Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt H-förmigen Gelatineverbundhülse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer im Längsschnitt H-förmigen Gelatineverbundhülse, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das geschlossene Ende einsr aus Gelatine bestehenden Hülse in eine gleiche, annähernd den gleichen äusseren Durchmesser aufweisende Gelatinehülse hineinschiebt, wobei an der Aussenseite der Berührungsstelle der beiden Hüisen ein glatter Übergang entsteht und zwischen den beiden geschlossenen Enden der Hülsen ein Hohlraum bestehen bleibt, der zur Unterbringung einer Verabreichungsdosis eines Arzneimittels dienlich ist,
das aussen liegende geschlossene Ende zu einem offenen Ende beschneidet und die Hülse mit einem Mittel derart behandelt, dass die Gelatine gegenüber der Einwirkung von Verdauungssäf- ten beständiger wird.
In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, drei oder mehr Abteile in einer einzelnen Kapsel zu erzeugen. Dies kann durch Anwendung des erfindungsgemä- ssen Verfahrens erzielt werden. In Fällen, in welchen eine unterteilte Kapsel verwendet wird, um einen Zeitaufschub oder eine kontrollierte Abgabe des darin enthaltenen Medikamentes zu erzielen, können die Kapseln oder jeder beliebige ausgewählte Teil davon durch Verwendung des hier beschriebenen Apparates behandelt werden, welcher derart funktioniert, dass er ausgewählte Flächen einer oder mehrerer Kapselkomponenten mit einer schwachen, kritischen Formalinlösung oder alkoholischen Formatintösung besprüht und trocknet.
Die Verwendung von Kapselkomponenten von spezifischen Löslichkeiten, wie Gelatineglyzerinkapseln, reinen Gelatinekapseln, Stärke-oder Zuckergelatinekap- seln und Kapseln aus verschiedenen anderen löslichen Gelatinekombination n. dienen als ausgezeichnete Um hüllungen für Medikamente, und ihre Verwendung ist allgemein üblich geworden. Versuche, die Abgabe der in verschiedenen Abteilen enthaltenen Medikamente zu regulieren, hat jedoch nicht die erwartet.
Aufnahme ge- funden. in erster Linie, weil es nicht möglich war, einen auf geeignete Weise unterteilten Kapselkörper auf billige Art und einen Kapselkörper mit einem oder mehreren Teilen, welche in solcher Weise behandelt sind, dass sie gegen die Verdauungssäfte des Magens und/oder die alkalischen Säfte des Duodenums beständig sind, herzustellen. Auf eine solche Weise kann die Abgabe von Medikamenten, welche in einer mehrteiligen Kapsel enthalten sind, derart reguliert werden, dass z. B. ein Teil der mehrteiligen Kapsel im Magen aufgelöst wird, ein anderer Teil im Duodenum und ein dritter Teil im Ileum.
Insbesondere wird das Zusammenfügen von zwei Kapselkörpern zu einem einzigen H-förmigen Körper mit verschiedenen Abteilen am besten durchgeführt, indem eine Kraft an den Enden eines Paares in einer Linie angeordneter Kapselkörper zur Anwendung gelangt, von denen der eine derart angeordnet ist, dass sein offenes Ende das geschlossene oder abgerundete Ende des Partnerkörpers aufnehmen kann.
Die Kapselkörper sind von üblicher Art und weisen ähnliche oder praktisch gleiche Durchmesser auf und sind während der Einwirkung der teleskopierenden Kraft an ihren Enden derart angeordnet und unterstützt, dass eine ganz geringe Kompression, Verformung oder Verdünnung des abgerundeten Endes des inneren Kapselkörpers sowie eine ganz kleine Expansion oder Verdünnung der Wandung des Partnerkaps ; : ltiles hervorerufen wird.
Die teleskopierende Kraft ist derart, dass sie die Er zeugung einer leicht erhöhten Temperatur in den Kap selwanden hervorruft, wodurch deren Verformung er- leichtert wird und ausserdem eine Verbindung der te leskopartig ineinandergesteckten Teile hervorgerufen wird, so dass sie der Trennung widerstehen, wie wenn sie verschweisst werden.
