DE10357706A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Pulverbeschichtung von klebrigen Substanzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Pulverbeschichtung von klebrigen Substanzen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung (100) zur Pulverbeschichtung eines adhäsiven bahnförmigen Substrats (20), welches mindestens eine klebrige Seite aufweist, mit einem Pulver (16), wobei das Substrat (20) im Wesentlichen vertikal durch ein Reservoir des Pulvers (16) hindurchgeführt oder an einem Reservoir des Pulvers (16) vorbeigeführt wird, derart, dass die mindestens eine klebrige Seite des Substrats (20) zumindest zeitweise mit dem Pulver (16) in Kontakt steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung von adhäsiven bahnförmigen Substraten sowie Verwendungen der Vorrichtung.
  • Die industrielle ein- oder beidseitige Beschichtung von Klebebändern mit Pulvern zu dekorativen, markierenden oder der Sicherheit dienenden Zwecken ist mit einer Vielzahl von technischen Schwierigkeiten behaftet und führt häufig zu minderwertigen Beschichtungsqualitäten, insbesondere ungleichmäßigen Beschichtungsergebnissen. Zudem ist der Verbrauch des durch Farbpigmente oder dergleichen oft teueren Beschichtungspulvers wenig optimiert, wodurch hohe Produktionskosten entstehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit denen eine Pulverbeschichtung klebriger Substrate, beispielsweise von Klebebändern, in apparativ einfacher Weise und mit einer hohen Produktqualität möglich ist. Ferner sollen Verfahren und Vorrichtung einen möglichst geringen Pulververbrauch aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 beziehungsweise 5 gelöst. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Pulverbeschichtung eines adhäsiven bahnförmigen Substrats, welches mindestens eine klebrige Seite aufweist, indem das Substrat im Wesentlichen vertikal durch ein Reservoir des Pulvers hindurchgeführt wird oder an einem solchen vorbeigeführt wird. Die Substratführung erfolgt dabei in einer Weise, dass die mindestens eine klebrige Seite des Substrats zumindest zeitweise mit dem Pulver in Kontakt steht. Die vertikale Bahnführung des Substrats, insbesondere in Richtung von unten nach oben, hat den Vorteil, dass überschüssiges, nicht anhaftendes Pulver spontan vom beschichteten Substrat abfällt und damit automatisch dem Pulverreservoir wieder zugeführt wird und somit dem Beschichtungsprozess wieder zugeführt wird.
  • Die vertikale Verfahrensführung gestattet darüber hinaus die Anwendung weiterer Maßnahmen, um überschüssiges Pulver vom Substrat zu entfernen und auch eine gewünschte Beschichtungsdicke einzustellen. Beispielsweise kann in einfacher Weise während und/oder nach der Kontaktierung des Substrats mit dem Beschichtungspulver ein mechanisches Klopfen und/oder Vibrieren auf das Substrat ausgeübt werden, wobei nicht anhaftendes Pulver vom Substrat ab- und in das Reservoir zurückfällt. Zusätzlich oder alternativ kann überschüssiges Pulver nach der Beschichtung vom Substrat in einfacher Weise abgestrichen werden. Auch hierbei fällt das abgestrichene Pulver automatisch in das Pulverreservoir zurück.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beschichtung eines adhäsiven bahnförmigen Substrats, das mindestens eine klebrige Seite aufweist, umfasst einen zumindest teilweise mit dem Pulver befüllten oder befüllbaren Kasten sowie eine Fördereinrichtung zur im Wesentlichen vertikalen Führung des bahnförmigen Substrats durch den Kasten derart, dass die mindestens eine klebrige Seite des Substrats zumindest zeitweise mit dem Pulver in Kontakt steht. Die Vorrichtung lässt sich einfach und kostengünstig realisieren und bewirkt aufgrund der vertikal arbeitenden Fördereinrichtung und Bahnführung das automatische Abfallen überschüssigen Pulvers von dem beschichteten Substrat. Insbesondere bei der Führung des Substrats von unten nach oben fällt das überschüssige Pulver zudem in den das Pulver aufnehmenden Kasten zurück.
