DE10114432A1 - Fluchtwegmarkierungen - Google Patents
FluchtwegmarkierungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Fluchtwegmarkierungen, bei denen ein Farbsystem, das mindestens ein nachleuchtendes Pigment enthält, auf eine Trägerfläche aufgebracht ist. DOLLAR A Um die Markierungen auch in Verkehrstunneln effektiv einsetzbar zu machen, muss ihre Nachleuchtdichte erhöht werden. Das Farbsystem ist dazu mindestens zweischichtig, wobei die erste Schicht eine hochweiße Unterschicht mit starker Adhäsion auf der Trägerfläche ist und die zweite Schicht mindestens ein nachleuchtendes Pigment auf der Basis eines Erdalkalialuminats enthält. Dotierung mit Europium und/oder Dysprosium und weitere Zusatzstoffe können die Nachleuchtdichte noch deutlich verbessern. Eine weitere Schicht aus einem transparenten, abriebfesten, schmutzabweisenden Schutzlack ist von Vorteil. Vorzugsweise wird das Farbsystem auf eine Trägerplatte aus korrosionsbeständigem Werkstoff aufgebracht. Es lassen sich mit den Markierungen Fluchtleitsysteme, z. B. für Verkehrstunnel, zusammenstellen, die flüchtenden Personen auch unter widrigsten Umständen, wie Stromausfall oder Brand, eine ununterbrochene Führung aus einer Gefahrenzone gewähren.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fluchtwegmarkierungen, bei
denen ein Farbsystem, das mindestens ein nachleuchtendes Pig
ment enthält, auf eine Trägerfläche aufgebracht ist.
Fluchtwegmarkierungen oder Fluchtleitsysteme sind bekannt und
in vielen der Öffentlichkeit zugänglichen Einrichtungen vor
handen. Sie sollen im Falle der Gefahr, z. B. bei einem Brand
oder einem Stromausfall, den Menschen den schnellstmöglichen
Weg aus der Gefahrenzone weisen. Vor allem in Örtlichkeiten,
die ohne Tageslicht sind, z. B. in Tiefgaragen, Kellergeschos
sen, Heizanlagen, Korridoren und Treppenhäusern mit ihren Zu-
und Abgängen von Gebäuden, müssen die Markierungen auch bei
Ausfall der künstlichen Beleuchtung sichtbar bleiben. Netz-
oder batteriebetriebene Notbeleuchtungen für die Markierun
gen, die vielerorts, u. a. auch in Verkehrstunneln, im Einsatz
sind, bieten nicht die erforderliche Sicherheit, da sie einer
konsequenten Wartung bedürfen. Sie sind grundsätzlich pannen
anfällig und z. B. in einem Brandfall schnell nicht mehr funk
tionstüchtig. Sie bieten außerdem nur eine punktuelle Be
leuchtung und sind bei Rauchentwicklung im Brandfall nur
schlecht sichtbar und verglühen bei höheren Temperaturen.
Außerdem ist das Risiko des Funkenwurfs erheblich.
Nachleuchtende Fluchtleitsysteme sind ebenfalls bekannt und
auf Schiffen von der IMO (International Maritime Organisa
tion) vorgeschrieben.
Nachleuchtende Markierungen bestehen im allgemeinen aus einem
nachleuchtenden Kunststofffilm, der zusammen mit einer Kunst
stofffolie, die in der Regel aus PVC besteht, zu einer nach
leuchtenden Folie verarbeitet wird. Bei stärkeren Folien
spricht man von Platten. Auf diese Folien oder Platten werden
im allgemeinen mittels Siebdruck in grüner oder roter Farbe
die gewünschten Markierungen, meist in Form von Piktogrammen,
aufgedruckt. Eine andere Methode zur Herstellung von nach
leuchtenden Fluchtwegmarkierungen besteht darin, Piktogramme
mittels einer Siebdruckfarbe, die nachleuchtende Pigmente
enthält, auf eine grün oder rot grundierte Aluminiumplatte
aufzudrucken. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Farben,
die mindestens ein nachleuchtendes Pigment enthalten, unter
Verwendung einer geeigneten Grundierung, direkt auf die dafür
vorgesehenen Gebäudeflächen zu applizieren.
Nachleuchtende Pigmente, i. a. Zinksulfid, werden durch natür
liches oder künstliches Licht aktiviert. D. h. sie speichern
einen Teil der verfügbaren Licht-Energie und geben sie verzö
gert wieder ab. Dieses Nachleuchten wird allgemein auch als
Phosphoreszieren bezeichnet. Für besagte Fluchtwegmarkierun
gen existiert die DIN-Vorschrift 67510, welche eine Stunde
nach der Aktivierung eine Nachleuchtdichte von mindestens
3 mcd/m2 noch (mcd = millicandela) verlangt.
