DE102007041065A1 - Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung - Google Patents

Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung Download PDF

Info

Publication number
DE102007041065A1
DE102007041065A1 DE102007041065A DE102007041065A DE102007041065A1 DE 102007041065 A1 DE102007041065 A1 DE 102007041065A1 DE 102007041065 A DE102007041065 A DE 102007041065A DE 102007041065 A DE102007041065 A DE 102007041065A DE 102007041065 A1 DE102007041065 A1 DE 102007041065A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
marking
roadway
road
building material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007041065A
Other languages
English (en)
Inventor
Sebastian Geerkens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102007041065A priority Critical patent/DE102007041065A1/de
Publication of DE102007041065A1 publication Critical patent/DE102007041065A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
    • E01F9/506Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces
    • E01F9/512Preformed road surface markings, e.g. of sheet material; Methods of applying preformed markings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
    • E01F9/506Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
    • E01F9/506Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces
    • E01F9/518Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces formed in situ, e.g. by painting, by casting into the road surface or by deforming the road surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, die aus einem ein- oder mehrkomponentigen Kunststoff oder synthetischen Harz, insbesondere Epoxidharz, besteht, färbbar ist und in flüssigem oder zähflüssigem Zustand zur Kenntlichmachung auf einen beliebigen Baustoff, insbesondere Asphalt, Beton oder anderen Bodenbelag, aufbringbar ist, um mit diesem Baustoff eine dauerhafte Verbindung einzugehen, wobei sie durch Aufbringen von festen, mikrogranulierten Kunststoffpartikeln, die phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Pigmente enthalten, nachleuchtfähig und/oder tagesleuchtkraftverstärkend ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, die aus einem ein- oder mehrkomponentigen Kunststoff oder synthetischen Harz, insbesondere Epoxidharz besteht, färbbar ist und in flüssigem oder zähflüssigem Zustand zur Kenntlichmachung auf einen beliebigen Baustoff, insbesondere Asphalt, Beton oder anderen Bodenbelag, aufbringbar ist, um mit diesem Baustoff eine dauerhafte Verbindung einzugehen,
    wobei sie durch Aufbringen von festen, mikrogranulierten Kunststoffpartikeln, die phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Pigmente enthalten, nachleuchtfähig und/oder tagesleuchtkraftverstärkend ist.
  • Der hauptsächliche Anteil des Individualverkehrs findet heute durch Nutzung von Kraftfahrzeugen, insbesondere Automobilen, Lastkraftwagen und Motorrädern statt. Weltweit steigt das Mobilitätsbedürfnis. Einhergehend damit die Anzahl zugelassener Kraftfahrzeuge und die Entstehung von Straßen und Wegen. Damit steigt auch ständig die Gefahr von Unfällen.
  • Um diesem Gefahrenpotential entgegen zu wirken, werden Fahrzeuge technisch ständig verbessert, neben ihrem aktiven Schutzpotential und der über die Jahrzehnte immer bequemer werdenden Bedienbarkeit, rückt auch der passive Verkehrsteilnehmerschutz immer mehr ins Blickfeld der Konstrukteure. Verkehrsregeln und Maßnahmen zur Verkehrsregelung werden, parallel dazu, den wachsenden Bedürfnissen angepasst.
  • Dennoch kommt es allein im deutschen Straßenverkehr jährlich noch zu über 2.200.000 Unfällen (Quelle: Statistisches Bundesamt). Weltweit können die dadurch verursachten Schäden, Verletzungen oder gar Verkehrstoten nur geschätzt werden.
  • Neben überhöhter Geschwindigkeit, Alkohol und unsachgemäßer Frachtgutbefestigung, gehören Unfälle durch erschwerte Sichtverhältnisse, insbesondere durch ungünstige Wetterverhältnisse und Nachtfahrten, zu den häufigsten Unfallursachen.
  • Zur Kenntlichmachung von Straßen, Fahrbahnrändern, Halte- und Trennlinien, Sonderzonen wie Nothaltebuchten oder Behindertenstellplätze, Fahrradwege, Verkehrsleitsysteme und zur Aufbringung wichtiger Informationen, die der Verkehrsteilnehmer durch Blick auf die Fahrbahn aufnehmen können muss, haben sich internationale Standards durchgesetzt.