Die üblichen Kapsclfii ! Imaschinen werden derart abgeändert oder ergänzt, dass sie Vtittel umfassen, um eine oder beide Oberflächen des H-förmigen Kapselkörperteiles oder eine oder beide Deckel (caps) mit Mitteln zu besprühen, um in der Gelatine selbst eine Beständig- keit gegen das Auflösen bei einem gegebenen Säurespie- gel zu erzeugen und um eine rasche Lufttrocknung dieses zu bewirken, um sicherzustellen, dass das auf die Gelatinewand aufgebrachte Medium in einem gegebenen Zeitpunkt unwirksam gemacht und neutrali- siert wird, und dass auf diese Weise die wirksame Dicke,
bis zu welcher das Médium in die Gelatinewand cindringt, reguliert wird.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren und ein Vorversammeln (pre-as scmbly) von einem Paar Gelatinekapsclkörperteilen zu einem einheitlichen Ganzen, weiches praktisch frei von äusseren Markierungen oder unerwünschten Erhebungen (protrusion) an der Verbindungsstelle ist.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Kapselkör- pers, bidet aus zwei gleichen Körperteilen, die te ieskopariig ineinandergeschoben sind, auf solche Weise, dass eine entsprechende Verschiebung des Materials der Kapselwände in solchem Nlasse erzeugt wird, dass eine dichte Verbindung der tdeskopienen Gebiete bei minimaler Verformung erzielt wird.
Ein weitercs Zie) ist die Beschaffung einer neuartig Konstruierten gleichmässigen H-förmigen Komponente für eine perorate Kapsel.
Die Struktur, mit welcher die obgenannten sowie wcitere Ziele und Vortäte der vorliegenden Erfindung erzielt werden, wird in der folgenden Beschreibung näher beschrieben unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen, in welchen bevorzugte Ausführungsfor- men der Erfindung dargestellt sind und in welchen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Komponenten einer Einkapsetvorrichtung, we) che modifiziert ist. um die Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Kapseln ausführen zu kön- nen.
Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht im Schnitt von einem Kapselring und Bindemittelauftragkopf zum Bearbeiten von Kapselkomponenten, welche im Ring liegen,
Fig. 3 ein ähnlicher Schnitt, welcher den Kapselring mit einem zweiten Kapselkopf zeigt, der darüberliegt und die vorgängige Vereinigung (assembiy) von zwei Kapselkomponenten illustriert.
Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht im Schnitt von einer H-förmigen Kapselkomponente, hergestellt in der Vor richtung gemäss Fig. 3. worin die Linien eingczeichnet sind, entiang welchen anschliessend die Endteile ab geschnitten werden.
Fig. 5 einen Schnitt durch den Kapselring, verbunden mit einem chemischen Sprühkopf, und die abge schnittene Kapselkomponente gemäss Fig. 4, die sich darin befindet,
Fig. 6 eine ähnliche Sicht wie Fig. 5, worin jedoch der Sprühkopf durch cinen Lufttrocknungskopf ersetzt ist,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht d-*s Kapselringes, wobei er mit dem Einfiillmechanismus verbunden ist, Fig. 8 einen vergrösserten Detaifschnitt des Kapsel nngcs und des Einfüilmechanismus, worin das eine Ende einer H-förmigen Kapselkomponente, die zuvor wie in Fig. 5 und 6 behandelt wurde, eingefüllt wird,
Fig.
9 eine ähnliche Detailsichtim Schnitt wie Fig. 8, worin jedoch eine zweite H-förmige Kapscjkomponente in das eingefügte Ende einer ersten H-förmigen Kapsel komponente teleskopartig eingeschoben ist,
Fig. 10 im Schnitt die nachfolgenden Stufen des Deckels der gemäss Fig. 9 erhaltenen Vorvereinigung (subassembiy) einer dreiteiligen Kapsel.
Fig. 10A eine Ansicht der Vereinigungsstufen gemäss Fig. 10
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine zweiteilige Kapsel, die erfindungsgemäss hergestellt wurde.
Fig. 12 einen vergrösserten Mittcschnitt durch einen andercn Tvpus einer H-förmigen Kapseikomponentc und
Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine weitere H-förmige Kapselkomponente darstellen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung stellt ein Bei apiol dar und ist nützlich für die Herstellung ausgewähl ter Komponententeile von untcrtcil. en Kapseln weicher Gelatine und für das Einfüllen, Ineinanderpassen und Verschliessen dieser Teile ! e auf wirtschaftliche Weise.