Mehrere Katastrophenfälle in jüngster Vergangenheit haben ge
zeigt, dass nachleuchtende Fluchtleitsysteme und Fluchtweg
markierungen in Straßen- und Bahntunneln, sowie zugeordneten
Fluchtstollen unbedingt erforderlich sind. Soweit Markierun
gen derzeit überhaupt vorhanden sind, müssen sie als mangel
haft angesehen werden. Zu diesem Ergebnis kommt auch der
Schlussbericht der vom ASTRA (Bundesamt für Strassen) beauf
tragten Tunnel Task Force. Notbeleuchtungen, die in Abständen
von 50 m angebracht sind, haben sich im Katastrophenfall als
völlig unzureichend erwiesen.
In Verkehrstunneln, insbesondere in Straßentunneln, herrscht
allerdings eine sehr aggressive Atmosphäre, die stark mit Ab
gasen, u. a. mit Kohlenmonoxid, angereichert ist. Dies stellt
hohe Anforderungen an die zu verwendenden Werkstoffe. Ferner
ist in Verkehrstunneln in aller Regel die Umgebungsbeleuch
tung gering bis sehr gering und in keiner Weise etwa mit
einem Treppenhaus oder einem Korridor zu vergleichen. Da die
maximale Aktivierung (Saturierung) der Pigmente jedoch eine
Funktion der zur Verfügung stehenden Aktivierungsenergie ist,
bedeutet dies, dass die generierbare Nachleuchtdichte durch
die geringe Umgebungsbeleuchtung in sehr erheblichem Maße ge
schmälert wird. Außerdem sind in Tunneln alle ungeschützten
Flächen einer äußerst starken Verschmutzung durch Autoabgase,
Staubaufwirbelungen, Gummiabrieb usf. ausgesetzt. Mit zuneh
mender Verschmutzung nimmt jedoch die Nachleuchtdichte von
nachleuchtenden Elementen überproportional ab, da die zugrun
deliegenden Pigmente zum einen schlechter aktiviert werden
und zum anderen die gespeicherte Licht-Energie weniger gut
abgeben können. Zwar werden Straßentunnel im Normalfall zwei
mal im Jahr maschinell gereinigt, doch gerade diese Reinigung
stellt erneut hohe Anforderungen an die zu verwendenden Werk
stoffe im allgemeinen und an die Oberfläche von nachleuchten
den Elementen, die besonders robust und kratzfest zu sein
hat, im besonderen.
Aus den genannten Gründen erweist sich die nach DIN 67510 ge
forderte Mindest-Nachleuchtdichte von 3 mcd/m2 nach 60 Minuten
als völlig ungenügend. Ebenso haben sich die Werkstoffe PVC
und Aluminium als ungeeignet erwiesen. PVC (Polyvinylchlorid)
entwickelt im Brandfall stark umweltschädliche, sehr giftige
Gase und muss deswegen in Tunneln vermieden werden. Außerdem
altert PVC relativ stark, was die angestrebte Lebensdauer von
mehreren Dekaden massiv beschränkt. Auch Aluminium eignet
sich für den Einsatz in Straßentunneln nicht, da es in der
aggressiven Atmosphäre aus Feuchtigkeit und Abgasen schnell
korrodiert. Und im Brandfall entstehen in einem Tunnel derart
hohe Temperaturen, dass auch Aluminium zu brennen beginnt.
Aufgabe der Erfindung ist es, nachleuchtende Elemente zu
schaffen, die sich als Fluchtwegmarkierungen eignen und mit
denen im Verbund ein nachleuchtendes Fluchtleitsystem gebil
det werden kann, das für den Einsatz unter den besonderen Be
dingungen in Verkehrstunneln oder vergleichbarer Umgebung
tauglich ist. Die Sichtbarkeit dieser Elemente muss auch un
ter den widrigsten Bedingungen gewährleistet sein, d. h.
selbst bei einem totalen Stromausfall und oder bei einem
Brandausbruch mit Rauchentwicklung. Diese Anforderung gilt
insbesondere auch dann, wenn der Tunnel seit längerer Zeit
nicht gereinigt worden ist und die Umgebungsbeleuchtung sehr,
sehr gering ist. Nebst den Fahrstollen sind mit solchen Ele
menten insbesondere auch die Zugänge zu Ausgängen oder
Fluchtstollen zu markieren. Besondere Beachtung ist auch den
SOS-Nischen und eventuell vorhandenen Schutzräumen zu schen
ken.