  • Damit diese Markierungen dauerhaft erkennbar bleiben, bestehen sie üblicherweise aus Kunststoffen oder synthetischen Harzen, meist aus Epoxidharz, die im flüssigen oder zähflüssigen Zustand auf die Fahrbahn aufgebracht werden und beim Abbinden oder Trocknen eine dauerhafte Verbindung mit der Fahrbahnoberfläche eingehen.
  • Die weltweit überwiegenden Farben allgemeiner Markierungen und/oder temporär geänderter Anweisungen, wie Fahrspurmarkierungen an Baustellen, sind Weiß oder Gelb.
  • Seit einigen Jahren werden Fahrbahnmarkierungen nach anschließendem Fahrbahnauftrag mit kleinen Glaskügelchen bestreut. Vorteile liegen hier in der schnelleren Aushärtung des Epoxidharzes und vor allem in der Reflektion des Lichtes. Auf deren Oberflächen wird das Licht der Fahrzeugscheinwerfer gebrochen und zum Fahrzeugführer reflektiert. Hinsichtlich ungünstiger Sichtverhältnisse bei Dunkelheit, trägt diese Modifikation zu verbesserten Sichtverhältnissen der Strasse bei.
  • Da die reflektierenden Glaskügelchen kontinuierlich Gummiabrieb und starken Verschmutzungen von Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, können sie ihrer Funktion leider nur innerhalb kurzer Zeit gerecht werden. Zur Reflexion des Scheinwerferlichts fängt eine einzelne Glaskugel nur einen sehr geringen Anteil des Lichtkegels eines Fahrzeugs ein. Durch mehrfache Brechung des Lichts an deren Oberfläche wirft sie nur einen Bruchteil des eingefangenen Lichts zurück. Dieser Effekt wird durch die Verschmutzung der Oberfläche also auf zwei Wegen, nämlich bei Ein- und Austritt des Lichts erheblich herabgesetzt und verliert in der Praxis mitunter seine Wirkung komplett.
  • Aufgrund der raschen Verschmutzung, bleibt das Unfallrisiko in Gefährdungszonen, wie beispielsweise auf serpentinenförmigen Landstrassen, Autobahnen und deren Auf- und Abfahrten, schlecht einsehbaren Fahrradwegen oder Straßeneinmündungen gerade bei erschwerten Witterungsverhältnissen, erhalten.
  • Für den Fall, dass der Fahrzeugführer mit einem ausgefallenen Abblendlicht fährt, erhöht sich das Unfallrisiko um ein Vielfaches, da die Fahrbahnausleuchtung dann nur noch unvollständig gegeben ist.
  • Schließlich gehen die harten, glatten Glaskugeln nur eine sehr labile Verbindung mit dem Material der Fahrbahnmarkierung ein und werden innerhalb kurzer Zeit einfach aus der Fahrbahnmarkierung ausgefahren.
  • Ähnliche Aufgabenstellungen und Probleme, wie bei der Kenntlichmachung von Fahrbahnen, ergeben sich bei der Fluchtwegmarkierung.
  • Insbesondere in stark frequentierten Bereichen, wie zum Beispiel Parkhäusern, Tunneln, Kaufhäusern, Märkten oder anderen großen Gebäuden müssen Fluchtwege für den Brand- oder Katastrophenfall deutlich erkennbar sein, um Menschen sicher aus Gefahrenzonen zu leiten und Paniken zu vermeiden.
  • Optische Lösungen zur Fluchtwegerkennung sollen auch ortsfremden Personen ein schnelles und sicheres Entfernen aus Gefahrenzonen ermöglichen. Im Falle eines Stromausfalls kommen Notbeleuchtungen auf Basis elektrischer Aggregate oder Energiespeicher zum Einsatz. Ihre Funktion ist jedoch bei Bränden und verschiedenen anderen Unglücks- oder Katastrophenfällen nicht immer vollständig gewährleistet.
  • Zu der installierten Notbeleuchtungseinrichtung in Gebäuden werden phosphoreszierende Leuchtstreifen montiert, um ausreichende Fluchtmöglichkeiten, auch bei totalem Ausfall aller Aggregate, zu gewährleisten. Leider sind die meist auf Lacken basierenden Leuchtstreifen nicht abriebfest und können lediglich an Wänden beispielsweise in Treppenhäusern, an Schildern für Feuerlöscher oder als ähnliche Hinweise aufgebracht oder montiert werden. Zudem haben bisher nachleuchtende Markierungen den Nachteil, das sie entweder in Form von selbstklebenden Folien auf gut vorbereitete Untergründe platziert oder auch zum Schutze der Phosphoreszenz zusätzlich überlackiert werden müssen. Als befahr- oder begehbare Kennzeichnung auf Böden, beispielsweise in Parkhäusern, U-Bahn Stationen, Tunneln oder frequentierten Untergeschossen, sind Phosphoreszenzlacke völlig ungeeignet, weil Sie innerhalb kürzester Zeit abblättern, verschmutzen oder abnutzen.
