Verfahren zur Herstellung von neuen wasserlöslichen Mono- und Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen wasserlöslichen Mono- oder Disazofarbstoffen der Formel
EMI0001.0008
oder deren Metallkomplexverbindungen, in, welcher D einen aromatischen Rest, der noch eine Azogruppe enthalten kann;
K den Rest einer Kupplungskompo nente und X ein Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkali- metallatom oder Ammonium bedeuten, n für 0, 1 oder 2 steht, wobei mindestens ein n für 1 oder 2 steht, und m, p und r für 1 oder 2 stehen.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man Mono- oder Disazofarbstoffe oder deren Metall komplexverbindungen, die mindestens eine Gruppe der Formel -SO2-CH=CHZ enthalten, mit Salzen oder Thioschwefelsäure umsetzt und dabei den pH-Wert des Umsetzungsgemisches durch Zugeben einer anorganischen oder organischen Säure zwischen 3 und 8 hält,
wobei die Vinylsulfon- gruppe in schneller und vollständig verlaufender Reak tion in die Gruppe der Formel -SOZ-CHZ CHI <B>S</B> -S03X umgewandelt wird, und gegebenenfalls die so erhalte nen Azofarbstoffe, soweit sie metallkomplexbildende Gruppen besitzen, durch Behandeln mit metallabge benden Mitteln in Substanz in die Metallkomplexfarb- stoffe überführt.
Neben einer oder mehreren wasserlöslichmachen- den Sulfonyläthylthioschwefelsäuregruppen der angege benen Art können die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Farbstoffe noch weitere wasser- löslichmachende Gruppen, wie Carbonsäure- oder vor allem Sulfonsäuregruppen, enthalten. Die Anzahl der gegebenenfalls vorhandenen wasserlöslichmachenden Gruppen, die im Farbstoffmolekül beliebig verteilt sein können, richtet sich nach der Molekülgrösse sowie nach dem beabsichtigten Verwendungszweck der Farb stoffe.
Zur Herstellung der Farbstoffe verfährt man zweckmässig so, dass man einer wässrigen oder wäss- rig-organischen Lösung bzw. Suspension eines Azo- farbstoffes, der die Gruppe der Formel -SO2-CH=CHZ ein- oder mehrmals enthält, ein Salz der Thioschwefel- säure zusetzt und dann, da während der Reaktion Was serstoffionen verbraucht werden, durch entsprechende Zugabe einer Säure eine pH-Wert des Reaktionsgemi sches zwischen 3 und 8 einhält.
Hierbei können alle Mono- und Disazofarbstoffe als Ausgangsverbindungen dienen, sofern sie minde stens eine Vinylsulfongruppe im Molekül enthalten. Auch deren Metallkomplexverbindungen können ver wendet werden, wobei man metallhaltige Azofarbstoffe mit mindestens einer Sulfanyläthylthioschwefelsäure- gruppe erhält.
Im allgemeinen setzt man die Vinylsulfonylgruppen enthaltendem Farbstoffe und das verwendete Thiosulfat im äquivalenten Verhältnis um. In manchen Fällen er weist sich ein Überschuss des Salzes der Thioschwefel- säure als- vorteilhaft. Als Salz der Thioschwefelsäure kommen die Alkali- und Erdalkalisalze in Frage, insbesondere Natriumthiosulfat sowohl in der wasserfreien als auch in der kristallwasserhaltigen Form.
Als Säuren zur Einstellung des pH-Wertes kommen organische Säuren, wie beispielsweise Ameisensäure und Essigsäure, oder anorganische Säuren, wie bei- spielsweise Phosphorsäure, Salzsäure oder Schwefel säure in Frage.
Man kann auch einer neutralen wässrigen Lösung oder Suspension des Ausgangsfarbstoffes die erforder liche Menge einer schwachen Säure, die gegebenenfalls durch eines ihrer Alkalisalze abgepuffert sein kann, hinzufügen und dann portionsweise das Thiosulfat zu setzen.
Eine andere Variante des Verfahrens besteht darin, dass man in die wässrige Lösung oder Suspension des Ausgangsfarbstoffes unter Beachtung des pH-Wertes gleichzeitig eine Lösung eines Salzes der Thioschwefel- säure und eine Säure zulaufen lässt.
Die Umsetzung wird zweckmässig bei Temperatu ren zwischen 15 und 120 C, und vorzugsweise zwi schen 40 und 100 C durchgeführt.
Als organische Lösungsmittel, die im Gemisch mit Wasser als Reaktionsmedien dienen können, kommen beispielsweise Methanol, Athanol, Aceton und Dime- thylsulfoxyd in Betracht.