Diese Elemente und Markierungen sollen im Neuzustand eine
Nachleuchtdichte nach Messung gemäß DIN 67510 Teil 1 von min
destens 50 mcd/m2 nach 60 Minuten aufweisen. Bei einer Mes
sung mit einer Umgebungsbeleuchtung von 25 lx (Lux) und einer
Aktivierungszeit von einer Stunde darf der Wert von 50 mcd/m2
nach 60 Minuten nicht unterschritten werden; wünschenswert
sind 70-80 mcd/m2, nach Messung gemäß DIN 67510 Teil 1,
angestrebt werden 100 mcd/m2. Diese Elemente und Markierun
gen sollen schmutzabweisend sein und müssen eine wiederholte
maschinelle Reinigung zulassen, ohne dass die Nachleuchtwir
kung markant beeinträchtigt wird; des weiteren müssen sie
sich als widerstandsfähig und chemisch resistent auch und ge
rade gegenüber einer aggressiven Atmosphäre aus Feuchtigkeit
und Abgasen erweisen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Farbsy
stem mindestens zweischichtig ist, wobei die erste Schicht
eine hochweiße Unterschicht mit starker Adhäsion auf der Trägerfläche
ist und die zweite Schicht mindestens ein nach
leuchtendes Pigment auf der Basis eines Erdalkalialuminats
enthält. Das Erdalkalialuminat kann mit Europium und/oder
Dysprosium dotiert sein. Pigmente auf der Basis von Erdalka
lialuminaten, i. a. Strontiumaluminat, zeichnen sich im Ver
gleich zu Pigmenten auf der Basis von Zinksulfid durch eine
markant höhere Nachleuchtdichte und eine längere Abklingdauer
aus.
Zusätzlich oder anstatt Europium und/oder Dysprosium kann das
Erdalkalialuminat weitere Zusätze auf der Basis von Seltene-
Erden-Elementen enthalten; es soll unter Verwendung hochrei
ner Rohstoffe hergestellt sein, wodurch seine generierbare
Nachleuchtdichte markant erhöht wird.
Weiter kann für die nachleuchtenden Elemente ein neuartiges
Pigment (Lumilux GLL 300 M) verwendet werden, welches im Hin
blick auf einen Einsatz an Orten mit geringer Umgebungsbe
leuchtung entwickelt worden ist und das sich speziell dadurch
auszeichnet, dass es auch bei einer vergleichsweise geringen
Aktivierungsenergie eine höhere Nachleuchtdichte generiert
als vergleichbare, bekannte Pigmenttypen. Auf Grund dieser
hohen Nachleuchtdichte eignen sich solche Farbsysteme in her
vorragender Weise zur Herstellung stromunabhängiger Flucht
wegmarkierungen und Fluchtleitsysteme.
Bevorzugt kann die nachleuchtende Schicht auf einem reaktiven
Bindemittelsystem basieren, das vorzugsweise hochtransparent
ist. Durch die Verwendung eines solchen reaktiven Bindemit
tels erspart man sich ein sonst notwendiges Lösungsmittel und
der Trocknungsvorgang, der dann durch die Härtung des Binde
mittels erfolgt, wird wesentlich beschleunigt.
Die hochweiße Unterschicht soll vorzugsweise elastisch sein
und kann auf einem Epoxidharz beruhen.
Von Vorteil ist es auch, wenn die Fluchtwegmarkierungen mit
Piktogrammen und/oder Richtungsangaben und/oder Distanzanga
ben in einer Kontrastfarbe zur nachleuchtenden Schicht verse
hen sind. Diese Piktogramme und/oder Richtungsangaben
und/oder Distanzangaben können in einer Kontrastfarbe auf die
nachleuchtende Schicht aufgebracht sein oder sie können auf
die entsprechende Trägerfläche aufgebracht sein, wobei sie
dann beim Aufbringen der nachleuchtenden Schicht nicht über
deckt sondern ausgespart werden.
Im Hinblick auf mechanische Eigenschaften, wie Abriebfestig
keit, Schmutzabweisung usw., ist es von Vorteil, wenn das
Farbsystem mit einem Schutzlack überzogen ist, der transpa
rent ist und dessen Basisstoff vorzugsweise ein Epoxidharz
ist. Außerdem kann der Schutzlack Antihaftzusätze enthalten,
um ihn schmutzabweisend zu machen.
Neben einem auf die speziellen Anforderungen abgestimmten
Schutzlack ist im Hinblick auf mechanische Eigenschaften auch
die Verwendung einer geeigneten Grundierung von besonderer
Wichtigkeit. Sie bilden zusammen mit der nachleuchtenden
Schicht ein komplettes Farbsystem.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Markierung als dreischichtiges Farbsystem auf eine Trä
gerfläche aufgebracht, wobei die erste Schicht eine hochweiße
Unterschicht mit starker Adhäsion auf der Trägerfläche ist,
die zweite Schicht mindestens ein nachleuchtendes Pigment auf
der Basis eines Erdalkalialuminats enthält und die dritte
Schicht aus einem hochtransparenten, schmutzabweisenden, ab
riebfesten und witterungsbeständigen Schutzlack besteht.
Dieses Farbsystem ist bevorzugt auf eine Trägerplatte aus
einem korrosionsbeständigen Werkstoff, wie einem glasfaser
verstärkten Kunststoff oder Stahl, vorzugsweise Edelstahl und
ganz vorzugsweise Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl aufgebracht.
Eine solche Trägerplatte ist nicht nur allgemein wetterfest,
sie widersteht auch in besonderem Maße einer aggressiven At
mosphäre aus Feuchtigkeit und Abgasen, wie sie in Verkehr
stunneln herrscht.
