ist als Spreizdübel ausgebildet. Je nach Art der Wand sind jedoch auch andere Dübel mög lich.
Der Dübel besteht vorzugsweise aus einem elasti schen Kunststoff, so dass der Halter in den Dübel einge- steckt, eingetrieben oder, z. B. mittels eines Hammers, eingeschlagen werden kann.
Es ist aber auch möglich, einen Dübel aus Metall, z. B. Messing, vorzugehen, welcher eine Gewindeboh rung aufweist, in welchem Falle der Halter mit einem entsprechenden Aussengewinde versehen und für das Einschrauben in den Dübel vorgesehen ist.
Die Fig. 2 zeigt Details einer anderen Ausführungs form des Halters 1, welcher für die Befestigung in einer mit Deckplatten 23 verkleideten Backsteinmauer 21 vor gesehen ist. Ein Dübel 15 weist einen Wulst 17 auf, welcher einen Anschlag bildet und dadurch verhindert, dass der Dübel 15 zu weit in die Wand eindringt. Dies ist im Falle der Backsteinmauer 21 von besonderer Wichtigkeit, da hier immer Gefahr besteht, dass die für die Versenkung des Dübels in der Wand nötige Boh rung auf ein Loch in einem Backstein trifft, wie dies in Fig. 2 mit einem der Löcher 25 dargestellt ist.
Im weiteren trägt der Dübel<B>15,</B> welcher vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff besteht, Verankerungslap- pen 19, welche auch bei einer etwas zu grossen Boh rung in der Wand einen sicheren Sitz des mit dem Hal ter 1 versehenen Dübels 15 und eine ausreichende Ver ankerung der Anordnung in der Wand gewährleisten. Der Halter 1 der Fig. 2 weist einen Bund l l mit einer Ausnehmung 13 auf, welcher für die Aufnahme und Verkleidung des Wulstes 17 vorgesehen ist. Damit ist ein einwandfreier Abschluss des Halters an der Wand gewährleistet.
Fig. 3 zeigt einen für ein Zahnputzglas 33 vorge sehenen Halter 31, welcher mit Hilfe eines Dübels 39, in welchem sein Befestigungsende 37 steckt, in einer mit Deckplatten 45 verkleideten Wand 43 befestigt ist. Der Zahnglashalter 31 weist einen Flansch 35 auf, wel cher einen Wulst 41 des Dübels 39 abdeckt und den Abschluss mit der Wand 43 bildet. Der Flansch 35 ist im weitern mit einem Nocken, Stift oder Dorn 49 ver sehen, welcher in eine Bohrung in einer Deckplatte 47 ragt, wodurch der Halter 31 gegen Verdrehung ge sichert ist.
Bei den Haltern der Fig. 1 und 2 ist die Gefahr des Verdrehens äusserst gering, da diese Halter relativ kleine Querabmessungen aufweisen und deshalb unter norma len Verhältnissen kein genügend grosses Torsionsmo- ment an diesen fest in der Wand sitzenden Haltern an gebracht werden kann, um diese zu drehen und damit ihre Befestigung zu lockern. Wegen der rotationssym metrischen Ausbildung der in den Fig. 1 und 2 darge stellten Halter, können diese in beliebiger Lage in der Wand befestigt werden.
Bei Haltern mit grösseren Querabmessungen jedoch, wie beispielsweise beim Zahnglashalter 31 der Fig. 3, aber auch bei Haltern für Seifenschalen, Zahnbürsten, Klosettrollen usw. ist es für die Gewährleistung eines festen und dauerhaften Sitzes des Halters in der Wand notwendig, eine entsprechende Sicherung gegen das Ver drehen des Halters vorzusehen.