  • Im Falle eines Substrats, welches einseitig zu beschichten ist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Substrat entlang einer Innenwand des Kastens geführt wird. Auf diese Weise wird die nicht zu beschichtende Rückseite des Substrats, die der Innenwand zugewandt ist, nicht mit dem Substrat in Kontakt gebracht.
  • Der das Pulver aufnehmende Kasten weist vorzugsweise eine vorzugsweise als Spalt ausgeführte Eintritts- und Austrittsöffnung auf, durch die das Substrat durchgeführt wird. Die Eintritts- und/oder Austrittsöffnung ist nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit mindestens einer, auf das Substrat wirkenden Dichtungslippe abgedichtet. Vorzugsweise ist zumindest die untere der beiden Öffnungen auf diese Weise abgedichtet, um einen Austritt des im unteren Bereich des Kastens vorliegenden Pulvers zu verhindern.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung eine in den Kasten angeordnete oder diesem nachgeschaltete Rakeleinrichtung auf, die ein Abstreichen überschüssigen Pulvers von dem beschichteten Substrat bewirkt. Dabei umfasst die Rakeleinrichtung ein im Wesentlichen horizontal und mit einem vorgegebenen Abstand zum beschichteten Substrat angeordnetes Rakel auf. Dieser Abstand ist vorzugsweise manuell oder automatisch verstellbar, wodurch eine Beschichtungsdicke einstellbar ist. Das Rakel besteht vorzugsweise aus einem synthetischen Polymer, insbesondere einem Schaumstoff oder Gummi oder aus einem das Polymer enthaltenden Verbundwerkstoff.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine vorzugsweise am Kasten angeordnete Rütteleinrichtung vorgesehen, die ein mechanisches Klopfen und/oder Vibrieren auf das Substrat in einer Weise ausübt, dass überschüssiges Pulver vom Substrat abfällt. Die Rütteleinrichtung kann pneumatisch, mechanisch oder elektrisch betrieben werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung beziehungsweise das erfindungsgemäße Verfahren können beispielsweise für die Herstellung von einseitig klebenden Klebebändern für Markierungs- oder Dekorationszwecke eingesetzt werden. Beispielsweise handelt es sich bei derartigen Klebebändern um Schmuckbänder für Tennis-, Squash- oder Golfschläger oder dergleichen oder um Markierungsbänder, die in Büro oder Haushalt Verwendung finden.
  • Vorrichtung und Verfahren können ferner zur Herstellung von einseitig klebenden Sicherheitsmarkierungsbändern verwendet werden. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass ein Pulver mit nachleuchtenden Pulverpigmenten verwendet wird. Derartige Sicherheitsmarkierungsbänder finden beispielsweise Einsatz als Notausgangshinweis in dunklen Räumen bei Stromausfall.
  • Ferner können die Vorrichtung oder das Verfahren verwendet werden, um nicht klebende Schmuckbänder herzustellen, die beispielsweise als Girlanden oder andere Dekorationen Einsatz finden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung und
  • 1b eine Seitenschnittansicht nach Schnitt A-A der Vorrichtung gemäß 1a.
  • Die 1a und 1b zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der insgesamt mit 100 bezeichneten Beschichtungsvorrichtung. Dabei zeigt 1b die Vorrichtung 100 in einer teilweise gemäß Schnitt A-A aufgeschnittenen Seitenansicht.
  • Wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 ist ein im Wesentlichen vertikal angeordneter Kasten 10. Der Kasten 10, der aus einem Metall, einem Kunststoff, Pappe, Glas oder Holz gefertigt sein kann, weist auf seiner gemäß 1a vorderen Seite ein Sichtfenster 12 auf, das aus einem transparenten Material, insbesondere Glas, Kunststoff oder Zellulose besteht. Das Sichtfenster 12 ist über Schraubverbindungen 14 mit dem Kasten 10 verbunden. In dem Kasten 10 befindet sich ein zur Beschichtung vorgesehenes Pulver 16, das über einen am Sichtfenster 12 angeordneten und beispielsweise aus Kunststoff, Metall, Pappe oder Keramik bestehenden Einfüllstutzen 18 zugeführt wird. Das Pulver 16, das typischerweise eine Dichte zwischen 0,2 bis 5,0 g/cm3 bei 20 °C aufweist, sammelt sich gemäß seiner Schwerkraft im unteren Bereich des Kastens 10 an, wo es ein Reservoir ausbildet. Ein hoher Automatisierungsgrad der Vorrichtung 100 kann durch eine hier nicht dargestellte Füllstandüberwachung sowie eine insbesondere mit dieser gekoppelten automatischen Pulverzuführung erzielt werden.