  • In der Schrift DE 101 14 432 wird eine Lösung vorgeschlagen, die auf einem mindestens zweischichtigen Farbsystem beruht, deren untere Schicht als Trägerschicht und eigentliche Markierung dienen soll und deren obere Schicht mindestens ein nachleuchtendes Pigment auf der Basis eines Erdalkalialuminats enthalten soll. Diese Lösung schlägt zu ihrer vorteilhaften Ausgestaltung den Schutz der oberen Schicht durch eine deckende Lackierung vor.
  • Eine solche Lösung verspricht zwar wesentliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen einfachen Lackierungen, ist jedoch mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand bei der Anbringung verbunden, da jede Schicht für sich trocknen oder abbinden muss, bevor die nächste Schicht aufgetragen werden kann. In diesem Zeitraum muss beispielsweise eine Fahrbahn oder ein Treppenhaus gesperrt, die Arbeiter bezahlt und die Maschinen belegt werden.
  • Daneben sind im rauhen Alltagsbetrieb Beschädigungen der schlitzenden Decklackierung vorprogrammiert, die sich dann beispielsweise durch eindringendes Wasser und anschließende Rissbildung aufgrund von Wärmedehnung oder Frost, auf große Teile der Markierung negativ auswirken können.
  • Aus DE 20 2005 002 103 U1 ist eine „selbstleuchtende" Fahrbahnmarkierung bekannt, die mit selbstleuchtendem, fluoreszierendem Material beschichtet ist. Dabei schlägt die Schrift vor, dass die "fluoreszierenden Nachleuchten" der Farbe der Fahrbahnmarkierung beigegeben und zusammen auf die Fahrbahn aufgetragen werden.
  • Eine solche Lösung ist im Falle der hier beschriebenen Verwendung von Farbe in hohem Maße anfällig gegen äußere Einflüsse, wie Witterung, Verschmutzung und mechanischen Belastungen und kann so ihrer Aufgabe nur innerhalb kürzester Zeit gerecht werden.
  • Eine direkte Beimischung von Nachleuchtpigmenten in das Material einer aus Kunststoff oder synthetischem Harz bestehenden Farbahnmarkierung ist praktisch unbezahlbar, da beinahe der gesamte Anteil der Nachleuchtpigmente wirkungslos unter der Oberfläche der Fahrbahnmarkierung verschwindet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Sichtbarkeit einer Fahrbahn- oder Fluchtwegmarkierung insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen oder völliger Dunkelheit zu erhöhen bzw. zu ermöglichen, wobei die verbesserte Fahrbahn- oder Fluchtwegmarkierung temperatur- und witterungsbeständig und in hohem Maß abriebfest und alterungsbeständig sein soll, ohne dass ein nennenswerter Mehraufwand zur bisherigen Bauweise entstehen soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der beiden Hauptansprüche gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrbahn- oder Fluchtwegmarkierung, die mit Hilfe von phosphoreszierenden und/oder fluoreszierenden Mikrogranulaten aus Kunststoffen bzw. auf Kunststoffbasis nachleuchtfähig und/oder tageslicht verstärkend wirkt, um die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Erkennung von Fluchtwegen zu erleichtern.
  • Das erfindungsgemäß im Kunststoff eingebettete phosphoreszierende Pigment hat im Gegensatz zu den, nach Stand der Technik auf Fahrbahnmarkierungen verwendeten Glaskugeln, die der Reflexion auftreffenden Lichts dienen sollen, lange Zeit, Licht einzufangen und als Energie zu speichern, um es in Form von kaltem Licht bei Dunkelheit wieder abzugeben. Dabei ist die Leistungsfähigkeit eines solchen Pigments derart einstellbar, dass die Lichtspeicherkapazität auch bei wenig Lichteinfall, etwa aufgrund schlechter Witterung und/oder aufgrund mindernder Faktoren, wie Verschmutzung der Oberfläche des umgebenden Kunststoffs, nach einem wählbaren Zeitraum, beispielsweise nach 1 bis 8 Stunden erreicht ist.