Für die hochweiße Unterschicht kommt, wie für die Schutzlack
schicht, als Basismaterial vorzugsweise ein Epoxidharz in
Frage; außerdem kann die hochweiße Unterschicht vorteilhaft
einen Rostinhibitor enthalten.
Die weiße Unterschicht optimiert den Nachleuchteffekt der
Pigmentschicht, der Rostinhibitor schützt die Edelstahlplatte
zusätzlich in der aggressiven Atmosphäre. Durch die Schutz
lackschicht wird die Verschmutzung der Markierung durch Ab
gase, Staubaufwirbelungen u. dgl. verzögert und sie erlaubt
die wiederholte maschinelle Reinigung der Markierungen, ohne
dass sich ihre Nachleuchtkraft erkennbar vermindert.
Diese Fluchtwegmarkierungen können in vorteilhafter Weise zu
einem neuartigen Fluchtleitsystem zusammengestellt werden, in
dem die Abstände zwischen den einzelnen Fluchtwegmarkierungen
so bemessen sind, dass von jeder Stelle aus in jede Flucht
richtung mindestens eine den kürzesten Fluchtweg anzeigende
Markierung sichtbar ist. Der Abstand zwischen den einzelnen
Markierungen kann zwischen 0 und 25 m betragen, bevorzugt
wird ein Abstand von 10 m. Die nachleuchtenden Markierungen
bilden so im Verbund ein stromunabhängiges Fluchtleitsystem,
das flüchtenden Personen im Notfall auch unter widrigsten Um
ständen eine sichere und ununterbrochene Führung aus der Ge
fahrenzone gewährt. Zusätzliche Markierungselemente können
vorgesehen werden, um das Auffinden der Sicherheitsausrüstun
gen zu erleichtern oder im Extremfall überhaupt zu ermögli
chen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden Zeich
nungen beispielhaft genauer beschrieben; es zeigen
Fig. 1 schematisch den Blick in einen Tunnel, in dem Flucht
wegmarkierungen angebracht sind,
Fig. 2 in einem Säulendiagramm die Leuchtdichte neuer erfin
dungsgemäßer Farbsysteme im Vergleich zu einem Farbsy
stem nach der geltenden DIN-Vorschrift 67510,
Fig. 3 in einem Kurvendiagramm die Abnahme der Leuchtdichte
eines erfindungsgemäßen Farbsystems innerhalb einer
Stunde im Vergleich zu einem Farbsystem nach der gel
tenden DIN-Vorschrift 67510, und
Fig. 4 den Verlauf der Kurven nach Fig. 3, wobei sich das
neue Farbsystem, im Gegensatz zu dem nach DIN 67510,
in einem verschmutzten Zustand befindet.
Fig. 1 zeigt den Blick in einen Tunnel 1, in dem Fluchtweg
markierungen 2 angebracht sind, die im dargestellten Beispiel
als nachleuchtende Streifen mit einem sich darauf markant ab
hebenden, richtungsweisenden Pfeil 3 an der Tunnelwand ver
hältnismäßig dicht über dem Erdboden ausgebildet sind. Der
Pfeil 3 kann dabei in einer anderen Farbe ebenfalls nach
leuchtend sein, er kann sich aber auch vom übrigen, nach
leuchtenden Bereich des Streifens dadurch absetzen, dass er
selbst nicht nachleuchtend ist. Weil in einem Tunnel 1 keine
natürliche Umgebungsbeleuchtung gegeben ist, wird es gerade
hier als vorteilhaft und wichtig angesehen, aus Markierungen
2 ein Fluchtleitsystem zu bilden und zu installieren. Unter
Fluchtleitsystem wird dabei verstanden, dass jede aus einer
Gefahrenzone flüchtende Person auch bei den ungünstigsten Um
ständen auf dem Weg eine ununterbrochene Führung erhält. Dazu
müssen nicht die Markierungen 2 selbst ohne Unterbrechung
sein, vielmehr ist es wichtig, dass die Markierungen 2 in
einem Höchstabstand zueinander angebracht sind, durch den si
cher gestellt ist, dass z. B. bei totalem Stromausfall oder
bei starker Rauchentwicklung im Brandfall innerhalb des Tun
nels 1 an jedem Ort immer mindestens eine Markierung 2 sicht
bar bleibt und so aus der Gefahrenzone Flüchtenden den Weg
mit absoluter Sicherheit weisen kann.
Um die geforderte Sicherheit über einen genügend langen Zeit
raum nach dem Ereignis oder dem Ausbruch einer Katastrophe zu
gewährleisten, wird eine gegenüber bekannten Markierungen
deutlich erhöhte Nachleuchtdichte gefordert, die auch über
einen längeren Zeitraum, z. B. für mindestens eine Stunde, in
ausreichender Stärke erhalten bleibt. Bei Verwendung eines
unten beschriebenen Farbsystems wird ein Abstand von maximal
25 m, vorzugsweise aber von 10 m, zwischen den einzelnen Mar
kierungen als ausreichend und vom Aufwand her auch als akzep
tabel angesehen.
