Verfahren zur Herstellung einer Strassen- oder Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontaimarkierung auf Fahrbahnen, und nach diesem Verfahren hergestellte Markierung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Strassen- oder Flugplatzmarkierung, insbesondere Horizontalmarkierung auf Fahrbahnen, so wie auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Mar kierung.
Derartige, insbesondere aus weissen Farbstreifen be stehende und der Verkehrssicherheit dienende Markie rungen, wie Fahrbahnbegrenzungslinien und,foder unter brochene Mittelstreifen, sollten auch bei Dämmerung und Dunkelheit gut sichtbar sein. Zu diesem Zwecke ist es bekannt, kleine perlförmige Reflexionskörper, ins besondere #Glasperlen, auf die gewöhnlich mit einer Farbspritzpistole gezogene frische Markierung mittels wenigstens einer Strcuvorrichtung aufzustreuen.
Diese bisher bekannten reflektierenden Markierun gen haben jedoch den Nachteil, dass sie b:-.i Regenwet ter, wenn die Markierungen von einem Wasserfilm<B>be-</B> deckt sind, nicht mehr oder nur noch ungenügend sicht bar sind, da die Markierungen mit den Reflexionskör pern vom auffallenden Licht, welches weitgehend am Wasserfilm reflektiert wird, nur ungenügend beleuchtet werden. Eine weitere Unzulänglichkeit der bekannten reflektierenden Markierungen ist darin zu sehen, dass sie, um sichtbar zu sein, vom Autoscheinwerferlicht be leuchtet werden müssen.
Der zunehmende Verkehr auf den Strassen zwingt jedoch die Autofahrer immer häu figer, auch auf Autobahnen, nur mit Abblendlicht zu fahren, dessen Reichweite bei höherer Fahrgeschwindig keit keineswegs ausreicht, um die Markierungen im hin reichend grossen Abstand vor dem Fahrzeug sichtbar zu machen. Der gleiche Nachteil tritt in noch verstärk- tern Masse während der Dämmerung auf, während der aewöhnlich sogar nur mit Standlicht gefahren wird.
<B>C</B> Erst recht gelten diese Nachteile natürlich für ge wöhnliche Markierungen ohne Reflexionskörper.
Es besteht daher ein starkes Bedürfnis, die Sichtbar keit dieser Markierungen bei Dunkelheit und Regenwet ter zuerhöhen. Nun sind bereits Leuchtmassen, Leuchtstoffe und Leuchtfarben, welche durch Phosphoreszenz nach vor angehender Anregung, insbesondere durch auffallendes Licht, eine mehr oder weniger lange Zeit nachleuchten, in mannigfachen Typen und für die verschiedensten Anwendungen bekannt.
Dazu gehören insbesondere die sogenannten Lenard-Phosphore, die aus einer lichtemp findlichen Grundsubstanz, beispielsweise einem geeigne ten Sulfid oder Sulfidgemisch, einem Schmelzmittel so wie Spuren eines lichterregenden Schwermetalls als<B>Ak-</B> tivator bestehen, und die radioaktiven Leuchtfarben, das sind Gemische von phosphoreszierenden Leuchtstoffen mit radioaktiven Substanzen, welche durch radioaktive Anregung eine ständige Lichtemission der Leuchtstoffe bewirken.
Jedoch sind bisher derartige Leuchtstoffe noch niemals mit Erfolg auf die eingangs erwähnten Strassenmarkicrungen angewendet worden, was offen sichtlich einerseits mit der technischen Schwierigkeit des Aufbringens der Leuchtstoffe auf die Markierungen, der Haltbarkeit der Leuchtstoffe auf der Markierungsober fläche bzw. der Durchmischung der Markierungsmasse mit Leuchtstoffen und anderseits mit dein verhältnis mässig hohen Preis der handelsüblichen Leuchtstoffe zu sammenhängt.
Die an sich vielleicht naheliegende Idee, die oben erwähnten Nachteile der begrenzten Sichtbar keit bisher bekannter Markierungen dadurch zu behe ben, dass man einfach der Markierungsmasse, insbeson dere der Farbmasse, eine ausreichende Menge an Leuchtstoffpulver beimischt, ist aus mehreren Gründen, wie Versuche zeigten, praktisch nichtanwendbar.
