Reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine reflektierende Strassen- und Flugplatzmarkierung, insbesondere Hori zontalmarkierung auf Fahrbahnen, mit perlförmigen Re flexionskörpern, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Markierungen.
Derartige reflektierende Strassenmarkierungen, bei denen die aus der Markierungsmasse herausragenden Reflexionskörper, im allgemeinen Glasperlen, für eine gute Reflexion des auffallenden Lichts sorgen, spielen für die Verkehrssicherheit eine immer grössere Rolle, da sie auch bei Dunkelheit die Markierungen gut sichtbar machen, vorausgesetzt, dass sie vom Licht des Auto scheinwerfers beleuchtet werden.
Insbesondere ist es bekannt, die mittels einer Spritzpistole gezogenen, aus weisser Farbe bestehenden Fahrbahnbegrenzungslinien sowie die durchgehenden oder unterbrochenen Mittel streifen mit Glasperlen zu versehen, welche im Anschluss an die Auftragung der Farbe mittels wenigstens einer Streuvorrichtung auf die noch frische Farbspur aufge streut oder/und, bei sogenannten Premix-Farben, bereits in der Farbmasse vorhanden sind.
Diese bisher bekannten reflektierenden Markierungen haben jedoch den Nachteil, dass sie bei Regenwetter, wenn die Markierungen von einem Wasserfilm bedeckt sind, nicht mehr oder nur noch ungenügend sichtbar sind, da die Markierungen mit den Reflexionskörpern vom auffallenden Licht, welches weitgehend am Wasserfilm reflektiert wird, nur ungenügend beleuchtet werden. Eine weitere Unzulänglichkeit der bekannten reflektierenden Markierungen ist darin zu sehen, dass sie, um sichtbar zu sein, vorn Autoscheinwerferlicht beleuchtet werden müs sen. Der zunehmende Verkehr auf den Strassen zwingt jedoch die Autofahrer, immer häufiger, auch auf Auto bahnen, nur mit Abblendlicht zu fahren, dessen Reich weite bei höherer Fahrgeschwindigkeit keineswegs aus reicht, um die Markierungen im hinreichend grossen Abstand vor dem Fahrzeug sichtbar zu machen.
Der gleiche Nachteil tritt in noch verstärktem Masse während der Dämmerung auf, während der gewöhnlich sogar nur mit Standlicht gefahren wird. Nun sind bereits Leuchtmassen, Leuchtstoffe und Leuchtfarben, welche durch Phosphoreszenz nach voran gehender Anregung, insbesondere durch auffallendes Licht, eine mehr oder weniger lange Zeit nachleuchten, in mannigfachen Typen und für die verschiedensten An wendungen bekannt.
Dazu gehören insbesondere die sogenannten Lenard-Phosphore, die aus einer lichtemp findlichen Grundsubstanz, beispielsweise einem geeigne ten Sulfid oder Sulfidgemisch, einem Schmelzmittel sowie Spuren eines lichterregenden Schwermetalls als Aktivator bestehen, und die radioaktiven Leuchtfarben, das sind Gemische von phosphoreszierenden Leuchtstoffen mit radioaktiven Substanzen, welche durch radioaktive Anre gung eine ständige Lichtemission der Leuchtstoffe bewir ken.
Jedoch sind bisher derartige Leuchtstoffe noch niemals mit Erfolg auf die eingangs erwähnten reflektie renden Strassenmarkierungen angewendet worden, was offensichtlich einerseits mit der technischen Schwierigkeit des Aufbringens der Leuchtstoffe auf die Markierungen bzw. der Durchmischung der Markierungsmasse mit Leuchtstoffen und andererseits mit dem verhältnismässig hohen Preis der handelsüblichen Leuchtstoffe zusammen hängt.
