DE810716C - Lichtbrechendes Verkehrsrichtungszeichen - Google Patents

Lichtbrechendes Verkehrsrichtungszeichen

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DE810716C
DE810716C DEP44890A DEP0044890A DE810716C DE 810716 C DE810716 C DE 810716C DE P44890 A DEP44890 A DE P44890A DE P0044890 A DEP0044890 A DE P0044890A DE 810716 C DE810716 C DE 810716C
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DE
Germany
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traffic direction
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white
resin
glass
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Expired
Application number
DEP44890A
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English (en)
Inventor
Claude Russell De Berry
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/12Reflex reflectors
    • G02B5/126Reflex reflectors including curved refracting surface
    • G02B5/128Reflex reflectors including curved refracting surface transparent spheres being embedded in matrix

Description

  • Lichtbrechendes Verkehrsrichtungszeichen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkehrsrichtungszeichen, das auf oder in der Nähe einer Straßenfläche angebracht und durch die Scheinwerfer der Fahrzeuge beleuchtet wird. Es besteht aus einer Schicht, die sich aus weißem oder nahezu weißern Natur- oder Kunstharz und einem mineralischen Füllstoff zusammensetzt, und ist an der Oberfläche mit fein verteiltem Glas abgedeckt, das das Licht beim Anstrahlen des Zeichens zurückwirft.
  • Das Harz wird üblicherweise weichgemacht. Für den vorliegenden Zweck geeignete Harze sind z. B. Polyterpen-, Malein-, Alkyd-, Polystyrol-, Chlordiphenyl-, Cyclohexanon-, Aceryl- oder Vinylharz oder ein Phenolformaldehydliarz (behandelt o. dgl.) oder ein -Metallresinat oder harzsaures Metall oder Kolophonium (behandelt o. dgl.) oder auch natürlicher Kopal oder ein aus Kolophonium, behandeltem Kolophonium oder natürlichem Kopal hergestelltes Esterharz. Der Harzanteil der Masse beträgt vorzugsweise 25 bis 3o Gewichtsprozent. Unter dem Ausdruck behandelte Harze sind hydrierte oder oxydierte oder in ähnlicher Weise behandelte Harze zu verstehen. Polyterpenharz besteht aus polymerisiertem Terpen, Maleinharz ist eine aus Maleinsäureanhydrid und Kolophonium bestehende und gegebenenfalls noch mit einem mehrwertigen Al- kohol, wie Glycerin, veresterte Verbindung, während Cyclohexanonharz ein polymerisiertes Cyclohexanon darstellt. 9 Für die vorliegende Erfindung kommen üblicherweise nichtflüchtige flüssige Weichmacher in Betracht, während als Füllstoff vorzugsweise Titandioxyd allein oder gemischt mit weißem Quarzsand oder kohlesaurem Kalk verwendet wird.
  • Es sei bemerkt, daß der hier verwendete Ausdruck weißes oder nahezu- weißes Natur- oder Kunstharz leicht gefärbte Bitumina nicht mit umfaßt.
  • Das Material kann als Kittmasse heiß gelegt oder in Emulsionsform auf die Straße aufgebracht werden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, beim Straßenbau eine hellgefärbte und leicht ausbreitbare Masse zu verwenden, die aus einem Gemisch aus Glas oder einem anderen hellen pulvrigen Material und einem organischen Bindemittel, z. B. Natur- oder Kunstharz, besteht. Dieses Material wird entweder allein oder zusammen mit einer dunkelfarbigen, eine Mischung aus Bitumen und Aggregat enthaltenden Masse auf die Straße aufgebracht. Von diesem früheren Vorschlag unterscheidet sich die Erfindung besonders dadurch, daß das Verkehrsrichtungszeichen eine Oberflächenausrüstung aus fein verteiltem Glas aufweist.
  • Weißes Kolophonium eignet sich wegen seines verhältnismäßig niedrigen Preises besonders gut für den vorliegenden Zweck, wobei ein hochsiedendes Petrolöl als Weichmacher Verwendung finden kann. In manchen Fällen ist es indessen vorteilhaft, auch andere der obengenannten Kunstharze zu verwenden, obwohl sie teuer sind, weil sie infolge ihres hohen Schmelzpunktes dem Material bei heißem Wetter eine größere Beständigkeit verleihen.
  • Der Masse können auch geringe Mengen von Polyisobutylen oder anderem synthetischem Kautschuk zugesetzt werden. Hierdurch erhält das Material eine gewisse Klebrigkeit, die sowohl das Festhaften der Glasausrüstung an dem weißen Streifen als auch das Haften des Streifens an der Straßenfläche erleichtert. Die Masse kann auch in gewissem Umfang Glimmer, fein verteiltes Glas oder Aluminiumpulver enthalten, um die reflektierende Wirkung der Glasoberfläche zu verstärken. Zu diesem Zweck können etwa 5 bis io Gewichtsprozent Glimtner zugesetzt werden. Glas, Glimmer oder Aluminiumpulver werden der Masse dann gewöhnlich während ihrer Herstellung beigesetzt, doch können sie auch beim Auslegen der Masse zugefügt werden. Das Material kann auch eine gewisse Menge Asbest enthalten, damit es, wenn es ausgelegt ist, eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschwankungen aufweist.