Die verfahrensgemäss erhältlichen Farbstoffe sind leichter wasserlöslich als die Ausgangsfarbstoffe. Sie werden nach Beendigung der Umsetzung mit anorgani schen Salzen, wie Natrium- oder Kaliumchlorid, ausge fällt und durch Filtrieren isoliert.
Die Farbstoffe können, soweit sie metallkomplex bildende Gruppen oder in solche überführbare Grup pen. enthalten, durch Behandeln mit metallabgebenden Mitteln in die entsprechenden Metallkomplexverbin- dungen übergeführt werden. Als metallabgebende Mit tel können beispielsweise die Salze und Komplexver bindungen des Kupfers, Chroms, Nickels, Kobalts und Eisens verwendet werden.
Die verfahrensgemäss erhältlichen Mono- und Dis- azofarbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken von Materialien der verschiedensten Art, wie beispiels weise von nativen und regenerierten Cellulosefasern, stickstoffhaltigen Fasern sowohl animalischer als auch synthetischer Herkunft, wie von Wolle, Seide, Poly amid- oder Polyurethanfasern oder Leder.
Die Herstellung von Färbungen und Drucken kann nach den verschiedensten bekannten Verfahren erfol gen. Hydroxylgruppen enthaltende Fasern, wie Cellulo- sefasern, werden zweckmässig nach den für Reaktiv- farbstoffe bekannten Färbe- und Druckverfahren ge färbt bzw. bedruckt.
Die mit den verfahrensgemäss erhältlichen Farb stoffen hergestellten Färbungen und Drucke zeichnen sich durch sehr gute Fabrikations- und Trageechtheiten aus. Den aus der deutschen Patentschrift Nr. 965 902 bekannten Azofarbstoffen sind die verfahrensgemäss erhältlichen Farbstoffe in der Löslichkeit, der Alkali beständigkeit und der Unempfindlichkeit gegenüber Elektrolytzusätzen überlegen.
Dabei ist es überra schend, dass die erfindungsgemäss erhältlichen Farb stoffe bei guter Alkalibeständigkeit ein sehr gutes Fixiervermögen zeigen.
EMI0002.0047
werden in 600 Volumenteile Wasser eingetragen, wor auf die Lösung auf 70 -75 C erwärmt und bei dieser Temperatur mit 47 g kristallwasserhaltigem Natrium- thiesulfat versetzt wird.
Der pH-Wert wird durch Zu- gabe von 50%iger Essigsäure auf 5,7-6,2 eingestellt und während 3 Stunden durch Zugabe weiterer Säure gehalten, wonach die Reaktion beendet ist. Der Farb stoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt, abgesaugt, getrocknet und gemahlen.
Man erhält 70 Gewichtsteile eines roten Pulvers, welches neben anor- ganischen Salzen etwa 78% des Farbstoffes der Formel
EMI0002.0072
enthält. Auf Baumwolle erhält man mit diesem Farbstoff in Anwesenheit säurebindender Mittel klare rote Drucke von guten bis sehr guten Nassechtheiten.
Den gleichen Farbstoff erhält man., wenn man den pH-Wert nicht mit 50%iger Essigsäure, sondern mit 2n-Salzsäure einstellt.
<I>Beispiel 2</I> 11.0 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
EMI0002.0085
werden in 2000 Volumenteile Wasser eingetragen, worauf auf<B>65'-70'</B> C erwärmt wird und 150 Ge wichtsteile kristallwasserhaltiges Natriumthiosulfat zu gesetzt werden. Der pH-Wert wird auf 5,1-5,5 durch Zutropfen von 50%iger Essigsäure eingestellt und 4-5 Stunden auf diesem Wert gehalten.
Der Farbstoff wird durch Zugabe von 250 Gewichtsteilen Kaliumchlorid ausgefällt, abgesaugt, getrocknet und gemahlen. Man erhält 159 Gewichtsteile eines gelben salzhaltigen Farbstoffpulvers mit einem Farbstoffreingehalt von etwa 80%. Der erhaltene Farbstoff besitzt die Formel
EMI0003.0012
Mit dies:
m Farbstoff erhält man auf Baumwolle in Anwesenheit säurebindender Mittel klare gelbe Drucke von sehr guter Licht- und Nassechtheit.
Beispiel <I>3</I> 557 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
EMI0003.0018
werden in 7000 Volumenteile Wasser eingetragen, worauf auf 70 -75 C erwärmt wird, 375 Gewichts teile kristallwasserhaltiges Natriumthiosulfat zugesetzt werden und dann der pH-Wert durch portionsweise Zugabe von 50%iger Essigsäure auf 5,7-6,2 eingestellt und 4-5 Stunden auf diesem Wert gehalten wird.