Ein aus flüssiger Farbmasse und Leuchtstoffpulver bestehendes Gemisch müsste bis zum Zeitpunkt der Aufbringung der Farbe ständig mittels eines Rührwerks gut durchmischt werden, da sich sonst Leuchtstoffpartikeln, welche ein spezifisches Gewicht zwischen etwa<B>3</B> und 4 haben, in der Farbmasse, deren spezifisches Gewicht etwa zwi schen 1,2 und<B>1,5</B> liegt, absetzen würden.
Aber auch dann, wenn eine gut verteilte Farb-Leuchtstoff-Mischung als Markierung auf die Fahrbahn aufgespritzt würde, besteht die Gefahr, dass der weitaus grösste Teil der Leuchtstoffpartikeln bis zur Trocknung bzw. Aushär tung der Farbmasse vollständig in dieser versinkt, so dass kaum noch Leuchtstoffteilchen sichtbar auf der Oberfläch2 der Markierung vorhanden wären.
Man muss ja berücksichtigen, dass bereits ein dünner, die Leucht- stoffparükeln bedeckender Film der im allgemeinen mit einem hohen Pigmentanteil verschenen Farbmasse den Leuchteffekt des Leuchtstoffs verhindert.
Vor allem<B>je-</B> doch wäre eine unverhältnismässig grosse Menge an Leuchtstoff, mindestens<B>30</B> bis 50/'0, in der Farbe er forderlich, wenn man überhaupt einen merklichen Ef- f--kt erzielen wollte; das bedeutet, dass man für eine einen Kilometer lang ge Markierungslinie, für welche man beispielsweise etwa<B>80 kg</B> Marki-zrungsmasse benötigt, 2-15 bis 40<B>kg</B> Leuchtstoffpulver brauchen würde, dessen Preis zur Zeit etwa<B>30</B> bis 40 Franken pro<B>kg</B> beträgt.
Die Herstellungskosten für derartige Markierungen wä ren also um ein Mchrfaches gegenüber den bisher übli chen Markierunaen teurer, so dass praktisch bei der al- 1--n'Lhalben beschränkten öffentlichen Mitteln, welche für den Bau und die Unterhaltung der Strassen zur Verfü- au <B>,</B> ng stehen, eine derartige, dazu technisch noch un- b2friedio,ende Lösuna undiskutabel ist.
Schliesslich muss auch beachtet werden, dass die Leuchtstoffkristalle gegenüber einer direkten mechani schen Einwirkung, wie sie bei einer starken Umrührung der mehr oder weniger viskosen Farbmasse mittels eines Rührwerks nicht zu umgehen ist, ziemlich empfindlich sind, weil bei Beschädigung der Kristallstruktur der Leuchteffekt beeinträchtigt wird oder sogar verloren- 1-2.hen kann.
Der Erfindung C lieg gt die Aufgabe zugrunde, ein ein- faches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von selbstleuchtenden Markierungen zu schaffen, wel che die eingangs erläuterten Nachteile nicht aufweisen und bei Dämmerung, Dunkelheit und Regenwetter auch ausserhalb des Lichtkeaels der Autoscheinwerfer gut <B>CD</B> sichtbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge löst, dass im Anschluss an das Aufbringen der eigent lichen Markierungsmasse vor deren Verfestigung Leucht- stoffpartikeln auf diese aufgestreut, aufgesprüht oder aufgespritzt werden. Eine nach diesem Verfahren her gestellte Markierung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrer Oberfläche wenigstens teilweise eingebettete Leuchtstoffpartikeln enthält, welche Grössen zwischen <B>0,05</B> und 2 mm haben. Vorzug gsweise wählt man Grössen von<B>0,05</B> bis<B>0,6</B> mm.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine nachträglich auf die frisch gezogene Markierungsmasse aufgestreute Leuchtmasse nach der Verfestigung der Markierungsmasse gut auf dieser bzw. in dieser haftet und bei ausserordentlich sparsamer Verwendung von Leuchtmasse einen ausgezeichneten Leuchteffekt liefert.
