CH472964A - Verfahren zur Herstellung von Dekor-Spanplatten und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dekor-Spanplatten und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens

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CH472964A
CH472964A CH1224068A CH1224068A CH472964A CH 472964 A CH472964 A CH 472964A CH 1224068 A CH1224068 A CH 1224068A CH 1224068 A CH1224068 A CH 1224068A CH 472964 A CH472964 A CH 472964A
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CH
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decorative
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CH1224068A
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English (en)
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G Dr Kunz Rudolf
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Kunz & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/06Making particle boards or fibreboards, with preformed covering layers, the particles or fibres being compressed with the layers to a board in one single pressing operation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Dekor-Spanplatten    und Einrichtung zur Ausübung des     Verfahrens       Unter     Dekor-Spanplatten    versteht man in der Fach  welt Spanplatten mit     aufgepressten        Kunstharzfolien,    die  ein     verschiedenartiges        Dekormuster    oder verschiedene  Farbtönungen haben können. Insbesondere versteht man  darunter Spanplatten, die unter Verwendung von harzge  tränkten     Dekorpapieren    beschichtet worden sind.

   Im       allgemeinen    wird auf eine fertig gepresste und geschliffe  ne Spanplatte von hoher Druckfestigkeit diese Dekor  schicht im zweiten Arbeitsgang     aufgepresst.    Hierzu wer  den meist einige     phenolharzgetränkte    Zwischenpapiere,  ein     Dekorpapier    mit     Melaminharztränkung    und manch  mal noch ein     Decklagenpapier,    ebenfalls mit     Melamin-          harztränkung    verwendet. Die sogenannte     Kaschieranlage     ist recht aufwendig wegen der erforderlichen Genauigkeit  und wegen der polierten Pressbleche.

   Vor allem aber  erfordert der zweite Arbeitsgang erhöhte Lohnkosten, so       dass    man schon vor langer Zeit versucht hat, derartige       Dekor-Spanplatten    in einem Arbeitsgang zu erzeugen.  Dabei traten folgende Schwierigkeiten und Nachteile  auf:  1. Es ergaben die     Deckschicht-Spänchen    der Span  platte     eine    Beunruhigung des Bildes auf der Dekor  Oberfläche durch die     Druckunterschiede    zwischen Spän  chen und dazwischenliegenden Hohlräumen.  



  2. Um dies zu     verhindern,    mussten besonders kräftige       Zwischenlagepapiere    mit     Phenolharzbeschichtung    ver  wendet werden, die das Verfahren verteuerten.  



  3. Praktisch war es nicht zu vermeiden, dass immer  wieder     einzelne        Spänchen    zwischen Pressblech und De  korpapier wanderten und dadurch die ganze Platte als       Dekorplatte    unbrauchbar wurde.  



  Die Vorteile der einstufigen Arbeitsweise wären die  Materialersparnis durch Wegfall der Schleifverluste, die  Kostenersparnis durch Wegfall zusätzlicher Arbeitsgänge  und die geringeren     Investitionskosten    durch Fortfall einer  gesonderten     Kaschieranlage    neben einer     Spanplatten-          Herstellungsanlage.     



  Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die  Nachteile des gebräuchlichen zweistufigen Verfahrens  und die Nachteile des bekannten,     jedoch    nicht praktisch  verwirklichten einstufigen Verfahrens zu vermeiden.    Das     erfindungsgemässe    Verfahren     zur    Herstellung  von     Dekor-Spanplatten,    wobei     kun.stharzgetränkte    De  korpapiere oder     Kunstharzfolien    in     einem    Arbeitsgang  mit einem aufgeschütteten     Spänevlies    zu einer fertigen  Platte     verpresst    werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass  zwischen     Dekorpapieren    bzw.

       Kunstharzfolien    und     Spä-          neschüttung    je     eine    Polsterschicht aus einem gegenüber  der     Späneschüttung    leichter     komprimierbarem    Faserstoff  eingelegt wird.  