Die an sich vielleicht naheliegende Idee, die oben erwähnten Nachteile der begrenzten Sichtbarkeit bisher bekannter Markierungen dadurch zu beheben, dass man einfach der Markierungsmasse, insbesondere der Farb- masse, eine ausreichende Menge an Leuchtstoffpulver beimischt, ist aus mehreren Gründen, wie Versuche zeigten, praktisch nicht anwendbar:
Ein aus flüssiger Farbmasse und Leuchtstoffpulver bestehendes Gemisch müsste bis zum Zeitpunkt der Aufbringung der Farbe ständig mittels eines Rührwerks gut durchmischt werden, da sich sonst Leuchtstoffpartikeln, welche ein spezifi sches Gewicht zwischen etwa 3 und 4 haben, in der Farbmasse, deren spezifisches Gewicht etwa zwischen 1,2 und 1,5 liegt, absetzen würden. Aber auch dann, wenn eine gut verteilte Farb-Leuchtstoff-Mischung als Markie rung auf die Fahrbahn aufgespritzt würde, besteht die Gefahr, dass der weitaus grösste Teil der Leuchtstoffpar- tikeln bis zur Trocknung bzw.
Aushärtung der Farbmas- se vollständig in dieser versinkt, so dass kaum noch Leuchtstoffteilchen sichtbar auf der Oberfläche der Mar kierung vorhanden wären. Man muss ja berücksichtigen, dass bereits ein dünner, die Leuchtstoffpartikeln bedek- kender Film der im allgemeinen mit einem hohen Pigmentanteil versehenen Farbmasse den Leuchteffekt des Leuchtstoffs verhindert.
Vor allem jedoch wäre eine unverhältnismässig grosse Menge an Leuchtstoff, minde stens 30 bis 50Q/., in der Farbe erforderlich, wenn man überhaupt einen merklichen Effekt erzielen wollte; das bedeutet, dass man für eine einen Kilometer lange Markierungslinie, für welche man beispielsweise etwa 80 kg Markierungsmasse benötigt, 25 bis 40 kg Leucht- stoffpulver brauchen würde, dessen Preis zur Zeit etwa 30.-- bis 40.-- Franken je kg beträgt.
Die Herstellungsko sten für derartige Markierungen wären also um ein mehrfaches gegenüber den bisher üblichen Markierungen teurer, so dass praktisch bei den allenthalben beschränk ten öffentlichen Mitteln, welche für den Bau und die Unterhaltung der Strassen zur Verfügung stehen, eine derartige, dazu technisch noch unbefriedigende Lösung undiskutabel ist.
Schliesslich muss auch beachtet werden, dass die Leuchtstoffkristalle gegenüber einer direkten mechani schen Einwirkung, wie sie bei einer starken Umrührung der mehr oder weniger viskosen Farbmasse mittels eines Rührwerks nicht zu umgehen ist, ziemlich empfindlich sind, weil bei Beschädigung der Kristallstruktur der Leuchteffekt beeinträchtigt wird oder sogar verloren gehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein gangs erläuterten Nachteile bisheriger reflektierender Markierungen zu beseitigen und eine selbstleuchtende Markierung zu schaffen, welche insbesondere bei Däm merung, Dunkelheit und bei Regenwetter die Markierun gen, auch ausserhalb des Lichtkegels der Autoscheinwer fer, gut sichtbar macht und welche auf einfache und wirtschaftliche Weise herstellbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Markierung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der verwendeten Reflexionskörper der Markierung mit Leuchtstoffparti- keln versehen ist.
Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Markie rung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionskör per zuvor unter Verwendung oder ohne Verwendung eines transparenten Bindemittels mit Leuchtstoffpartikeln versehen und dann nach dem Aufbringen der eigentli chen Markierungsmasse vor deren Aushärtung auf diese in wenigstens einer Schicht aufgestreut werden.
Diese Idee, mit Reflexionskörpern versehene Stras senmarkierungen dadurch selbstleuchtend zu machen, dass man lediglich wenigstens einen Teil dieser Refle xionskörper vor deren Aufbringung auf die Markierungs masse bzw. vor dem Mischen mit der Markierungsmasse mit Leuchtstoffpartikeln versieht, ohne diese der Farb- masse beizufügen, bringt eine ganze Reihe beachtlicher technischer Vorzüge mit sich.
