CH474551A - Verfahren zur Herstellung von härtbaren Press- oder Überzugsmassen und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von härtbaren Press- oder Überzugsmassen und deren Verwendung

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CH474551A
CH474551A CH502166A CH502166A CH474551A CH 474551 A CH474551 A CH 474551A CH 502166 A CH502166 A CH 502166A CH 502166 A CH502166 A CH 502166A CH 474551 A CH474551 A CH 474551A
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film
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styrene
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CH502166A
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G Evans Peter
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Reichhold Chemie Ag
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     härtbaren        Press-    oder     Überzugsn    nassen  und deren Verwendung    Diese Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur Herstel  lung von     härtbaren        Press-    oder     überzugsmassen    auf  Basis von Polyesterharzen und     Polyisocyanaten.     



  Es ist bekannt, ungesättigte Polyesterharze herzu  stellen, die in Kombination mit einem     Vinylmonomer,     wie     Styrol,    über eine     Copolymerisation    vom     Vinyltyp     mittels Strahlungsenergie oder allgemeiner durch Zu  gabe gewisser     Peroxydkatalysatoren    einer Vernetzungs  reaktion unterworfen werden können. Es ist bekannt,  solche     Polyesterharzsysteme    durch     Umsetzung        bifunk-          tioneller    Alkohole mit     a,ss-ungesättigten,    zweibasischen  Säuren und Auflösen des Umsetzungsproduktes in     Styrol     herzustellen.

   Dann wird, um die Vernetzung durchzu  führen, eine     Kobaltseife    zusammen mit einem orga  nischen Peroxyd, wie     Methyläthylketonperoxyd    zugege  ben.  



  Die Produkte können zur Herstellung geformter Ge  bilde oder von für die Herstellung von Oberflächenbe  schichtungen geeigneten Filmen verwendet werden. Es  ist ferner bekannt, dass die Oberflächen solcher geform  ter Gebilde oder Oberflächenbeschichtungen den Nach  teil aufweisen, dass sie ausgesprochen klebrig sind. Diese  Wirkung ist allgemein als      Luftinhibierung     oder      Ober-          flächeninhibierung     bekannt. Ziel der vorliegenden Er  findung ist es daher, die Herstellung von geformten Ge  bilden oder     Oberflächenbeschichtungen    zu ermöglichen,  die diesen Mangel nicht aufweisen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung von     härtbaren        Press-    oder über  zugsmassen, die     Isocyanatgruppen    aufweisende unge  sättigte Polyester im Gemisch mit     Vinylmonomeren    ent  halten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man zur  Herstellung der genannten     Isocyanatgruppen    aufweisen  den -Polyester ungesättigte Polyester mit     endständigen          Hydroxylgruppen    mit einem     stöchiometrischen    über  schuss von     Polyisocyanaten    umsetzt.  



  Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung der  nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren hergestellten       härtbaren    Massen zur Herstellung gehärteter     Pressstoffe       oder Überzüge, die dadurch gekennzeichnet ist, dass man  die     härtbaren    Massen mit einem     Härtungskatalysator     versetzt und aushärten lässt. So können     geformte    Gebilde  und Überzüge hergestellt werden, die     nichtinhibierte     Oberflächen aufweisen.  



  Auf dem Gebiet der Harztechnologie ist es wohl  bekannt, dass gesättigte Polyesterharze mit     Diisocyanaten     zur Bildung von endständigen     Isocyanatgruppen    umge  setzt werden können, und dass diese Harze, wenn sie  als dünne Filme auf ein Substrat aufgetragen werden,  durch Umsetzung der     ,endständigen        Isocyanatgruppen    mit  Luftfeuchtigkeit einen Überzug mit nicht klebriger Ober  fläche ergeben. Solche Erzeugnisse werden häufig als        Feuchtigkeits        gehärtete -Polyurethanharze    bezeichnet.

    Filme aus solchen Erzeugnissen sind jedoch in ihrer  Dicke deswegen begrenzt, weil gewöhnlich ein Lösungs  mittel angewandt wird, und es ist daher ein Ziel der  vorliegenden Erfindung, Filme mit unbegrenzter Dicke  zu liefern, das heisst, beispielsweise das Auftragen sehr  dicker Filme in einem einzigen Arbeitsgang und ohne  die obengenannten klebrigen Oberflächen zu gestatten.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren werden Harz  zusammensetzungen erhalten die im wesentlichen aus  ungesättigten Polyesterharzen aufgebaut sind, die     end-          ständige        Hydroxylgruppen    enthalten, welche mit einem       Diisocyanat    zu einem Produkt umgesetzt werden, das  restliche     Isocyanatgruppen    enthält.  