  Die Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist  dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander getrennte  Räume vorgesehen sind, wobei im ersten Raum     eine     Einrichtung zum Warmpressen der     Platten-Rohlinge,     Fördereinrichtungen sowie Einrichtungen zum Vorberei  ten der     Dekorauflagen    angeordnet sind, während im  zweiten Raum ein transportabler     Formrahmen,    Streuein  richtungen zur Vorbereitung der Spanplatten,     eine        Kalt-          presseinrichtung    zum Herstellen der     Platten-Rohlinge,     eine Entnahmeeinrichtung für den Rahmen sowie eine  Fördereinrichtung angeordnet sind.  



  Auf beiliegender Zeichnung ist schematisch ein Aus  führungsbeispiel der vorgeschlagenen Einrichtung darge  stellt. Aus der hydraulischen Presse 1 werden in dem  Entleerungsgestell 2 die fertig gepressten     Dekorplatten     entnommen und über die     Abstapelvorrichtung    3 und den  Querförderer 4 an die Trennstelle zwischen Unterlage  blech und     Dekorplatte    5 gefördert. Dort wird die fertige       Dekorplatte    von dem unteren Pressblech entfernt und in  Richtung 6 weitertransportiert, während das untere  Pressblech, das auf dem Förderer 7 transportiert und  gereinigt wird, zur     Papierauflegestelle    8 gelangt. Dies  alles geschieht in dem staubfreien Raum A.

   Das untere  Pressblech mit dem unteren     Dekorpapier    und gegebenen  falls aufgelegten     Zwischenlagepapieren    passiert dann  einen Durchbruch in der Trennwand zwischen den  Räumen A und B mittels eines Förderers 9, und hinter  diesem Förderer 9 wird auf das     Dekorpapier    ein Rahmen  10 aufgesetzt der eine weich elastische Unterlage besitzt  und das     Dekorpapier    dicht auf das untere Pressblech  drückt. Das Pressblech mit dem Formrahmen 10 wandert  dann durch die     Deckschicht-Streumaschine    11, die eine  feine     Faserstoffschicht    auf das     Dekorpapier    innerhalb      des Formrahmens schüttet.

   Als nächstes wird die Mittel  schicht-Streumaschine 12 durchwandert, die die Mittel  schicht aus normal     beleimten    Spänen schüttet. Über den  Querförderer 13 wird das Pressblech mit Formrahmen 10  und     Spankuchen    zum nächsten     Längeförderer    transpor  tiert und durchläuft noch die zweite     Deckschicht-Streu-          maschine    14, die ebenfalls eine     Faserstoffschicht    auf  schüttet.

   Von hier     wandert    das     Pressblech    in die     Kaltvor-          presse    15, welche den aufgeschütteten Faserstoff bzw. das       Spanvlies    kalt verdichtet. Nach dieser     Kaltvorpressung     wird an der Entnahmestelle 16 der Formrahmen 10  abgenommen und wieder auf ein neues, mit     Dekorpapie-          ren    belegtes Pressblech hinter dem Förderer 9 aufgelegt.

    Das untere Pressblech mit dem Faser- bzw.     Spanvlies    auf  dem unteren     Dekorpapier    wandert wieder durch die  Trennwand zwischen den Räumen A und B, und an der  Auflegestelle 17 wird das obere     Dekorpapier    bzw. ent  sprechende     Zwischenlagepapiere    mit     Dekorpapier    aufge  <B>legt.</B>  



  Dort wird ebenfalls das obere Pressblech aufgelegt,  welches von dem Querförderer 4 entnommen und über  den Förderer 18 zur Auflagestelle 17 transportiert wurde.  Die so fertiggestellten Presslinge werden in das Pressen  beschickungsgestell 19 eingeführt und dann bei geöffne  ter     Heizplattenpresse    1 in diese Presse eingefahren und       verpresst.     



