CH465515A - Zerkleinerungsvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Zerkleinerungsvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb

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CH465515A
CH465515A CH1638966A CH1638966A CH465515A CH 465515 A CH465515 A CH 465515A CH 1638966 A CH1638966 A CH 1638966A CH 1638966 A CH1638966 A CH 1638966A CH 465515 A CH465515 A CH 465515A
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CH
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CH1638966A
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Inventor
Frei Ernst
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Meto Bau Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/0084Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating garbage, waste or sewage
    • B02C18/0092Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating garbage, waste or sewage for waste water or for garbage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


      Zerkleinerungsvorrichtung    und Verfahren zu deren     Betrieb       Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zerkleine  rungsvorrichtung mit feststehendem Behälter und minde  stens einem in diesem angeordneten Zerkleinerungskör  per, sowie ein Verfahren     zu    deren Betrieb.  



  Bei den     Abwasserreinigungsanlagen,    die nach dem       Totaloxydationsverfahren    arbeiten, ist deren Erfolg weit  gehend von der feinsten Zerkleinerung der im anfallen  den Abwasser enthaltenen mannigfaltigen     Grobstoffen     abhängig.  



       Im    konventionellen     Grossanlagen    für die Abwasser  reinigung, welche eine mechanische     Vorklärung,    eine  Belebung und eine Nachklärung aufweisen, passiert das  anfallende Abwasser einen Grobrechen, an dem ein Teil  der     Feststoffe    hängen bleibt. Diese werden einem     Grob-          zerkleinerer    zugeführt und gelangen anschliessend in die       mechanische        Vorklärung.    Hier setzen sich die Feststoffe  auf den Boden ab.

   Die leichten Schwimmstoffe schweben  an die Oberfläche und werden mittels     Räumervorrichtun-          gen    und Pumpen in die Faultürme befördert. Hier steigen  die leichten     Schwimmstoffe    wieder an die Oberfläche und  bilden eine Decke. Diese ist für die Schlammtrocknung  ein bedeutendes Hindernis.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile  und insbesondere die Tatsache, dass die verschiedenen  Arten von Schlamm keine homogene Masse bilden,  sondern einen Teil Feststoffe enthalten, zu beheben.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung zeichnet sich da  durch aus, dass der Körper gleit- und drehbar auf dem  Behälterboden aufliegend kraftschlüssig mit einem An  trieb verbunden ist, welcher den Körper im Kreise  herumführt, wobei der Körper sich mindestens radial  bezüglich des Behälterbodens um ein vorbestimmtes  Mass frei bewegen kann. Das Verfahren zum Betrieb der  Zerkleinerungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,  dass man mindestens den Hauptanteil des Feststoffes mit  einem Anteil Wasser im Unterteil des Behälters und den  Rest im Oberteil des Behälters abzieht.  



  Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise an  hand von Figuren erläutert. Es zeigt:       Fig.    1 einen     Axialschnitt    durch eine Zerkleinerungs  vorrichtung gemäss Linie     I-1    der     Fig.    2,         Fig.    2 eine Aufsicht auf die Zerkleinerungsvorrich  tung gemäss     Fig.    1, mit abgehobenem Deckel,       Fig.    3 eine schematisierte Aufsicht analog     Fig.    2, mit  mehreren im Behälter angeordneten Zerkleinerungsorga  nen,       Fig.    4 bis 6 ein weiteres     Zerkleinerungsorgan    mit  Antriebskopf, im Aufriss, Seitenriss und in Aufsicht.  



  Eine Zerkleinerungsvorrichtung, wie diese insbeson  dere in     Abwasserreinigungsanlagen        Verwendung    findet,  weist einen feststehenden Behälter 1 mit einem Boden 3  und in diesem angeordnete Öffnungen 5 auf, welche, wie  aus     Fig.    1 ersichtlich, zylindrisch, sich nach aussen stetig  oder stufenweise konisch erweiternd oder in diesen  Formen kombiniert     sein    können. Der Behälter 1 ist mit  einem im Innern mit Rippen 9 ausgerüsteten Mantel 7  versehen. Das zu     behandelnde        feststofführende    Abwasser  gelangt durch einen     Einlaufstutzen    11 ins Innere des  Behälters 1.

