Phasenstabile Schaltungsanordnung mit einem Kapazitätsspeicherzähler als Frequenzteiler Die Erfindung betrifft eine phasenstabile Schal tungsanordnung mit einem Kapazitätsspeicherzähler als Frequenzteiler und einem Komparator, wobei der den Kapazitätsspeicherzähler enthaltende Speicherkreis an einen der Eingänge des Komparators angeschlossen ist und der Ausgang des Komparators mit einem Rück stellkreis für den Speicherkreis verbunden ist.
Bekanntlich können die Ausgangsimpulse jedes be liebigen Frequenzteilers mit einem der n-Eingangsim- pulse zusammenfallen, wobei n den Frequenzteilerfak- tor bedeutet. Falls als Bezugsimpulsfolge die Impulse von einer anderen Quelle mit der gleichen Frequenz der Ausgangsimpulse verwendet wird, so werden sich die stabilen Zustände eines solchen Frequenzteilers durch die Phasenverschiebung (die zeitliche Verschie bung) seiner Ausgangsimpulse gegenüber den Bezugs impulsen unterscheiden.
Als Quelle der Bezugsimpulsfolge kann ein ähn licher Frequenzteiler dienen.
Diese Erscheinung kann zur Speicherung einer n-stelligen Information (z. B. Elemente und Schaltun gen der digitalen Rechenmaschinen von R. K. Ri chards, S. 494-499, Verlag für ausländische Literatur 1961; Digital computer components and circuits , R. K. Richards, Ph. D., D. Van Nostrand Company, Inc. Toronto, New York, London 1958) ausgenutzt werden.
Der zur Speicherung der als Phasenverschiebung (zeitliche Verschiebung der Ausgangsimpulse des Fre- quenzteilers) dargestellten n-stelligen Information be nutzte Frequenzteiler soll im folgenden mit phasensta bile Schaltungsanordnung bezeichnet werden.
Es sind Schaltungen für Kapazitätsspeicherzähler als Frequenzteiler bekannt (siehe die USA-Patentschrif- ten 3 150 271, 3 111591, die deutschen Auslegeschrif ten<B>1</B>024 565, 1209 161,<B>1139</B> 553,<B>1</B>141<B>335</B> und 1173147; das Buch von Millman-Taub Pulse and Digital Circuits , S.346-353, New York, 1956, die Zeitschrift Internationale Elektronische Rundschau, 1965, Nr.5, S.271-274 und die Zeitschrift Electro- nic Engineering , April 1965, S.240-244).
Gewöhn lich ist der Ausgang des Impulsformers im Kapazitäts- speicherzähler (S. Millman-Taub Pulse and Digital Circuits , S.346-351) mit einem Dosierkondensator verbunden, der über eine Diode an den Speicherkon densator angeschlossen ist.
Der Speicherkondensator ist an seine Entladeschaltung und an einen der Ein gänge eines Komparators (die Gitter-Kathode-Strecke) angeschlossen, während in dem anderen Eingang des Komparators eine Bezugsspannungsquelle liegt, die ge wöhnlich als Spannungsteiler, der von einer konstant gehaltenen Spannungsquelle gespeist wird, ausgebildet ist, wodurch Schwankungen der Bezugsspannungs- quelle weitgehend ausgeschlossen sind.
Die Einstellung des Kapazitätsspeicherzählers auf einen bestimmten Frequenzteilerfaktor n besteht darin, dass sich der Pegel der Bezugsspannung U6" auf einen in der Mitte zwischen den Pegeln U,(n-1) und U,(n) liegenden Wert einstellt, wobei U,(n-1) die Spannung am Speicherkondensator nach Eintreffen von n-1 Eingangsimpulsen und U,(n) nach Eintreffen von n Eingangsimpulsen bedeutet. Hierdurch wird eine höchstzulässige Änderung der Eingangsimpulsparameter sowie der Dosier- und der Speicherkondensatorwerte ermöglicht.
Bei Störung der Ungleichheit Uc(n-1> < UbeZ < Uc(n) wird der Frequenzteilerfaktor des Kapazitätsspeicherzählers vom Wert n auf n-1 bzw. n+1 geändert.