  Hierdurch werden die Nachteile des bekannten ein  stufigen Verfahrens vermieden, man erreicht auch mit  dünnen     Dekorpapieren,    durch die polsternde Faserstoff  schicht, eine ausgezeichnete glatte Oberfläche sogar bei  verringerter Harzmenge im     Dekorpapier,    und man er  reicht eine besonders glatte Oberfläche durch das gute  Fliessverhalten des Harzes im     Dekorpapier    durch das  elastische Polster der     Faserstoff-Zwischenschicht    zwi  schen Papier und     Späneschüttung.    Durch die Aufteilung  der Fertigungsanlagen in zwei Räume,

   von denen der  Raum für das Fertigpressen staubfrei gehalten wird und  durch das kalte     Vorpressen    des     Spänefaserstoff-Form-          lings    auf das     untenliegende        Dekorpapier    in einem Form  rahmen mit weich elastischer Auflagedichtung, kann  ebenfalls mit Sicherheit vermieden werden, dass     Span-          oder    Faserteilchen zwischen die     polierten    Pressbleche  und die     Dekorpapiere    gelangen.  



  Das Schema dieser Anlage erhebt keinen Anspruch  auf Vollständigkeit, es kann durch vielfältige bekannte  Einrichtungen ergänzt und abgewandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Dekorspanplatten, wobei kunstharzgetränkte Dekorpapiere oder Kunstharz folien in einem Arbeitsgang mit einem aufgeschütteten Spänevlies zu einer fertigen Platte verpresst- werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dekorpapieren bzw. Kunstharzfolien und Späneschüttung je eine Polster schicht aus einem gegenüber der Späneschüttung leichter komprimierbarem Faserstoff eingelegt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Auflegen der Dekorpapiere und das Verpressen der Platten in einem staubfreien ersten Raum (A) durchgeführt wird, während das Aufschütten der Faserstoff- und Späneschichten in einen Formrahmen (10) mit elastischer Auflagedichtung auf das untere Dekorpapier bzw.
    die untere Papierschichtung in einem vom ersten Raum (A) getrennten zweiten Raum (B) durchgeführt wird, in dem durch diesen Formrahmen (10) das Eindringen von Spänen oder Staub zwischen den unteren Dekorpapieren und einem Pressblech verhindert wird, während nach einer Vorpressung in ebenfalls diesem Formrahmen (10) der aufgeschüttete Faserstoff- Spänekuchen so verdichtet wird, dass nach Abheben des Formrahmens (10) ein transportfähiger Formling ent steht, von dem beim Auflegen der oberen Dekorpapiere und oberen Pressbleche in den staubfreien ersten Pres- senraum (A)
    keine Späne oder Fasern mehr in den Raum und damit irgendwo zwischen Dekorpapieren oder Kunststoff-Folien und Pressbleche fliegen können. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Faserstoffpolsterschicht zwischen Dekorpapier und Späneschüttung aus einem schüttfahi- gen Faserstoff besteht, der sich aus Faserbündeln und feinsten Spänchen mit fibrillierter Oberfläche zusammen setzt.
    PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Pa tentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander getrennte Räume (A bzw. B) vorgesehen sind, wobei im ersten Raum (A) eine Einrichtung (19, 1, 2) zum Warmpressen der Platten-Rohlinge, Fördereinrichtungen (4, 7, 9, 18) sowie Einrichtungen (3, 5, 8, 17) zum Vorbereiten der Dekorauflagen angeordnet sind, während im zweiten Raum (B) ein transportabler Formrahmen (10), Streuein richtungen (11, 12, 14) zur Vorbereitung der Spanplatten, eine Kaltpresseinrichtung (15)
    zum Herstellen der Plat- ten-Rohlinge, eine Entnahmeeinrichtung (16) für den Rahmen sowie eine Fördereinrichtung (13) angeordnet sind.
CH1224068A 1968-08-09 1968-08-09 Verfahren zur Herstellung von Dekor-Spanplatten und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens CH472964A (de)

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