Der Farbstoff wird durch Zugabe von 2000 Gewichtsteilen Kaliumchlorid ausgefällt, abgesaugt, getrocknet und ge mahlen. Man erhält<B>950</B> Gewichtsteile eines dunkelro ten salzhaltigen Farbstoffpulvers mit einem Farbstoff- reingehalt von 72%. Der erhaltene Farbstoff besitzt die Formel
EMI0003.0045
Mit diesem Farbstoff erhält man auf Baumwolle unter Verwendung alkalisch
wirkender Zusätze volle rote Färbungen von guten bis sehr guten Echtheiten. <I>Beispiel 4</I> 75,2 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
EMI0003.0048
werden mit 100 g kristallwasserhaltigem Natriumthiosulfat nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren um gesetzt. Man erhält hierbei den Farbstoff der Formel
EMI0003.0055
in Form eines schwarzen Pulvers.
Man erhält mit diesem Farbstoff auf Cellulosefa- sern unter Verwendung säurebindender Mittel tief schwarze Färbungen und Drucke von guten bis sehr guten Echtheiten.
Die folgende Tabelle beschreibt eine Anzahl von weiteren erfindungsgemäss erhältlichen Azofarbstoffen sowie die Farbtöne der mit diesen Farbstoffen auf Cel- lulosefasern bzw. Wolle erhältlichen Färbungen oder Drucke.
EMI0004.0014
<I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Baumwolle
<tb> <B>OH</B>
<tb> <B>1 <SEP> S02 <SEP> N-N <SEP> Orange</B>
<tb> <B>C <SEP> H2 <SEP> Na0 <SEP> S</B> <SEP> /
<tb> <B>3</B>
<tb> <B>H2</B>
<tb> <B>S-S03Na</B>
<tb> <B>OH</B>
<tb> <B>S02</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> <B>N=N</B> <SEP> / <SEP> <B>\</B> <SEP> Orange
<tb> CH2 <SEP> \ <SEP> I <SEP> /
<tb> <B>cHt <SEP> S03Na</B>
<tb> <B>1S-SO@Na</B>
<tb> <B>OH</B>
<tb> S02 <SEP> <B>N=N</B> <SEP> \ <SEP> L <SEP> gelbstichrig <SEP> Rot\
<tb> <B>c- <SEP> H2 <SEP> SO3Na</B>
<tb> <B>S-S03Na</B>
<tb> <B>OH</B>
<tb> <B>° <SEP> S02</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> <B>N=N</B>
<tb> <B>C</B>N# <SEP> Orange
<tb> <B>H2 <SEP> \</B> <SEP> /
<tb> <B>Na03S <SEP> NH-CO-CH3</B>
<tb> %-N2
<tb> <B>S-S03Na</B>
<tb> <B>OH</B>
<tb> 5 <SEP> <B>>- <SEP> N=N</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> Orange
<tb> <B>S02 <SEP>
\</B> <SEP> /
<tb> <B>C <SEP> H2 <SEP> 503Na</B>
<tb> C <SEP> M2
<tb> <B>S-S03Na</B> <SEP> ' <SEP> _.
EMI0005.0001
<I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Baumwolle
<tb> <B>OH</B>
<tb> <B>N <SEP> N</B> <SEP> / <SEP> <B>\ <SEP> NH-CO-CH3</B>
<tb> g
<tb> <B>S02 <SEP> Na03S <SEP> \</B> <SEP> /
<tb> <B>H2</B>
<tb> <B>CH2-S-S03Na</B>
<tb> <B>OCHS <SEP> OH <SEP> NH-CO-CH3</B>
<tb> 7 <SEP> / <SEP> I <SEP> N=N <SEP> / <SEP> I <SEP> \ <SEP> Rot
<tb> <B>\ <SEP> Na03S <SEP> \</B> <SEP> / <SEP> <B>S03Na</B>
<tb> .