Zur Erhöhung der Arbeitsstabilität des Kapazitäts- speicherzählers wird ein Impulsformer für die Ampli tude oder Dauer der Eingangsimpulse, ein Linearisie- rungskreis und ein Former für die Ausgangsimpulse in die Einrichtung eingeführt. (UdSSR-Urheberschein 165 579; USA-Patentschriften 3 123 723, 3 111591, 3 105158, 3 121<B>803,</B> 3150 271).
In einer bekannten Schaltung zum Zählen von Impulsen mit Hilfe von Kondensatoren werden zur Be seitigung der Empfindlichkeit gegen Änderungen der Speisespannung der Zählkondensator (Speicherkon densator) und der Vergleichskondensator von einer äusseren Spannungsquelle--in den Ausgangszustand. auf geladen.
Darauf wird der Entladekondensator (Dosier kondensator) im: Rltythnrus - der zm zählen-den Impulse:
über einen Relaiskontakt an den Zählkondensator an geschlossen und in den Zeiträumen zwischen den Zähl impulsen über einen anderen Relaiskontakt und einen Begrenzungswiderstand entladen, so dass der Entlade kondensator die Spannung-am Zählkondensator"stufen= weise verringert. .Die. Entladung des Speicherkondensa- tors und das Aussehen von Impulsen wird unterbro chen, sobald der Unterschied zwischen der Spannung zum Zähl- und am Vergleichskondensator einen vorge gebenen Wert erreicht,
bei dem ein Unterbrechungs kreis in Tätigkeit gesetzt wird.
In einer anderen bekannten Schaltungsanordnung- zur Zählung von Impulsen mit einem Speicherkonden sator fehlt ein solcher Dosierkondensator, wobei- sein Fehlen dadurch ermöglicht ist, dass der Ausgangs-inr- puls eines Sperrschwingers nach Dauer und Amplitude geformt und dem Speicherkondensator der folgenden Stufe zugeführt wird, -und die Enr@a.dung::des..Speieher-- kondensators der eigenen Stufe über eine Diode er folgt, die nur den - Teil, des - Ausgangsimpulses;
- durch lässt, der nach der eigentlichen Sperrschwingung auf= tritt und durch die magnetische Speicherwirkung des Transformators verursacht ist, so dass der Kondensator durch diesen Impuls weitgehend und schnell entladen w irc * L <B>-</B> Bei einem weiteren bekannten Impulszähler erfolgt die Aufladung des Speicherkondensators durch eine Gleichspannungsquelle über einen Dosierkondensator und einen das Teilungsverhältnis regelnden Wider stand;
wobei die Entladung des Dosierkondensators über ein Schaltorgan beim Eintreffen jedes Zählimpul- ses erfolgt, und die Entladung des Speicherkondensa- tors nach dem Erreichen eines bestimmten Potentials an demselben über eine Zenerdiode und eine Steuer strecke eines monostabilen Flip-Flop-Kreises geschieht.
Als Nachteil ist bei den bekannten Kapazitätsspei- cherzählern und damit auch bei den letztere enthalten den phasenstabilen Schaltungsanordnungen die Emp findlichkeit gegenüber Änderungen der Parameter der Schaltungselemente; der Temperatur und anderen äus- seren Einflüssen zu bezeichnen. Wegen dieser Emp findlichkeit ist es notwendig, ein Nachstellelement in die Schaltung einzuführen.
In den diesbezüglichen bekannten Schaltungsanord nungen ist zur Einstellung eines bestimmten Wertes des Teilerfaktors irgendein Nachstellelement, insbesondere ein Widerstand vorgesehen, mit dessen -Hilfe die durch Änderung der Aussentemperatur, Alterung und Aus- wechseln von Schaltelementen hervorgerufene Abwei chung des Teilerfaktors vom vorgegebenen Wert kom pensiert wird. Falls kein verstellbarer Widerstand be nutzt wird (siehe z.
B. Millman-Taub Pulse and Digi tal Circuits ), so ist der vorgegebene Wert des Teiler- faktors grösser als fünf, z. B. gleich zehn, und wird durch die Wahl des Verhältnisses zwischen den Kapa zitäten- des Dosier- und Speicherkondensators- gewähr leistet. Ein vorgegebener Wert des Teilerfäktors wird in einem engen Änderungsbereich. der Aussentempera= tur und anderer sich verändernder Parameter konstant gehalten.
Die aufgezählten Mängel führen zur Erhö hung der Herstellungskosten und- vermindern die Zu verlässigkeit der Einrichtung.