Die erfordzrliche Menge an Leuchtmasse beträgt für übliche Markierunuslinien im Durchschnitt nur etwa<B>3</B> bis<B>10 kg je</B> Kilometer Markierungslänge, das heisst also nur einen Bruchteil derjenigen Leuchtstoffmenge, die man bei einer direkten Durchmischung der gesamten Markierungsmasse mit Leuchtstoff, dazu noch bei we sentlich schlechterem Resultat, benötigen würde. Daher ist die neue, selbstleuchtende Markierung gegenüber den bisher bekannten Markierungen mit nur geringfügig er höhten Kosten herstellbar.
Um zu verhindern, dass ein grosser Teil der auf gestreuten Leuchtstoffpartikeln ül der Markierungsmasse versinkt und damit nicht zum Leuchteffekt beiträgt, ge nügt es überraschenderweise, die eine oder die andere der folgenden beiden, sehr einfach durchzuführenden Massnahmen zu treffen:
Man wartet mit dem Aufstreuen der Leuchtmasse nach dem Aufbringen der Markierungsmasse eine ge wisse Zeitspanne, die in der Regel nur einige Szkunden zu betragen braucht, jedoch bereits ausreicht, dass sich die Viskosität der frisch aufgetragenen Markierungs masse im Oberflächenbereich geringfügig erhöht bzw. dass sich ein dünner Oberflächenfilm auf der Markie rungsmasse bildet, wodurch ein vollständiges Versinken der Leuchtstoffpartikeln in der Masse verhindert wird.
Der grösste Teil der Leuchtstoffpartiekln taucht daher nur teilweise, in die Markierungsmasse ein und verbleibt wegen der bereits erhöhten Zähigkeit dieser Masse trotz des grösseren spezifischen Gewichts in dieser Lage, bis nach der Aushärtung bzw. Trocknung der Markierungs masse die Leuchtstoffpartikeln fest in deren Oberfläche eingebettet sind, wobei ein hinreichend grosser Teil der Leuchtstoffpartikeln auf der Oberfläche der Markierung gut sichtbar ist.
Wenn, wie allgemein üblich, mit einem Markierungsfahrzeug weisse durchgehende oder unter brochene Markierungslinien gezogen werden, dann<B>ge-</B> nügt es, die Streuvorrichtung für die Leuchtmasse im hinreichend grossen Abstand von einem oder einigen Metern hinter der Farbspritzpistole, also in der Regel am hinteren Fahrzeugende, anzuordnen. Bei den übli chen Markierungsgeschwindigkeiten reicht dieser<B>Ab-</B> stand vollständig aus, damit die von der Farbspritz pistole gezogene Farbspur bis zum Zeitpunkt der Auf bringung der Leuchtmasse an ihrer Oberflächenschicht hinreichend zäh geworden ist.
Zur Lösung desselben Problems bei der Aufstreuung von Glasperlen, nämlich zur Verhinderanc, eines vollständigen Einsinkens der Glasperlen in die Farbmasse, wurde bereits vorgeschla gen, eine Glasperlstreuvorrichtung am hinteren Ende des Markierungsfahrzeuges anzubringen. Genauso wie im Falle der Glasperlstreuung, die man vorzugsweise mit einem ersten, unmittelbar hinter der Farbspritzpi- stole angeordneten Streuer und dann ein zweites Mal mit einem zweiten, am Fahrzeugende angeordneten Streuer durchführt, kann auch die erfindungsgemässe Aufstreuung von Leuchtmasse vorzugsweise mittels zweier Streuvorrichtungen erfolgen.
Durch die erste Aufstreuung unmittelbar hinter der Farbspritzpistole wird erreicht, dass ein Teil der Leuchtstoffpartikeln im Obzrflächenbereich der Markierung versinkt, während durch die zweite Aufstreuung mittels eines am Ende des Fahrzeuges angeordneten Streuers die Oberflä- chendichte der Leuchtstoffpartikeln erhöht wird.
Die im Oberflächenbereich der Markierung versunkenen Leuchtstoffpartikeln bilden dann eine Leuchtstoffre- serve , die sukzessive wirksam wird, wenn die Markie rung im Laufe der Zeit einen Abrieb erfährt.
Die andere Massnahme besteht darin, mit einem transparenten Bindemittel versehene Leuchtstoffparti- keln zu verwenden, wobei die Bindemittehnenge <B>1</B> bis <B><I>50</I></B> /'o, vorzugsweise<B>3</B> bis<B>15 %,</B> der Menge der Leucht- masse beträgt. Dazu werden Leuchtstoff und Bindemit tel gemischt. Dann lässt man das Bindemittel aushärten, wenn z. B. ein transparentes Harnstoffharz verwendet wird, oder das Lösemittel verdunsten, wenn z. B. ein thermoplastisches Harz, wie Polystyrol, verwendet wird.
