CH485464A - Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt H-förmigen Gelatineverbundhülse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt H-förmigen Gelatineverbundhülse

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CH485464A
CH485464A CH533565A CH533565A CH485464A CH 485464 A CH485464 A CH 485464A CH 533565 A CH533565 A CH 533565A CH 533565 A CH533565 A CH 533565A CH 485464 A CH485464 A CH 485464A
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gelatine
sleeves
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Abraham Glassman Jacob
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt   H-förmigen    Gelatineverbundhülse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt   H-förmigen      Gelatineverbundhülse,    das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das geschlossene Ende   einsr    aus Gelatine bestehenden Hülse in eine gleiche, annähernd den gleichen äusseren Durchmesser aufweisende Gelatinehülse hineinschiebt, wobei an der Aussenseite der Berührungsstelle der beiden   Hüisen    ein glatter Übergang entsteht und zwischen den beiden geschlossenen Enden der Hülsen ein Hohlraum bestehen bleibt, der zur Unterbringung einer Verabreichungsdosis eines Arzneimittels dienlich ist,

   das aussen liegende geschlossene Ende zu einem offenen Ende beschneidet und die Hülse mit einem Mittel derart behandelt, dass die Gelatine gegenüber der Einwirkung von   Verdauungssäf-    ten   beständiger    wird.



   In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, drei oder mehr Abteile in einer einzelnen Kapsel zu erzeugen. Dies kann durch Anwendung des   erfindungsgemä-    ssen Verfahrens erzielt werden. In Fällen, in welchen eine unterteilte Kapsel verwendet wird, um einen Zeitaufschub oder eine kontrollierte Abgabe des darin enthaltenen Medikamentes zu erzielen, können die Kapseln oder jeder beliebige ausgewählte Teil davon durch Verwendung des hier beschriebenen Apparates behandelt werden, welcher derart funktioniert, dass er ausgewählte Flächen einer oder mehrerer   Kapselkomponenten    mit einer schwachen, kritischen   Formalinlösung    oder alkoholischen   Formatintösung besprüht    und trocknet.



   Die Verwendung von   Kapselkomponenten    von spezifischen Löslichkeiten, wie   Gelatineglyzerinkapseln,    reinen Gelatinekapseln,   Stärke-oder      Zuckergelatinekap-    seln und Kapseln aus verschiedenen anderen löslichen   Gelatinekombination n.    dienen als ausgezeichnete Um  hüllungen    für Medikamente, und ihre Verwendung ist allgemein üblich geworden. Versuche, die Abgabe der in verschiedenen Abteilen enthaltenen Medikamente zu regulieren, hat jedoch nicht die   erwartet.

   Aufnahme ge-    funden. in erster Linie, weil es nicht möglich war, einen auf   geeignete Weise unterteilten Kapselkörper    auf billige Art und einen   Kapselkörper    mit einem oder mehreren Teilen, welche in solcher Weise behandelt sind, dass sie gegen die   Verdauungssäfte    des Magens   und/oder    die alkalischen Säfte des Duodenums beständig sind, herzustellen. Auf eine solche Weise kann die Abgabe von Medikamenten, welche in einer mehrteiligen Kapsel enthalten sind, derart reguliert werden, dass z. B. ein Teil der mehrteiligen Kapsel im Magen aufgelöst wird, ein anderer Teil im Duodenum und ein dritter Teil im Ileum.



   Insbesondere wird das Zusammenfügen von zwei Kapselkörpern zu einem einzigen   H-förmigen    Körper mit verschiedenen Abteilen am besten durchgeführt, indem eine Kraft an den Enden eines Paares in einer Linie angeordneter Kapselkörper zur Anwendung gelangt, von denen der eine derart angeordnet ist, dass sein offenes Ende das geschlossene oder abgerundete Ende des Partnerkörpers aufnehmen kann.