Der Erfindung liegt -die Aufgabe zugrunde; eine- zu verlässige phasenstabile Schaltungsanordnung- mit einem Kapazitätsspeicherzähler als- Frequenzteiler- an zugeben, die ohne Nachstellelemente gegenüber einer Veränderung der Speisespannungen, der Parameter der Schaltungselemente und der Temperatur unempfindlich ist.
Die erfindungsgemässe phasenstabile Schaltungsan ordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass der andere Eingang des Komparators über eine aus mindestens je einem Kapazitäts- und Entladungselement bestehende Parallelschaltung mit einem- Bezugsverbindungspunkt der Schaltungsanordnung verbunden ist, wobei die Kapazitäts- und Entladungselemente so dimensioniert sind,
dass die zwischen zwei Ansprechvorgänge des Rückstellkreises dem Kapazitätselement über den Komparator zufliessende Elektrizitätsmenge der über das Entladungselement abfliessenden Elektrizitäts- menge gleich ist, und dass der genannte andere Ein gang des Komparators mit der an ihm angeschlossenen Parallelschaltung- von Kapgzitäts-- und Entladungsele ment mit einer linpulgspannungsquell'e verbunden ist, die - nur einmal,
während des--Betriebes der Schaltungs anordnung nach Einschaltung der Einspeisung bis zur Ausschal ung - derselben einen. Spannungsimpuls er zeugt; dessen Amplitude grösser als der dem vorgege benen Teilerfaktor entsprechende Spannungswert am Kapazitätselement ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungs- beispielen unter Bezugnahme: auf die-, Zeiehnungen näher erläutert.
Es zeigen- Fig.1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Einrichtung, Fig.2 das Prinzipschaltbild, eines Ausführungsbei- spieles nach Fig.1. Fig. 3a. das Zeitdiagramm der Spannung am Emit- ter des Impulsformers, Fig. 3b das Zeitdiagramm der Spannung am:
Spei- cherkondensator während des Betriebs, Fig. 4a das Zeitdiagramm der Spannung am Aus gang der Impulsspannungsquelle zur Erzeugung einer Impulsspannung, welche die einem bestimmten festen TniIerfaktor entsprechende Spannung übersteigt, Fig.4b das Zeitdiagramm für die Spannungen am Speicherkondensator bei der Einstellung des vorgege= benen Teilerfaktors,
Fig.4c das Zeitdiagramm der Spannung, die dem Eingang einer Schreibwicklung zugeführt ist (Fig.2). Die Einrichtung nach Fig.1 enthält einen Speicher kreis 1 dessen Eingang über einen Impulsformer und eine: Oder -Schaltung an die Eingangsklemmen 14, 15 angeschlossen ist.
Der Ausgang des Speicherkreises 1 ist-mit einem der Eingänge eines Komparators 2 ver bunden, dessen anderer Eingang über ein Kapazitäts element 3 und ein Entladungselement 4, die zueinander parallel geschaltet sind, an Erde liegt und über eine- Diode 5 an die Ausgangsklemme 6 eines Impulsgene- rators (nicht dargestellt) zur Erzeugung von Span nungsimpulsen angeschlossen ist, deren Amplitude die einem. bestimmten festen Frequenzteilerfaktor entspre chende Spannung überschreitet.
Der Ausgang. 7 des Komparators 2 ist über einen Rückstellkreis 8 mit einem Ausgangsimpulsformer oder direkt- mit einem Eingang 9 des Speicherkreises 1 ver bunden.
Die Klemme 10 des Rückstellkreises 8 ist als Schreibeingang verwendbar. Die Klemme 11 des Rück stellkreises 8 bildet den Ausgang der phasenstabilere Schaltungsanordnung.. Zurr Verbesserung- der- Funk- tionsfähigkeit- dieser Schaltungsanordnung kann. der Ausgang: des-Speicherkreises 1 über einen:
Linearisie- rungskreis 13 an seinen .Steuereingang 12 angeschlos sen sein. Die Eingangsklemme, <B>14</B> der Oder -Schal- tung des-Speicherkreises -1 ist- mit-der äusserem Taktim- pulsquelle verbunden, während die andere Eingangs klemme 15 denn Zählimpulseinganng darstellt. Wie- in. Fig. 2. gezeigt, ist dem .