Das Nachleuchten bestimmter Farbpigmente entsteht durch die
Aktivierung dieser Pigmente durch die im Normalfall herr
schende Umgebungsbeleuchtung, die auch für die Intensität des
Nachleuchtens bestimmend ist. Die geforderte erhöhte Nach
leuchtdichte muss demnach erreicht werden trotz der in einem
Tunnel 1 auch im Normalfall vergleichsweise geringen Umge
bungsbeleuchtung.
Nach der Erfindung enthält der Farbauftrag im nachleuchtenden
Bereich der Markierung ein oder mehrere Pigmente auf der Ba
sis eines Erdalkalialuminats, z. B. Strontiumaluminat, das mit
Europium und/oder Dysprosium dotiert sein kann, aber statt
dessen oder zusätzlich auch mit Seltene-Erden-Elementen oder
deren Salzen versetzt sein kann. Ihr entscheidender Vorteil
gegenüber bekannten nachleuchtenden Pigmenten auf der Basis
von Zinksulfid liegt in der wesentlich höheren Nachleuchtdichte,
der längeren Leucht- oder Abklingdauer. Zusätzlich
kann noch ein neu entwickeltes Pigment, Lumilux GLL 300 M,
verwendet werden, das auch bei vergleichsweise geringer Akti
vierungsenergie oder geringer Umgebungsbeleuchtung eine we
sentlich höhere Nachleuchtdichte generiert als vergleichbare,
bekannte Pigmente.
Fig. 2 zeigt in einem Säulendiagramm die Nachleuchtdichte in
mcd/m2 für einige Produkte auf der Basis von Erdalkalialumi
naten P1, P2, P3, P4, P5 im Vergleich zur Nachleuchtdichte
eines Produktes P-DIN nach DIN 67510; dabei steht die helle
Säule jeweils für die nach einer Zeit von 10 Minuten verblie
bene Nachleuchtdichte und die dunkle Säule für die verblie
bene Nachleuchtdichte nach 60 Minuten. Während bei dem Pro
dukt P-DIN nach 60 Minuten nur noch eine äußerst geringes, im
gewählten Maßstab praktisch nicht mehr darstellbares Nach
leuchten registriert werden kann, wird bei dem Produkt P5
eine Nachleuchtdichte von 50 mcd/m2 nach einer Stunde er
reicht und sogar leicht überschritten. Bei dem Produkt P3
bleibt diese Nachleuchtdichte nur geringfügig unter diesem
Wert und auch bei den Produkten P1, P2 und P4 ist sie noch
deutlich höher als bei dem Vergleichsprodukt P-DIN.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen das Abklingen der Nach
leuchtdichte des Produktes P5 im Vergleich zum Produkt P-DIN
über einen Zeitraum von 60 Minuten, wobei sich das Produkt P5
gemäß Fig. 3 im unverschmutzten bzw. frisch gereinigten Zu
stand und gemäß Fig. 4 in einem verschmutzten Zustand nach
einer Dauerbelastung von ca. 5 Monaten, also kurz vor einer
üblicherweise nächsten Reinigung, befindet.
Die Kurve 3-1 in Fig. 3 zeigt die Abnahme der Nachleucht
dichte über 60 Minuten für ein Produkt P-DIN ausgehend von
einem Wert, der nach einer Aktivierung dieses Produktes P-DIN
mit einer Lichtstärke von 1000 lx erreicht wird und bei ca.
600 mcd/m2 liegt; sie nimmt zunächst rasch und nach ca. 10
Minuten immer langsamer bis auf ca. 4 mcd/m2 nach 60 Minuten
ab. Die Kurve 3-3 zeigt die Abnahme der Nachleuchtdichte über
60 Minuten für das Produkt P5 ebenfalls ausgehend von einem
Wert, der nach einer Aktivierung mit einer Lichtstärke von
1000 lx erreicht wird und hier bei über 10 000 mcd/m2 liegt;
sie nimmt zunächst rasch, dann langsamer auf einen Wert von
ca. 70 mcd/m2 nach 60 Minuten ab. Das verbesserte Nachleucht
verhalten des Produktes P5 gegenüber dem Vergleichsprodukt
P-DIN ist evident.
Die Kurve 3-2 in Fig. 3 zeigt die Abnahme der Nachleucht
dichte über 60 Minuten für dasselbe Produkt P5 ausgehend von
einem Wert, der bei einer vorausgehenden Aktivierung mit
einer Lichtstärke von nur 15 lx erreicht wird und in diesem
Fall erwartungsgemäß deutlich niedriger als in den beiden zu
vor beschriebenen Fällen, nämlich bei ca. 200 mcd/m2 liegt;
sie nimmt aber über den gesamten dargestellten Zeitraum deut
lich langsamer ab als in den beiden vorgenannten Fällen und
liegt nach 60 Minuten noch bei ca. 20 mcd/m2, also überra
schenderweise noch immer deutlich über dem Wert des mit
1000 lx angeregten Vergleichsproduktes P-DIN zu diesem Zeit
punkt.
