CH478294A - Reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, und Verfahren zu deren Herstellung

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CH478294A
CH478294A CH1124067A CH1124067A CH478294A CH 478294 A CH478294 A CH 478294A CH 1124067 A CH1124067 A CH 1124067A CH 1124067 A CH1124067 A CH 1124067A CH 478294 A CH478294 A CH 478294A
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Bollag Moses
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Bollag Moses
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    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
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    • E01F9/524Reflecting elements specially adapted for incorporation in or application to road surface markings

Description


  Reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung,  insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, und Verfahren zu deren Herstellung    Die Erfindung bezieht sich auf eine reflektierende  Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Hori  zontalmarkierung auf Fahrbahnen, mit     perlförmigen    Re  flexionskörpern, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung  dieser Markierungen.  



  Derartige reflektierende Strassenmarkierungen, bei  denen die aus der Markierungsmasse herausragenden  Reflexionskörper, im allgemeinen Glasperlen, für eine  gute Reflexion des auffallenden Lichts sorgen, spielen für  die Verkehrssicherheit eine immer grössere Rolle, da sie  auch bei Dunkelheit die Markierungen gut sichtbar  machen, vorausgesetzt, dass sie vom Licht des Auto  scheinwerfers beleuchtet werden.

   Insbesondere ist es  bekannt, die mittels einer Spritzpistole gezogenen, aus  weisser Farbe bestehenden     Fahrbahnbegrenzungslinien     sowie die durchgehenden oder unterbrochenen Mittel  streifen mit Glasperlen zu versehen, welche im Anschluss  an die     Auftragung    der Farbe mittels wenigstens einer  Streuvorrichtung auf die noch frische Farbspur aufge  streut oder/und, bei sogenannten     Premix-Farben,    bereits  in der Farbmasse vorhanden sind.  



  Diese bisher bekannten reflektierenden Markierungen  haben jedoch den Nachteil, dass sie bei Regenwetter,  wenn die Markierungen von einem Wasserfilm bedeckt  sind, nicht mehr oder nur noch ungenügend sichtbar sind,  da die Markierungen mit den Reflexionskörpern vom  auffallenden Licht, welches weitgehend am Wasserfilm  reflektiert wird, nur ungenügend beleuchtet werden. Eine  weitere Unzulänglichkeit der bekannten reflektierenden  Markierungen ist darin zu sehen, dass sie, um sichtbar zu  sein, vorn Autoscheinwerferlicht beleuchtet werden müs  sen. Der zunehmende Verkehr auf den Strassen zwingt  jedoch die Autofahrer, immer häufiger, auch auf Auto  bahnen, nur mit Abblendlicht zu fahren, dessen Reich  weite bei höherer Fahrgeschwindigkeit keineswegs aus  reicht, um die Markierungen im hinreichend grossen  Abstand vor dem Fahrzeug sichtbar zu machen.

   Der  gleiche Nachteil tritt in noch verstärktem Masse während  der Dämmerung auf, während der gewöhnlich sogar nur  mit Standlicht gefahren wird.    Nun sind bereits Leuchtmassen,     Leuchtstoffe    und  Leuchtfarben, welche durch Phosphoreszenz nach voran  gehender Anregung, insbesondere durch auffallendes  Licht, eine mehr oder weniger lange Zeit nachleuchten, in  mannigfachen Typen und für die verschiedensten An  wendungen bekannt.

   Dazu gehören insbesondere die  sogenannten     Lenard-Phosphore,    die aus einer lichtemp  findlichen Grundsubstanz, beispielsweise einem geeigne  ten Sulfid oder     Sulfidgemisch,    einem Schmelzmittel sowie  Spuren eines lichterregenden Schwermetalls als Aktivator  bestehen, und die radioaktiven Leuchtfarben, das sind  Gemische von phosphoreszierenden Leuchtstoffen mit  radioaktiven Substanzen, welche durch radioaktive Anre  gung eine ständige Lichtemission der Leuchtstoffe bewir  ken.

   Jedoch sind bisher derartige Leuchtstoffe noch  niemals mit Erfolg auf die eingangs erwähnten reflektie  renden Strassenmarkierungen angewendet worden, was  offensichtlich einerseits mit der technischen Schwierigkeit  des     Aufbringens    der Leuchtstoffe auf die Markierungen  bzw. der     Durchmischung    der Markierungsmasse mit  Leuchtstoffen und andererseits mit dem verhältnismässig  hohen Preis der handelsüblichen Leuchtstoffe zusammen  hängt.