   Die Kapselkörper sind von üblicher Art und weisen ähnliche oder praktisch gleiche Durchmesser auf und sind während der Einwirkung der   teleskopierenden    Kraft an ihren Enden derart angeordnet und unterstützt, dass eine ganz geringe Kompression, Verformung oder Verdünnung des abgerundeten Endes des inneren Kapselkörpers sowie eine ganz kleine Expansion oder Verdünnung der Wandung des   Partnerkaps ; : ltiles hervorerufen    wird.



   Die teleskopierende Kraft ist derart, dass sie die Er  zeugung    einer leicht erhöhten Temperatur in den Kap  selwanden    hervorruft, wodurch deren Verformung   er-    leichtert wird und ausserdem eine Verbindung der te  leskopartig    ineinandergesteckten Teile hervorgerufen wird, so dass sie der Trennung widerstehen, wie wenn sie verschweisst werden.



   Die üblichen   Kapsclfii ! Imaschinen    werden derart abgeändert oder ergänzt, dass   sie Vtittel umfassen,    um eine oder beide Oberflächen des   H-förmigen    Kapselkörperteiles oder eine oder beide Deckel (caps) mit Mitteln zu besprühen, um in der Gelatine selbst eine   Beständig-    keit gegen das Auflösen bei einem gegebenen   Säurespie-    gel zu erzeugen und um eine rasche Lufttrocknung dieses zu bewirken, um sicherzustellen, dass das auf die   Gelatinewand    aufgebrachte Medium in einem   gegebenen Zeitpunkt unwirksam gemacht    und   neutrali-    siert wird, und dass auf diese Weise die wirksame Dicke,

   bis zu welcher das   Médium    in die   Gelatinewand    cindringt, reguliert wird.



   Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren und ein   Vorversammeln    (pre-as  scmbly)    von einem Paar Gelatinekapsclkörperteilen zu einem   einheitlichen Ganzen, weiches    praktisch frei von   äusseren Markierungen oder unerwünschten Erhebungen (protrusion) an der Verbindungsstelle ist.   



   Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines   Kapselkör-    pers, bidet aus zwei gleichen Körperteilen, die te  ieskopariig ineinandergeschoben    sind, auf solche Weise, dass eine   entsprechende Verschiebung    des Materials der Kapselwände in solchem Nlasse erzeugt wird, dass eine   dichte Verbindung der tdeskopienen Gebiete    bei minimaler Verformung   erzielt    wird.



   Ein   weitercs      Zie) ist die Beschaffung    einer   neuartig    Konstruierten gleichmässigen H-förmigen Komponente für eine   perorate Kapsel.   



   Die Struktur, mit welcher die   obgenannten    sowie   wcitere    Ziele   und Vortäte    der vorliegenden Erfindung erzielt werden, wird in der   folgenden    Beschreibung näher beschrieben unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen, in welchen bevorzugte   Ausführungsfor-    men der Erfindung dargestellt sind und in welchen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Komponenten einer   Einkapsetvorrichtung, we) che    modifiziert ist. um die Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Kapseln ausführen zu   kön-    nen.



   Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht im Schnitt von einem   Kapselring    und   Bindemittelauftragkopf    zum Bearbeiten von   Kapselkomponenten, welche    im Ring liegen,
Fig. 3 ein ähnlicher Schnitt, welcher den Kapselring mit einem zweiten   Kapselkopf    zeigt, der darüberliegt und die   vorgängige Vereinigung (assembiy)    von zwei   Kapselkomponenten illustriert.   



   Fig. 4 eine   vergrösserte Ansicht    im Schnitt von einer H-förmigen Kapselkomponente, hergestellt in der Vor  richtung gemäss Fig. 3. worin die    Linien eingczeichnet sind,   entiang    welchen anschliessend die Endteile ab  geschnitten werden.   



   Fig. 5 einen Schnitt durch den   Kapselring,    verbunden mit einem chemischen Sprühkopf, und die abge  schnittene    Kapselkomponente gemäss Fig. 4, die sich darin befindet,
Fig. 6   eine ähnliche    Sicht wie Fig.   5,    worin jedoch der Sprühkopf durch cinen   Lufttrocknungskopf    ersetzt ist,
Fig. 7 eine   perspektivische Ansicht d-*s    Kapselringes, wobei er mit dem   Einfiillmechanismus    verbunden ist,    Fig. 8 einen vergrösserten Detaifschnitt    des Kapsel  nngcs und des Einfüilmechanismus,    worin das eine Ende einer   H-förmigen Kapselkomponente,    die zuvor wie in Fig. 5 und 6 behandelt wurde, eingefüllt wird,
Fig.