Ausser dem in die Deck platte 47 versenkbaren Nocken 49 gemäss Fig. 3 kann das Befestigungsende 37 des Halters 31 mit einem nicht rotationssymmetrischen, d. h. beispielsweise einem drei eckigen, viereckigen oder länglichen Querschnitt ver sehen werden, wodurch bei entsprechender Ausbildung des inneren Querschnittes des Dübels 39 ein Verdrehen des Halters im Dübel unmöglich gemacht wird. Es wäre grundsätzlich auch möglich, das runde Befesti gungsendstück 37 mit längsverlaufenden Rillen zu ver- sehen, welche mit entsprechenden Rippen an der In nenwandung des Dübels 39 zusammenwirken.
Das Dre hen des Dübels in der Wand kann durch die Lappen 19 gemäss Fig. 2, welche elastisch vorgespannt sein können, vermieden werden, da dadurch die Reibung zwischen Dübel und Wand stark erhöht wird. Dies setzt jedoch eine genaue Bohrung der Löcher in der Wand voraus, so dass zwischen dem Dübel und der Wand praktisch kein Spiel besteht. Im Falle des Spreiz- dübels 5 der Fier. 1 ist ein Drehen desselben in der Wand nach Eintreiben des Halters praktisch unmög lich.
1m Falle der Ausbildung als Handtuchhalter, z. B entsprechend den Ausführungsformen gemäss den Fig. 1 und 2, ist der vorliegende Halter speziell für die jenigen Fälle vorgesehen, in welchen Waschtische ein gebaut werden, die keine Handtuchhalter aufweisen, oder er kann zusätzlich zu bestehenden Handtuchhal lern montiert werden. Dabei ist es möglich, eine be liebige Anzahl Handtuchhalter nebeneinander oder un tereinander in beliebigen gegenseitigen Abständen und in beliebigem Abstand zu einem allenfalls vorhandenen Waschtisch an der Wand anzubringen.
Der vorliegende Halter kann bei entsprechender Ausbildung im weitern auch für Rasierapparate, Spie gel, Wandleuchten oder Konsolen vorgesehen sein. Er kann ferner als Haken für Kleider, Wäschestücke oder dergleichen ausgebildet sein.
Der vorliegende Halter kann im allgemeinen sehr leicht, einfach und unter geringem Arbeitsaufwand an gebracht werden, wozu auch kein besonderes fach männisches Geschick erforderlich ist. Dies vor allem dank dem Umstand, dass es sich in den meisten Fällen urn eine Ein-Punkt-Befestigung handelt, so dass heikle und zeitraubende Distanzbestimmungen, die im Falle mehrerer Befestigungspunkte nötig sind, wegfallen.
Ob wohl im Falle der Ausbildung des vorliegenden Hal ters mit mehreren Befestigungsenden 3 bzw. 37 und einer entsprechenden Anzahl Dübel die Anforderungen an die Montagegenauigkeit in der Praxis im allge meinen zu hoch sind, so dass solche Ausführungsformen in der Regel nicht in Betracht gezogen werden können, ist es in speziellen Fällen, wienbeispielsweise im Falle der Ausbildung als Badetuchstange möglich, den vor liegenden Halter z.
B. mit zwei Befestigungsenden 3 bzw. 37 zu versehen, da in diesem Fall die Elastizität des Halters genügend gross ist, um kleinere Ungenauig keiten bezüglich der Bohrung in der Wand, der Paral lelität zwischen den Längsachsen der Befestigungsenden und/oder der Dübel auszugleichen.
Da der vorliegende Halter auch in seinen ver schiedenen Ausführungsformen bezüglich seiner wesent lichen Teile leicht genormt werden kann, ist er für die Herstellung in grossen Seren und den Einbau in Wohn blöcken speziell geeignet, wodurch eine grosse Kosten ersparnis erzielt werden kann. In diesem Zusammen hang ist es sogar möglich, den Dübel so auszubilden, dass darin sowohl Halter, deren Befestigungsstücke ei nen runden Querschnitt aufweisen, als auch solche mit viereckigem Endstückquerschnitt sicher und einwandfrei verankert werden können. Somit kann für sämtliche Halter ein einziger Normdübel verwendet werden, wo durch die Montage wesentlich vereinfacht und erleich tert wird.