  Üblicherweise wird eine geringe Menge eines     Inhi-          bitors    verwendet, der eine vorzeitige Umsetzung zwi  schen dem     Vinylmonomeren.,    beispielsweise     Styrol,    und  dem Polyesterharz verhindern soll. Als     Inhibitor    kann  beispielsweise     Hydrochinon    oder     p-tert.-Butyl-brenz-          katechin    verwendet werden.  



  Das bevorzugte     Vinylmonomer,    das in Verbindung  mit dem modifizierten Polyesterharz verwendet werden  soll, ist     Styrol,    jedoch sind auch andere Stoffe, wie       Vinyl-toluol,    Acryl- oder     Methacryl-    oder     Allylester,     geeignet. Die Menge des verwendeten     Monomers    kann  zur Erzielung der gewünschten     Viskositätsmerkmale         variieren, wird jedoch im allgemeinen etwa 30-50     Gew.%,     bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, betragen.  



  Bei der Härtung der Produkte erfolgt dann eine Um  setzung des     Vinylmonomers,    beispielsweise des     Styrols,     mit dem beispielsweise     a,fl-ungesättigte    Säurereste ent  haltenden Polyesterharz. Die Härtung wird im allgemei  nen bei Raumtemperatur durch Zugabe eines orga  nischen Peroxyds, beispielsweise des     Methyläthylketon-          Peroxyds    oder     Cumylhydroperoxyds,    gegebenenfalls in  Anwesenheit einer Metallseife, beispielsweise     Kobalt-          naphthenat,    durchgeführt.  



  Die Umsetzung eines mit Feuchtigkeit härtenden       Urethansystems    mit Feuchtigkeit erfolgt normalerweise  mittels eines     Katalysators,    häufig mit einem tertiären  Amin, beispielsweise einem     alkylsubstituierten,        alipha-          tischen    Amin.  



  Bei der Härtung der erfindungsgemäss hergestellten  Masse werden jedoch vorzugsweise     aliphatische        Organo-          zinnverbindungen    zur Unterstützung der     .Härtungsreak-          tion    mit den oben genannten     Peroxydkatalysatoren    und  Metallseifen verwendet.

   Bevorzugte,     aliphatische        Organo-          zinnverbindungen    sind:     Dibutylzinndiacetat        Tributyl-          zinnmonoacetat,        Tributylzinnmonomethoxyd,        Dioctyl-          zinndiacetat    und     Dioctylzinndilaurat.     



  Die Erfindung wird weiterhin durch die folgenden  Beispiele veranschaulicht:  <I>Beispiel 1</I>  a) Eine Mischung von 642 g     1,2-Propylenglycol     und 588g     Maleinsäureanhydrid    wurde in einen Drei  halskolben gebracht, der mit einem     Rührer,    einem Ein  leitungsrohr für     Inertgas    und einer     Fraktionierkolonne     ausgestattet war. Die Mischung wurde unter einem lang  samen Strom eines     Inertgases    auf 200  C erhitzt, wäh  rend die Kopftemperatur der Kolonne auf 110  C be  grenzt wurde, um einen     Glykolverlust    zu vermeiden.

    Das Produkt wurde so lange bei 200  C gehalten, bis  die Säurezahl einen Wert von weniger als 5 mg     KOH     je g erreicht hatte. Dann wurde das Produkt abgekühlt  und mit 0,02     GewA        p-tert.-Butyl-brenzcatechin    unter  Rühren versetzt, und anschliessend wurde     Styrol    zuge  geben, bis     ,eine    Lösung von 67 % Polyesterharz in     Styrol     entstanden war.  



  Das Produkt hatte die folgenden .Merkmale:  Säurezahl . . . . . . 1,4 mg     KOH/g          Hydroxylzahl    . . . . . 94 mg     KOH/g     Viskosität     (Gardner        Holdt)    .     G-H     Farbe . . . . . . . 3  b) 102 g     Hylene        TM    (ein     Toluoldiisocyanat    tech  nischer Qualität, das eine Mischung aus<B>80%</B> des  2 :     4-Isomers    und 20 % 2 :

       6-Isomers    enthält), wurden  zusammen mit 51 g     Styrolmonomer    in einen Drei  halskolben gegeben, der mit einem     Rührer,    einem Rück  flusskühler und einem Einleitungsrohr für Stickstoff aus  gestattet war. Die Mischung wurde in einem langsamen  Strom trockenem Stickstoff auf 50  C erhitzt und lang  sam mit 350 g des unter a) beschriebenen Produkts ver  setzt. Die schwach     exotherme    Reaktion wurde durch  Kühlen und durch Einstellen der     Zugabegeschwindigkeit     des unter a) beschriebenen Produktes so     kontrolliert,     dass die Temperatur zwischen 45 und     55 C    lag.