Speicherkreis 1 ein Impulsformer A vorgeschaltet, welcher einen Emitter- folger mit dem Transistor 16 enthält, an dessen Basis eine Oder -Diodenschaltung angeschlossen ist. Der Ausgang des- Impulsformers -A ist an den. Speicherkreis 1 angeschlossen, welcher einen Dosierkondensator 17 und einen Speicherkondensator 18 sowie- Dioden 19 und 20 enthält. Ein Emittcrfolger mit dem Transistor 21 bildet den Linearisierungskreis 13.
Der Emitter des Transistors 21 bildet den Ausgang des Speicherkreises 1 und ist über eine Wicklung 22 mit der Diode 2' am ersten Eingang des Komparators 2 verbunden.
Der an dere Eingang des Komparators 2 ist über eine aus dem Kondensator 3' und dem Widerstand 4' bestehende Parallelschaltung an Erde und über die Diode 5 an die Klemme- 6 gelegt, wobei diese Klemme 6 an die Imuplsspannungsquelle, die zur anfänglichen Aufla- dung des: Kondensators 3' dient, angeschlossen ist..
Eine Wicklung 23 ist transformatorisch mit der Wick lung 22 gekoppelt und liegt- am Eingang des die beiden Transistoren 24 und: 25 enthaltenden Rückstellkreises. Der Transistor 24 wirkt gleichzeitig als Ausgangsim- pulsformer. Der Källektor des Transistors 25 ist über einen- Begrenzungswiderstand 27 und eine Rückkopp lungswicklung 26 mit- dem Speicherkondensator 18 verbunden. Mit Hilfe einer Schreibwicklung 28 wird die Information eingeschrieben..
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Auf die Eingangsklemme- 14. gelangen von einer Fremdquelle (nicht dargestellt) Taktimpulse mit der Periodendauer T (Fig.3a). Mit dem Eintreffen jedes Impulses nimmt die Spannung U, (Fig. 3b) am Aus gang des Speicherkreises 1 um einen bestimmten Be trag zu.
Hat die Spannung U, die Höhe der Bezugs spannung Ub" am Kondensator 3' erreicht; löst der Komparator 2 den Rückstellkreis 8 aus, wobei die Spannung am Speicherkondensator 18 auf den An fangswert zurückkehrt- und gleichzeitig ein Ausgangs impuls erzeugt wird: Der Ausgangsimpuls wird der Schaltungsanordnung- am- Emitter des Transistors 24 entnommen, an dem die Klemme 11 angeschlossen ist.
Da die mit jedem eintreffenden Taktimpuls erfol gende Zunahme der Spannung. am Speicherkondensa tor 18 des Speicherkreises- 1 gegenüber der Bezugs- spamiung Ubez am Kondensator 3' geringfügig ist, wird sich der Kondensator 18 erst nach Eintreffen mehrerer Taktimpulse auf den Wert der Bezugsspan nung. aufladen. Die Schaltungsanordnung wirkt also als Frequenzteiler, wobei der Tellerfaktor durch die Para meter der Impulse am Ausgang des Impulsformers A, durch den Pegel der Bezugsspannung Ube, und durch die Parameter des Speicherkreises 1 bestimmt ist.
Um einen vorgegebenen Tellerfaktor zu erhalten, muss die Anfangseinstellung eines- entsprechenden Bezugsspan nungswertes Ubez gesichert sein.
Zu diesem Zweck erfolgt eine zwangsläufige Aufla- dung des Kondensators 3\ nach dem Einschalten des Gerätes- über. dW.Diode-5 und dne Klemme- 6; die. au die Impulsspannungsquelle angeschlossen ist, die nach dem:
Einschalten des Gerätes bis. zu seiner- Ausschal tung nur einer Innpuls erzeugt, dessen- Amplitude dem dem erforderlichen Tellerfaktor entsprechenden, Span nungswert überschreitet: Dann wird die- Fremdquelle für die Bezugsimpulsfolge (Fig.4c), deren Frequenz dem erforderlichen Teiierfaktor entspricht, über die Klemme 10 an die Schreibwicklung 28 angelegt. Hier bei wird der Speicherkondensator 18 beim.
Ankommen eines Bezugsimpulses nach dem Eintreffen von je- n Taktimpulsen entladen (Fig.4b). Infolgedessen wird dem Eingang der Diode 2' vom-Ausgang 12' über die Wicklung 22 eine Spannung Ue(n) zugeführt. Die Diode. 2' des Komparators 2 ist hierbei jedoch ge sperrt, da am Kondensator 3' eine Spannung liegt, wel che- die dem: erforderlichen Tellerfaktor n entspre chende Spannung übersteigt, d. h.
