Verfahren zur Herstellung von Dekor-Spanplatten und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens Unter Dekor-Spanplatten versteht man in der Fach welt Spanplatten mit aufgepressten Kunstharzfolien, die ein verschiedenartiges Dekormuster oder verschiedene Farbtönungen haben können. Insbesondere versteht man darunter Spanplatten, die unter Verwendung von harzge tränkten Dekorpapieren beschichtet worden sind.
Im allgemeinen wird auf eine fertig gepresste und geschliffe ne Spanplatte von hoher Druckfestigkeit diese Dekor schicht im zweiten Arbeitsgang aufgepresst. Hierzu wer den meist einige phenolharzgetränkte Zwischenpapiere, ein Dekorpapier mit Melaminharztränkung und manch mal noch ein Decklagenpapier, ebenfalls mit Melamin- harztränkung verwendet. Die sogenannte Kaschieranlage ist recht aufwendig wegen der erforderlichen Genauigkeit und wegen der polierten Pressbleche.
Vor allem aber erfordert der zweite Arbeitsgang erhöhte Lohnkosten, so dass man schon vor langer Zeit versucht hat, derartige Dekor-Spanplatten in einem Arbeitsgang zu erzeugen. Dabei traten folgende Schwierigkeiten und Nachteile auf: 1. Es ergaben die Deckschicht-Spänchen der Span platte eine Beunruhigung des Bildes auf der Dekor Oberfläche durch die Druckunterschiede zwischen Spän chen und dazwischenliegenden Hohlräumen.
2. Um dies zu verhindern, mussten besonders kräftige Zwischenlagepapiere mit Phenolharzbeschichtung ver wendet werden, die das Verfahren verteuerten.
3. Praktisch war es nicht zu vermeiden, dass immer wieder einzelne Spänchen zwischen Pressblech und De korpapier wanderten und dadurch die ganze Platte als Dekorplatte unbrauchbar wurde.
Die Vorteile der einstufigen Arbeitsweise wären die Materialersparnis durch Wegfall der Schleifverluste, die Kostenersparnis durch Wegfall zusätzlicher Arbeitsgänge und die geringeren Investitionskosten durch Fortfall einer gesonderten Kaschieranlage neben einer Spanplatten- Herstellungsanlage.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des gebräuchlichen zweistufigen Verfahrens und die Nachteile des bekannten, jedoch nicht praktisch verwirklichten einstufigen Verfahrens zu vermeiden. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Dekor-Spanplatten, wobei kun.stharzgetränkte De korpapiere oder Kunstharzfolien in einem Arbeitsgang mit einem aufgeschütteten Spänevlies zu einer fertigen Platte verpresst werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dekorpapieren bzw.
Kunstharzfolien und Spä- neschüttung je eine Polsterschicht aus einem gegenüber der Späneschüttung leichter komprimierbarem Faserstoff eingelegt wird.
Die Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander getrennte Räume vorgesehen sind, wobei im ersten Raum eine Einrichtung zum Warmpressen der Platten-Rohlinge, Fördereinrichtungen sowie Einrichtungen zum Vorberei ten der Dekorauflagen angeordnet sind, während im zweiten Raum ein transportabler Formrahmen, Streuein richtungen zur Vorbereitung der Spanplatten, eine Kalt- presseinrichtung zum Herstellen der Platten-Rohlinge, eine Entnahmeeinrichtung für den Rahmen sowie eine Fördereinrichtung angeordnet sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist schematisch ein Aus führungsbeispiel der vorgeschlagenen Einrichtung darge stellt. Aus der hydraulischen Presse 1 werden in dem Entleerungsgestell 2 die fertig gepressten Dekorplatten entnommen und über die Abstapelvorrichtung 3 und den Querförderer 4 an die Trennstelle zwischen Unterlage blech und Dekorplatte 5 gefördert. Dort wird die fertige Dekorplatte von dem unteren Pressblech entfernt und in Richtung 6 weitertransportiert, während das untere Pressblech, das auf dem Förderer 7 transportiert und gereinigt wird, zur Papierauflegestelle 8 gelangt. Dies alles geschieht in dem staubfreien Raum A.