Hiernach wird auf die gewünschte Korngrösse aufgemah- len und dann abgesiebt; die gewünschten Korngrössen, welche man beim Absieben erhält, werden für den Auf- trag verwendet. In einen Bindemitteltropfen eingebet tete oder an einen solchen geklebte Leuchtstoffpartikeln haben folgende Vorzüge: a) das spezifische Gewicht eines handelsüblichen Transparenzlacks liegt im allgemeinen unter 1,2 und damit unter dem der mit Pigmenten angereicherten Markierungsmasse.
Daher wirkt der Bindemitteltrop- fen wie ein Schwimmkörper für die Leuchtstoffparti- keln, so dass diese mit grosser Sicherheit auf der Ober fläche der Markierungsmasse gehalten werden, selbst dann, wenn sie unmittelbar nach dem Aufbringen der Markierungsmasse auf diese aufgestreut, aufgesprüht oder aufgespritzt werden.
<B>b)</B> Das Bindemittel wirkt gleichzeitig als mechani scher Schutz für die Leuchtstoffpartikeln gegen eine di rekte mechanische Berührung mit den später über die Markierung rollenden Fahrzeug xädern.
c) Die Haftung zwischen dem Bindemittel und der Markierungsmasse ist grösser als zwischen den Leucht- stoffpartikeln und der Markicrungsmasse, so dass durch dieses Bindemittel eine besonders feste Haftung der Leuchtstoffschicht auf der Markierungsmasse g#-währ- leistet wird.
<B>d)</B> Die die Leuchtstoffpartikeln umgebende transpa rente Masse des Bindemittels erhöht die Leuchtwirkung und auch den Lichteinfall auf die Leuchtmasse durch Reflexion an den Grenzschichten des Bindemittels, das ähnlich wie Glasperlen für eine Reflexion und Brechung des Lichtes sorgt.
Ausserdem sind bei der Verwendung eines transparenten Bindemittels für die Leuchtstoff- masse auch noch diejenigen Leuchtstoffpartikeln wirk sam, welche an einem Bindemitteltropfen haftend oder in diesen eingebettet, fast vollständig in die Markie rungsmasse eingesunken sind, wenn nur die über den Leuchtstoffpartikeln befindliche Deckschicht noch durch das transparente Bindemittel gebildet wird. Dann sind nämlich die Leuchtstoffpartikeln in der Markie rungsmasse gleichsam nach oben durch ein transparen tes Fenster abgedeckt.
Selbstverständlich können die beiden oben erwähn ten Massnahmen zweckmässigerweise gleichzeitig an gewendet werden, das heisst, mit Bindemittel behaftete Leuchtstoffpartikeln werden mittels einer am Ende des Markierungsfahrzeugs angeordneten Streuvorrich tung auf die Markierung aufgestreut, wobei diese Auf- streuung insbesondere die zweite Schicht darstellen kann, während eine erste Leuchtstoffpartikelschicht mit einer ersten Streuvorrichtung unmittelbar hinter der Spritzpistole aufgebracht wird.
Die neue selbstleuchtende Markierung wird vorzugs weise zusammen mit an sich bekannten perlförmigen Reflexionskörpern, insbesondere Glaskugeln, angewen det. Der vorgeschlagene Grössenbereich der Leuchtstoff- partikeln zwischen<B>0,05</B> und 2 mm entspricht dem Grö_ ssenbereich der üblicherweise verwendeten Reflexions körper, die also ebenfalls im allgemeinen zwischen<B>0,05</B> und 2 mm gross sind.
Es hat sich gezeigte dass Leucht- stoffpartikeln in der gleichen Grössenordnung, wie sie die Reflexionskörper haben, sowohl hinsichtlich des Leuchteffektes als auch hinsichtlich der guten Haftung auf bzw. in der Markierungsmasse die besten Ergeb nisse liefern. Eine derartige, mit Reflexionskörpern und mit Leuchtmasse versehene Markierung verbindet die bekannten guten Reflexionseigenschaften, für welche die Reflexionskörper verantwortlich sind, mit der Eigen schaft des Selbstleuchtens; da bekanntlich Leuchtmasse selber nichtreflektierend ist, hat eine Markierung ohne Reflexionskörper nämlich keine guten Reflexionseigen schaften.