   9 eine ähnliche Detailsichtim Schnitt wie Fig.   8,    worin   jedoch eine zweite H-förmige Kapscjkomponente    in das   eingefügte Ende    einer ersten H-förmigen Kapsel  komponente teleskopartig eingeschoben ist,
Fig. 10 im Schnitt die nachfolgenden Stufen des    Deckels der gemäss Fig. 9 erhaltenen Vorvereinigung (subassembiy) einer dreiteiligen Kapsel.



   Fig. 10A eine Ansicht der   Vereinigungsstufen    gemäss Fig. 10
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine zweiteilige Kapsel, die erfindungsgemäss hergestellt wurde.



     Fig. 12 einen vergrösserten Mittcschnitt    durch einen   andercn Tvpus einer H-förmigen Kapseikomponentc    und
Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine weitere H-förmige Kapselkomponente darstellen.



   Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung stellt ein Bei  apiol    dar und ist nützlich für die Herstellung ausgewähl  ter    Komponententeile von   untcrtcil. en Kapseln    weicher Gelatine und für das Einfüllen, Ineinanderpassen und Verschliessen dieser Teile   ! e auf wirtschaftliche Weise.   



   Diese Iaschine, welche nur   teilweise gezeigt ist. um-    fasst einen Kapselring 10, welcher eine Mehrzahl von Fassungen 11 (sockets) enthältb in   weichen ein Tei ! einer    weichen Gelatinekapsel 12 (Fig.   2)    mit dem runden verschlossenen Ende nach oben   eingcsetzt ist. Vv'ie am    besten aus Fig.   2    ersichtlich, erstreckt sich   das geschlos-    sene Ende des Kapseheites 12 über die obere Oberfläche 13 des Kapselringes 11.



   Die Höhe des Vorstehens der Kapselteile 12 über der Oberfläche 13 kann durch Einstellen eines Bodens   14    reguliert werden, welcher eine   Unterjage für die Aus-      stosskolben    15 darstellen.



   Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der exponierte Teil der Kapsel vorzugsweise mit einem Bindemittel behandelt, welches aus jedem   befiebigen.      gegen-      wärtig    allgemein in der   Industrie verwendeten Binde-    mittel bestehen kann. Dieses   Bindemitte) wird vorzugs-    weisz auf alle Kapselteile im Kapselring gleichzeitig aufgebracht, und um dies zu wird ein   Bindemitte) sprühkopf    16 in die Stellung   oberha'b des      Ringes 10 ; eschwungen.

   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist    dieser Kopf 16 vorzugsweise gestützt auf einen Arm 17, der auf oder mit einer   Unterlage)    18 drehbar ist, so dass er in einem horizontalen Bogen. wie durch die Pfeillinie 19 angedeutet, in die   Stellung über dcm    Kap  selring    10 und wieder daraus heraus beweglich ist. Der Arm 17 weist ferner vorzugsweise einen Drehring   21    auf, welcher es ermöglicht, den Kopf 16 um 180 zu schwingen, wenn der Spray auf einen (nicht gezeigten)   Kapselring    aufgetragen werden soll, wclcher oberhalb des Kopfes angebracht ist. Der Kopf 16 kann jcde praktische Konstruktion aufweisen, wie z.

   B. hier   IJezeigt    wo er eine Leitung 22 zum Zuführen des   Bindemittets    in einen inneren Kanal 23 zwecks weiterer Verteilung in die Kapselteile durch Düsenöffnungen 24 aufweist.