<SEP> I <SEP> <B>p2</B>
<tb> <B>H2</B>
<tb> <B>CH2-S-S03Na</B>
<tb> <B>OH</B>
<tb> <B>S02</B>
<tb> <B>N=N <SEP> NH-CO-CH3 <SEP> Orange</B>
<tb> I <SEP> <B>H2 <SEP> Na03S <SEP> \</B> <SEP> /
<tb> i <SEP> <B>H2</B>
<tb> <B>S- <SEP> S03 <SEP> Na</B>
<tb> OCHS <SEP> OH
<tb> 9 <SEP> / <SEP> N=N <SEP> / <SEP> S03Na <SEP> Rot
<tb> \1 <SEP> \I <SEP> /
<tb> <B>S0? <SEP> S03Na</B>
<tb> <B>H2</B>
<tb> %.r12<B>-S-S03Na</B>
<tb> 10 <SEP> S03Na <SEP> NH <SEP> 2 <SEP> Orange
<tb> <B>S03Ne <SEP> SOZ <SEP> CHZ <SEP> CHi- <SEP> S- <SEP> S03Na</B>
EMI0006.0001
<I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb> <B>Farbton <SEP> auf <SEP> Baumwoll<U>e</U></B>
<tb> <B>OCH3</B>
<tb> I1 <SEP> S02 <SEP> N=N-C-C-CH3 <SEP> Goldgelb
<tb> IHZ <SEP> OCH <SEP> HO <SEP> -Il <SEP> II
<tb> 3 <SEP> <B>\N</B>
<tb> CH2
<tb> I\
<tb> <B>-S03Na</B>
<tb> <B>S03Na</B>
<tb> K03S-S-CH2-CIi2-02S- <SEP>
CH2
<tb> 12 <SEP> CH3 <SEP> <B>N=N-C-C-CH3</B> <SEP> Gelb
<tb> <B>11 <SEP> 11</B>
<tb> <B>K03S-S-CH2-CH2-S02- <SEP> GHZ <SEP> HO- <SEP> C <SEP> N</B>
<tb> s01
<tb> <B>CH- <SEP> CH- <SEP> S-S03K</B>
<tb> <B>OCHS</B>
<tb> 13 <SEP> CHZ <SEP> S02 <SEP> <B>N=N-C-C-CH3</B> <SEP> Gelb
<tb> <B>CH2 <SEP> CH <SEP> HO-</B>
<tb> <B>3 <SEP> \N/</B>
<tb> <B>S</B>
<tb> S <SEP> <B>O3Ne</B> <SEP> I <SEP> \
<tb> <B>S03Na</B>
<tb> <B>CH3 <SEP> N-N <SEP> OH</B>
<tb> I4 <SEP> Orange
<tb> I <SEP> \ <SEP> / <SEP> I <SEP> \
<tb> / <SEP> <B>KO3S</B> <SEP> \ <SEP> /
<tb> <B>S02</B>
<tb> <B>CHZ <SEP> CH2-S-S03K</B> <SEP> "-"
EMI0007.0001
<I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb> <B>Farbton <SEP> auf <SEP> Baumwolle</B>
<tb> <B>3Na</B>
<tb> <B>N=N--C- <SEP> C- <SEP> CH3</B>
<tb> 1S <SEP> / <SEP> # <SEP> \ <SEP> <B>#</B> <SEP> Gelb
<tb> \ <SEP> / <SEP> HO<B>- <SEP> NI,
<SEP> N</B>
<tb> <B>S%Na</B>
<tb> <B>S02-CH <SEP> I--.CHZ-S--SOINa</B>
<tb> <B>OCH3</B>
<tb> <B>H0 <SEP> NH-CO-NH</B>
<tb> 1.6 <SEP> Rot
<tb> <B>N=N</B>
<tb> <B>I02 <SEP> K035 <SEP> 503K</B>
<tb> <B>H2</B>
<tb> <B>H2</B>
<tb> <B>S--SO3.K</B>
<tb> <B>803K</B>
<tb> / <SEP> <B>N=N-C-C-CH3 <SEP> Gelb</B>
<tb> 17 <SEP> \
<tb> <B>N% <SEP> N@</B>
<tb> <B>S02</B>
<tb> I
<tb> j <SEP> H2 <SEP> /
<tb> <B>H2</B>
<tb> <B>SOZ-CH2-CH2--S-S03K</B>
<tb> <B>S-S03K</B>
<tb> <B>S03Na</B>