  • Ein zu beschichtendes Substrat 20, das etwa eine einseitig klebende Bahn aus Kunststofffolie oder Papier ist, wird entlang der hinteren, dem Sichtfenster 12 gegenüberliegenden Innenwand des Kastens 10 durch den Kasten 10 hindurchgeführt. Dabei ist die zu beschichtende, klebrige Seite des Substrats 20 dem Innenraum des Kastens 10 und damit dem Reservoir des Pulvers 16 zugewandt. Der Kasten 10 weist an seinem unteren Ende eine Eintrittsöffnung 22 sowie an seinem oberen Ende eine Austrittsöffnung 24 auf, durch die das Substrat 20 vertikal von unten nach oben geführt wird. Die spaltförmige Eintrittsöffnung 22 ist durch zwei, sich über die gesamte Kastenbreite erstreckende Dichtungslippen 26 abgedichtet, um einem Austritt des Pulvers 16 aus dem Kasten 10 entgegenzuwirken. Die Dichtungslippen 26 stehen in Kontakt zu der klebrigen Substratbahn 20, wobei sie einen leichten Druck auf diese ausüben. Um ein Anhaften der Dichtungslippen 26 der klebenden Substratoberfläche auch bei längeren Stillstandzeiten der Anlage 100 zu verhindern, bestehen die Dichtungslippen 26 aus einem antiadhäsiven Material. Dieses ist vorzugsweise ein Schaumstoffmaterial auf Polyethylen- oder Polyurethan- oder Polypropylenbasis. Dichtungslippen aus Natur- oder Synthesegummi, PTE, PA, PC, Teflon, PVC oder ähnlichen Materialien sind ebenfalls einsetzbar.
  • Das Substrat 20 wird durch eine im Einzelnen nicht dargestellte Fördereinrichtung transportiert, die einen im Wesentlichen horizontalen Transport der Substratbahn bewirkt. Von der Fördereinrichtung sind hier lediglich zwei horizontal angeordnete Umlenkrollen 28 dargestellt. Des Weiteren weist die Fördereinrichtung übliche Komponenten auf, die beispielsweise eine Abwickelrolle beinhalten, auf der das zu beschichtende Substrat 20 aufgewickelt vorliegt, sowie eine Aufwickelrolle, auf welcher das bereits beschichtete Substrat 20' aufgewickelt wird. Der Antrieb von Abwickel- und/oder Aufwickelrolle erfolgt üblicherweise motorisch, wobei sich bei der vorliegenden Erfindung Bahngeschwindigkeiten zwischen 2 und 100 m/min bewährt haben.
  • Bei der Durchführung des Substrats 20 durch den Kasten 10 gerät die zu beschichtende Klebeseite des Substrats 20 mit dem Pulver 16 im Kasten 10 in Kontakt. Die von der beschichteten Seite abgewandte, nicht klebende Seite des Substrats 20 hingegen erhält praktisch keinen Kontakt zu dem Pulver 16. Während der Kontaktdauer der zu beschichtenden Seite des Substrats 20 mit dem Pulver 16 kommt es zu einem Anhaften des Pulvers 16 und seiner Mitnahme durch das Substrat 20. Im oberen Bereich des Kastens 10 ist eine Rakeleinrichtung 30 angeordnet, durch die ein Abstreifen überschüssigen Pulvers 16 von dem beschichteten Substrat 20' erfolgt. Die Rakeleinrichtung 30 umfasst ein im Wesentlichen horizontal und mit einem vorgegebenen Abstand zum beschichteten Substrat 20 angeordnetes Rakel 32. Das Rakel 32 kann beispielsweise aus einem hartelastischen Kunststoff, einem Kunststoffschaum oder Gummi bestehen. Wie in 1b zu erkennen ist, kann das Rakel 32 mit zwei Leisten aus Metall, Kunststoff oder Holz verschraubt sein. Das Rakel 32 und die Leisten können jedoch auch in einem Kunststoffverbundmaterial vorliegen. Die Rakeleinrichtung 30 ist durch Verschraubungen 34 an den Seitenteilen des Kastens 10 befestigt. Die Verschraubungen 34 greifen insbesondere durch in der Darstellung nicht sichtbare horizontale Längsschlitze in den Seitenteilen des Kastens 10 ein. Auf diese Weise kann der Abstand des Rakels 32 zum Substrat 20 und damit die Beschichtungsstärke manuell oder auch automatisch eingestellt werden. Das durch das Rakel 32 abgestrichene Pulvermaterial fällt automatisch senkrecht in das Reservoir des Pulvers 16 zurück.