   Unmittelbar nach dem Auftragen des Bindemittels auf die   Kapselteile 12    wird   der Kopf 16    um seine Achse 18 aus dem Feld oberhalb des   Kapselringes    herausgeschwungen, und ein zweiter   Kopf 25 (Fig. t und    3). welcher Kapselbestandteile 26 trägt, wird in   Überein-      stimmung      (registering    alignment) mit Kapselring 11 gebracht. Dieser Kopf   25    ist ebenfalls auf   einem Arm 27    montiert, zwecks Bewegung in einem horizontalen Bogen um die Achse 28 und zwecks Rotation in einer vertikalen Flache um einen   Drehring 2.

   Wie am besten    aus Fig. 3 ersichtlich, wird Druckluft in jede Vcrticfung   30    des Kopfes   25    durch Öffnungen 31 abgegeben, welche sie mit einer gemeinsamen   Leitung 32 verbin-    det, welche durch die Leitung 33   (Fig.))    mit einer Druckquelle verbunden ist. Wenn der Kopf 25 in die in Fig.   3 gezeigte Stellung gebracht ist. wird    Luft durch   die Öffnungen 31 ausgcstossen. um    die   Kapse)tei)c26    nach unten in teleskopartige Verbindung je eine über den entsprechenden   Kapselteil 12    auszustossen.

   Wie wahrscheinlich am besten aus Fig.   4    ersichtlich, sind die Teile   12-26    von gleichem oder praktisch gleichem Durchmesser, und wenn der Teil 26 teleskopartig über den Teil 12   2 gestossen wird.    so fliesst die Gelatine der Teile ein wenig, aber   genügend,    um die Teile zu   befä-      higen,    teleskopartig ineinander zu rutschen, wie gezeigt, woraufhin   sis    durch das Bindemittel miteinander ver  bunden oder verschweisst werden.    Es ist dieser Montage   eigen, dass    eine praktisch glatte Verbindungsstelle ent  steht. infolge d ;

   r relativen    Expansion der äusseren Wand und der   Kontraktion der innercn Wand der    teleskopierten Teile und der Verdünnung des Materials, welches   di : Wanddicke    darstellt.



   Nach der Verbindung der beiden   Kapselteile    12 und   26    werden die Endteile von jedem Teil entlang den Linien s-s   (Fig.    4) abgetrennt, um eine Kapselkomponente zu ergeben, welche im Schnitt praktisch   H-förmig    ist.



     Diese H-förmige Kapsellomponente 34 wird wiederum    in den   Kapselring ! 0 (Fig.    5) gesteckt, und der nach   oben hervorstehend ; Endtei ! kann    mit einer geeigneten schwachen   Formalinlösung    oder einer alkoholischen    Formalinlösung    besprüht   v. erden.   



   Die Lösung kann durch Düsenöffnungen 35 in einem
Kopf 36 (Fig. 1 bis 5) aufgebracht werden, welche durch eine innere   Leitung 37    und Zufuhrleitung 38 geliefert wird. Dieser Kopf kann wie die oben beschriebenen, drehbar um eine vertikale Achse 28 montiert sein und kann einen Drehring 39 aufweisen, um zu ermöglichen, dass er vollständig umgedreht wird. so dass das Aufbringen von   Formalin    auf eine   Kapselkomponente, welche    in einem   Kapselung    oberhalb des Kopfes 36 gehalten wird, ermöglicht ist.

   Diese chemische Behandlung der Kapselkomponente   34    oder eines beliebigen Teiles davon ist fakultativ und wird ausgeführt, wenn es er  wünscht ist. alle    oder einen Teil der Wände der Komponente gegenüber der Einwirkung von   Magensäuren    und oder den alkalischen Säften des Duodenums   bestän-    dig zu machen. In   Fig. 5    ist die Aussenwand der oberen Hälfte der Komponente   34    besprüht und behandelt, und anschliessend an eine solche Behandlung wird die be  sprühte    Fläche rasch mit warmer Luft getrocknet, welche aus einem weiteren Kopf 41 (nur in Fig. 6 sichtbar) ausströmt, welcher ebenfalls auf gleiche Weise wie die oben   erwiihnten Köpfe    montiert sein kann.