Da man die Reflexionskör per, insbesondere Glasperlen, ohne grosse Schwierigkei ten derart auf die noch frische Markierung aufbringen kann, dass ein grosser Teil dieser Glasperlen auf der Markierungsoberfläche haften bleibt bzw. mit einem Segment aus der Oberfläche herausragt und damit reflek tierend wirksam ist, wird dafür gesorgt, dass auch ein verhältnismässig grosser Prozentsatz der verwendeten Leuchtmasse aus der Oberfläche der Markierungsmasse herausragt bzw. sich auf dieser Oberfläche befindet, zumal das spezifische Gewicht üblicher Glasperlen unge- fähr zwischen 1,7 und 2 liegt, so dass also diese Glasperlen gleichzeitig als eine Art Schwimmkörper für die Leuchtmasse dienen.
Um die Reflexionskörper hinreichend mit Leuchtstoff zu bedecken, genügt eine Leuchtstoffmenge von 3 bis 60 Gew.- " vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-Q/" der verwen deten Gesamtmenge an Reflexionskörpern.
Da für eine durchgehende Markierungslinie von 1,5 cm Breite bei einer Nassfilmstärke von 0,4 mm je km Länge z.B. etwa 25 kg Glasperlen benötigt werden, ist also nur ein Bruchteil von derjenigen Leuchtstoffmenge erforderlich, die bei einer direkten Durchmischung der Markierungs masse mit Leuchtstoff - dazu noch bei wesentlich schlechterem Resultat - gebraucht würde, so dass die Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Markierung ohne weiteres gegeben ist.
Ferner entfällt bei der neuen Markierung das Problem der Erzielung einer möglichst homogenen Verteilung des Leuchtstoffs, da eine gleich- mässige Verteilung automatisch mit der Streuung der Reflexionskörper in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt. Gegenüber einer direkten Einbettung der Leuchtstoffpar- tikeln in die Markierungsmasse haben die mit Leucht- stoff versehenen Reflexionskörper darüber hinaus noch den Vorzug, dass der Leuchteffekt der Leuchtmasse durch Reflexion an den Grenzflächen der Reflexionskör per automatisch verstärkt wird.
Das gleiche gilt für die für die Wirksamkeit von Leuchtstoffen wichtige Erre gung durch auffallendes Licht, insbesondere durch das Scheinwerferlicht bei Nacht.
Da bekanntlich Leuchtmassen selber nicht reflektie rend sind, ist es wesentlich, dass nicht etwa die gesamte Oberfläche aller Reflexionskörper mit einer homogenen Leuchtmassenschicht bedeckt ist, da sonst die Refle xionswirkung der Reflexionskörper im Scheinwerferlicht verloren -in-e. Ein derartiger Effekt ist jedoch ohne weiteres durch zwei einfache Massnahmen verhinderbar, welche praktischerweise gleichzeitig angewendet wer den:
Vorzugsweise wird nur ein bestimmter Prozentsatz der gesamten verwendeten Reflexionskörper, beispiels weise 3001, bis 70a/, insbesondere 50%, mit Leuchtstoff- partikeln versehen, wodurch gleichzeitig der Bedarf an Leuchtmassen noch weiter reduziert wird.
Insbesondere kann die Markierung derart beschaffen sein, dass sie eine erste durchgehende Schicht von leuchtstofffreien Refle xionskörpern, die mit einer ersten Streuvorrichtung auf die frische Markierung aufgebracht werden, und eine mittels einer zweiten Streuvorrichtung intermittierend aufgebrachte zweite Lage von mit Leuchtstoffpartikeln versehenen Reflexionskörpern aufweist, so dass also die fertige Markierung aus einer unterbrochenen Leuchtli nie besteht, wobei diese selbstleuchtenden Markierungs abschnitte also mit reinen reflektierenden Abschnitten abwechseln.