Diese Iaschine, welche nur teilweise gezeigt ist. um- fasst einen Kapselring 10, welcher eine Mehrzahl von Fassungen 11 (sockets) enthältb in weichen ein Tei ! einer weichen Gelatinekapsel 12 (Fig. 2) mit dem runden verschlossenen Ende nach oben eingcsetzt ist. Vv'ie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich das geschlos- sene Ende des Kapseheites 12 über die obere Oberfläche 13 des Kapselringes 11.
Die Höhe des Vorstehens der Kapselteile 12 über der Oberfläche 13 kann durch Einstellen eines Bodens 14 reguliert werden, welcher eine Unterjage für die Aus- stosskolben 15 darstellen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der exponierte Teil der Kapsel vorzugsweise mit einem Bindemittel behandelt, welches aus jedem befiebigen. gegen- wärtig allgemein in der Industrie verwendeten Binde- mittel bestehen kann. Dieses Bindemitte) wird vorzugs- weisz auf alle Kapselteile im Kapselring gleichzeitig aufgebracht, und um dies zu wird ein Bindemitte) sprühkopf 16 in die Stellung oberha'b des Ringes 10 ; eschwungen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist dieser Kopf 16 vorzugsweise gestützt auf einen Arm 17, der auf oder mit einer Unterlage) 18 drehbar ist, so dass er in einem horizontalen Bogen. wie durch die Pfeillinie 19 angedeutet, in die Stellung über dcm Kap selring 10 und wieder daraus heraus beweglich ist. Der Arm 17 weist ferner vorzugsweise einen Drehring 21 auf, welcher es ermöglicht, den Kopf 16 um 180 zu schwingen, wenn der Spray auf einen (nicht gezeigten) Kapselring aufgetragen werden soll, wclcher oberhalb des Kopfes angebracht ist. Der Kopf 16 kann jcde praktische Konstruktion aufweisen, wie z.
B. hier IJezeigt wo er eine Leitung 22 zum Zuführen des Bindemittets in einen inneren Kanal 23 zwecks weiterer Verteilung in die Kapselteile durch Düsenöffnungen 24 aufweist.
Unmittelbar nach dem Auftragen des Bindemittels auf die Kapselteile 12 wird der Kopf 16 um seine Achse 18 aus dem Feld oberhalb des Kapselringes herausgeschwungen, und ein zweiter Kopf 25 (Fig. t und 3). welcher Kapselbestandteile 26 trägt, wird in Überein- stimmung (registering alignment) mit Kapselring 11 gebracht. Dieser Kopf 25 ist ebenfalls auf einem Arm 27 montiert, zwecks Bewegung in einem horizontalen Bogen um die Achse 28 und zwecks Rotation in einer vertikalen Flache um einen Drehring 2.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, wird Druckluft in jede Vcrticfung 30 des Kopfes 25 durch Öffnungen 31 abgegeben, welche sie mit einer gemeinsamen Leitung 32 verbin- det, welche durch die Leitung 33 (Fig.)) mit einer Druckquelle verbunden ist. Wenn der Kopf 25 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht ist. wird Luft durch die Öffnungen 31 ausgcstossen. um die Kapse)tei)c26 nach unten in teleskopartige Verbindung je eine über den entsprechenden Kapselteil 12 auszustossen.
Wie wahrscheinlich am besten aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Teile 12-26 von gleichem oder praktisch gleichem Durchmesser, und wenn der Teil 26 teleskopartig über den Teil 12 2 gestossen wird. so fliesst die Gelatine der Teile ein wenig, aber genügend, um die Teile zu befä- higen, teleskopartig ineinander zu rutschen, wie gezeigt, woraufhin sis durch das Bindemittel miteinander ver bunden oder verschweisst werden. Es ist dieser Montage eigen, dass eine praktisch glatte Verbindungsstelle ent steht. infolge d ;
r relativen Expansion der äusseren Wand und der Kontraktion der innercn Wand der teleskopierten Teile und der Verdünnung des Materials, welches di : Wanddicke darstellt.