Die Kurven der Fig. 3 gelten für den Fall, dass sich sowohl
das erfindungsgemäße Produkt P5 als auch das Vergleichspro
dukt P-DIN in einem unverschmutzten bzw. frisch gereinigten
Zustand befinden.
Die Kurve 4-1 der Fig. 4 ist identisch mit der Kurve 3-1 der
Fig. 3, nämlich die Abnahme der Leuchtdichte eines mit einer
Leuchtstärke von 1000 lx angeregten Vergleichsprodukts P-DIN
in nicht verschmutztem Zustand. Die Kurven 4-3 und 4-2 ent
sprechen den Kurven 3-3 und 3-2 in Fig. 3, geben jedoch das
Verhalten des Produktes P5 im verschmutzten Zustand nach
einer Dauerbelastung von ca. 5 Monaten wieder. Erwartungsge
mäß wird dabei für das Produkt P5 ein geringerer Ausgangswert
der Nachleuchtdichte sowohl bei einer Aktivierung mit 1000 lx
(Kurve 4-3) als auch bei einer Aktivierung mit 15 lx (Kurve
4-2) erreicht. Im Fall der Aktivierung mit 1000 lx liegt die
Nachleuchtdichte nach 60 Minuten aber immer noch bei ca. 50 mcd/m2
und wird damit den eingangs gestellten Mindestanforde
rungen noch voll gerecht. Im Fall der Aktivierung mit nur 15 lx
liegt die Nachleuchtdichte dieses verschmutzten Produktes
PS nach 60 Minuten bei ca. 5 mcd/m2 und damit ganz überra
schend immer noch über dem Wert des unverschmutzten und mit
1000 lx angeregten Vergleichsproduktes P-DIN (Kurve 4-1). Das
erfindungsgemäße Produkt P5 erfüllt damit in stark ver
schmutzten Zustand immer noch die Anforderung nach der DIN-
Vorschrift 67510. Es ist damit erwiesen, dass das neue Farb
system auch bei verminderter Umgebungsbeleuchtung ausreichend
aktiviert wird, um die DIN-Vorschriften zu erfüllen und sogar
überzuerfüllen.
Ein Farbsystem, das erfindungsgemäß ein oder mehrere Pigmente
basierend auf einem Erdalkalialuminat enthält, kann unmittel
bar auf eine Wand oder sonstige vorhandene Fläche als Träger
fläche aufgebracht und vorzugsweise mit einem Schutzlack
überzogen werden.
Die Adhäsion des Farbsystems hängt jedoch stark von der Be
schaffenheit der Trägerfläche ab. Beim Aufbringen des Farbsy
stems unmittelbar auf eine Wand ergeben sich in einem Tunnel
noch weitere Schwierigkeiten, vor allem weil aufgrund der
dort normal herrschenden Temperaturen und der Feuchtigkeit
das Farbsystem schlecht trocknet. Man benötigt beim Aufbrin
gen eines Farbsystems fünf Anstriche, von denen jeder zu
nächst ganz trocknen muss, bevor mit dem nächsten begonnen
werden kann. Es ist deshalb von Vorteil, mit vorgefertigten
Platten zu arbeiten, d. h. das Farbsystem außerhalb auf eine
Trägerplatte mit entsprechend glatter Oberfläche aufzubringen
und danach im Tunnel anzubringen.
Da Kunststoff und Aluminium als Material für die Trägerplatte
in einem Tunnel aus den eingangs genannten Gründen ungeeignet
sind, wird für die erfindungsgemäße Anwendung die Träger
platte aus Stahl, vorzugsweise Edelstahl und ganz vorzugs
weise Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl hergestellt. Auf diese Trä
gerplatte wird dann ein vorzugsweise dreischichtiges Farbsy
stem aufgebracht, und zwar wird zunächst eine hochweiße Un
terschicht aufgebracht, die eine starke Adhäsion auf der Trä
gerfläche aufweist und vorteilhafterweise einen Korrosionsin
hibitor enthalten kann. Basismaterial für diese hochweiße Un
terschicht kann vorzugsweise ein Epoxidharz sein. Auf die
hochweiße Unterschicht wird die bevorzugt aus zwei Komponen
ten bestehende, nachleuchtende Pigmentschicht auf Epoxidharz
basis aufgebracht, die eine äußerst harte Oberfläche aufweist
und damit extremer Belastung standhält. Der Nachleuchteffekt
der Pigmentschicht wird durch die hochweiße Unterschicht in
vorteilhafter Weise optimiert. Auf die Pigmentschicht wird
schließlich eine ebenfalls bevorzugt aus zwei Komponenten be
stehende, hochtransparente, schmutzabweisende Schutzlack
schicht aufgetragen, die widerstandsfähig gegen Witterungs
einflüsse und aggressive Atmosphäre und abriebfest ist, so
dass sie eine wiederholte Reinigung zuläßt. Es kann ein Copo
lymer-Schutzlack ebenfalls auf Epoxidharzbasis sein, der die
genannten Anforderungen erfüllt. Der Schutzlack kann außerdem
mit speziellen Antihaftzusätzen versetzt sein, um seine
schmutzabweisende Eigenschaft zu optimieren.