Andererseits ist es selbstverständlich auch möglich, nach Bedarf nur mit einer einzigen Glasperl streuvorrichtung zu arbeiten, wobei lediglich ein Teil der verwendeten Glasperlen mit Leuchtstoffpartikeln verse hen ist.
Die zweite Massnahme zur Verhinderung einer voll ständigen Bedeckung der Oberfläche der Reflexionskör per mit einer Leuchtstoffschicht besteht darin, dass die Leuchtstoffpartikeln nicht homogen den ganzen Refle xionskörper bedecken. Das lässt sich praktisch automa tisch bei der Behandlung der Reflexionskörper mit der Leuchtmasse aufgrund der Körnigkeit der Leuchtstoff- partikeln erreichen.
Die Behandlung der Reflexionskör- per mit der Leuchtmasse kann auf folgende Weisen geschehen: a) Man mischt die Reflexionskörper, vorzugsweise Glasperlen, mit Leuchtstoffpulver sowie einem transpa renten Bindemittel, beispielsweise einem geeigneten Kunstharzlack, lässt diesen trocknen bzw. aushärten und siebt die so mit Leuchtstoffpartikeln versehenen Refle xionskörper ab, um die gewünschten Korngrössen zu erhalten.
Die auf diese Weise erzielten Dicken der Leuchtstoffpartikeln enthaltenden Schichten auf den Re flexionskörpern lassen sich durch die Leuchtmassen- und Bindemittelanteile sowie durch die verwendeten Siebgrös- sen vorgeben. Als besonders zweckmässig für Glasperlen mit Durchmessern zwischen 0,05 und etwa 2 mm haben sich Leuchtstoffpartikeln in derselben Grössenordnung, also etwa zwischen 0,05 und 2 mm erwiesen.
Bei den so behandelten Glasperlen ist dann keineswegs die gesamte Oberfläche homogen durch Leuchtmasse abgedeckt, son dern es bedecken lediglich unregelmässig verteilte kleine Leuchtstoffinseln die Oberfläche derart, dass ein hin reichend grosser Teil der Glasperlen, gegebenenfalls durch den Transparentlack hindurch, sichtbar bleibt.
b) Die Reflexionskörper werden mit einer zuvor hergestellten Bindemittel-Leuchtmassen-Mischung be sprüht.
c) Unter Verzicht auf ein besonderes Bindemittel lässt sich die Leuchtmasse auch während der Herstel lung der Reflexionskörper derart aufbringen, dass der Leuchtstoff auf die noch nicht ausgehärteten Glasperlen bzw. die noch nicht vollständig polymerisierten Kunst stoffperlen aufgestäubt wird. Wenn diese noch nicht ausgehärteten Perlen mit Leuchtmasse bestäubt bzw. bespritzt werden, dann haften die Leuchtstoffpartikeln direkt unter teilweiser Einbettung in die Perloberfläche an der noch klebrigen Perlmasse und sind nach Aushär tung der Perlen fest mit diesen verbunden.
d) Reflexionsmaterial, das im schmelzflüssigen Zu stand keine zu hohe, den Leuchteffekt des Leuchtstoffs beeinträchtigende Temperatur hat, insbesondere bei spielsweise Polystyrol, kann zweckmässigerweise auch derart behandelt werden, dass der Leuchtstoff im Innern der noch schmelzflüssigen Perlen eingebettet wird;
das kann dadurch geschehen, dass man das Leuchtstoffpulver in die noch weichen Perlen einschiesst, dass man wäh rend der Tropfenbildung gleichzeitig mit dem Ausstoss der Reflexionsmasse aus einer Düse in der Mitte dieser Düse Leuchtstoffpartikeln durch einen besonderen zen tralen Düsenkanal austreten lässt, so dass diese Leucht- stoffpartikeln den Kern der entstehenden Tropfen bilden, oder dass man gegebenenfalls Leuchtstoffpulver direkt der schmelzflüssigen Reflexionsmasse vor der Perlbil- dung beimischt.
Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäss an die Reflexionskörper gebundenen Leuchtstoffpartikeln infol ge dieses stabilen Trägers eine gegenüber äusseren Ein flüssen und vor allen Dingen mechanischen Belastungen, wie sie eine Fahrbahnoberfläche ausgesetzt ist, hinrei chende Lebensdauer haben und vor rascher Zerstörung weitgehend geschützt sind,
zumal ja die Festigkeit der Leuchtstoffkristalle selber in der gleichen Grössenord- nung wie die von Glasperlen liegt. Ausserdem sind bei der Verwendung eines transparenten Bindemittels die auf der Oberfläche der Reflexionskörper haftenden Leucht- stoffpartikeln durch den ausgehärteten Transparentlack praktisch vollständig vor direkter Berührung mit den Fahrzeugrädern geschützt. Im andern Fall sorgt die Masse der Reflexionskörper selber für einen hinreichen- den Schutz der Leuchtstoffpartikeln vor einer Beschädi gung.
Die Vorzüge der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Es ist nur ein sehr geringer Leuchtmassenanteil, bezogen auf die Gesamtmasse der Markierung, erforder lich, so dass die Wirtschaftlichkeit der neuen Markierung gewährleistet ist. Der Hauptteil der verwendeten Leucht- stoffmasse verbleibt gut sichtbar auf der Oberfläche der Markierung und wird damit optimal ausgenutzt. Die Markierungsfarbe selber braucht in ihrer Qualität nicht geändert, insbesondere nicht durchscheinender gemacht zu werden, da ja die auf den herausragenden Reflexions körper befindlichen Leuchtstoffpartikeln nicht durch die Farbe abgedeckt werden.
Das Aufbringen der Leucht- masse erfolgt mit dem Streuen der Reflexionskörper, so dass kein zusätzlicher Arbeitsgang oder irgend eine Umstellung der bisherigen Markierungsarbeiten erforder lich ist. Die Reflexionskörper als Träger der Leuchtstoff- partikeln erhöhen gleichzeitig durch Reflexionswirkung den Leuchteffekt.
Obwohl sich die Leuchtstoffpartikeln unmittelbar an der Oberfläche der Markierung befinden, sind sie entweder, bei der vorzugsweisen Verwendung eines Transparentlacks als Bindemittel, in diesem Lack eingebettet und dadurch vor direkter mechanischer Be schädigung geschützt, oder aber sie werden weitgehend oder vollständig durch die Masse der Reflexionskörper selber geschützt. Daher ist die Haltbarkeit und Lebens dauer der Leuchtstoffpartikeln praktisch genau so gross wie die Haltbarkeit der gesamten Markierung bzw. der Reflexionskörper. Der erfindungsgemäss erzielte Leucht- effekt der Markierung erhöht wesentlich die Verkehrssi cherheit, da die selbstleuchtenden Markierungen bzw.
Markierungsabschnitte bei Dunkelheit und Dämmerung auch ausserhalb des direkt vom Scheinwerfer, Abblend licht oder Standlicht beleuchteten Strassenbereichs und ausserdem auch bei Regenwetter und selbst bei Gegen wart einer dünnen Schneedecke sichtbar sind und den Fahrbahnverlauf weit voraus erkennen lassen.
Zur Erhöhung des Leuchteffekts können die Leucht- massen in bekannter Weise durch radioaktive Substanzen angeregt werden, die z.B. dem Leuchtstoff beigemischt sind. Auch kann es zweckmässig sein, die Leuchtmasse vor der Aufbringung auf die Glasperlen mit einer kleinen Menge an weisser Farbe, beispielsweise in der Grössen- ordnung von 10 bis 20%, zu durchmischen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend bevorzugt erwähnten Horizontalmarkierungen auf Fahrbahnober flächen begrenzt, sondern auch auf alle anderen Markie rungen, z.B. Vertikalmarkierungen wie Fahrbahnbegren- zungspfosten, Leitplanken, Gebots- oder Verbotssymbole usw. anwendbar.