  • Nach dem Legen erhält das Material dann die erwähnte Oberflächenausrüstung aus fein verteiltem Glas. Hierunter muß nicht unbedingt zu feinem Pulver vermahlenes Glas verstanden werden. Es soll natürlich aus kleinen Teilen bestehen, doch können diese mindestens ebenso groß wie der beim Straßenoberbau verwendete kleine Granitsplitt sein. Die Oberflächenausrüstung kann zusätzlich zum Glas auch Glimmer enthalten, der dabei vorteilhaft in einer Menge von etwa 5 Gewichtsprozent angewendet wird. Das feine Glas kann durch Vermahlen von Glasbruch oder sonstigem Glas erhalten werden. In besonderen Fällen kann das für die Oberflächenausrüstung benutzte Glas auch gefärbt sein. Das Glas.kann vor oder nach dem Aufbringen erwärmt werden, weil es sich dann bei kaltem und feuchtem Wetter sicherer einbetten läßt.
  • Das Verkehrsrichtungszeichen nach der Erfindung soll hauptsächlich in Form einer weißen Linie auf einer Straßenfläche zur Anwendung gelangen, doch kann es mit Vorteil auch in anderer Form, z. B. zur Kenntlichmachung von Straßenübergängen für Fußgänger, benutzt werden. Die Übergänge können z. B. mit Quadraten aus weißem und schwarzem Material ausgelegt werden, wobei die Lichtbrechung des Glases die Übergangsstelle auch bei Nacht deutlich anzeigt. Es kann auch zum Kenntlichmachen von Verkehrsinseln dienen, die inmitten der Fahrbahn liegen, ferner für Halteplätze, namentlich in der Nähe von Verkehrsampeln.
  • Das Material muß nicht unbedingt auf der Straßenfläche angebracht werden. Es kann z. B. für Richtungspfeile und andere Verkehrszeichen benutzt werden, die in Höhe des Scheinwerferlichtes über der Straßenoberfläche liegen und dann das Licht durch ihre Glasausrüstung sehr wirksam reflektieren. In manchen Fällen kann das Zeichen auch Pigmente enthalten und zur Einteilung der Straße in Fahrbahnen dienen. Auch auf Bordsteinen ist es anwendbar.
  • Wird die Masse als Emulsion aufgebracht, so wird sie zweckmäßig nach dem Auslegen mit einer Lötlampe bestrichen, um die Emulsion zu trocknen und die Oberflächenausrüstung in das Gefüge einzubetten.
  • Nachstehend sind einige Beispiele für Materialien zur Herstellung von Verkehrsrichtungszeichen nach der Erfindung gegeben. Die angegebenen Mengen bezeichnen Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente. Beispiel i
    Wasserweißes Kolophonium .... 335 Teile
    Hochsiedendes Petrolöl als Weich-
    macher ...................... 70 bis go Teile
    Titandioxyd ................... 7o bis go Teile
    Quarzsand ..................... Soo bis goo Teile
    Glimmer ...................... 5o bis ioo Teile
    Gemahlener Glasbruch .......... 5o bis ioo Teile
    Beispiel 2
    Weichgemachtes Polyterpenharz ..... 25 bis 300/0
    Polyisobutylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . /2 bis 1
    Blauer Asbest .................... i %
    Glimmer ......................... 5 bis io%
    Füllmittel (weißer Quarzsand und
    Titandioxyd) ..................... Rest.
    Die Materialien erhalten nach dem Auslegen einen Belag aus fein verteiltem Glas oder einem Gemisch aus diesem mit Glimmer.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbrechendes Verkehrsrichtungszeichen, das auf oder in der Nähe einer Straßenfläche angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen aus einem Gemisch aus weißem oder nahezu weißem Natur- oder Kunstharz mit mineralischem Füllmittel besteht und auf seiner Oberfläche mit einem Belag aus fein verteiltem Glas versehen ist.
  2. 2. Verkehrsrichtungszeichen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus weißem Kolophonium besteht. 3. Verkehrsrichtungszeichen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem Polyterpenharz besteht. ,4. Verkehrsrichtungszeichen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus feinverteiltem Glas bestehende Belag etwa 5 Gewichtsprozent Glimmer enthält. 5. Verkehrsrichtungszeichen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material etwa 25 bis 30% Harz enthält. 6. Verkehrsrichtungszeichen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen als weißer Strich auf einer Straßenfläche ausgelegt ist.
DEP44890A 1947-06-13 1949-06-04 Lichtbrechendes Verkehrsrichtungszeichen Expired DE810716C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB810716X 1947-06-13

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DE810716C true DE810716C (de) 1951-08-13

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ID=10520210

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DEP44890A Expired DE810716C (de) 1947-06-13 1949-06-04 Lichtbrechendes Verkehrsrichtungszeichen

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DE (1) DE810716C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191842B (de) * 1957-11-15 1965-04-29 Hans Karl Stuhrmann Belagmasse zur Herstellung einer Fahrbahn-markierung
DE1292870B (de) * 1954-10-02 1969-04-17 Somigliana Selbsthaftende Kennzeichnungsfolie fuer Strassendecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292870B (de) * 1954-10-02 1969-04-17 Somigliana Selbsthaftende Kennzeichnungsfolie fuer Strassendecken
DE1191842B (de) * 1957-11-15 1965-04-29 Hans Karl Stuhrmann Belagmasse zur Herstellung einer Fahrbahn-markierung

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