   Die warme Luft trocknet die   Formalinlösung    rasch und verhindert jcde fernere Reaktion mit der Gelatine, so dass die behandelte   Kapsefkomponentenwand    nur in die Tiefe chemisch verändert ist.



   Die behandelte   Kapselkomponente    ist nun bereit, um teilweise   gefüllt    zu werden, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, in welchen die Stellung des   Kapselringcs    10 unter einen   iiblichen      Einfüllapparat      42 gezeigt ist,    wobei der Ring in bezug auf diesen Apparat gedreht wird, um nacheinander   alle Kapsc ! komponenten 34    unter die Ein  fülldüsen 43    zu   brin ; en.   



   Falls eine perorale Kapsel mit zwei   Abteilen ge-    wünscht wird. wie sie in Fig. ! l dargestellt ist, kann ein   Deckel 44 über das gefüllte    Ende A der   H-förmigen    Komponente   34    aufgedrückt werden, z. B. mit Hilfe der in   Fig. 3 dargestellten Vorrichtung. Die teilweise      bedeckte Kapsdkomponcntc 34    wird sodann umgekehrt in den   Kapsclring, I ()    verbracht und die andere Hälfte B eingefüllt, wie in Fig. 8 dargestellt, und anschliessend mit einem   Deckel 45 bedeckt.

   Selbstverständlich    kann einer der   beiden Decke) oder    beide mit   Formalinlösung    behandelt werden, um gegen   Magensäure      und ; oder al-      kalische Säf : e    des Duodenums beständig zu sein.



     Wenn cine dreiteilige    perorale Kapsel erwünscht ist, wird eine zweite   H-förmige      Kapselkomponente    46, am besten ersichtlich in Fig.   9,    in oder über das gefüllte Ende des   Abteils A der Komponente    34 ausgestossen.



     Disse    zweite Komponente 46 kann auf dieselbe Weise, wie oben in bezug auf die Herstellung der Komponente 34 beschrieben, erzeugt werden. Nach Vereinigung der beiden   H-förmigen    Komponenten wird das oberste Abteil C der Komponente 46 mit dem gewünschten   Me-    dikament gefüllt und dieses Abteil mit dem Deckel 47 verschlossen, worauf die   Stellung der Kapscl umgekehrt    wird, wie in Fig. 10 dargestellt, und das   umgefüllte    Abteil D der   Kapselkomponente      34    mit einem Medikament gefüllt und sodann mit einem Deckel 48 geschlossen wird.

   Das Verschliessen   rfolgt    auf dieselbe Weise wie bei der zweiteiligen Kapsel, und einer oder beide dieser, die auch die zweite   H-förmige    Komponente 46 oder ein beliebiger Teil davon, können der   Zwischen-    behandlung mit   Formalinlösung.    wie zuvor beschrieben. unterworfen werden, um die perorale Kapsel geeignet für eine verzögerte Abgabe von mindestens einem Teil der darin enthaltenen Medikamente zu machen.



   Beispielsweise können die Winde des Abteils D behandelt werden, um den Säuren des   Nlagens    zu widerstehen und etwas beständig gegen die alkalischen Säfte des Duodenums zu sein, so dass sie im Ileum aufgelöst werden und die enthaltenen Medikamente an dieser Stelle freilassen. Die Wände des Abteils C können behandelt werden, um beständig zu sein gegen die Magensäuren und löslich zu sein in den alkalischen Säften des Duodenums, während die Wände des verbleibenden Abteils A unbehandelt belassen werden können, so dass sich diese Wände im Magen auflösen und die darin enthaltenen Medikamente freigeben.



   Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass ein neues Verfahren gefunden wurde zur Herstellung einer   prora-      len    Kapsel mit zeitlich verzögerter Abgabe, welches durchgeführt werden kann, ohne die Erzeugung oder die Verwendung von teuren Apparaturen, indem   b-. rcits    bestehende   Kapselmaschinen    mit   12serin    Modifiationen angepasst werden können. um die erforderlichen Stufen der Herstellung, des Einfüllens, des Behandelns und des Vereinens auszuführen. Das erfindungsgemässe Verfahren ergibt Mittel, mit welchen ausgewählte Kapselkomponenten gefüllt und mit anderen ausgewählten   Kapselkomponenten    vereint werden können. Dies ist in   Fig.