Ub. > U,(") Während der Einstellung des erforderlichen Teiler faktors entlädt sich der Kondensator 3' über den Widerstand 4' solange, bis sich die Bezugsspannung Ube, auf einen neuen Wert eingestellt hat, bei wel chem <B>U.("-1)</B> G Ubez C U'(") ist und nach Aussetzen der Bezugsimpulse der einge stellte Tellerfaktor n unverändert bleibt. Jetzt bleibt am Kondensator 3' infolge. der Aufladung durch die Spannung Ue(n) (im Zeitpunkt des Vergleichs) vom Ausgang 12' über die.
Wicklung 22 und die Diode= 2' und Entladung über den Widerstand 4' die vorgege bene Bezugsspannung Ub" erhalten. Darum müssen die Kapazitäts- und Entladungselemente derart dimensioniert sein, dass die- zwischen zwei Ansprech- vorgängen des Rückstellkreises dem Kapazitätselement über den Komparator zufliessende Elektrizitätsmenge der über das Entladungselement abfliessenden Elektri zitätsmenge gleich ist.
Es ist offensichtlich, dass jede beliebige Änderung der Spannung Ue(n) (Fig-.3b) am Speicherkondensator 18 zu einer proportionalen Ver schiebung des Pegels der Bezugsspannung Ub" führt, wodurch der Tellerfaktor der Schaltungsanordnung auch durch weitergehende Änderungen der den Span nungspegel Ue(n) beeinflussenden Parameter nicht be- einflusst wird.
Die Einstellung des vorgegebenen Wertes des Tel lerfaktors erfolgt nur bei. der Einschaltung. des Gerätes, in dem eine derartige Schaltungsanordnung benutzt wird. Die Einstellzeit für den. TeilErfäktor übersteigt zehn ms nicht.
Da sich die Frequenz: der auf die-Eingangsklemmen 14 und 15 gelangenden Impulse im Laufe des Betrie bes ändern kann, so ändert sich entsprechend-die Ent ladung des Kondensators 3' in der Zeit zwischen den Zeitpunkten des Vergleichs.
Demzufolge muss= sich die Nachladung des Kondensators 3' im Zeitpunkt des Vergleichs ändern. Letzteres wird durch eine- gewisse zulässige Drift der Bezugsspannung Ubey gegenüber der Spannung am Speicherkondensator 18 erreicht: Die Ausgangsimpulse des Frequenzteilers treten mit einer Periodendauer T = nT-auf; worin a der Tei- lerfaktor und T die Periode der Taktimpulse ist. Hier bei fallen die Ausgangsimpulse mit einem der Taktim pulse zusammen.
Wenn die Ausgangimpulsfolgen eines der Frequenzteiler des Frequenzteilersystems als Be- zugsimpulsfolge angenommen wird, so können die an deren Impulsfolgen gegenüber dieser um die Zeit ti = iT (i = 0, 1, 2<B>...</B> n-1) verschoben werden. Die Schal tungsanordnung kann also einen der Zustände anneh men, der durch die Phase (Verschiebung ti) der Aus gangsimpulse gegenüber der Bezugsfolge gekennzeich net ist.
Mit dem Eintreffen jedes Impulses der Fremd einrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) am Eingang 15 der Oder -Schaltung ändert die Schal tungsanordnung jedesmal die Phase der Ausgangsim pulse um eine Taktimpulsperiode. Um ein Einschrei ben der Information in Form von Phasenverschiebung des Ausgangsimpulses zu ermöglichen, genügt es, den Rückstellkreis 8 wenigstens einmal während der Einla dung des Speicherkondensators 18 von der Eingangs klemme 14 mit einem eine Verschiebung von t = kT gegenüber dem Bezugsimpuls aufweisenden Impuls an sprechen zu lassen.
Hierbei bedeutet k die Perioden zahl der der Eingangsklemme 14 der Einrichtung vor dem Ansprechvorgang des Rückstellkreises 8 zugeführ ten Taktimpulse. Der Ansprechvorgang wird dadurch erreicht, dass der Klemme 10 des Rückstellkreises 8 ein oder mehrere Impulse der dem Informationswert entsprechenden Phase zugeführt werden.