Nach der Verbindung der beiden Kapselteile 12 und 26 werden die Endteile von jedem Teil entlang den Linien s-s (Fig. 4) abgetrennt, um eine Kapselkomponente zu ergeben, welche im Schnitt praktisch H-förmig ist.
Diese H-förmige Kapsellomponente 34 wird wiederum in den Kapselring ! 0 (Fig. 5) gesteckt, und der nach oben hervorstehend ; Endtei ! kann mit einer geeigneten schwachen Formalinlösung oder einer alkoholischen Formalinlösung besprüht v. erden.
Die Lösung kann durch Düsenöffnungen 35 in einem
Kopf 36 (Fig. 1 bis 5) aufgebracht werden, welche durch eine innere Leitung 37 und Zufuhrleitung 38 geliefert wird. Dieser Kopf kann wie die oben beschriebenen, drehbar um eine vertikale Achse 28 montiert sein und kann einen Drehring 39 aufweisen, um zu ermöglichen, dass er vollständig umgedreht wird. so dass das Aufbringen von Formalin auf eine Kapselkomponente, welche in einem Kapselung oberhalb des Kopfes 36 gehalten wird, ermöglicht ist.
Diese chemische Behandlung der Kapselkomponente 34 oder eines beliebigen Teiles davon ist fakultativ und wird ausgeführt, wenn es er wünscht ist. alle oder einen Teil der Wände der Komponente gegenüber der Einwirkung von Magensäuren und oder den alkalischen Säften des Duodenums bestän- dig zu machen. In Fig. 5 ist die Aussenwand der oberen Hälfte der Komponente 34 besprüht und behandelt, und anschliessend an eine solche Behandlung wird die be sprühte Fläche rasch mit warmer Luft getrocknet, welche aus einem weiteren Kopf 41 (nur in Fig. 6 sichtbar) ausströmt, welcher ebenfalls auf gleiche Weise wie die oben erwiihnten Köpfe montiert sein kann.
Die warme Luft trocknet die Formalinlösung rasch und verhindert jcde fernere Reaktion mit der Gelatine, so dass die behandelte Kapsefkomponentenwand nur in die Tiefe chemisch verändert ist.
Die behandelte Kapselkomponente ist nun bereit, um teilweise gefüllt zu werden, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, in welchen die Stellung des Kapselringcs 10 unter einen iiblichen Einfüllapparat 42 gezeigt ist, wobei der Ring in bezug auf diesen Apparat gedreht wird, um nacheinander alle Kapsc ! komponenten 34 unter die Ein fülldüsen 43 zu brin ; en.
Falls eine perorale Kapsel mit zwei Abteilen ge- wünscht wird. wie sie in Fig. ! l dargestellt ist, kann ein Deckel 44 über das gefüllte Ende A der H-förmigen Komponente 34 aufgedrückt werden, z. B. mit Hilfe der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung. Die teilweise bedeckte Kapsdkomponcntc 34 wird sodann umgekehrt in den Kapsclring, I () verbracht und die andere Hälfte B eingefüllt, wie in Fig. 8 dargestellt, und anschliessend mit einem Deckel 45 bedeckt.
Selbstverständlich kann einer der beiden Decke) oder beide mit Formalinlösung behandelt werden, um gegen Magensäure und ; oder al- kalische Säf : e des Duodenums beständig zu sein.
Wenn cine dreiteilige perorale Kapsel erwünscht ist, wird eine zweite H-förmige Kapselkomponente 46, am besten ersichtlich in Fig. 9, in oder über das gefüllte Ende des Abteils A der Komponente 34 ausgestossen.
Disse zweite Komponente 46 kann auf dieselbe Weise, wie oben in bezug auf die Herstellung der Komponente 34 beschrieben, erzeugt werden. Nach Vereinigung der beiden H-förmigen Komponenten wird das oberste Abteil C der Komponente 46 mit dem gewünschten Me- dikament gefüllt und dieses Abteil mit dem Deckel 47 verschlossen, worauf die Stellung der Kapscl umgekehrt wird, wie in Fig. 10 dargestellt, und das umgefüllte Abteil D der Kapselkomponente 34 mit einem Medikament gefüllt und sodann mit einem Deckel 48 geschlossen wird.