  • Ferner kann der Kunststoff beim Abbinden der noch flüssigen Fahrbahnmarkierung eine stabile Bindung eingehen und gewährt so einen dauerhaften Verbleib und damit eine dauerhafte Funktion der beinhalteten Pigmente.
  • Die im Kunststoff eingebetteten Pigmente sind in hohem Maß geschützt. Der sie umgebende Kunststoff bewahrt sie vor Feuchtigkeit und Verschmutzungen ebenso wie vor mechanischen Einflüssen, wie Reibungs- oder Scheerkräften durch Begehung oder Befahrung der Oberfläche. Der Kunststoff ist darüber hinaus alterungs- und witterungsbeständig und weist ähnliche Wärmeausdehnungskoeffizienten wie die eigentliche Fahrbahnmarkierung auf. Damit wirkt er ausgleichend.
  • Die vorzugsweise mikrogranulierten Kunststoffpartikel weisen eine hohe Elastizität auf und gewährleisten so eine hohe Standzeit gegenüber mechanischen Einflüssen, wie Abrieb durch Fahrzeugreifen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen auszugsweise in einer Draufsicht, einer räumlichen Darstellung und einem Schema im senkrechten Schnitt dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 schematische Darstellung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Fahrbahnmarkierung im senkrechten Schnitt
  • 2 Detailansicht zu 1
  • 3 Anwendungsbeispiel einer Fahrbahnmarkierung in einer Draufsicht
  • 4 Anwendungsbeispiel einer Fluchtwegmarkierung in einer räumlichen Darstellung
  • In 1 und 2 sind mikrogranulierte Kunststoffpartikel (2) dargestellt, die fluoreszierende Pigmente (6) und phosphoreszierende Pigmente (7) beinhalten und im Randbereich der Oberfläche (1a) einer Fahrbahn- oder Fluchtwegmarkierung (1) durch Kohäsions- und/oder Adhäsionskräfte am Randschichtbereich (4) der Kunststoffpartikel (2) und/oder einen Formschlussbereich (3) eine feste Verbindung eingegangen sind.
  • Die fluoreszierenden- und/oder phosphoreszierenden Pigmente (6 und 7) werden dazu je nach Anforderung durch den Kunststoff (2) ummantelt oder in dessen Werkstoffmatrix eingebunden.
  • Dazu sind verstärkte und unverstärkte, technische, nachwachsende, biologisch abbaubare oder auch Massenkunststoffe und deren Untergruppen sowie deren Elends geeignet, die vorteilhafter Weise mit organischen und/oder anorganischen Füllstoffen, teilweise unter Verwendung von Additiven, insbesondere von Verarbeitungshilfsmitteln, wie Stabilisatoren, Kristallisationsbeschleuniger und -Verzögerer, sowie innere und äußere Gleitmittel, beaufschlagt werden können. Mit Hilfe dieser verfahrenstechnischen Prozesse lässt sich sowohl Farbkonformität der Kunststoffpartikel zu der verwendeten Farbe der Fahrbahn-/Fluchtwegsmarkierung bei Tageslicht erreichen, als auch Intensität und Dauer des fluoreszierenden- bzw. phosphoreszierenden Effektes einstellen.
  • 3 zeigt in einer Draufsicht eine Fahrbahn (8), die mit einer erfindungsgemäßen Markierung versehen ist. Das dargestellte Fahrzeug (9), bewegt sich bei einer Nachtfahrt auf eine nach links gerichtete Kurve zu. Im Lichtkegel (10) der Scheinwerfer (11) des Fahrzeuges (9) sind die rechte Fahrbahnrandmarkierung (12) und der Mittelstreifen (13) für den Fahrer gut zu erkennen. Der Fahrer nimmt die sich in diesem Bereich befindlichen erfindungsgemäßen Markierungen wie gewohnt auf. Dort, wo der Lichtkegel (10) des Fahrzeugs (9) nicht hinreicht, sind Rand- und Mittelmarkierung (12, 13), sowie die am Ende der Kurve befindliche Haltelinie (14) pixelförmig zu erkennen. Der Fahrzeugführer wird also frühzeitig auf den weiteren Verlauf der Fahrbahn und auf die hier beispielsweise aufgeführte Notwendigkeit zum Stoppen des Fahrzeugs aufmerksam gemacht.