Bei der vorzugsweisen Anwendung von Leucht masse zusammen mit Reflexionskörpern entsteht prak tisch bei der Herstellung der neuen Markierungen kein erhöhter Arbeitsaufwand oder irgendeine Verzögerung, da selbstverständlich die Leuchtmass-- gemeinsam mit den Glasperlen im selben Arbeitsgang aufgebracht wer den kann. Es genügt dann, den Behälter der Streuvor richtung mit Glasperlen und mit Leuchtmasse zu füllen und lediglich für eine gute Durchmischung zu sorgen, was praktisch keine Schwierigkeiten bereitet, da ja zweckmässig die Leuchtstoffpartikeln die gleiche Grö ssenordnung wie die Glasperlen haben.
Anderseits ist es selbstverständlich auch möglich, nach Bedarf die Leuchtmasse vor dem oder/und nach dem Aufbringen der Glasperlen mit Hilfe einer oder mehrerer besonde rer Verteilervorrichtungen auf die Markicrung zu streuen oder zu sprühen.
Eine derartige, Reflexionskörper auf weisende Markierung hat im Hinblick auf die Haltbar keit der Leuchtstoffpartikeln ausserdem noch den Vor teil, dass die aus der Markierungsoberfläche herausra genden stabilen Glasperlen, zwischen denen sich die Leuchtstoffpartikeln befinden, einen zusätzlichen Schutz für diese Leuchtstoffpartikeln bilden, indem sie sozusa gen als vorstehende Abstützpunkte für die über die Markierung rollenden Fahrzeugräder dienen, so dass die Leuchtstoffpartikeln nicht der gesamten Belastung allein ausgesetzt sind.
Zweckmässigerweise wird die Markierung derart her gestellt, dass bei linienförmigen Markierungen, also ins besondere bei Fahrbahnbegrenzungslinien und durchge henden oder unterbrochenen Mittelstreifen, die Leucht- masse intermittierend derart aufgebracht wird, dass die fertige Markierung aus einer unterbrochenen Leucht linie besteht. Dadurch wird einerseits Leuchtmasse ein gespart und anderseits die Auffälligkeit der Leucht- markierung gegenüber einer homogen durchgehenden Leuchtlinie erhöht.
Dagegen empfiehlt es sich, die Re flexionskörper durchgehend aufzustreuen, so dass eine durchgehende reflektierende Markierung mit s#elbstleuch- tenden Abschnitten entsteht. Bezogen auf die Gesamt menge an Reflexionskörpern, die bei einer durchgehen- ,den Linie von<B>15</B> cm Breite<B>je</B> 0,4 mm Nassfilmstärke der Markierung und<B>je</B> km Länge zum Beispiel<B>25 kg</B> beträgt, verwendet man beispielsweise<B>3</B> bis<B>60</B> Gew.%, vorzugsweise<B>10-30</B> Gew.%, an Leuchtstoff.
Die neue selbstleuchtende Markierung, deren Her stellung wegen der nur geringen erforderlichen Menge an Leuchtmasse sehr wirtschaftlich ist und keine zusätz lichen Arbeitsgänge erfordert, erhöht wesentlich die Ver kehrssicherheit, da sie bei Dunkelheit und Dämmerung den Fahrbahnverlauf auch ausserhalb des direkt vom Scheinwerfer, Abblendlicht oder Standlicht beleuchteten Strassenbereichs erkennen lässt und ausserdem auch bei Regenwetter und selbst bei Gegenwart einer dünnen Schneedecke sichtbar ist. Zur Erhöhung des Leuchtef- fektes können die Leuchtmassen in bekannter Weise durch radioaktive Substanzen angeregt werden, die zum Beispiel der Leuchtmasse beigernischt sind.
Auch kann es zweckmässig sein, die Leuchtmasse mit einer kleinen Menge an weisser Farbe, beispielsweise in der Grössen ordnung von<B>10</B> bis 20<B>%,</B> zu durchmischen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend bevorzugt erwähnten Horizontalmarkierungen auf Fahrbahnober flächen begrenzt, sondern auch auf alle anderen Mar kierungen, zum Beispiel Vertikalmarkierungen, wie Fahrbahnbegrenzungspfosten, Leitplanken, Gebots- oder Verbotssymbole usw., anwendbar.