Das Verschliessen rfolgt auf dieselbe Weise wie bei der zweiteiligen Kapsel, und einer oder beide dieser, die auch die zweite H-förmige Komponente 46 oder ein beliebiger Teil davon, können der Zwischen- behandlung mit Formalinlösung. wie zuvor beschrieben. unterworfen werden, um die perorale Kapsel geeignet für eine verzögerte Abgabe von mindestens einem Teil der darin enthaltenen Medikamente zu machen.
Beispielsweise können die Winde des Abteils D behandelt werden, um den Säuren des Nlagens zu widerstehen und etwas beständig gegen die alkalischen Säfte des Duodenums zu sein, so dass sie im Ileum aufgelöst werden und die enthaltenen Medikamente an dieser Stelle freilassen. Die Wände des Abteils C können behandelt werden, um beständig zu sein gegen die Magensäuren und löslich zu sein in den alkalischen Säften des Duodenums, während die Wände des verbleibenden Abteils A unbehandelt belassen werden können, so dass sich diese Wände im Magen auflösen und die darin enthaltenen Medikamente freigeben.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass ein neues Verfahren gefunden wurde zur Herstellung einer prora- len Kapsel mit zeitlich verzögerter Abgabe, welches durchgeführt werden kann, ohne die Erzeugung oder die Verwendung von teuren Apparaturen, indem b-. rcits bestehende Kapselmaschinen mit 12serin Modifiationen angepasst werden können. um die erforderlichen Stufen der Herstellung, des Einfüllens, des Behandelns und des Vereinens auszuführen. Das erfindungsgemässe Verfahren ergibt Mittel, mit welchen ausgewählte Kapselkomponenten gefüllt und mit anderen ausgewählten Kapselkomponenten vereint werden können. Dies ist in Fig.
JOA dargestellt, wo die Kapselkomponente 34 ein Abteil D, gefüllt mit einem ausgewählten Medikament oder Kombinationen von Medikamenten besitzt und in einen oberen Kapselring 25 getragen wird. Die Partnerkomponente 46 hat ihr Abteil C mit Medikament gefüllt, bedeckt und im unteren Kapselring 10 angeordnet.
Das mittlere Abteil kann nun mit dem gewünschten Medikament gefüllt werden, und die beiden Komponen- ten wie in Fig. 10 darCTcstellt. vcrcint werden. Auf diese Weise kann jede gewünschte Kombination von Vedika- menten durch Auswahl der vorgefiiilten Komponenten 34 und 36 und anschliessendes ZufüTen eines dritten Medikamentes im mittleren Abteil oh Rücksicht auf bestehende Unverträglichkeiten erzielt werden.
In Fig. 12 besteht dic H-förmige Kapselkomponcnte 57 aus einem Paar gleicher Kapseheile 58 und 59, von denen das eine den inneren peripheren Rand gekehlt (chamfered) hat, wie bei 61 ersichtlich, um in Obcrflächenberührung mit dem abgerundeten Ende 62 des Partnerkapselteils 58 zu stehen. Ein Bindemittel wird verwendet, um die beiden zusammenzubinden, nachdem sie teleskopartig vereint wurden, wie dargestellt, und ihre äusseren Endteile werden entlang der Linie s-s ab geschnitten, um die gewünschten Abteile zu bilden.
Die H-förmige Kapselkomponente 63 in Fig. 13 be- steht aus zwei Kapselteilen 63a und 63b mit flachen Böden, welche wie dargestellt zusammengebracht und mit Hilfe eines Bindemittels zu einer Einheit verbunden wurden. Wärmc oder Feuchtigkeit kann verwendet werden, um die Binduno zu erzielen. Die Einheit wird sodann mit einer dünnen Schicht 64 aus Gelatine über zogen, falls notwendig, entlang der Linie s-s geschnitten und, falls erwvünscht, als Ganzes oder teilweise mit Formalinlösung behandelt.
Process for the production of a longitudinally H-shaped gelatin composite sleeve
The invention relates to a method for producing a longitudinally H-shaped composite gelatine sleeve, which is characterized in that the closed end of a sleeve made of gelatine is pushed into an identical gelatine sleeve with approximately the same external diameter, with the contact point on the outside a smooth transition is created between the two sleeves and a cavity remains between the two closed ends of the sleeves, which is useful for accommodating an administration dose of a drug,
the closed end on the outside is cut to an open end and the sleeve is treated with an agent in such a way that the gelatine becomes more resistant to the action of digestive juices.