   Sobald  die Zugabe des letztgenannten Produktes beendet war,  wurden 50  C weitere 3 Stunden lang aufrechterhalten.  Das Produkt wurde abgekühlt und zeigte die folgenden  Merkmale:    Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .     U-VV          NCO    . . . . . . . . . 6;2  Farbe . . . . . . . . . . 3  c)     Härtungsverfahren:

       Zu 100 g dieses Produktes wurden unter Rühren  1,0 ml     Methyläthylketon-peroxyd    (ein als     Butanox    M50  bekanntes technisches Produkt) und 0,5     ml        Kobalt-          naphthenat    (ein 6     GewA    Kobalt enthaltendes, tech  nisches Produkt) und 1,0g     Dibutylzinndiacetat    gegeben.

    Die Mischung wurde auf eine Glasplatte in einer Dicke  von 76     ,u    ausgegossen, und die Glasplatte wurde auf  einem     Trocknungsmessgerät        ( Beck    Koller     Drying    Re  corder ) hinsichtlich der     Trocknungseigenschaften    unter  sucht. Nach 5stündigem Trocknen bei 20  C und ,einer  relativen Feuchtigkeit von 65 % war der Film hart und  klebfrei. Nach weiteren 12 Stunden zeigte der Film eine  Bleistifthärte von<B>311</B> und wurde durch das Auftragen  von Äthylalkohol nicht beeinflusst.  



  <I>Beispiel 2</I>  a) Die Arbeitsschritte des Beispiels la wurden  unter Verwendung von 2625 g     1,2-Propylenglycol    und  1605g     Maleinsäureanhydrid,    wobei die     Reaktanten    auf  200  C erhitzt wurden, wiederholt, bis eine Säurezahl  von kleiner 5 erhalten worden war, worauf das Pro  dukt in     Styrol    aufgelöst und wie in Beispiel     1b    mit       p-tert.-Butylbrenzcatechin    versetzt wurde. Das Produkt  hatte die folgenden Merkmale:  Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .

   A +  Farbe . . . . . . . . . .     C1     Säurezahl . . . . . . . . . 2,5       Hydroxylzahl    . . . . . . . . 286  b) Die Arbeitsschritte des Beispiels     1b    wurden  unter Verwendung von 318g     Hylene        TM,    159 g     Styrol     und 350 g des unter 2a erhaltenen Produktes wieder  holt. Nach vollständiger Umsetzung hatte das Produkt  die folgenden Merkmale:  Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .

   H  Farbe . . . . . . . . . .     Cl     %     NCO    . . . . . . . . . . 9,7  c)     Härtungsverfahren:     Zu 100 g des so erhaltenen Produktes wurden unter  Rühren 1 ml     Methyläthylketon    Peroxyd     (Butanox    M50),  0,5 ml     Kobaltnaphthenat    (6 % Metallgehalt) und 1 ml       Dibutylzinndiacetat    gegeben. Die Lösung wurde in einer  Filmdicke von 76     ,u    auf eine Glasplatte gebracht, und  der Film wurde bei 20  C und einer relativen Feuchtig  keit von 65 % auf seine     Härtungsgeschwindigkeit    ge  prüft. Nach 24 Stunden hatte der Film eine Bleistift  härte von 4H und sah Massgelb aus.

   Der Film wurde  von Äthylalkohol nicht beeinflusst.  



  <I>Beispiel 3</I>  a) Die Arbeitsweise des Beispiels 1 a wurde     unter     Verwendung von 2970 g     Diäthylenglykol    und 2050 g       Maleinsäureanhydrid    wiederholt, wobei die     Reaktanten     bei 200  C gehalten wurden, bis eine Säurezahl von  kleiner als 10 erreicht war. Die     Styrollösung    hatte fol  gende Merkmale:  Säurezahl . . . . . . . . . . 6,1       Hydroxylzahl    . . . . . . . . 114  Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .

   B  Farbe . . . . . . . . . . . 1      b) Die Arbeitsweise des Beispiels 1b wurde unter  Verwendung von 124 g     Hylen        TM,    62 g     Styrol    und  350 g des Produktes aus Beispiel 3a wiederholt. Am  Ende der Reaktion hatte das Produkt die folgenden  Merkmale:

    Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . . 0  Farbe . . . . . . . . . . . 1       NCO    . . . . . . . . . . 5,4    c)     Härtungsverfahren:     Zu 100 g dieses Produktes wurden unter Rühren  0,5 ml     Kobaltnaphthenat,    1 ml     Methyläthylketon-Per-          oxyd        (Butanox    M50) und 1 ml     Dibutylzinndiacetat    ge  geben, und auf einer Glasplatte wurde ein 76     ,u    dicker  Film aufgetragen.  