Reflective road and airport marking, in particular horizontal marking on roadways, and method for their production The invention relates to a reflective road and airport marking, in particular horizontal marking on roadways, with pearl-shaped Re flexionskodies, and to a method for producing these markings.
Such reflective road markings, in which the reflective bodies protruding from the marking compound, generally glass beads, ensure good reflection of the incident light, play an increasingly important role in road safety, as they make the markings clearly visible even in the dark, provided that they be illuminated by the light of the car headlights.
In particular, it is known to provide the lane boundary lines drawn by means of a spray gun, consisting of white paint and the continuous or interrupted center strips with glass beads, which after the application of the paint sprinkles up on the still fresh paint trail by means of at least one scattering device and / or , with so-called premix colors, are already present in the color mass.
However, these previously known reflective markings have the disadvantage that in rainy weather, when the markings are covered by a film of water, they are no longer or only insufficiently visible, since the markings with the reflective bodies from the incident light, which is largely reflected on the water film, are only insufficiently illuminated. Another shortcoming of the known reflective markings is that, in order to be visible, they must be illuminated from the car headlights. Increasing traffic on the roads, however, is forcing motorists more and more often, even on highways, to only drive with dipped beam headlights, the range of which is by no means sufficient at higher speeds to make the markings visible at a sufficiently large distance in front of the vehicle.
The same disadvantage occurs to an even greater extent during twilight, when people usually only drive with parking lights. Luminous materials, phosphors and luminescent colors, which afterglow for a more or less long time due to phosphorescence after previous excitation, in particular by incident light, are already known in various types and for a wide variety of applications.
These include in particular the so-called Lenard phosphors, which consist of a light-sensitive basic substance, for example a suitable sulphide or sulphide mixture, a flux and traces of a light-exciting heavy metal as an activator, and the radioactive luminous colors, which are mixtures of phosphorescent luminous substances with radioactive substances, which through radioactive excitation cause constant light emission from the phosphors.
However, such phosphors have so far never been successfully applied to the reflective road markings mentioned above, which is obviously due to the technical difficulty of applying the phosphors to the markings or the mixing of the marking material with phosphors and, on the other hand, to the relatively high price of the commercially available ones Phosphors are related.
The perhaps obvious idea of eliminating the above-mentioned disadvantages of the limited visibility of previously known markings by simply adding a sufficient amount of fluorescent powder to the marking compound, in particular the coloring compound, is practical for several reasons, as tests have shown not applicable:
A mixture consisting of liquid dye and fluorescent powder would have to be constantly mixed well by means of a stirrer until the time the color is applied, otherwise fluorescent particles, which have a specific weight between about 3 and 4, will be in the paint, their specific weight between 1.2 and 1.5. But even if a well-distributed color-phosphor mixture were sprayed onto the roadway as a marker, there is a risk that the vast majority of the phosphor particles will dry or
The hardening of the colored mass sinks completely into it, so that hardly any fluorescent particles are visible on the surface of the marking. It must be taken into account that even a thin film of the color compound, which generally has a high pigment content, covering the phosphor particles, prevents the luminous effect of the phosphor.
Above all, however, a disproportionately large amount of phosphor, at least 30 to 50Q /., Would be required in the color if one wanted to achieve a noticeable effect at all; This means that for a one kilometer long marking line, for which, for example, around 80 kg of marking material would be required, 25 to 40 kg of fluorescent powder would be required, the price of which is currently around CHF 30 to 40 per kg .
The manufacturing costs for such markings would therefore be several times more expensive than the usual markings, so that practically with the general limited public funds available for the construction and maintenance of the roads, such a solution, which is technically unsatisfactory is out of the question.
Finally, it must also be noted that the fluorescent crystals are quite sensitive to direct mechanical action, which cannot be avoided when the more or less viscous paint mass is stirred up with a stirrer, because if the crystal structure is damaged, the luminous effect is impaired or can even be lost.