In some cases it may be beneficial to create three or more compartments in a single capsule. This can be achieved by using the method according to the invention. In cases where a divided capsule is used to achieve a delayed or controlled release of the medicament contained therein, the capsules or any selected portion thereof can be manipulated using the apparatus described herein which functions to select Surfaces of one or more capsule components are sprayed with a weak, critical formalin solution or alcoholic formatting solution and dried.
The use of capsule components of specific solubilities, such as gelatin glycerin capsules, pure gelatin capsules, starch or sugar gelatin capsules and capsules made from various other soluble gelatin combinations serve as excellent envelopes for medicaments, and their use has become common. Attempts to regulate the delivery of the medication contained in different compartments, however, did not expect that.
Admission found. primarily because it has not been possible to find a suitably divided capsule body cheaply and a capsule body with one or more parts which are treated in such a way as to protect against the digestive juices of the stomach and / or the alkaline juices of the duodenum are stable to produce. In such a way, the delivery of medicaments contained in a multi-part capsule can be regulated such that e.g. B. part of the multi-part capsule is dissolved in the stomach, another part in the duodenum and a third part in the ileum.
In particular, the joining of two capsule bodies into a single H-shaped body with different compartments is best performed by applying a force to the ends of a pair of in-line capsule bodies, one of which is arranged with its open end can accommodate the closed or rounded end of the partner body.
The capsule bodies are of the usual type and have similar or practically the same diameter and are arranged and supported at their ends during the action of the telescopic force in such a way that a very small compression, deformation or thinning of the rounded end of the inner capsule body and a very small expansion or thinning of the wall of the partner capsule; : ltiles is evoked.
The telescoping force is such that it causes the generation of a slightly elevated temperature in the capsule walls, whereby their deformation is facilitated and also a connection of the telescopically nested parts is produced, so that they resist separation as if they be welded.
The usual Kapsclfii! Machines are modified or supplemented to include means for spraying one or both surfaces of the H-shaped capsule body part or one or both lids with means for resistance to dissolution in the gelatin itself at a given time To generate acid levels and to effect rapid air drying of this, to ensure that the medium applied to the gelatin wall is rendered ineffective and neutralized at a given point in time, and that in this way the effective thickness,
up to which the medium penetrates into the gelatine wall is regulated.
It is therefore an object of the present invention to provide a new method and pre-assembly (pre-as scmbly) of a pair of gelatine capsule parts into a unitary whole which is practically free of external markings or undesired protrusions at the connection point.
Another aim is to create a capsule body made up of two identical body parts that are telescopically pushed into one another in such a way that a corresponding displacement of the material of the capsule walls is produced to such an extent that a tight connection of the descopic areas is minimized Deformation is achieved.
Another goal is the procurement of a newly constructed, uniform H-shaped component for a perorate capsule.
The structure with which the above and other objects and advantages of the present invention are achieved is described in more detail in the following description with the aid of the accompanying drawings, in which preferred embodiments of the invention are shown and in which
1 is a schematic perspective view of the components of an encapsulation device which is modified. in order to be able to carry out the steps of the method according to the invention for producing capsules.
2 shows an enlarged partial view in section of a capsule ring and binding agent application head for processing capsule components which are located in the ring,
3 shows a similar section, which shows the capsule ring with a second capsule head, which lies above it and illustrates the previous assembly (assembly) of two capsule components.
4 shows an enlarged view in section of an H-shaped capsule component, produced in the device according to FIG. 3, in which the lines are drawn in, along which the end parts are then cut off.
Fig. 5 is a section through the capsule ring, connected to a chemical spray head, and the abge cut capsule component according to FIG. 4, which is located therein,
6 shows a view similar to FIG. 5, but in which the spray head has been replaced by an air drying head,
7 shows a perspective view of the capsule ring, where it is connected to the filling mechanism; FIG. 8 shows an enlarged detailed section of the capsule and the filling mechanism, in which one end of an H-shaped capsule component, which was previously as in FIG and 6 has been treated, is filled,
Fig.