  Nach 5stündigem Trocknen bei 25  C und einer  relativen Feuchtigkeit von 37 % war der Film vollständig  klebfrei und hart und zäh. Nach 20 Stunden unter den  Bedingungen betrug die Bleistifthärte des Films 4H.    <I>Beispiel 4</I>    Die Arbeitsweise des Beispiels     1b    wurde unter Ver  wendung von 90 g     Styrol,    181 g     4,4'-Dicyclohexyl-          methandiisocyanat    und 350 g des Produktes aus Bei  spiel 1 a wiederholt. Am Ende der Reaktion, die in  diesem Falle bei 90  C durchgeführt wurde, hatte das  Produkt die folgenden Merkmale:    Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .

   Z +  Farbe . . . . . . . . . . 2  %     NCO    . . . . . . . . . . 5,2    c)     Härtungsverfahren:     Zu 100, g des obengenannten Produktes wurden 0,5 ml       Kobaltnaphthenat   <B>(6%</B> Metallgehalt), 0,1 ml     Methyl-          äthylketon-Peroxyd        (Butanox    M5) und 1 ml     Dibutyl-          zinndiacetat    unter Rühren gegeben, und auf     .einer    Glas  platte wurde ein<B>76'</B>     ,u.    dicker Film aufgetragen. Man  liess den Film bei 20  C und einer relativen Feuchtig  keit von     6551o    härten. Nach 4 Stunden war der Film  hart, zäh und klebfrei.

   Nach 20     .Stunden    zeigte der  Film eine Bleistifthärte von 5H, war äusserst hart und  zäh und hatte eine     blasse    Farbe.  



  <I>Beispiel 5</I>  a) Die Arbeitsweise des Beispiels 1 a wurde unter  Verwendung von 1914 g     1,2-Propylenglycol,    1332 g       Phthalsäureanhydrid    und 882 g     Maleinsäureanhydrid     wiederholt. Am Ende der Umsetzung und nach dem  Auflösen in     Styrol    und einer Zugabe von     p-tert.        Butyl-          brenzcatechin    (wie in Beispiel 1 a beschrieben) hatte das  Produkt die folgenden Merkmale:

      Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . . 1  Farbe . . . . . . . . . . 1  Säurezahl . . . . . . . . . 3,2       Hydroxylzahl    . . . . . . . . 122    b) Die Arbeitsweise des Beispiels     1b    wurde unter  Verwendung von 67 g     Styrol,    134 g     Hylene        TM    und  350 g des Produktes aus Beispiel 5a wiederholt. Das  Produkt hat die folgenden     Merkmale:     Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .

   J  Farbe . . . . . . . . . . 1       NCO    . . . . . . . . . . 6,2    c)     Härtungsverfahren:     Zu 100 g dieses Produktes wurden unter Rühren  0,5     ml        Kobaltnaphthenat        (6%    Metallgehalt), 1 ml       Butanox    M50 und 1 ml     Dibutylzinndiacetat    gegeben.  Auf ein     Glasscheibchen    wurde ein 76     ,u    dicker Film  gegossen, und der Film wurde bei 20 C und einer  relativen Feuchtigkeit von     65%    in Abständen unter  sucht. Nach     81/2    Stunden war der Film klebfrei.

   Nach  20 Stunden war der     Film    hart, fest und von gelber Farbe.  Die Bleistifthärte wurde     zu    5H gefunden.    <I>Beispiel 6</I>    a) Beispiel 1 a wurde unter Verwendung von 1914 g       1,2-Propylenglycol,    882 g     Maleinsäureanhydrid    und  1314 g     Adipinsäure    wiederholt. Wie vorher wurde das  Produkt mit     Styrol    bis zu einer 67%igen     Lösung    ver  dünnt.

   Die Lösung hatte die folgenden Merkmale:  Säurezahl . . . . . . . . .<B>2,8</B>       Hydroxylzahl    . . . . . . . . 102  Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .     A-          Farbe    . . . . . . . . . . 5  b) Beispiel     1b    wurde unter Verwendung von 56 g       Styrol,    111g     Hylene        TM    und 350 g des Produktes aus  Beispiel 6a wiederholt.