  • Da sich die Lichtintensität (5) der Nachleuchtpigmente deutlich unterhalb der Helligkeit des Lichtkegels (10) der Scheinwerfer (11) befindet, konzentriert sich das menschliche Auge automatisch weiterhin auf den im Lichtkegel befindlichen Bereich in unmittelbarer Umgebung vor dem Fahrzeug.
  • In 4 ist eine Treppe (15) in einem vollkommen dunklen Raum dargestellt, die zur Fluchwegmarkierung im Rand- und Nutz- bzw. Gehbereich mit erfindungsgemäßen Markierungen (16 und 17) versehen ist.
  • Da die Leuchtpigmente sicher in den Kunststoffgranulaten eingebettet sind, kann die Markierung auch in den wichtigen Randbereichen der Treppenstufen eingesetzt und dauerhaft belastet werden. Auf diese Weise ist eine rasche Flucht auch im heiklen Bereich einer Treppe möglich, da flüchtende Menschen, die Stufen auch bei ansonsten völliger Dunkelheit deutlich erkennen können. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass eine derartig angebrachte Sicherheitsmaßnahme, sich nicht bereits im normalen Alltagsbetrieb durch starke Frequentierung abreibt.
  • 1
    Fahrbahn- oder Fluchtwegmarkierung
    2
    Kunststoffpartikel
    3
    Formschlussbereich zwischen Fahrbahn-/Fluchtwegsmarkierung und Kunststoffpartikel
    4
    Randschichtbereich der Kunststoffpartikel
    5
    Lichtintensität der Pigmente 6 und 7
    6
    fluoreszierende Pigmente
    7
    phosphoreszierende Pigmente
    8
    Fahrbahn
    9
    Fahrzeug
    10
    Lichtkegel
    11
    Scheinwerfer
    12
    Fahrbahnrandmarkierung
    13
    Mittelstreifen
    14
    Haltelinie
    15
    Treppe
    16
    Randbereich (der Treppe)
    17
    Nutz- bzw. Gehbereich (der Treppe)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10114432 [0018]
    • - DE 202005002103 U1 [0021]

Claims (7)

  1. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, die aus einem ein- oder mehrkomponentigen Kunststoff oder synthetischen Harz, insbesondere Epoxidharz besteht, färbbar ist und in flüssigem oder zähflüssigem Zustand zur Kenntlichmachung auf einen beliebigen Baustoff, insbesondere Asphalt, Beton oder anderen Bodenbelag, aufbringbar ist, um mit diesem Baustoff eine dauerhafte Verbindung einzugehen, dadurch gekennzeichnet dass, sie durch aufbringen von festen, mikrogranulierten Kunststoffpartikeln, die phosphoreszierende- und/oder fluoreszierende-Pigmente enthalten, nachleuchtfähig und/oder tagesleuchtkraftverstärkend ist.
  2. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, die aus einem Kunststoff oder synthetischen Harz, insbesondere Epoxidharz besteht, färbbar ist und in flüssigem oder zähflüssigem Zustand zur Kenntlichmachung auf einen beliebigen Baustoff aufbringbar ist um mit diesem Baustoff eine dauerhafte Verbindung einzugehen, dadurch gekennzeichnet dass, phosphoreszierende- und/oder fluoreszierende-Pigmente aufgebracht werden, die zum Schutz gegen belastende Einflüsse, insbesondere klimatische, thermische, mechanische, elektrostatische Einflüsse in die Werkstoffmatrix eines Kunststoffes eingefasst oder eingebettet und vorzugsweise mikrogranuliert sind.
  3. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die aufgebrachten Kunststoffpartikel bei Tageslicht und/oder Tageslicht ersetzender Beleuchtung farbkonform zur Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung verhalten.
  4. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bedingt durch die eingebetteten, aber noch sichtbaren Kunststoffgranulate, einen pixelförmigen Nachleuchteffekt aufweist.
  5. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrogranulate kugelförmig, zylindrisch, kubisch oder Kantenförmig sind und vorzugsweise eine Korngröße zwischen 0.01 mm und 6,00 mm aufweisen.
  6. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich transparente Körper, insbesondere Glaskugeln und/oder kugelförmige, zylindrische, kubische oder kantenförmige Mikrogranulate aufgebracht werden, deren Korngröße vorzugsweise zwischen 0,01 mm und 6,00 mm liegt.