9 shows a detailed view in section similar to FIG. 8, but in which a second H-shaped capsule component is inserted telescopically into the inserted end of a first H-shaped capsule component,
FIG. 10 shows in section the subsequent stages of the lid of the pre-assembly (subassembly) of a three-part capsule obtained according to FIG. 9.
FIG. 10A shows a view of the merging stages according to FIG. 10
11 shows a longitudinal section through a two-part capsule which was produced according to the invention.
12 shows an enlarged middle section through another type of an H-shaped capsule component and FIG
Fig. 13 shows a longitudinal section through a further H-shaped capsule component.
The apparatus shown in Fig. 1 represents a case of apiol and is useful for the manufacture of selected component parts of untcrtcil. en capsules of soft gelatine and for filling, fitting and sealing these parts! e in an economical way.
This machine, which is only partially shown. comprises a capsule ring 10, which contains a plurality of sockets 11, in part! a soft gelatin capsule 12 (Fig. 2) is inserted with the round closed end upwards. As can best be seen in FIG. 2, the closed end of the capsule unit 12 extends over the upper surface 13 of the capsule ring 11.
The height of the protrusion of the capsule parts 12 above the surface 13 can be regulated by setting a base 14, which represents an underlay for the ejection piston 15.
In the present embodiment, the exposed portion of the capsule is preferably treated with a binder which can be used from any one. binders used generally in industry at present. This binding agent is preferably applied simultaneously to all capsule parts in the capsule ring, and in order to achieve this, a binding agent spray head 16 is moved into the position above the ring 10; swinging.
As can be seen from FIG. 1, this head 16 is preferably supported on an arm 17 which is rotatable on or with a base 18 so that it is in a horizontal arc. as indicated by the arrow line 19, can be moved into the position above the capsule ring 10 and out again. The arm 17 also preferably has a rotating ring 21 which enables the head 16 to be swung 180 ° when the spray is to be applied to a capsule ring (not shown) which is mounted above the head. The head 16 may be of any practical construction, such as, e.g.
B. here IJe shows where it has a line 22 for feeding the binding agent into an inner channel 23 for the purpose of further distribution in the capsule parts through nozzle openings 24.
Immediately after the binding agent has been applied to the capsule parts 12, the head 16 is swung out of the field above the capsule ring about its axis 18, and a second head 25 (FIGS. 1 and 3). which capsule components 26 carry is brought into agreement (registering alignment) with capsule ring 11. This head 25 is also mounted on an arm 27 for the purpose of movement in a horizontal arc around the axis 28 and for the purpose of rotation in a vertical surface around a rotary ring 2.
As best seen in FIG. 3, pressurized air is delivered into each port 30 of the head 25 through openings 31 which connect them to a common line 32 which is connected to a pressure source by line 33 (FIG. 3). When the head 25 is brought into the position shown in FIG. air is expelled through the openings 31. in order to eject the capsule part c26 downwards in a telescopic connection via the corresponding capsule part 12.
As probably best seen in FIG. 4, parts 12-26 are of the same or substantially the same diameter and when part 26 is pushed over part 12 2 in a telescopic manner. the gelatine of the parts flows a little, but enough to enable the parts to slide telescopically into one another, as shown, whereupon they are bonded or welded together by the binding agent. It is inherent in this assembly that a practically smooth connection point is created. as a result of d;
The relative expansion of the outer wall and the contraction of the inner wall of the telescoped parts and the thinning of the material which represents the wall thickness.
After joining the two capsule parts 12 and 26, the end parts of each part are severed along lines s-s (Fig. 4) to give a capsule component which is substantially H-shaped in section.
This H-shaped capsule component 34 is in turn in the capsule ring! 0 (Fig. 5) inserted, and the protruding upwards; End part! can be sprayed with a suitable weak formalin solution or an alcoholic formalin solution v. earth.
The solution can through nozzle openings 35 in one
Head 36 (FIGS. 1 to 5), which is supplied by an inner conduit 37 and supply conduit 38, can be applied. This head, like those described above, may be rotatably mounted about a vertical axis 28 and may have a rotating ring 39 to enable it to be completely inverted. so that the application of formalin to a capsule component, which is held in an encapsulation above the head 36, is made possible.