<tb> 1g <SEP> / <SEP> \ <SEP> N <SEP> N <SEP> 1I <SEP> 1I <SEP> C"3 <SEP> Gelb
<tb> <B>\</B> <SEP> / <SEP> <B>HO-C</B>
<tb> <B>v</B>
<tb> <B>S03Na <SEP> H3C</B>
<tb> / <SEP> <B>502-CH2-CH2-S-S03Na</B>
EMI0008.0001
<I>Tabelle-1</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Baumwolle
<tb> <B>H</B>
<tb> <B>N=N</B>
<tb> 13 <SEP> / <SEP> / <SEP> I <SEP> \ <SEP> Orange
<tb> <B>Na03S
<SEP> \</B> <SEP> / <SEP> <B>NH--CO-CH3</B>
<tb> <B><U>1</U>02</B>
<tb> <B>% <SEP> <U>i</U> <SEP> H2</B>
<tb> <B>GH2-S-S03Na</B>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Wolle
<tb> <B>H</B>
<tb> <B>N= <SEP> N</B> <SEP> \
<tb> 2(y <SEP> / <SEP> l <SEP> Rot
<tb> <B>\ <SEP> HO</B>
<tb> <B>S02 <SEP> S03K</B>
<tb> 1H2
<tb> <B>GH2-S-S03K</B>
<tb> <B>HO <SEP> NH-CO</B>
<tb> 21 <SEP> \ <SEP> i <SEP> \ <SEP> / <SEP> Rot
<tb> <B>Na <SEP> 035</B>
<tb> <B>502 <SEP> S03Na</B>
<tb> <B>%.H2</B>
<tb> <B>IHZ-S-SO3NU</B>
<tb> <B>H2N</B>
<tb> <B>503ü</B>
<tb> 22 <SEP> / <SEP> <B>N=N</B> <SEP> \ <SEP> Rot
<tb> <B>Hfl</B>
<tb> SO<B>3K</B>
<tb> <B>CH2</B>
<tb> <B>GHj- <SEP> S--S03K</B>
EMI0009.0001
Farbton <SEP> auf <SEP> Wolle
<tb> <B>H2N</B>
<tb> / <SEP> .
<tb> <B>23 <SEP> NH-CO</B> <SEP> / <SEP> <B>N=N</B>
<tb> Rot
<tb> <B>HO</B>
<tb> I02 <SEP> <B>S03N0</B>
<tb>
<B>C <SEP> H2</B>
<tb> <B>CH2--S <SEP> -S03Na</B>
<tb> <I>Beispiel <SEP> 5</I>
<tb> 67,8 <SEP> Gewichtsteile <SEP> des <SEP> Farbstoffes <SEP> der <SEP> Formel
<tb> <B>Na03S <SEP> OH <SEP> OH</B>
<tb> <B>N=N <SEP> N=N</B>
<tb> / <SEP> I\ <SEP> I/
<tb> <B>LOH</B>
<tb> <B>S03Na</B> <SEP> S02 <SEP> CH=CHz werden in 500 Volumenteile Wasser eingetragen und auf 70 -80 C erwärmt. Dann werden 27 g kristallwas serhaltiges Natriumthiosulfat zugegeben, und der pH-Wert wird 4 Stunden durch Zugeben von 50o/oiger Essigsäure auf 6,2-6,4 gehalten.
Die Farbstofflösung wird zur Trockene eingedampft. Der auf diese Weise gewonnene Farbstoff der Formel
EMI0009.0008
bildet ein braunes Pulver. Durch Behandlung mit Kup fer abgebenden Mitteln ist dieser in den Kupferkom- plexfarbstoff überführbar, der einen wertvollen brau nen Baumwollfarbstoff darstellt. In ähnlicher Weise wie in Beispiel 5 geschildert, lassen sich die in der Tabelle 2 angegebenen Farbstoffe aus den entsprechenden Komponenten darstellen.