Method for producing a road or airport marking, in particular horizontal marking on roadways, and marking produced according to this method The invention relates to a method for producing a street or airport marking, especially horizontal marking on roadways, as well as a marking produced according to this method .
Such markings, consisting in particular of white stripes and serving traffic safety, such as lane boundary lines and, for interrupted median strips, should also be clearly visible at dusk and in the dark. For this purpose, it is known to sprinkle small, pearl-shaped reflection bodies, in particular glass beads, onto the fresh marking usually drawn with a paint spray gun using at least one Strcu device.
However, these previously known reflective markings have the disadvantage that they are no longer visible or only insufficiently visible when the markings are covered by a film of water the markings with the Reflexionskör pern from the incident light, which is largely reflected on the water film, are only insufficiently illuminated. Another shortcoming of the known reflective markings is that they must be illuminated by the car headlight in order to be visible.
Increasing traffic on the roads, however, is forcing motorists more and more often to only drive with dipped headlights, even on motorways, whose range at higher speeds is by no means sufficient to make the markings visible at a sufficiently large distance in front of the vehicle. The same disadvantage occurs to an even greater extent during twilight, while the vehicle is usually only driven with parking lights.
<B> C </B> These disadvantages naturally apply even more to conventional markings without reflective bodies.
There is therefore a strong need to increase the visibility of these markings in the dark and rainy weather. Luminous masses, luminescent substances and luminous colors which persist for a more or less long time due to phosphorescence after initial stimulation, in particular due to incident light, are known in many different types and for the most varied of applications.
These include in particular the so-called Lenard phosphors, which consist of a light-sensitive basic substance, for example a suitable sulphide or sulphide mixture, a flux and traces of a light-exciting heavy metal as an <B> activator </B>, and the radioactive luminous colors, these are mixtures of phosphorescent luminescent materials with radioactive substances which, through radioactive excitation, cause the luminescent materials to continuously emit light.
However, such phosphors have so far never been successfully applied to the street markings mentioned above, which is obviously due to the technical difficulty of applying the phosphors to the markings, the durability of the phosphors on the marking surface or the mixing of the marking compound with phosphors and on the other hand, it has to do with the relatively high price of the commercially available phosphors.
The perhaps obvious idea of eliminating the above-mentioned disadvantages of the limited visibility of previously known markings by simply adding a sufficient amount of fluorescent powder to the marking compound, in particular the color compound, is for several reasons, as experiments have shown, practically not applicable.
A mixture consisting of liquid dye and fluorescent powder would have to be thoroughly mixed by means of a stirrer until the time the paint is applied, since otherwise fluorescent particles, which have a specific weight between about <B> 3 </B> and 4, would be in the paint , whose specific gravity is between 1.2 and <B> 1.5 </B>.
But even if a well-distributed color-phosphor mixture were sprayed onto the roadway as a marking, there is a risk that the vast majority of the phosphor particles will sink completely into the paint until it dries or hardens, so that hardly any more Fluorescent particles would be visible on the surface2 of the marking.
It must be taken into account that even a thin film of the color compound, which is generally given away with a high pigment content and which covers the phosphor parules, prevents the luminous effect of the phosphor.
Especially <B> any- </B> but a disproportionately large amount of phosphor, at least <B> 30 </B> to 50 / '0, would be required in the color if one had any noticeable effect at all. -kt wanted to achieve; This means that you would need 2-15 to 40 <B> kg </B> fluorescent powder for a one kilometer long marking line, for which you need about <B> 80 kg </B> marking mass, for example The price is currently around <B> 30 </B> to 40 francs per <B> kg </B>.
The production costs for such markings would therefore be several times more expensive than the markings customary up to now, so that practically the same amount of limited public funds, which are available for the construction and maintenance of the streets B>, </B> ng stand, such a solution, which is technically still un- b2friedio, is undiscussable.
Finally, it must also be noted that the fluorescent crystals are quite sensitive to direct mechanical action, which cannot be avoided when the more or less viscous paint mass is stirred up with a stirrer, because if the crystal structure is damaged, the luminous effect is impaired or even lost- 1-2.hen can.