The invention is based on the object of eliminating the aforementioned disadvantages of previous reflective markings and to create a self-luminous marking which makes the Markierun conditions, even outside the cone of light of the car headlights, clearly visible and particularly in twilight, darkness and rainy weather which can be produced in a simple and economical way. To achieve this object, the marking according to the invention is characterized in that at least some of the reflective bodies used for the marking are provided with phosphor particles.
The method for producing such a marker is characterized in that the reflective bodies are provided with fluorescent particles beforehand using or without the use of a transparent binder and then sprinkled on at least one layer after the actual marking compound has been applied and before it hardens.
This idea of making road markings provided with reflective bodies self-luminous by simply providing at least part of these reflective bodies with fluorescent particles before they are applied to the marking compound or before mixing with the marking compound, without adding them to the color compound a whole range of considerable technical advantages.
Since the Reflexionskör by, in particular glass beads, can be applied to the fresh marking without great difficulty in such a way that a large part of these glass beads sticks to the marking surface or a segment protrudes from the surface and is therefore reflective ensured that a relatively large percentage of the luminous material used protrudes from the surface of the marking material or is located on this surface, especially since the specific weight of customary glass beads is approximately between 1.7 and 2, so that these glass beads simultaneously as serve as a kind of floating body for the luminous material.
In order to adequately cover the reflective bodies with phosphor, an amount of phosphor of 3 to 60% by weight, preferably 10 to 30% by weight of the total amount of reflective bodies used, is sufficient.
Since for a continuous marking line of 1.5 cm width with a wet film thickness of 0.4 mm per km length e.g. About 25 kg of glass beads are required, so only a fraction of the amount of fluorescent material is required that would be needed if the marker mass was mixed directly with fluorescent material - and if the result was much poorer - so that the proposed marking would be economically viable.
Furthermore, with the new marking, the problem of achieving the most homogeneous possible distribution of the luminescent material is eliminated, since a uniform distribution takes place automatically with the scattering of the reflection bodies in a single operation. Compared to direct embedding of the fluorescent particles in the marking compound, the reflective bodies provided with luminescent material also have the advantage that the luminous effect of the luminescent compound is automatically enhanced by reflection at the interfaces of the reflective bodies.
The same applies to the excitation, which is important for the effectiveness of phosphors, from incident light, in particular from headlights at night.
Since it is known that luminous materials themselves are not reflective, it is essential that the entire surface of all reflective bodies is not covered with a homogeneous layer of luminescent material, since otherwise the reflective effect of the reflective bodies in the headlight is lost -in-e. However, such an effect can easily be prevented by two simple measures, which are practically applied at the same time:
Preferably, only a certain percentage of the total reflection bodies used, for example 3001 to 70a /, in particular 50%, are provided with phosphor particles, which at the same time further reduces the need for luminescent materials.
In particular, the marking can be made in such a way that it has a first continuous layer of fluorescent-free reflection bodies, which are applied to the fresh marking with a first scattering device, and a second layer of reflection bodies provided with phosphor particles, intermittently applied by means of a second scattering device, so that So the finished marking never consists of an interrupted Leuchtli, these self-luminous marking sections so alternate with pure reflective sections.
On the other hand, it is of course also possible to work with only a single glass bead scattering device as required, only some of the glass beads used being provided with fluorescent particles.
The second measure to prevent complete coverage of the surface of the Reflexionskör by a phosphor layer is that the phosphor particles do not cover the entire reflection body homogeneously. This can be achieved practically automatically when treating the reflective bodies with the luminous material due to the granularity of the luminophore particles.
The reflection bodies can be treated with the luminescent material in the following ways: a) The reflection bodies, preferably glass beads, are mixed with fluorescent powder and a transparent binder, for example a suitable synthetic resin lacquer, allowed to dry or cure and then sieved with fluorescent particles provided reflection body from in order to obtain the desired grain sizes.