EMI0010.0001
<I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Farbton <SEP> auf
<tb> Wolle <SEP> Baumwolle
<tb> <B>CH3 <SEP> Ho <SEP> NH2- <SEP> CH3</B>
<tb> / <SEP> \ <SEP> grau <SEP> grau
<tb> <B>N=N</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> <B>N=N</B>
<tb> <B><I>5::</I></B>
<tb> <B>I <SEP> p2 <SEP> Na03S <SEP> \</B> <SEP> / <SEP> <B>SO3Na</B> <SEP> I02
<tb> <B>CH2 <SEP> C <SEP> H2</B>
<tb> <B>CH2-S-S03Na <SEP> CH2-S-SO3Na</B>
<tb> <B>HO <SEP> NH2</B>
<tb> <B>S02 <SEP> N=N</B> <SEP> / <SEP> <B>\ <SEP> N=N <SEP> SO3Na</B> <SEP> r <SEP> grau
<tb> <B>1 <SEP> H2 <SEP> \</B> <SEP> /
<tb> <B>Na03S <SEP> SO3Na</B>
<tb> <B>CH2-S-S03Na</B>
<tb> <B>OCHS <SEP> OCHS</B>
<tb> <B>HO <SEP> NH</B>
<tb> 2 <SEP> "" <SEP> grau <SEP> bis
<tb> <B>N=N</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> <B>N=N</B> <SEP> schwarz
<tb> S0#<B>2</B> <SEP> KO <SEP> S <SEP> <B>3 <SEP> 502</B>-<B><U>1</U> <SEP>
H2</B>
<tb> <B>2</B>
<tb> <B>H2 <SEP> 503K <SEP> H</B>
<tb> <B>CH2-S-S03K <SEP> S-SO3K</B>
<tb> <B>HO <SEP> NH2</B>
<tb> 4 <SEP> <B>S02 <SEP> N=N</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> <B>N=N <SEP> S02</B> <SEP> - <SEP> grau <SEP> bis
<tb> schwarz
<tb> <B>CHF <SEP> Na03S <SEP> @' <SEP> CH2</B>
<tb> <B>CH2 <SEP> C <SEP> H2</B>
<tb> <B>SO3Na</B>
<tb> <B>S-SO3Na <SEP> S <SEP> -S03Na</B>
<tb> <B>HO <SEP> NH2</B>
<tb> <B>S02 <SEP> N=N</B> <SEP> / <SEP> <B>\ <SEP> N= <SEP> N <SEP> SO3Na</B> <SEP> - <SEP> <B>grau <SEP> bis</B>
<tb> I <SEP> <B>H2</B> <SEP> schwarz
<tb> <B>CH2-S-SO3N0 <SEP> SO3Na</B>
EMI0011.0001
<I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Farbton <SEP> auf
<tb> Wolle <SEP> Baumwolle
<tb> <B>Na03S <SEP> OH <SEP> OH</B>
<tb> 6 <SEP> / <SEP> \ <SEP> N=N <SEP> \ <SEP> N=N <SEP> \ <SEP> - <SEP> hellbraun
<tb> \ <SEP> l <SEP> / <SEP> @ <SEP> /
<SEP> I <SEP> / <SEP> farbs <SEP> äff <SEP> (Cu-Komplex OH <SEP> <B>SO</B>2-CH2-CH2-S-S03Na <SEP> braun)
<tb> <B>S03Na</B>
<tb> OH
<tb> 0H <SEP> _
<tb> orangebraun
<tb> <B>N=N</B> <SEP> \ <SEP> <B>N=N@503Na</B> <SEP> (Cu-Komplex farbstoff
<tb> braun)
<tb> S02 <SEP> OH
<tb> ;,m2-CH2-S-S03Na
<tb> OH <SEP> OH
<tb> Na03S <SEP> \ <SEP> <B>N=N:
<SEP> N=N</B> <SEP> braun
<tb> (Cu-Komplex farbstoff
<tb> )ä#OH <SEP> / <SEP> braun)
<tb> S03Na <SEP> <B>S02-CH2-CH2-S <SEP> -SO <SEP> 3Na</B>
<tb> <B>CH3 <SEP> CH3</B>
<tb> OCHS <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> OCH3 <SEP> <B>gelb</B>
<tb> <B>CO <SEP> CO</B>
<tb> <B>N=N-CH <SEP> CH-N=N</B>
<tb> <B>J</B>
<tb> <B>CO-NH</B> <SEP> @ <SEP> \ <SEP> @ <SEP> \ <SEP> <B>NH-CO</B>
<tb> S02 <SEP> <B>S02</B>
<tb> <B>CH2 <SEP> H3C <SEP> CH <SEP> 3 <SEP> CH2</B>
<tb> <B>CH2.-S-S03Na <SEP> CH2-S <SEP> -S03Na</B> <I>Beispiel 6</I> 88 Gewichtsteile des gelben Farbstoffes der Formel
EMI0011.0003
werden in 500 Volumenteile Wasser unter Rühren ein getragen.
Es wird auf 70 -75 C erwärmt, dann werden 55 Gewichtsteile kristallwasserhaltiges Natriumthiosulfat und 7 g kristallisiertes Natriumacetat zugesetzt und 4 Stunden bei 70'-75' C und einem pH-Wert von 5,7-6;2 gehalten, wobei der pH-Wert durch portionen- weise Zugabe von 20o/oiger Salzsäure in den angegebe nen Grenzen gehalten wird.
Nach beendeter Reaktion wird der erhaltene gelbe Farbstoff der Formel
EMI0012.0015
durch Zugabe von Kaliumchlorid ausgefällt, abgesaugt und getrocknet. Er stellt ein gelbbraunes Pulver dar, das sich mit gelber Farbe in Wasser löst. Die mit dem Farbstoff in Anwesenheit säurebindender Mittel auf Cellulosematerialien erhältlichen Färbungen zeichnen sich durch ihre guten bis sehr guten Gebrauchs- und Fabrikationsechtheiten aus.