  • An der Rückwand des Kastens 10 ist ferner eine Rüttlereinrichtung 36 angeordnet, die ein Entfernen des Pulverüberschusses auf dem beschichteten Substrat 20' unterstützt. Die wahlweise pneumatisch, mechanisch oder elektrisch betriebene Rüttlereinrichtung 36 übt ein mechanisches Klopfen beziehungsweise Vibrieren auf den Kasten 10 aus, der sich auf das beschichtete Substrat 20' überträgt. Auf diese Weise werden lediglich lose aufliegende Pulverteilchen gleichsam vom Substrat 20' abgeklopft und fallen senkrecht in das Pulverreservoir 16 zurück. Die von der Rüttlereinrichtung 36 erzeugten Schwingungen und Vibrationen führen zudem zu dem vorteilhaften Effekt, dass über die gesamte Kastenbreite 10 eine konstante Höhe des Pulverreservoirs 16 eingestellt wird.
  • Eine Verbesserung der Pulverhaftung auf dem Substrat 20 kann durch einen der Beschichtungsvorrichtung 100 nachgeschalteten Beschichtungsgang verbessert werden, wobei das beschichtete Substrat 20' mit einem Lack, insbesondere einem Silikon- oder Carbamatlacksystem, fixiert wird. Auf diese Weise wird eine erhebliche Vergrößerung der Abriebfestigkeit des Pulvers 16 auf dem Substrat 20 erzielt.
  • Die Vorrichtung 100 kann entsprechend der Materialbreite des Substrats 20 dimensioniert sein. Insbesondere sind auf diese Weise Materialbahnen zwischen 5 und etwa 200 cm verarbeitbar, wobei bei größeren Breiten auch mehrere nebeneinander angeordnete Einfüllstutzen 18 vorgesehen sein können, um eine gleichmäßige Füllstandshöhe des Pulvers 16 zu gewährleisten.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System wurden Beschichtungsversuche auf verschiedenen Klebebandprodukten durchgeführt. Insbesondere wurde ein doppelseitig klebendes Klebeband (tesafix® 4970 der Firma tesa AG, Hamburg, Artikelnr. 4970) und ein einseitig klebendes Klebeband (tesapack® 4124 der Firma tesa AG, Artikelnr. 4124) verwendet. Als Beschichtungspulver wurden eingesetzt Timiron® Sun Gold Sparkle MP-29 (der Firma Merck KgaA, Darmstadt, Artikelnr. 117223), Sicopearl® Fantastico Gold (der Firma BASF, Ludwigshafen, Artikelnr. 117223) und LUMILUX Grün SN-F2 (der Firma Honeywell, Seelze, Artikelnr. 50095). In Abhängigkeit von der klebenden Schicht des Substrats, der Art des Pulvers und der Rakeleinstellung ließen sich variable Beschichtungsmengen der Größenordnung von 0,1 bis mehreren 100 g/m2 erzielen. Beispielsweise wurden auf dem Klebebandprodukt tesafix® 4970 mit dem Pulver Timiron® Sun Gold Sparkle MP-29 Pulverbeschichtungsaufträge zwischen 0,5 und 1,0 g/m2 erhalten. Auf dem gleichen Substrat wurden mit dem Pulver LUMILUX Grün SN-F2 Aufträge zwischen 30 und 100 g/m2 hergestellt.