   Die an sich vielleicht naheliegende Idee, die oben  erwähnten Nachteile der begrenzten Sichtbarkeit bisher  bekannter Markierungen dadurch zu beheben, dass man  einfach der Markierungsmasse, insbesondere der     Farb-          masse,    eine ausreichende Menge an     Leuchtstoffpulver     beimischt, ist aus mehreren Gründen, wie Versuche  zeigten, praktisch nicht anwendbar:

   Ein aus flüssiger  Farbmasse und     Leuchtstoffpulver    bestehendes Gemisch  müsste bis zum Zeitpunkt der Aufbringung der Farbe  ständig mittels eines Rührwerks gut durchmischt werden,  da sich sonst     Leuchtstoffpartikeln,    welche ein spezifi  sches Gewicht zwischen etwa 3 und 4 haben, in der  Farbmasse, deren spezifisches Gewicht etwa zwischen 1,2  und 1,5 liegt, absetzen würden. Aber auch dann, wenn  eine gut verteilte     Farb-Leuchtstoff-Mischung    als Markie  rung auf die Fahrbahn aufgespritzt würde, besteht die  Gefahr, dass der weitaus grösste Teil der     Leuchtstoffpar-          tikeln    bis zur Trocknung bzw.

   Aushärtung der Farbmas-      se vollständig in dieser versinkt, so dass kaum noch       Leuchtstoffteilchen    sichtbar auf der Oberfläche der Mar  kierung vorhanden wären. Man muss ja berücksichtigen,       dass    bereits ein dünner, die     Leuchtstoffpartikeln        bedek-          kender    Film der im allgemeinen mit einem hohen  Pigmentanteil versehenen Farbmasse den Leuchteffekt  des Leuchtstoffs verhindert.

   Vor allem jedoch wäre eine       unverhältnismässig    grosse Menge an Leuchtstoff, minde  stens 30 bis     50Q/.,    in der Farbe erforderlich, wenn man  überhaupt einen merklichen Effekt erzielen wollte; das  bedeutet, dass man für eine einen Kilometer lange  Markierungslinie, für welche man beispielsweise etwa  80 kg Markierungsmasse benötigt, 25 bis 40 kg     Leucht-          stoffpulver    brauchen würde, dessen Preis zur Zeit etwa  30.-- bis 40.-- Franken je kg beträgt.

   Die Herstellungsko  sten für derartige Markierungen wären also um ein  mehrfaches gegenüber den bisher üblichen Markierungen  teurer, so dass praktisch bei den allenthalben beschränk  ten öffentlichen Mitteln, welche für den Bau und die  Unterhaltung der Strassen zur Verfügung stehen, eine  derartige, dazu technisch noch unbefriedigende Lösung       undiskutabel    ist.  



  Schliesslich muss auch beachtet werden, dass die       Leuchtstoffkristalle    gegenüber einer direkten mechani  schen Einwirkung, wie sie bei einer starken Umrührung  der mehr oder weniger viskosen Farbmasse mittels eines  Rührwerks nicht zu umgehen ist, ziemlich empfindlich  sind, weil bei Beschädigung der Kristallstruktur der  Leuchteffekt beeinträchtigt wird oder sogar verloren  gehen kann.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein  gangs erläuterten Nachteile bisheriger reflektierender  Markierungen zu beseitigen und eine selbstleuchtende  Markierung zu schaffen, welche insbesondere bei Däm  merung, Dunkelheit und bei Regenwetter die Markierun  gen, auch     ausserhalb    des Lichtkegels der Autoscheinwer  fer, gut sichtbar macht und welche auf einfache und  wirtschaftliche Weise     herstellbar    ist. Zur Lösung dieser  Aufgabe ist die Markierung nach der Erfindung dadurch  gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der     verwendeten     Reflexionskörper der Markierung mit     Leuchtstoffparti-          keln    versehen ist.  



  Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Markie  rung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionskör  per zuvor unter Verwendung oder ohne Verwendung  eines transparenten Bindemittels mit     Leuchtstoffpartikeln     versehen und dann nach dem Aufbringen der eigentli  chen Markierungsmasse vor deren Aushärtung auf diese  in wenigstens einer Schicht aufgestreut werden.  