Es ist offensichtlich, dass die Anwendung von Kapazitätsspeicherzählern als phasenstabile Schaltungs anordnung zur Speicherung und Zählung bei Gleichheit der Teilerfaktoren sämtlicher Kapazitätsspeicherzähler des vorliegenden Frequenzteilersystems möglich ist.
Die erfindungsgemässe phasenstabile Schaltungsan ordnung bleibt in beträchtlich weiterem Änderungsbe reich der Parameter der Schaltungselemente, der Spei- sepsannungen und der Temperatur funktionsfähig als die bekannten Phasenimpulseinrichtungen mit Kapazi- tätsspeicherzählern. So bleibt z.
B. der Teilerfaktor der erfindungsgemässen Einrichtung bei zweifacher Ände rung des Kapazitätsverhältnisses des Dosier- und des Speicherkondensators gleich zehn erhalten, während bei allen bekannten Einrichtungen die zulässige Ände rung dieses Verhältnisses für gleichen Teilerfaktor 5 o/a nicht übersteigen darf.
Die Grundparameter der Schaltelemente im Aus führungsbeispiel nach Fig. 2 haben folgende Werte:
EMI0004.0041
Widerstand <SEP> 27 <SEP> <I>- <SEP> 75 <SEP> S2</I>
<tb> Widerstand <SEP> 4' <SEP> - <SEP> 510 <SEP> kn
<tb> Kondensator <SEP> 17 <SEP> - <SEP> 470 <SEP> pF
<tb> Kondensator <SEP> 18 <SEP> - <SEP> 4700 <SEP> pF
<tb> Kondensator <SEP> 3' <SEP> - <SEP> 5,0,uF
<tb> Dioden <SEP> <B>19,20</B> <SEP> - <SEP> D9D
<tb> Dioden <SEP> 2', <SEP> 5 <SEP> <B>-D220</B>
<tb> Transistoren <SEP> 16, <SEP> 24 <SEP> - <SEP> P <SEP> 416A
<tb> Transistoren <SEP> 21, <SEP> 25 Daraus folgt,
dass ein aus einem Kapazitätselement 3 und einem Entladungselement 4 bestehender Strom kreis ebenso wirksam in einer phasenstabilen Schal tungsanordnung mit synchronisiertem Kondensator- Kippgenerator benutzt werden kann.
Unter Verwendung der erfindungsgemässen Ein richtung sind bereits einige Ausführungen von Deka denspeichern sowie Teilungs- und Zähldekaden entwik- keIt worden. Eine derartige Dekade enthält nur ein Drittel der Elemente einer Triggerdekade, wodurch Abmessungen, Gewicht und Kosten vermindert wer den. Diese phasenstabile Schaltungsanordnung weist einen wesentlich geringeren Leistungsverbrauch auf als die bekannten, was geringe Belastung für die Einzel teile bedingt.
Die Verminderung der Zahl der Einzel teile und der Belastung setzt die Wahrscheinlichkeit von plötzlichen Ausfällen herab und steigert die mitt lere störungsfreie Betriebszeit der Dekade um das drei bis vierfache.
Prüfungsergebnisse zeigten, dass erfindungsgemäss aufgebaute Schaltungsanordnungen in einem Tempera turbereich bis +60 C (bei Benutzung von Germanium transistoren) bei einer Änderung der Speisespannungen um 10 o/a und einer 10 /oigen Änderung der Werte der Parameter der Schaltungselemente störungsfrei arbei ten. Hierbei ist keinerlei Abstimmung der Schaltungs anordnung bei der Fertigung und beim Auswechseln. von Einzelteilen erforderlich.
Unter Verwendung der erfindungsgemässen pha senstabilen Schaltungsanordnungen wurde eine Reihe von Geräten hergestellt, und zwar Universal-Impuls- zähler, Generatoren mit diskontinuierlicher Frequenz reihe im Bereich von<B>106</B> bis 10-2 Hz, Impulszähler mit Voreinstellung, digitale Frequenzmesser u. a.
Wie ein Vergleich mit den bekannten gleichartigen Geräten zeigt, ermöglichen die erfindungsgemässen phasenstabilen Schaltungsanordnungen einen zwei- bis vierfachen Gewinn hinsichtlich der Abmessungen, des Gewichtes, der Kosten, der Leistungsaufnahme und Zuverlässigkeit bei der Herstellung von digitalen Mess eräten.