   JOA dargestellt,    wo die   Kapselkomponente 34 ein    Abteil   D,    gefüllt mit einem ausgewählten Medikament oder Kombinationen von Medikamenten besitzt und in einen oberen   Kapselring      25    getragen wird. Die Partnerkomponente 46 hat ihr Abteil   C    mit Medikament gefüllt, bedeckt und im unteren   Kapselring 10 angeordnet.   



  Das mittlere Abteil kann nun mit dem gewünschten Medikament gefüllt werden, und die   beiden Komponen-    ten wie in Fig. 10   darCTcstellt. vcrcint    werden. Auf diese Weise kann jede gewünschte Kombination von   Vedika-    menten durch Auswahl der   vorgefiiilten    Komponenten 34 und 36 und anschliessendes   ZufüTen    eines dritten Medikamentes im mittleren Abteil   oh  Rücksicht auf    bestehende Unverträglichkeiten erzielt werden.



   In Fig.   12    besteht   dic H-förmige Kapselkomponcnte    57 aus   einem Paar gleicher Kapseheile 58    und   59,    von denen das eine den inneren peripheren Rand   gekehlt    (chamfered) hat, wie bei 61 ersichtlich, um in Obcrflächenberührung mit dem abgerundeten Ende   62 des      Partnerkapselteils      58    zu stehen. Ein Bindemittel wird verwendet, um die beiden   zusammenzubinden,    nachdem sie teleskopartig vereint wurden, wie dargestellt, und ihre äusseren Endteile werden entlang der Linie s-s ab  geschnitten, um die gewünschten Abteile zu bilden.



   Die H-förmige Kapselkomponente 63 in Fig. 13 be-    steht aus zwei   Kapselteilen    63a und 63b mit flachen Böden, welche wie dargestellt zusammengebracht und mit Hilfe eines Bindemittels zu einer Einheit verbunden wurden.   Wärmc    oder Feuchtigkeit kann verwendet werden, um die   Binduno    zu erzielen. Die Einheit wird sodann mit einer dünnen Schicht 64 aus Gelatine über  zogen, falls notwendig, entlang der    Linie s-s geschnitten und,   falls erwvünscht,    als Ganzes oder teilweise mit   Formalinlösung behandelt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt H-förmigen Gelatineverbundhülse. dadurch gekennzeichnet. dass man das-eschlossene Ende einer aus Gelatine bestehenden Hülse in eine gleiche, annähernd den gleichen äusseren Durchmesser aufweisende Gelatinehülse hineinschiebt, wobei an der Aussenseite der Berührungs- stelle der beiden Hülsen ein glatter IJbcrgang entsteht und zwischen den beiden geschlossenen Enden der Hülsen ein Hohlraum bestehen bleibt, der zur Unterbringung einer Verabreichungsdosis eines Arzneimittels dienlich ist, das aussen liegende geschlossene Ende zu einem offenen Ende beschneidet und die Hülse mit einem Mittel derart behandelt,
    dass die Gelatine gegen über der Einwirkung von Verdauungssäften beständiger wird.
    UNTERANSPRCCHE I. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die beiden Hülsen ineinanderschiebt, wobei man das praktisch halbkugelige geschlossene Ende der einen Hülse mit dem am Innenrand des nach innen abgeschrägten offenen Endes der anderen Hülse verbindet, vorzugsweise mittels eines Bindemittels.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die geschlossenen flachen Enden der beiden Hülsen ineinanderschiebt und miteinander verbindet.
CH533565A 1965-04-15 1965-04-15 Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt H-förmigen Gelatineverbundhülse CH485464A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0274345A1 (de) * 1986-11-13 1988-07-13 Warner-Lambert Company Teilbare Kapsel
EP3719429A4 (de) * 2017-12-06 2021-09-08 Qualicaps Co., Ltd. Trocknungsvorrichtung für säulenstruktur und verfahren zur herstellung einer säulenförmigen struktur

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