  Diese Idee, mit     Reflexionskörpern    versehene Stras  senmarkierungen dadurch selbstleuchtend     zu    machen,       dass    man lediglich wenigstens einen Teil dieser Refle  xionskörper vor deren Aufbringung auf die Markierungs  masse bzw. vor dem Mischen mit der Markierungsmasse  mit     Leuchtstoffpartikeln    versieht, ohne diese der     Farb-          masse    beizufügen, bringt eine ganze Reihe beachtlicher  technischer Vorzüge mit sich.

   Da man die Reflexionskör  per, insbesondere Glasperlen, ohne grosse Schwierigkei  ten derart auf die noch frische Markierung aufbringen  kann, dass ein grosser Teil dieser Glasperlen auf der  Markierungsoberfläche haften bleibt bzw. mit einem  Segment aus der Oberfläche herausragt und damit reflek  tierend wirksam ist, wird dafür gesorgt, dass auch ein  verhältnismässig grosser Prozentsatz der verwendeten  Leuchtmasse aus der Oberfläche der Markierungsmasse  herausragt bzw. sich auf dieser Oberfläche befindet,  zumal das spezifische Gewicht üblicher Glasperlen unge-         fähr    zwischen 1,7 und 2 liegt, so dass also diese  Glasperlen gleichzeitig als eine Art  Schwimmkörper   für die Leuchtmasse dienen.  



  Um die Reflexionskörper hinreichend mit Leuchtstoff  zu bedecken, genügt eine     Leuchtstoffmenge    von 3 bis  60     Gew.-        "    vorzugsweise 10 bis 30     Gew.-Q/"    der verwen  deten Gesamtmenge an Reflexionskörpern.

   Da für eine  durchgehende Markierungslinie von 1,5 cm Breite bei  einer     Nassfilmstärke    von 0,4 mm je km Länge     z.B.    etwa  25 kg Glasperlen benötigt werden, ist also nur ein  Bruchteil von derjenigen     Leuchtstoffmenge    erforderlich,  die bei einer direkten     Durchmischung    der Markierungs  masse mit Leuchtstoff - dazu noch bei wesentlich  schlechterem Resultat - gebraucht würde, so dass die  Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Markierung ohne  weiteres gegeben ist.

   Ferner entfällt bei der neuen  Markierung das Problem der Erzielung einer möglichst  homogenen Verteilung des Leuchtstoffs, da eine     gleich-          mässige    Verteilung automatisch mit der Streuung der  Reflexionskörper in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt.  Gegenüber einer direkten Einbettung der     Leuchtstoffpar-          tikeln    in die Markierungsmasse haben die mit     Leucht-          stoff    versehenen Reflexionskörper darüber hinaus noch  den Vorzug, dass der Leuchteffekt der Leuchtmasse  durch Reflexion an den     Grenzflächen    der Reflexionskör  per automatisch verstärkt wird.

   Das gleiche gilt für die  für die Wirksamkeit von Leuchtstoffen wichtige Erre  gung durch auffallendes Licht, insbesondere durch das  Scheinwerferlicht bei Nacht.  



  Da bekanntlich Leuchtmassen selber nicht reflektie  rend sind, ist es wesentlich, dass nicht etwa die gesamte  Oberfläche aller Reflexionskörper mit einer homogenen       Leuchtmassenschicht    bedeckt ist, da sonst die Refle  xionswirkung der Reflexionskörper im Scheinwerferlicht  verloren     -in-e.    Ein derartiger Effekt ist jedoch ohne  weiteres durch zwei einfache Massnahmen     verhinderbar,     welche     praktischerweise    gleichzeitig angewendet wer  den:

    Vorzugsweise wird nur ein bestimmter Prozentsatz  der gesamten verwendeten Reflexionskörper, beispiels  weise     3001,    bis     70a/,    insbesondere     50%,    mit     Leuchtstoff-          partikeln    versehen, wodurch gleichzeitig der Bedarf an  Leuchtmassen noch weiter reduziert wird.