Das untere Pressblech mit dem unteren Dekorpapier und gegebenen falls aufgelegten Zwischenlagepapieren passiert dann einen Durchbruch in der Trennwand zwischen den Räumen A und B mittels eines Förderers 9, und hinter diesem Förderer 9 wird auf das Dekorpapier ein Rahmen 10 aufgesetzt der eine weich elastische Unterlage besitzt und das Dekorpapier dicht auf das untere Pressblech drückt. Das Pressblech mit dem Formrahmen 10 wandert dann durch die Deckschicht-Streumaschine 11, die eine feine Faserstoffschicht auf das Dekorpapier innerhalb des Formrahmens schüttet.
Als nächstes wird die Mittel schicht-Streumaschine 12 durchwandert, die die Mittel schicht aus normal beleimten Spänen schüttet. Über den Querförderer 13 wird das Pressblech mit Formrahmen 10 und Spankuchen zum nächsten Längeförderer transpor tiert und durchläuft noch die zweite Deckschicht-Streu- maschine 14, die ebenfalls eine Faserstoffschicht auf schüttet.
Von hier wandert das Pressblech in die Kaltvor- presse 15, welche den aufgeschütteten Faserstoff bzw. das Spanvlies kalt verdichtet. Nach dieser Kaltvorpressung wird an der Entnahmestelle 16 der Formrahmen 10 abgenommen und wieder auf ein neues, mit Dekorpapie- ren belegtes Pressblech hinter dem Förderer 9 aufgelegt.
Das untere Pressblech mit dem Faser- bzw. Spanvlies auf dem unteren Dekorpapier wandert wieder durch die Trennwand zwischen den Räumen A und B, und an der Auflegestelle 17 wird das obere Dekorpapier bzw. ent sprechende Zwischenlagepapiere mit Dekorpapier aufge <B>legt.</B>
Dort wird ebenfalls das obere Pressblech aufgelegt, welches von dem Querförderer 4 entnommen und über den Förderer 18 zur Auflagestelle 17 transportiert wurde. Die so fertiggestellten Presslinge werden in das Pressen beschickungsgestell 19 eingeführt und dann bei geöffne ter Heizplattenpresse 1 in diese Presse eingefahren und verpresst.
Hierdurch werden die Nachteile des bekannten ein stufigen Verfahrens vermieden, man erreicht auch mit dünnen Dekorpapieren, durch die polsternde Faserstoff schicht, eine ausgezeichnete glatte Oberfläche sogar bei verringerter Harzmenge im Dekorpapier, und man er reicht eine besonders glatte Oberfläche durch das gute Fliessverhalten des Harzes im Dekorpapier durch das elastische Polster der Faserstoff-Zwischenschicht zwi schen Papier und Späneschüttung. Durch die Aufteilung der Fertigungsanlagen in zwei Räume,
von denen der Raum für das Fertigpressen staubfrei gehalten wird und durch das kalte Vorpressen des Spänefaserstoff-Form- lings auf das untenliegende Dekorpapier in einem Form rahmen mit weich elastischer Auflagedichtung, kann ebenfalls mit Sicherheit vermieden werden, dass Span- oder Faserteilchen zwischen die polierten Pressbleche und die Dekorpapiere gelangen.
Das Schema dieser Anlage erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es kann durch vielfältige bekannte Einrichtungen ergänzt und abgewandelt werden.
Process for the production of decorative chipboard and device for carrying out the process Under decorative chipboard is understood in the specialist world chipboard with pressed synthetic resin films, which can have a different decorative pattern or different shades. In particular, it means chipboard that has been coated using resin-impregnated decorative papers.
In general, this decorative layer is pressed onto a finished pressed and sanded chipboard of high compressive strength in the second step. For this purpose, some intermediate papers soaked in phenolic resin, a decorative paper with a melamine resin soak and sometimes a top layer paper, also with a melamine resin soak, are used. The so-called laminating system is quite complex because of the required accuracy and because of the polished press plates.