This chemical treatment of the capsule component 34 or any part thereof is optional and will be carried out if so desired. to make all or part of the walls of the component resistant to the action of gastric acids and / or the alkaline juices of the duodenum. In Fig. 5, the outer wall of the upper half of the component 34 is sprayed and treated, and following such a treatment, the sprayed surface is quickly dried with warm air, which flows out of a further head 41 (only visible in Fig. 6), which can also be mounted in the same way as the heads mentioned above.
The warm air dries the formalin solution quickly and prevents any further reaction with the gelatin, so that the treated capsule component wall is only chemically changed in depth.
The treated capsule component is now ready to be partially filled, as illustrated in Figures 7 and 8, in which the position of the capsule ring 10 is shown under a conventional filling apparatus 42, the ring being rotated relative to that apparatus one after the other all caps! Brin components 34 under the filling nozzles 43; en.
If a peroral capsule with two compartments is required. as shown in Fig.! 1, a lid 44 can be pushed over the filled end A of the H-shaped component 34, e.g. B. with the aid of the device shown in FIG. The partially covered capsule component 34 is then reversed into the capsule ring, I (), and the other half B is filled in, as shown in FIG. 8, and then covered with a lid 45.
Of course, one of the two blankets) or both can be treated with formalin solution to prevent stomach acid and; or alkaline seeds of the duodenum to be constant.
If a three-part peroral capsule is desired, a second H-shaped capsule component 46, best seen in FIG. 9, is ejected into or over the filled end of compartment A of component 34.
This second component 46 can be produced in the same manner as described above with regard to the production of component 34. After the two H-shaped components have been combined, the uppermost compartment C of the component 46 is filled with the desired drug and this compartment is closed with the lid 47, whereupon the position of the capsule is reversed, as shown in FIG. 10, and the filled one Compartment D of the capsule component 34 is filled with a medicament and then closed with a lid 48.
The sealing takes place in the same way as with the two-part capsule, and one or both of these, including the second H-shaped component 46 or any part thereof, can undergo intermediate treatment with formalin solution. Like previously described. to make the peroral capsule suitable for a sustained release of at least some of the medicaments contained therein.
For example, the winds of compartment D can be treated to withstand the acids of nagging and to be somewhat resistant to the alkaline juices of the duodenum, so that they are dissolved in the ileum, releasing the contained medication at that point. The walls of compartment C can be treated to be resistant to the gastric acids and soluble in the alkaline juices of the duodenum, while the walls of the remaining compartment A can be left untreated so that these walls dissolve in the stomach and those in it release contained medication.
From the foregoing, it appears that a new method has been found for the manufacture of a prolonged release capsule which can be carried out without the creation or use of expensive equipment by b-. rcits existing capsule machines can be adapted with 12serin modifications. to carry out the necessary stages of manufacturing, filling, treating and combining. The method according to the invention produces means with which selected capsule components can be filled and combined with other selected capsule components. This is shown in Fig.
JOA shown where the capsule component 34 has a compartment D filled with a selected drug or combinations of drugs and carried in an upper capsule ring 25. The partner component 46 has its compartment C filled with medicament, covered and arranged in the lower capsule ring 10.
The middle compartment can now be filled with the desired medicament and the two components are shown as in FIG. be vcrcint. In this way, any desired combination of medicaments can be achieved by selecting the pre-filtered components 34 and 36 and then adding a third medicament in the middle compartment regardless of existing intolerances.
In Fig. 12, the H-shaped capsule component 57 consists of a pair of identical capsule parts 58 and 59, one of which has chamfered the inner peripheral edge, as can be seen at 61, in order to make surface contact with the rounded end 62 of the partner capsule part 58 to stand. A binding agent is used to bind the two together after they have been telescopically united as shown and their outer end portions are cut along the line s-s to form the desired compartments.
The H-shaped capsule component 63 in FIG. 13 consists of two capsule parts 63a and 63b with flat bottoms, which have been brought together as shown and connected to form a unit with the aid of a binding agent. Heat or moisture can be used to achieve the bond. The unit is then coated with a thin layer 64 of gelatin, if necessary, cut along the line s-s and, if desired, treated in whole or in part with formalin solution.