<I>Beispiel 7</I> 87,5 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
EMI0012.0023
werden in 500 Volumenteile Wasser von 50 -55 C eingetragen, worauf durch Zugabe von Natriumcarbo- nat der pH-Wert auf 9-9,5 eingestellt wind. Nach 50 Minuten wird mit Salzsäure neutralisiert. Die erhaltene Farbstoffsuspension wird mit 27,
5 Gewichtsteilen kri stallisiertem Natriumthiosulfat und 10 Gewichtsteilen Natriumacetat versetzt und dann bei einem pH-Wert von 5,7-6,2 und einer Temperatur von 70 75 C 4 Stunden gerührt, wobei zur Konstanthaltung des pH-Wertes nötigenfalls 2n Salzsäure zugetropft wird. Der Farbstoff, dem die Formel
EMI0012.0041
zukommt, wird mit Kaliumchlorid ausgefällt, abgesaugt und getrocknet. Er stellt ein gelbbraunes Pulver dar, mit welchem man Wolle in orangen Tönen anfärben kann.
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 6 und 7 geschildert, lassen sich die in der Tabelle 3 angegebe nen Farbstoffe aus den entsprechenden Komponenten darstellen.
EMI0013.0001
<I>Tabelle <SEP> 3</I>
<tb> Far<U>bton <SEP> a</U>uf <SEP> <U>B</U>aumwolle
<tb> 1 <SEP> <B>OH <SEP> Na03S <SEP> OCHS <SEP> HO</B> <SEP> Goldgelb
<tb> SOZ <SEP> <I>I <SEP> @</I> <SEP> <B>N-C<I>Z</I></B><I> <SEP> I <SEP> # <SEP> I <SEP> #</I> <SEP> <B>-#C <SEP> N</B> <SEP> <I>I <SEP> \ <SEP> 10t</I>
<tb> <B>C</B>-<B>N-N <SEP> N=N</B>
<tb> <B>GHt <SEP> N- <SEP> C# <SEP> #-N <SEP> C <SEP> HZ</B>
<tb> <B>CHZ <SEP> CHF <SEP> H3C0 <SEP> 503N0 <SEP> HIC/ <SEP> CH=</B>
<tb> <B>S-S03Na <SEP> 5-S03Na</B>
<tb> Orange
<tb> <B>OH <SEP> 503N0 <SEP> H0@</B>
<tb> s0<B>Z</B> <SEP> \ <SEP> <B>N</B> <SEP> C@ <SEP> - <SEP> <U>=</U> <SEP> <I>I <SEP>
<B>H=</B></I><B>CH</B> <SEP> - <SEP> <B><I>I</I> <SEP> N=N-C#C <SEP> N</B> <SEP> I <SEP> <B>@Z</B>
<tb> <B>C</B>
<tb> <B>C <SEP> N <SEP> N <SEP> '-IC-</B>
<tb> 11r12 <SEP> <B>N=C\ <SEP> CH</B>
<tb> <B>t</B>
<tb> <B>C <SEP> HZ <SEP> CH3 <SEP> Na03S <SEP> H3CCHt</B>
<tb> <B>5--S03Na <SEP> 5-503N0</B>
<tb> <B>CH3 <SEP> H3C</B>
<tb> I <SEP> \ <SEP> <B>/pH <SEP> S03Na</B> <SEP> HO,,
# <SEP> / <SEP> \ <SEP> Gelb
<tb> <B>#'\ <SEP> #C-N-N <SEP> <I>I <SEP> I</I> <SEP> N=N-CC.¯...'</B> <SEP> <B>50Z <SEP> N@ < CH</B>
<tb> <B>H3">.N <SEP> 50t</B>
<tb> <B>3 <SEP> Na03S</B>
<tb> I <SEP> H2 <SEP> I <SEP> Ht
<tb> C <SEP> <B>HZ-5-S03Nu <SEP> CHZ-S <SEP> -503N0</B>
<tb> OH <SEP> <B>K035 <SEP> CH3 <SEP> HO</B> <SEP> Gelb
<tb> <B>K03S <SEP> <I>I <SEP> N-</I></B><I> <SEP> - <SEP> <B>I <SEP> I</B></I> <SEP> - <SEP> <B># <SEP> -N <SEP> I <SEP> # <SEP> # <SEP> CHZ</B>