   Insbesondere  kann die Markierung derart beschaffen sein, dass sie eine  erste durchgehende Schicht von     leuchtstofffreien    Refle  xionskörpern, die mit einer ersten Streuvorrichtung auf  die frische Markierung aufgebracht werden, und eine  mittels einer zweiten Streuvorrichtung     intermittierend     aufgebrachte zweite Lage von mit     Leuchtstoffpartikeln     versehenen Reflexionskörpern aufweist, so dass also die  fertige Markierung aus einer unterbrochenen  Leuchtli  nie  besteht, wobei diese selbstleuchtenden Markierungs  abschnitte also mit reinen reflektierenden Abschnitten  abwechseln.

   Andererseits ist es selbstverständlich auch  möglich, nach Bedarf nur mit einer einzigen Glasperl  streuvorrichtung zu arbeiten, wobei     lediglich    ein Teil der  verwendeten Glasperlen mit     Leuchtstoffpartikeln    verse  hen ist.  



  Die zweite Massnahme zur Verhinderung einer voll  ständigen Bedeckung der Oberfläche der Reflexionskör  per mit einer     Leuchtstoffschicht    besteht darin, dass die       Leuchtstoffpartikeln    nicht homogen den ganzen Refle  xionskörper bedecken. Das lässt sich praktisch automa  tisch bei der Behandlung der Reflexionskörper mit der  Leuchtmasse aufgrund der     Körnigkeit    der     Leuchtstoff-          partikeln    erreichen.

   Die Behandlung der Reflexionskör-      per mit der Leuchtmasse kann auf folgende Weisen  geschehen:  a) Man mischt die Reflexionskörper, vorzugsweise  Glasperlen, mit     Leuchtstoffpulver    sowie einem transpa  renten Bindemittel, beispielsweise einem geeigneten       Kunstharzlack,    lässt diesen trocknen bzw. aushärten und  siebt die so mit     Leuchtstoffpartikeln    versehenen Refle  xionskörper ab, um die gewünschten Korngrössen zu  erhalten.

   Die auf diese Weise erzielten Dicken der       Leuchtstoffpartikeln    enthaltenden Schichten auf den Re  flexionskörpern lassen sich durch die Leuchtmassen- und       Bindemittelanteile    sowie durch die verwendeten     Siebgrös-          sen    vorgeben. Als besonders zweckmässig für Glasperlen  mit Durchmessern     zwischen    0,05 und etwa 2 mm haben  sich     Leuchtstoffpartikeln    in derselben Grössenordnung,  also etwa zwischen 0,05 und 2 mm erwiesen.

   Bei den so  behandelten Glasperlen ist dann keineswegs die gesamte  Oberfläche homogen durch Leuchtmasse abgedeckt, son  dern es bedecken lediglich unregelmässig verteilte kleine        Leuchtstoffinseln     die Oberfläche derart, dass ein hin  reichend grosser Teil der Glasperlen, gegebenenfalls  durch den Transparentlack hindurch, sichtbar bleibt.  



  b) Die Reflexionskörper werden mit einer zuvor  hergestellten     Bindemittel-Leuchtmassen-Mischung    be  sprüht.  



  c) Unter Verzicht auf ein besonderes Bindemittel  lässt sich die Leuchtmasse auch während der Herstel  lung der Reflexionskörper derart aufbringen, dass der  Leuchtstoff auf die noch nicht ausgehärteten Glasperlen  bzw. die noch nicht vollständig polymerisierten Kunst  stoffperlen aufgestäubt wird. Wenn diese noch nicht  ausgehärteten Perlen mit Leuchtmasse bestäubt bzw.  bespritzt werden, dann haften die     Leuchtstoffpartikeln     direkt unter teilweiser Einbettung in die     Perloberfläche     an der noch klebrigen     Perlmasse    und sind nach Aushär  tung der Perlen fest mit diesen verbunden.  



  d) Reflexionsmaterial, das im schmelzflüssigen Zu  stand keine zu hohe, den Leuchteffekt des Leuchtstoffs  beeinträchtigende Temperatur hat, insbesondere bei  spielsweise Polystyrol, kann     zweckmässigerweise    auch  derart behandelt werden, dass der Leuchtstoff im Innern  der noch schmelzflüssigen Perlen eingebettet wird;

   das  kann dadurch geschehen, dass man das     Leuchtstoffpulver     in die noch weichen Perlen einschiesst, dass man wäh  rend der     Tropfenbildung    gleichzeitig mit dem Ausstoss  der Reflexionsmasse aus einer Düse in der Mitte dieser  Düse     Leuchtstoffpartikeln    durch einen besonderen zen  tralen Düsenkanal austreten lässt, so dass diese     Leucht-          stoffpartikeln    den     Kern    der entstehenden Tropfen bilden,  oder dass man gegebenenfalls     Leuchtstoffpulver    direkt  der schmelzflüssigen Reflexionsmasse vor der     Perlbil-          dung    beimischt.  



  Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäss an die  Reflexionskörper gebundenen     Leuchtstoffpartikeln    infol  ge dieses stabilen Trägers eine gegenüber äusseren Ein  flüssen und vor allen Dingen mechanischen Belastungen,  wie sie eine Fahrbahnoberfläche ausgesetzt ist, hinrei  chende Lebensdauer haben und vor rascher Zerstörung  weitgehend geschützt sind,

   zumal ja die Festigkeit der       Leuchtstoffkristalle    selber in der gleichen     Grössenord-          nung    wie die von Glasperlen     liegt.    Ausserdem sind bei  der Verwendung eines transparenten     Bindemittels    die auf  der Oberfläche der Reflexionskörper haftenden     Leucht-          stoffpartikeln    durch den ausgehärteten Transparentlack  praktisch vollständig vor direkter Berührung mit den  Fahrzeugrädern geschützt. Im andern Fall sorgt die  Masse der Reflexionskörper selber für einen hinreichen-    den Schutz der     Leuchtstoffpartikeln    vor einer Beschädi  gung.  



  Die Vorzüge der Erfindung lassen sich wie folgt  zusammenfassen:  Es ist nur ein sehr geringer     Leuchtmassenanteil,     bezogen auf die Gesamtmasse der Markierung, erforder  lich, so dass die Wirtschaftlichkeit der neuen Markierung  gewährleistet ist. Der Hauptteil der verwendeten     Leucht-          stoffmasse    verbleibt gut sichtbar auf der Oberfläche der  Markierung und wird damit optimal ausgenutzt. Die  Markierungsfarbe selber braucht in ihrer Qualität nicht  geändert, insbesondere nicht durchscheinender gemacht  zu werden, da ja die auf den herausragenden Reflexions  körper befindlichen     Leuchtstoffpartikeln    nicht durch die  Farbe abgedeckt werden.

   Das Aufbringen der     Leucht-          masse    erfolgt mit dem Streuen der Reflexionskörper, so  dass kein zusätzlicher Arbeitsgang oder irgend eine  Umstellung der bisherigen Markierungsarbeiten erforder  lich ist. Die Reflexionskörper als Träger der     Leuchtstoff-          partikeln    erhöhen gleichzeitig durch Reflexionswirkung  den Leuchteffekt.

   Obwohl sich die     Leuchtstoffpartikeln     unmittelbar an der Oberfläche der Markierung befinden,  sind sie entweder, bei der vorzugsweisen Verwendung  eines Transparentlacks als Bindemittel, in diesem Lack  eingebettet und dadurch vor direkter mechanischer Be  schädigung geschützt, oder aber sie werden weitgehend  oder vollständig durch die Masse der Reflexionskörper  selber geschützt. Daher ist die Haltbarkeit und Lebens  dauer der     Leuchtstoffpartikeln    praktisch genau so gross  wie die Haltbarkeit der gesamten Markierung bzw. der  Reflexionskörper. Der erfindungsgemäss erzielte     Leucht-          effekt    der Markierung erhöht wesentlich die Verkehrssi  cherheit, da die selbstleuchtenden Markierungen bzw.

    Markierungsabschnitte bei Dunkelheit und Dämmerung  auch ausserhalb des direkt vom Scheinwerfer, Abblend  licht oder Standlicht beleuchteten Strassenbereichs und  ausserdem auch bei Regenwetter und selbst bei Gegen  wart einer dünnen Schneedecke sichtbar sind und den  Fahrbahnverlauf weit voraus erkennen lassen.  



  Zur Erhöhung des Leuchteffekts können die     Leucht-          massen    in bekannter Weise durch radioaktive Substanzen  angeregt werden, die     z.B.    dem Leuchtstoff beigemischt  sind. Auch kann es zweckmässig sein, die Leuchtmasse  vor der Aufbringung auf die Glasperlen mit einer kleinen  Menge an weisser Farbe, beispielsweise in der     Grössen-          ordnung    von 10 bis     20%,    zu durchmischen.  



  Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend bevorzugt  erwähnten Horizontalmarkierungen auf Fahrbahnober  flächen begrenzt, sondern auch auf alle anderen Markie  rungen,     z.B.    Vertikalmarkierungen wie     Fahrbahnbegren-          zungspfosten,    Leitplanken, Gebots- oder Verbotssymbole  usw. anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHI Reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, mit perlförmigen Reflexionskörpern, dadurch gekennzeich net, dass wenigstens ein Teil der verwendeten Reflexions körper mit Leuchtstoffpartikeln versehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leuchtstoffpartikeln mit einem transparenten Bindemittel auf wenigstens einem Teil der Oberfläche der Reflexionskörper aufgebracht sind. 2.
    Markierung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Leuchtstoff- partikeln vollständig im transparenten Bindemittel einge bettet ist. 3. Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leuchtstoffpartikeln wenigstens teilweise direkt in die Oberfläche der Reflexionskörper ein-ebettet sind. 4. Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Leuchtstoff- partikeln vollständig im Innern der Reflexionskörper angeordnet ist. 5.
    Markierung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reflexionskörper aus einem trans parenten Kunststoff bestehen, in welchen die Leucht- stoffpartikeln eingebettet sind. 6. Markierung nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Leuchtstoffpartikeln auf bzw. in den Refle xionskörpern 0,05 bis 2 mm beträgt. 7. Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Anteil der mit Leuchtstoffparti- keln versehenen Reflexionskörpern der Markierung zwi schen 30c/, und 70 o beträgt. B.
    Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Menge an Leuchtstoff 3 bis 60 Gew.-7., vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, der verwen deten Gesamtmenge an Reflexionskörpern beträgt. 9. Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass sie abwechselnd aus Abschnitten mit leuchtstofffreien und mit Leuchtstoff versehenen Refle xionskörpern besteht. 10. Markierung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Leuchtstoff durch radioaktive Substanzen angeregt wird.
    PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zur Herstellung einer Markierung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Re- flexionskörper zuvor unter Verwendung oder ohne Ver wendung eines transparenten Bindemittels mit Leucht- stoffpartikeln versehen und dann nach dem Aufbringen der eigentlichen Markierungsmasse vor deren Aushär tung auf diese in wenigstens einer Schicht aufgestreut werden. UNTERANSPRÜCHE 11.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man wenigstens zwei Streuvorrichtun gen für die Reflexionskörper verwendet und mit der einen Streuvorrichtung eine durchgehende Schicht leucht- stofffreier Reflexionskörper auf die noch nicht ausge härtete eigentliche Markierungsmasse und mit der ande ren Streuvorrichtung intermittierend mit Leuchtstoffpar- tikeln versehene Reflexionskörper aufbringt. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leuchtstoffpartikeln während der Herstellung der Reflexionskörper in die noch flüssige Masse der Reflexionskörper eingebettet werden. 13. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leuchtstoffpartikeln während der Herstellung der Reflexionskörper auf die noch nicht ver festigte Masse der Reflexionskörper aufgebracht wer den. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leuchtstoffpartikeln durch Mi schen von Leuchtstoffpulver, einem transparenten Binde mittel und Reflexionskörpern auf diese aufgebracht sind. 15. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leuchtstoffpartikeln durch Be sprühen der Reflexionskörper mit einem Leuchtstoff pulver-Bindemittelgemisch auf die Reflexionskörper auf gebracht sind.
CH1124067A 1967-08-09 1967-08-09 Reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, und Verfahren zu deren Herstellung CH478294A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0124946A2 (de) * 1983-05-09 1984-11-14 Moses Bollag Verfahren zum Herstellen oder Nachziehen einer Horizontalmarkierung auf Strassen und nach diesem Verfahren hergestellte Horizontalmarkierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0124946A2 (de) * 1983-05-09 1984-11-14 Moses Bollag Verfahren zum Herstellen oder Nachziehen einer Horizontalmarkierung auf Strassen und nach diesem Verfahren hergestellte Horizontalmarkierung
EP0124946A3 (de) * 1983-05-09 1986-03-12 Moses Bollag Verfahren zum Herstellen oder Nachziehen einer Horizontalmarkierung auf Strassen und nach diesem Verfahren hergestellte Horizontalmarkierung

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