Above all, however, the second step requires increased labor costs, so that attempts were made a long time ago to produce such decorative chipboards in one step. The following difficulties and disadvantages arose: 1. The top layer chips of the chipboard resulted in a disturbance of the image on the decorative surface due to the pressure differences between chips and cavities in between.
2. To prevent this, particularly strong interleaving papers with a phenolic resin coating had to be used, which made the process more expensive.
3. In practice, it was unavoidable that individual chips repeatedly wandered between the pressed sheet metal and decorative paper, making the entire panel unusable as a decorative panel.
The advantages of the single-stage working method would be the material savings due to the elimination of grinding losses, the cost savings due to the elimination of additional work steps and the lower investment costs due to the elimination of a separate laminating plant next to a chipboard manufacturing plant.
The aim of the present invention is to avoid the disadvantages of the conventional two-step process and the disadvantages of the known, but not practically realized, one-step process. The method according to the invention for the production of decorative chipboard, wherein synthetic resin-impregnated decorative papers or synthetic resin films are pressed in one operation with a poured-on chip fleece to form a finished board, is characterized in that between decorative papers or
Synthetic resin foils and chippings each have a cushioning layer made of a fiber material that is more easily compressible than the chippings.
The device for carrying out this method is characterized in that two separate rooms are provided, with a device for hot pressing the plate blanks, conveying devices and devices for preparing the decorative covers being arranged in the first room, while a transportable mold frame, Streuein devices for preparing the chipboard, a cold pressing device for producing the panel blanks, a removal device for the frame and a conveyor are arranged.
On the accompanying drawing, an exemplary embodiment from the proposed device is shown schematically. The finished pressed decorative panels are removed from the hydraulic press 1 in the emptying rack 2 and conveyed via the stacking device 3 and the cross conveyor 4 to the separating point between the base plate and the decorative panel 5. There, the finished decorative panel is removed from the lower press plate and transported further in the direction 6, while the lower press plate, which is transported and cleaned on the conveyor 7, arrives at the paper placement point 8. All of this happens in the dust-free room A.
The lower press plate with the lower decorative paper and, if necessary, placed interleaving papers then passes through a breakthrough in the partition between the spaces A and B by means of a conveyor 9, and behind this conveyor 9, a frame 10 is placed on the decorative paper and has a soft, elastic base the decor paper presses tightly onto the lower press plate. The press plate with the molding frame 10 then travels through the cover layer spreading machine 11, which pours a fine fiber layer onto the decorative paper within the molding frame.
Next, the middle layer spreader 12 is traversed, which pours the middle layer from normal glued chips. Via the cross conveyor 13, the press plate with the mold frame 10 and chip cake is transported to the next length conveyor and passes through the second cover layer spreading machine 14, which also piles up a fibrous material layer.
From here, the press plate moves into the cold pre-press 15, which cold compresses the piled fiber material or the nonwoven web. After this cold pre-pressing, the mold frame 10 is removed at the removal point 16 and placed again on a new press plate covered with decor papers behind the conveyor 9.
The lower press plate with the fiber or chip fleece on the lower decorative paper moves again through the partition between the rooms A and B, and the upper decorative paper or corresponding interleaving paper with decorative paper is placed on the placement point 17. <B> B>
The upper press plate, which was removed from the cross conveyor 4 and transported to the support point 17 via the conveyor 18, is also placed there. The compacts finished in this way are introduced into the press loading frame 19 and then moved into this press with the hot plate press 1 opened and pressed.
This avoids the disadvantages of the well-known one-step process, one achieves an excellent smooth surface even with a reduced amount of resin in the decorative paper, even with thin decorative papers, through the cushioning fiber layer, and it reaches a particularly smooth surface due to the good flow behavior of the resin in the Decorative paper thanks to the elastic padding of the fiber intermediate layer between the paper and the shavings. By dividing the production facilities into two rooms,
of which the space for the final pressing is kept dust-free and by cold pre-pressing of the chipboard molding onto the underlying decorative paper in a mold frame with a soft, elastic overlay seal, chip or fiber particles can also be safely prevented from getting between the polished press plates and the decor papers arrive.
The scheme of this annex does not claim to be complete, it can be supplemented and modified by a variety of known devices.