The thicknesses of the layers containing phosphor particles on the reflective bodies achieved in this way can be specified by the proportions of luminous material and binder and by the screen sizes used. Phosphor particles of the same size, that is to say between about 0.05 and 2 mm, have proven to be particularly useful for glass beads with diameters between 0.05 and approximately 2 mm.
In the case of the glass beads treated in this way, the entire surface is by no means homogeneously covered by luminous material, but only irregularly distributed small phosphor islands cover the surface in such a way that a sufficiently large part of the glass beads, possibly through the transparent lacquer, remains visible.
b) The reflective bodies are sprayed with a previously prepared binder-luminescent material mixture.
c) Without a special binder, the luminescent material can also be applied during the manufacture of the reflective bodies in such a way that the luminescent material is dusted onto the not yet cured glass beads or the not yet fully polymerized plastic beads. If these not yet hardened beads are dusted or sprayed with luminous material, then the phosphor particles adhere directly to the still sticky pearl mass, partially embedded in the pearl surface, and are firmly connected to the pearls after hardening.
d) reflective material which, in the molten state, does not have too high a temperature that would impair the luminous effect of the luminescent material, especially polystyrene, for example, can expediently also be treated in such a way that the luminescent material is embedded in the interior of the still molten beads;
This can be done by shooting the fluorescent powder into the still soft pearls, letting fluorescent particles emerge through a special central nozzle channel during the drop formation at the same time as the reflection compound is ejected from a nozzle in the middle of this nozzle, so that this luminous - Substance particles form the core of the resulting droplets, or, if necessary, phosphor powder is added directly to the molten reflection compound before the pearl formation.
It has been shown that the phosphor particles bound to the reflective bodies according to the invention, as a result of this stable carrier, have a sufficient lifespan with respect to external influences and, above all, mechanical loads such as those exposed to a road surface and are largely protected from rapid destruction.
especially since the strength of the phosphor crystals themselves is of the same order of magnitude as that of glass beads. In addition, when a transparent binding agent is used, the phosphor particles adhering to the surface of the reflective bodies are practically completely protected from direct contact with the vehicle wheels by the cured transparent lacquer. Otherwise, the mass of the reflection body itself ensures adequate protection of the fluorescent particles from damage.
The advantages of the invention can be summarized as follows: Only a very small proportion of luminous material, based on the total mass of the marking, is required, so that the new marking is economical. The main part of the fluorescent substance used remains clearly visible on the surface of the marking and is thus optimally used. The quality of the marking color itself does not need to be changed, in particular not to be made more translucent, since the phosphor particles located on the protruding reflection body are not covered by the color.
The luminous mass is applied with the scattering of the reflective bodies, so that no additional work step or any change in the previous marking work is required. The reflective bodies as carriers of the fluorescent particles simultaneously increase the luminous effect through their reflective effect.
Although the fluorescent particles are located directly on the surface of the marking, they are either embedded in this lacquer when a transparent lacquer is preferably used as a binder and thus protected from direct mechanical damage, or they are largely or completely through the mass of the reflection body self protected. Therefore, the durability and life of the phosphor particles is practically exactly as great as the durability of the entire marking or the reflection body. The lighting effect of the marking achieved according to the invention significantly increases traffic safety, since the self-luminous markings or
Marking sections are visible in darkness and twilight outside of the street area directly illuminated by the headlights, low beam or parking light and also in rainy weather and even in the presence of a thin blanket of snow and allow the course of the road to be seen far ahead.
To increase the luminous effect, the luminous masses can be excited in a known manner by radioactive substances that e.g. are added to the phosphor. It can also be useful to mix the luminous material with a small amount of white paint, for example in the order of 10 to 20%, before it is applied to the glass beads.
The invention is not limited to the above-mentioned preferred horizontal markings on road surfaces, but also to all other markings, e.g. Vertical markings such as road markers, crash barriers, mandatory or prohibitive symbols, etc. can be used.