The invention C is based on the object of creating a simple and economical method for producing self-luminous markings which do not have the disadvantages explained at the beginning and which are also good outside the light from the car headlights in twilight, darkness and rainy weather </B> are visible.
According to the invention, this object is achieved in that, following the application of the actual marking compound, before it solidifies, phosphor particles are sprinkled, sprayed or sprayed onto the latter. A marking produced according to this method is characterized in that its surface contains at least partially embedded phosphor particles which are between <B> 0.05 </B> and 2 mm in size. Sizes from <B> 0.05 </B> to <B> 0.6 </B> mm are preferred.
Surprisingly, it has been shown that a luminescent material subsequently sprinkled onto the freshly drawn marking compound adheres well to or in the marking compound after it has solidified and provides an excellent luminous effect with extremely economical use of luminescent compound.
The amount of luminescent material required for conventional marking lines is on average only about <B> 3 </B> to <B> 10 kg per </B> kilometer of marking length, i.e. only a fraction of the amount of luminescent material that would be obtained with direct mixing the entire marking compound with luminescent material, even if the result is significantly worse. Therefore, the new, self-luminous marking compared to the previously known markings can be produced with only slightly increased costs.
In order to prevent a large part of the fluorescent particles scattered on the marking compound from sinking and thus not contributing to the luminous effect, it is surprisingly sufficient to take one or the other of the following two very simple measures:
You wait a certain period of time before the luminescent material has been sprinkled on after the marking material has been applied, which usually only needs to be a few seconds, but is sufficient for the viscosity of the freshly applied marking material to increase slightly in the surface area or for a Forms a thin surface film on the marking compound, which prevents the phosphor particles from sinking into the compound.
The majority of the phosphor particles are therefore only partially immersed in the marking compound and, because of the already increased toughness of this compound, remains in this position despite the greater specific weight until the phosphor particles are firmly embedded in the surface after the marking compound has hardened or dried , with a sufficiently large part of the phosphor particles on the surface of the marking is clearly visible.
If, as is common practice, white continuous or interrupted marking lines are drawn with a marking vehicle, then it is sufficient to place the scattering device for the luminous material at a sufficiently large distance of one or a few meters behind the paint spray gun, i.e. usually at the rear end of the vehicle. At the usual marking speeds, this <B> spacing </B> is completely sufficient so that the paint trail drawn by the paint spray gun has become sufficiently tough by the time the luminous material is applied to its surface layer.
To solve the same problem with the scattering of glass beads, namely to prevent the glass beads from completely sinking into the paint, it has already been proposed to attach a glass bead scattering device to the rear end of the marking vehicle. Just as in the case of glass bead scattering, which is preferably carried out with a first spreader located directly behind the spray gun and then a second time with a second spreader located at the end of the vehicle, the inventive scattering of luminous material can preferably be carried out by means of two scattering devices.
The first sprinkling directly behind the spray gun ensures that some of the fluorescent particles sink into the surface area of the marking, while the second sprinkling increases the surface density of the fluorescent particles by means of a sprinkler located at the end of the vehicle.
The fluorescent particles sunk in the surface area of the marking then form a fluorescent reserve that becomes effective successively when the marking is abraded over time.
The other measure consists in using phosphor particles provided with a transparent binder, the binder tendon set <B> 1 </B> to <B><I>50 </I> </B> / 'o, preferably < B> 3 </B> to <B> 15%, </B> the amount of luminous mass. For this purpose, the phosphor and binding agent are mixed. Then the binder is allowed to cure if, for. B. a transparent urea resin is used, or the solvent evaporate if z. B. a thermoplastic resin such as polystyrene is used.
This is followed by grinding to the desired grain size and then sieving off; the desired grain sizes, which are obtained when sieving, are used for the order. Phosphor particles embedded in a drop of binder or glued to one have the following advantages: a) the specific weight of a commercially available transparent varnish is generally below 1.2 and thus below that of the marking compound enriched with pigments.
The binder droplet therefore acts like a floating body for the phosphor particles, so that they are held with great certainty on the surface of the marking compound, even if they are sprinkled, sprayed or sprayed onto the marking compound immediately after it has been applied.