  • 100
    Beschichtungsvorrichtung
    10
    Kasten
    12
    Sichtfenster
    14
    Schraubverbindungen
    16
    Pulver
    18
    Einfüllstutzen
    20
    Substrat
    20'
    pulverbeschichtetes Substrat
    22
    Eintrittsöffnung
    24
    Austrittsöffnung
    26
    Dichtungslippe
    28
    Umlenkrolle
    30
    Rakeleinrichtung
    32
    Rakel
    34
    Verschraubung
    36
    Rüttlereinrichtung

Claims (21)

  1. Verfahren zur Pulverbeschichtung eines adhäsiven bahnförmigen Substrats (20), welches mindestens eine klebrige Seite aufweist, mit einem Pulver (16), wobei das Substrat (20) im Wesentlichen vertikal durch ein Reservoir des Pulvers (16) hindurchgeführt oder an einem Reservoir des Pulvers (16) vorbeigeführt derart, dass die mindestens eine klebrige Seite des Substrats (20) zumindest zeitweise mit dem Pulver (16) in Kontakt steht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (20) von unten nach oben an dem Reservoir des Pulvers (16) vorbeigeführt oder durch dieses hindurchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während und/oder nach der Kontaktierung des Substrats (20) mit dem Pulver (16) ein mechanisches Klopfen und/oder Vibrieren auf das Substrat (20) ausgeübt wird, wobei überschüssiges Pulver (16) von dem Substrat (20) abfällt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Kontaktierung des Substrats (20) mit dem Pulver (16) überschüssiges Pulver (16) vom Substrat (20) abgestrichen wird.
  5. Vorrichtung (100) zur Pulverbeschichtung eines adhäsiven bahnförmigen Substrats (20), welches mindestens eine klebrige Seite aufweist, mit einem Pulver (16), umfassend einen Kasten (10), der zumindest teilweise mit dem Pulver (16) befüllt oder befüllbar ist; und eine Fördereinrichtung zur im Wesentlichen vertikalen Führung des bahnförmigen Substrats (20) durch den Kasten (10) derart, dass die mindestens eine klebrige Seite des Substrats (20) zumindest zeitweise mit dem Pulver (16) in Kontakt steht.
  6. Vorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung das Substrat (20) von unten durch den, das Pulver (16) aufnehmenden Kasten (10) durchführt.
  7. Vorrichtung (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (20) entlang einer Innenwand des Kastens (10) geführt wird.
  8. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (10) eine Eintrittsöffnung (22) und eine Austrittsöffnung (24) zur Durchführung des Substrats (20) aufweist.
  9. Vorrichtung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (22) und/oder die Austrittsöffnung (24) mit mindestens einer, auf das Substrat (20) wirkende Dichtungslippe (26) abgedichtet ist.
  10. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kasten (10) oder dem Kasten (10) nachgeschaltet eine Rakeleinrichtung (30) angeordnet ist zum Abstreichen überschüssigen Pulvers (16) von dem Substrat (20).
  11. Vorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakeleinrichtung (30) ein im Wesentlichen horizontal mit einem vorgegebenen Abstand zum beschichteten Substrat (20) angeordnetes Rakel (32) umfasst.
  12. Vorrichtung (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Rakel (32) und Substrat (20) manuell oder automatisch verstellbar ist.
  13. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rakel (32) aus einem Polymer besteht, insbesondere einem Schaumstoff oder Gummi, oder aus einem das Polymer enthaltenden Verbundwerkstoff.
  14. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rüttlereinrichtung (36) vorgesehen ist zur Ausübung eines mechanischen Klopfens und/oder Vibrierens auf das Substrat (20) derart, dass überschüssiges Pulver (16) vom Substrat (20) abfällt.
  15. Vorrichtung (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüttlereinrichtung (36) am Kasten (10) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung (100) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüttlereinrichtung (36) pneumatisch, mechanisch oder elektrisch betrieben wird.
  17. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (10) ein Sichtfenster (12) aufweist.
  18. Verwendung einer Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 17 zur Herstellung von einseitig klebenden Klebebändern für Markierungs- oder Dekorationszwecke.
  19. Verwendung einer Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 17 zur Herstellung von einseitig klebenden Sicherheits-Markierungsbändern, insbesondere mit einer nachleuchtenden Pulverbeschichtung.
  20. Verwendung einer Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 17 zur Herstellung von nicht klebenden Schmuckbändern.
  21. Verwendung eines Schutzlackes zur Verbesserung der Abriebfestigkeit.
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