<tb> <B>C</B><I>-</I><B>N-N <SEP> N=N <SEP> C,</B>\ <SEP> I <SEP> -' <SEP> <B>I</B>
<tb> <B>N-C.## <SEP> @C-N <SEP> CHt</B>
<tb> %NI<B>COOK <SEP> CH <SEP> 3 <SEP> S03K <SEP> H3C/ <SEP> S-S03K</B>
<tb> CH3 <SEP> <B>CH3</B>
<tb> OH <SEP> 503K <SEP> <B>C#OH</B> <SEP> Gelb
<tb> <B>K03S</B>
<tb> N <SEP> <B>N-C# <SEP> C-N-N <SEP> # <SEP> # <SEP> <I>I <SEP> #</I> <SEP> N:
N_C</B>
<tb> <B>=Cz <SEP> CI <SEP> #CH3 <SEP> K03S</B>
<tb> <B>CO-NH</B>
EMI0014.0001
<I>Tabelle <SEP> 3</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> <B>Baumwolle</B>
<tb> <B>C <SEP> H3</B>
<tb> <B>OH <SEP> K03S <SEP> CH3</B>
<tb> l <SEP> \ <SEP> / <SEP> <B>C- <SEP> OH</B>
<tb> KOS <SEP> i--C#C-N-N <SEP> l <SEP> <B>N-N-<U>1</U></B> <SEP> Gelb
<tb> %#Il<B>COOH <SEP> Y</B>
<tb> <B>CH3 <SEP> S03K <SEP> CO-NH</B>
<tb> <B>SO2</B>- <SEP> j <SEP> H2
<tb> <B>CH2-S-S03K</B>
<tb> <B>Na03S <SEP> CH3</B>
<tb> <B>CHF <SEP> CO-NH <SEP> OH <SEP> NH2</B>
<tb> <B>Rat</B>
<tb> <B>N==N</B> <SEP> \ <SEP> <B>N==N</B>
<tb> <B>/'1 <SEP> \</B> <SEP> - <SEP> /
<tb> <B>Na03S <SEP> \ <SEP> Nca03S <SEP> CH3 <SEP> S03Na</B> <SEP> /
<tb> <B>SO2-CH2-CH2-S-SO <SEP> jK</B>
<tb> <B>S03Na <SEP> HO</B>
<tb> <B>O-CO-NH <SEP> OH</B>
<tb> ö <SEP> / <SEP> <B>N# <SEP> N <SEP> -N <SEP> N-N
<SEP> Rot</B>
<tb> / <SEP> <B>503Na <SEP> 503N </B>
<tb> <B>Na035</B>
<tb> <B>SO2-C <SEP> H2-C <SEP> H2- <SEP> S</B> <SEP> - <SEP> <B>S03 <SEP> Na</B>
<tb> <B>Na035 <SEP> CH3 <SEP> HO</B>
<tb> <B>#SC2-CH2 <SEP> C-N</B> <SEP> # <SEP> \ <SEP> Orange
<tb> / <SEP> \ <SEP> <B>NUN</B> <SEP> I <SEP> <B>N-N-C</B>
<tb> <B>N <SEP> C <SEP> H2</B>
<tb> <B>COHN <SEP> \ <SEP> a03S <SEP> Hie <SEP> 503a <SEP> 3C->C <SEP> 3-303H</B>
<tb> <B>Cm"</B>
<tb> <B>OCHS</B>
<tb> 10
<tb> <B>CH <SEP> 3 <SEP> HO</B> <SEP> / <SEP> \ <SEP> Orange
<tb> <B>3</B> <SEP> OH <SEP> <B>@C-N</B>
<tb> <B>LOHN <SEP> N---N</B> <SEP> \ <SEP> \ <SEP> <B>N=N-Cz</B>
<tb> <B>SO2-C <SEP> H2</B>
<tb> <B>SOjNa <SEP> NaQ35 <SEP> H3@</B>
<tb> <B>2</B>
<tb> <B>S-SO3H</B>
EMI0015.0001
<I>Tabelle <SEP> 3</I>
<tb> Farbton <SEP> auf <SEP> Baumwolle
<tb> <B>H3C-C-OH <SEP> S03Na <SEP> HO <SEP>
\l#</B>C_
<tb> 11 <SEP> #- <SEP> N# <SEP> s02 <SEP> Gelb
<tb> <B>C <SEP> N=N <SEP> N <SEP> N</B> <SEP> G
<tb> <B>"*#C <SEP> -N <SEP> GH2</B>
<tb> <B>CI</B>
<tb> <B>CO</B>
<tb> <B>H <SEP> Cz <SEP> CH</B>
<tb> <B>Na035 <SEP> 3 <SEP> 2</B>
<tb> <B>NH <SEP> S-S03H</B>