Eine Alternative zu den vorgefertigten Platten kann ein Farb
system aus einer Zweikomponentenfarbe A + B und einem reakti
ven Bindemittel sein; dieses reaktive Bindemittel erspart das
Lösungsmittel im Farbsystem. Während bei Farbsystemen mit
Einkomponentenfarbe die Pigmente in einem Lösungsmittel enthalten
sind, das beim Trocknungsvorgang verdunstet und so
auch zu einer Umweltbelastung führen kann, löst bei der Zwei
komponentenfarbe A + B ein in A enthaltener Teil zusammen mit
dem reaktiven Bindemittel in B eine Polymerisation aus (die
Molekülketten werden länger), was zur Härtung und quasi
Trocknung führt, und das ohne jede umweltschädliche Abspal
tung und unabhängig von Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit.
Ein weiterer Vorteil dabei wäre, dass sich über das Gemisch
die Härtungszeit auf einen Wert etwa zwischen 5 Minuten und 5
Stunden einstellen lässt. Für die Verwendung als Fluchtweg
markierung ist aber darauf zu achten, dass jeder Zusatz hoch
transparent sein muss. Selbstverständlich kann ein Farbsystem
mit reaktivem Bindemittel auch bei der Verwendung vorgefer
tigter Platten eingesetzt werden.
Die einzelnen nachleuchtenden Platten sollten vollflächig
nachleuchtend sein und an den Längsseiten einen jeweils etwa
2,5 cm breiten, unbeschichteten Rand aufweisen, der gewähr
leistet, dass durch ihre Befestigung das nachleuchtende Mate
rial nicht beschädigt wird. Leitelemente sollen ein Grundmaß
von 100 × 30 cm haben. Die Dimensionen der zusätzlichen Mar
kierungselemente sind der zu markierenden Sicherheitsausrü
stung anzupassen. Grundsätzlich sollten Markierungselemente
jedoch die Mindestgröße von 30 × 15 cm nicht unterschreiten.
Mit den beschriebenen Markierungen lässt sich ein in mehrfa
cher Hinsicht optimales Fluchtleitsystem zusammenstellen, das
vor allem zwei wesentlichen Forderungen gerecht wird: erstens
der Beleuchtungsgebung, womit gemeint ist, dass die Markie
rungen auch unter widrigen Umständen stets gut sichtbar sein
müssen, und zweitens der Richtungsgebung, d. h. der aus einer
Gefahrenzone Flüchtende muss eine ununterbrochene Sicht auf
jeweils mindestens eine Markierung haben, die ihm den Weg
weist. Dies stellt allerdings auch eine Kostenfrage dar. Es
müssen dazu aber nicht die Markierungen selbst ohne Unterbrechung
sein. Es reicht aus, die Markierungen in Abständen an
zubringen, die eine nachlaufend ununterbrochene Sicht gewähr
leistet. Bei Verwendung eines hier beschriebenen Farbsystems
mit seiner hohen Nachleuchtdichte wird auch für ein Flucht
leitsystem in Tunneln ein Abstand von 10 m zwischen entspre
chend großen Markierungen (Platten) als ausreichend und hin
sichtlich der Kosten auch als akzeptabel angesehen.
Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Farbsystem für
die unterschiedlichsten Markierungen, bei denen ein optimier
ter Nachleuchteffekt gefordert ist, zur Anwendung kommen
kann, es können ganze geschlossene Flächen, wie Boden-, Wand-
oder Deckenmarkierungen damit überzogen werden - es ist z. B.
von Vorteil, wenn die gesamte Türeinfassung von sich auf
einem Fluchtweg befindenden Türen markiert wird - oder es
können Logos und/oder ihr Hintergrund auf Hinweisschildern,
z. B. das bekannte flüchtende Männchen, in ihrer Nachleucht
kraft verbessert werden.
Claims (19)
1. Fluchtwegmarkierungen, bei denen ein Farbsystem, das
mindestens ein nachleuchtendes Pigment enthält, auf eine
Trägerfläche aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Farbsystem mindestens zweischichtig ist, wobei
die erste Schicht eine hochweiße Unterschicht mit starker
Adhäsion auf der Trägerfläche ist und die zweite Schicht
mindestens ein nachleuchtendes Pigment auf der Basis
eines Erdalkalialuminats enthält.
2. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die nachleuchtende Schicht auf einem
reaktiven Bindemittelsystem basiert, das vorzugsweise
hochtransparent ist.
3. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Erdalkalialuminat mit Europium
und/oder Dysprosium dotiert ist.
4. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Erdalkalialuminat nebst oder an Stelle
von Europium und/oder Dysprosium weitere Zusätze auf der
Basis von Seltene-Erden-Elementen enthält und/oder unter
Verwendung hochreiner Rohstoffe hergestellt ist, wodurch
dessen generierbare Nachleuchtdichte markant erhöht ist.
5. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die hochweiße Unterschicht elastisch ist
und vorzugsweise auf der Basis eines Epoxidharzes be
steht.
6. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie mit Piktogrammen und/oder Richtungsan
gaben und/oder Distanzangaben in einer Kontrastfarbe zur
nachleuchtenden Schicht versehen sind.
7. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass Piktogramme und/oder Richtungsangaben
und/oder Distanzangaben in einer Kontrastfarbe auf die
nachleuchtende Schicht aufgebracht sind.
8. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass Piktogramme und/oder Richtungsangaben
und/oder Distanzangaben in Kontrastfarbe auf die entspre
chende Trägerfläche aufgebracht und nicht mit der nach
leuchtenden Schicht überdeckt sind.
9. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Farbsystem mit einem hochtransparenten
Schutzlack überzogen ist.
10. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schutzlack transparent ist und vor
zugsweise auf der Basis eines Epoxidharzes besteht.
11. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schutzlack Antihaftzusätze enthält.
12. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Markierung als dreischichtiges Farbsy
stem auf eine Trägerfläche aufgebracht ist, wobei die er
ste Schicht eine hochweiße Unterschicht mit starker Adhä
sion auf der Trägerfläche ist, die zweite Schicht mindestens
ein nachleuchtendes Pigment auf der Basis eines
Erdalkalialuminats enthält und die dritte Schicht aus
einem hochtransparenten, schmutzabweisenden, abriebfesten
und witterungsbeständigen Schutzlack besteht.
13. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Farbsystem auf eine Trägerplatte auf
gebracht ist.
14. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trägerplatte aus einem korrosionsbe
ständigen Werkstoff, vorzugsweise aus einem glasfaserver
stärkten Kunststoff besteht.
15. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trägerplatte aus Stahl, vorzugsweise
aus Edelstahl, ganz vorzugsweise aus Chrom-Nickel-Molyb
dän-Stahl besteht.
16. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die hochweiße Unterschicht einen Rostinhi
bitor enthält.
17. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Markierung als dreischichtiges Farbsy
stem auf einen korrosionsbeständigen Träger, vorzugsweise
aus Edelstahl, ganz vorzugsweise aus Chrom-Nickel-Molyb
dän-Stahl, aufgebracht ist, wobei die erste Schicht eine
hochweiße Unterschicht mit starker Adhäsion auf der Trä
gerfläche ist, die zweite Schicht mindestens ein nach
leuchtendes Pigment auf der Basis eines Erdalkalialumi
nats enthält und die dritte Schicht aus einem hochtrans
parenten, schmutzabweisenden, abriebfesten und witte
rungsbeständigen Schutzlack besteht.
18. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie ein den ganzen Fluchtweg abdeckendes
Fluchtleitsystem bilden, in dem die Abstände zwischen den
einzelnen Fluchtwegmarkierungen so bemessen sind, dass
von jeder Stelle aus in jede Fluchtrichtung mindestens
eine Markierung sichtbar ist.
19. Fluchtwegmarkierungen nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abstände zwischen den einzelnen
Fluchtwegmarkierungen zwischen 0 und 25 m und vorzugs
weise 10 m betragen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114432 DE10114432A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Fluchtwegmarkierungen |
NO20021422A NO20021422L (no) | 2001-03-23 | 2002-03-21 | Fluktveismarkeringer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114432 DE10114432A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Fluchtwegmarkierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114432A1 true DE10114432A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7678819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114432 Withdrawn DE10114432A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Fluchtwegmarkierungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10114432A1 (de) |
NO (1) | NO20021422L (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10357706A1 (de) * | 2003-12-09 | 2005-07-21 | Tesa Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Pulverbeschichtung von klebrigen Substanzen |
DE102007041065A1 (de) | 2007-08-29 | 2009-03-05 | Sebastian Geerkens | Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung |
DE102008017356A1 (de) | 2008-04-04 | 2009-10-15 | Airbus Deutschland Gmbh | Nachleuchtende Beschichtung für Innenkabinen |
-
2001
- 2001-03-23 DE DE2001114432 patent/DE10114432A1/de not_active Withdrawn
-
2002
- 2002-03-21 NO NO20021422A patent/NO20021422L/no not_active Application Discontinuation
Cited By (4)
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DE102007041065A1 (de) | 2007-08-29 | 2009-03-05 | Sebastian Geerkens | Fahrbahn- und Fluchtwegmarkierung |
DE102008017356A1 (de) | 2008-04-04 | 2009-10-15 | Airbus Deutschland Gmbh | Nachleuchtende Beschichtung für Innenkabinen |
US9243151B2 (en) | 2008-04-04 | 2016-01-26 | Airbus Operations Gmbh | Afterglow coating for cabins |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO20021422L (no) | 2002-09-24 |
NO20021422D0 (no) | 2002-03-21 |
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