   Am Ende der Umsetzung hatte  das Produkt folgende Merkmale:  Viskosität     (Gardner        Holdt)    . . . .     J-K     Farbe . . . . . . . . . . 3-4       NCO    . . . . . . . . . . 4,95  c)     Härtungsverfahren:     Zu 100 g dieses Produktes wurde unter Rühren  1 ml     Butanox    M50, 0,5     ml        Kobaltnaphthenat    (6       Metallgehalt)    und 1,0 ml     Dibutylzinndiacetat    gegeben.  Auf eine Glasplatte wurde ein     76,u    dicker Film gegossen  und bei 25  C und einer relativen     Feuchtigkeit    von 37 %  gealtert.

   Der Film war nach 6 Stunden klebfrei und  zeigte nach 20 Stunden eine Bleistifthärte HB. Der  Film war zäh und flexibel und hatte eine     blassgelbe     Farbe.  



  <I>Beispiel 7</I>  Beispiel 1 c wurde unter Ersatz des     Dibutylzinn-          diacetats    durch eine gleiche Gewichtsmenge     Tributyl-          zinnmonoacetat    wiederholt. Der erhaltene Film war nach  16 Stunden bei 25      C    und einer relativen Feuchtigkeit  von 37 % klebfrei. Nach 20 Stunden war der Film  schwach gelb gefärbt, zeigte eine Bleistifthärte von 411  und wurde von Äthylalkohol nicht beeinflusst.

      <I>Beispiel 8</I>    Beispiel     1c    wurde     unter    Ersatz des     Dibutylzinn-          diacetats    durch ein gleiches Volumen     Tributylzinn-          methoxyd    wiederholt. Nach     47,Stunden    bei 25  C und  einer relativen Feuchtigkeit von 37 % war der Film  klebfrei und nach 20 Stunden zeigte der schwachgelbe  Film eine Bleistifthärte von 411.

      <I>Beispiel 9</I>    Beispiel l c wurde unter Ersatz des     Dibutylzinn-          diacetats    durch ein gleiches Volumen     Dioctylzinndiacetat     wiederholt, und der Film wurde bei 2.5  C und einer  relativen Feuchtigkeit von 37 % gehärtet. Nach 13 Stun  den war der Film klebfrei. Nach 20 Stunden wurde eine  Bleistifthärte von H erhalten. Der leicht gelbliche, leicht       schleierige    Film war nach 30 Stunden gegen     Äthyl-          alkohol    beständig.

        <I>Beispiel 10</I>  Beispiel     1c    wurde unter Ersatz des     Dibutylzinn-          diacetats    durch ein gleiches Volumen     Dioctylzinndilaurat     wiederholt. Nach 20 Stunden bei 25      C    und einer rela  tiven Feuchtigkeit von 37 % war der Film ganz leicht  klebrig, zeigte eine Bleistifthärte HB und wurde von       Äthylalkohol    erweicht. Nach weiteren zwei Tagen wurde  der Film überhaupt nicht mehr von Äthylalkohol ange  griffen. Der Film hatte     ,eine        blass    bernsteingelbe Farbe  und hatte ein leicht     schleieriges    Aussehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von härtbaren Press- oder überzugsmassen, die Isocyanatgruppen aufweisende un gesättigte Polyester im Gemisch mit Vinylmonomeren enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Her stellung der genannten Isocyanatgruppen aufweisenden Polyester ungesättigte Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen mit einem stöchiometrischen über schuss von Polyisocyanaten umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Vinylmonomer Styrol ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 30 bis 50 Gew.% Vinylmonomer, bezogen auf das Gesamt gewicht der Zusammensetzung, verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Um setzung des Polyesters mit dem Polyisocyanat in An wesenheit des Vinylmonomers und eines Inhibitors durchführt.
    PATENTANSPRUCH 1I Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I hergestellten härtbaren Massen zur Herstel lung gehärteter Pressstoffe oder Überzüge, dadurch ge kennzeichnet, dass man die härtbaren Massen mit einem Härtungskatalysator versetzt und aushärten lässt. UNTERANSPRÜCHE 4. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Härtungskatalysator ein orga nisches Peroxyd enthält. 5.
    Verwendung nach Patentanspruch II oder Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Härtung in Gegenwart einer aliphatischen Organozinnverbindung durchgeführt wird. 6. Verwendung nach Patentanspruch 1I oder Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Här tung in Gegenwart einer Metallseife durchführt. 7. Verwendung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zinnverbindung Dibutylzinn- diacetat, Tributylzinnmonoacetat oder Tributylzinn- monomethoxyd ist.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
CH502166A 1965-04-09 1966-04-06 Verfahren zur Herstellung von härtbaren Press- oder Überzugsmassen und deren Verwendung CH474551A (de)

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