  7. Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahnmarkierung thermoplastische Eigenschaften aufweist und in Form und/oder Oberflächenbeschaffenheit, vorgefertigt ist.
DE102007041065A 2007-08-29 2007-08-29 Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung Withdrawn DE102007041065A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007041065A DE102007041065A1 (de) 2007-08-29 2007-08-29 Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007041065A DE102007041065A1 (de) 2007-08-29 2007-08-29 Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007041065A1 true DE102007041065A1 (de) 2009-03-05

Family

ID=40298953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007041065A Withdrawn DE102007041065A1 (de) 2007-08-29 2007-08-29 Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007041065A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9162245B1 (en) * 2012-03-29 2015-10-20 BTD Wood Powder Coating, Inc. Powder coating conveyor support
PL423018A1 (pl) * 2017-09-29 2019-04-08 Wojciech Kempa Fluorescencyjna nawierzchnia betonowa drogi

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10114432A1 (de) 2001-03-23 2002-10-02 Longlite Technologies Ag Muenc Fluchtwegmarkierungen
DE10219802A1 (de) * 2001-05-03 2002-12-12 Wolfgang Woebel Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes und dafür vorgesehener Pulverlack
EP1198428B1 (de) * 1999-07-27 2004-05-06 3M Innovative Properties Company Transparente mikrokugeln
DE202005002103U1 (de) 2005-02-11 2005-04-21 Isik, Aydin Nachtleuchtende Fahrbahnmarkierung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1198428B1 (de) * 1999-07-27 2004-05-06 3M Innovative Properties Company Transparente mikrokugeln
DE10114432A1 (de) 2001-03-23 2002-10-02 Longlite Technologies Ag Muenc Fluchtwegmarkierungen
DE10219802A1 (de) * 2001-05-03 2002-12-12 Wolfgang Woebel Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes und dafür vorgesehener Pulverlack
DE202005002103U1 (de) 2005-02-11 2005-04-21 Isik, Aydin Nachtleuchtende Fahrbahnmarkierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9162245B1 (en) * 2012-03-29 2015-10-20 BTD Wood Powder Coating, Inc. Powder coating conveyor support
PL423018A1 (pl) * 2017-09-29 2019-04-08 Wojciech Kempa Fluorescencyjna nawierzchnia betonowa drogi

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2609049B1 (de) Phosphoreszierende zusammensetzungen und ihre verwendung
CN101372598A (zh) 蓄能自发光道路标线涂料
KR100316083B1 (ko) 미끄럼방지도로의시공방법
EP0586627A1 (de) Reflexkörper aus durchsichtigem material zum aufbringen auf verkehrsflächen oder verkehrsleitflächen
Xu et al. Performance, environmental impact and cost analysis of marking materials in pavement engineering, the-state-of-art
Burghardt High durability high retroreflectivity solution for a structured road marking system
Burghardt et al. Yellow thermoplastic road markings with high retroreflectivity: demonstration study in Texas
Lin et al. Active luminous road markings: A comprehensive review of technologies, materials, and challenges
DE102007041065A1 (de) Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung
AT511719B1 (de) Schichtaufbau für eine fahrbahnmarkierung
CN201416157Y (zh) 夜光防护栏
EP1893812A1 (de) Fahrbahn und bodenbelag für fahrbahnen
DE202008017074U1 (de) Leuchtbauteil
KR102205286B1 (ko) 야간 시인성이 개선된 자체발광 스마트 횡단보도의 시공방법
EP1637656A1 (de) Anordnung zur Integration von lichtemittierenden Dioden in zu markierende Flächen, vorzugsweise Bauwerksflächen
RU2447227C1 (ru) Горизонтальная дорожная разметка
DE19700310A1 (de) Leuchtfähige Substanz
CN105002801A (zh) 彩色树脂抗滑路面及其施工方法
KR20030075838A (ko) 포장도로의 도장공법
DE102006048702A1 (de) Verkehrsfläche
DE202005020151U1 (de) Sicherheits-Bauelement
DE102020119664A1 (de) Hinweisschild, insbesondere ein Richtungs-Warnschild
JP2008215061A (ja) 路面構造体
JPH0732566Y2 (ja) 路面構造
KR20200112366A (ko) 고휘도 반사 부재를 이용한 차선 시공방법

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8122 Nonbinding interest in granting licenses declared
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110301