<B> b) </B> The binder simultaneously acts as mechanical protection for the phosphor particles against direct mechanical contact with the vehicle wheels that will later roll over the marking.
c) The adhesion between the binding agent and the marking compound is greater than between the phosphor particles and the marking compound, so that this binding agent ensures particularly firm adhesion of the phosphor layer to the marking compound g #.
<B> d) </B> The transparent mass of the binding agent surrounding the fluorescent particles increases the luminous effect and also the incidence of light on the luminous material through reflection at the boundary layers of the binding agent, which, like glass beads, ensures reflection and refraction of the light.
In addition, when a transparent binder is used for the phosphor composition, those phosphor particles that adhere to a binder droplet or are embedded in it are almost completely sunk into the marking composition if only the cover layer located above the phosphor particles is still through the transparent binder is formed. Then namely the luminescent particles in the marking compound are covered as it were upwards through a transparen th window.
Of course, the two measures mentioned above can conveniently be applied simultaneously, that is, phosphor particles with binding agent are scattered onto the marking by means of a scattering device arranged at the end of the marking vehicle, this scattering in particular being able to represent the second layer, while a first phosphor particle layer is applied with a first scattering device immediately behind the spray gun.
The new self-luminous marking is preferably used together with known pearl-shaped reflection bodies, in particular glass spheres. The proposed size range of the phosphor particles between <B> 0.05 </B> and 2 mm corresponds to the size range of the commonly used reflective bodies, which are also generally between <B> 0.05 </B> and 2 mm are big.
It has been shown that phosphor particles of the same size as the reflective bodies provide the best results both in terms of the luminous effect and in terms of good adhesion on or in the marking compound. Such a marker provided with reflective bodies and luminous material combines the well-known good reflective properties, for which the reflective bodies are responsible, with the property of self-luminosity; since it is well known that luminous material itself is non-reflective, a marking without reflective body does not have good reflective properties.
With the preferred use of luminous mass together with reflective bodies, there is practically no increased workload or any delay in the production of the new markings, since the luminous substance can of course be applied together with the glass beads in the same work step. It is then sufficient to fill the container of the scattering device with glass beads and luminescent material and merely to ensure thorough mixing, which is practically no problem, since it is practical if the phosphor particles are of the same size as the glass beads.
On the other hand, it is of course also possible, if required, to sprinkle or spray the luminous material on the marking before and / or after the application of the glass beads with the aid of one or more special distribution devices.
With regard to the durability of the phosphor particles, such a reflective body has the advantage that the stable glass beads protruding from the marking surface, between which the phosphor particles are located, form additional protection for these phosphor particles by, as it were These serve as protruding support points for the vehicle wheels rolling over the marking so that the phosphor particles are not exposed to the entire load alone.
The marking is expediently produced in such a way that, in the case of linear markings, i.e. in particular in the case of lane boundary lines and continuous or interrupted median strips, the luminous mass is applied intermittently in such a way that the finished marking consists of an interrupted luminous line. This saves luminous material on the one hand and increases the conspicuousness of the luminous marking compared to a homogeneously continuous luminous line on the other.
On the other hand, it is advisable to sprinkle the reflective bodies throughout so that a continuous reflective marking with self-luminous sections is created. In relation to the total amount of reflective objects that are produced with a continuous line of <B> 15 </B> cm width <B> each </B> 0.4 mm wet film thickness of the marking and <B> each </ B > km in length is for example <B> 25 kg </B>, <B> 3 </B> to <B> 60 </B>% by weight, preferably <B> 10-30 </ B, are used, for example >% By weight, of phosphor.
The new self-luminous marking, the production of which is very economical due to the small amount of luminous material required and does not require any additional work steps, significantly increases traffic safety, as it also tracks the course of the road outside of the headlights, low beam or parking light in darkness and twilight illuminated street area and is also visible in rainy weather and even in the presence of a thin layer of snow. To increase the luminous effect, the luminous masses can be excited in a known manner by radioactive substances which, for example, are added to the luminous substance.
It can also be appropriate to mix the luminous material with a small amount of white color, for example in the order of magnitude of <B> 10 </B> to 20 <B>% </B>.
The invention is not limited to the above-mentioned preferred horizontal markings on road surfaces, but also to all other markings, for example vertical markings, such as lane boundary posts, crash barriers, mandatory or prohibited symbols, etc., applicable.