   Ein an Scharnieren 15 schwenkbar befestig  ter Deckel 13 wird mittels eines Verschlusses 17 auf  einen Flansch des Mantels 7 abgespannt. Der Deckel 13  kann jederzeit leicht nach     öffnen    des Verschlusses 17 in  die offene Lage geschwenkt werden. Die sichert einen  leichten Zugang ins Innere des Behälters 1.  



  Eine durch eine Öffnung 19 des Deckels 13 durchge  hende Antriebswelle 21 ist an ihrem freien Ende mit  einem Arm, gegebenenfalls einem sternförmigen, oder  einer Scheibe 23 versehen, welche mit einem oder  mehreren     Mitnehmerbolzen    25 ausgerüstet ist. Um das zu  bearbeitende Gut in den Bereich des Zerkleinerungskör  pers zu     fördern,    kann eine Wendel 27 an der Antriebs  welle 21 befestigt sein. Auf dem Boden 3 liegt ein  Zerkleinerungskörper 29 mit einer     mittigen        Öffnung    31  und messerartigen Schneid- und Quetschkanten 33 sowie  aussenliegenden Quetsch- und     Abschleifkanten    35. Kanä  le 37 erlauben das Hin- und     Herfliessen    des zu behan  delnden Gutes.

   Dessen Fest- und Schlammstoffe werden  an den Kanten 33 und 35 des Körpers 29 zerrieben,  zerquetscht, geschnitten, zerdrückt und zerschlagen. Bei  drehender Welle 21 wird der     Zerkleinerungskörper    29  über die Scheibe 23 und den Bolzen 25 kraftschlüssig mit  dieser verbunden und     in    einer ungefähren Kreisbahn auf  der Innenseite des Mantels 7 geführt, wobei, entsprechend      dem Durchmesserunterschied zwischen dem     Bolzen    25  und der Öffnung 31 der     Zerkleinerungskörper    29 sich  radial und     tangential    verschieben     kann.    Die durch die  Drehung des Körpers 29 hervorgerufene Zentrifugalkraft  versucht, diesen an den Mantel 7 zu pressen.

   Dieser  Umfangskontakt mit dem Mantel 7 direkt oder über  dazwischenliegendes, zu zerkleinerndes Gut versetzt den       Zerkleinerungskörper    29 in Eigenrotation, so dass im  Betrieb eine umgesetzmässige,     intermittierende        Präzes-          sionsbewegung    des Zerkleinerungskörpers 29     entsteht,     welcher seinen Abstand von der Achse der Antriebswelle  21 ebenfalls verändert, so dass eine     kombinierte    Reib-,  Quetsch-, Schleif-, Schlag-, Drück- und     Schneidwirkung     auf die zu zerkleinernden und     zermalmenden    Produkte  entsteht.

   Der Bodendruck des Zerkleinerungskörpers 29  und damit die auf einen Teil des Gutes wirkende Kraft ist  abhängig vom Gewicht des Zerkleinerungskörpers 29.  Das verarbeitete und     zerkleinerte    Material strömt durch  die Öffnungen 5 im Boden 3 aus der Zerkleinerungsvor  richtung aus.  



  Wenn     Feststoffteile    nicht sofort     zerkleinert    werden,  so gelangen sie     während    des     Weiterdrehens    des Zerklei  nerungskörpers 29     immer    wieder mit diesem und den  festen Wänden des Behälters 1 in Berührung, so dass  nach einer gewissen Zeit die Feststoffe derart aufgeteilt  sind, dass sie als praktisch homogenes Gemisch durch die  Öffnungen 5     abfliessen.     



  Es ist natürlich auch möglich, wie in     Fig.    3 schema  tisch dargestellt, anstelle nur eines     Zerkleinerungskörpers     29 deren drei zu     verwenden,    den     Arm    23, bzw. die       Scheibe,        sternförmig    auszubilden und mit der entspre  chenden Anzahl Bolzen 25 auszurüsten.  



  Eine weitere Möglichkeit besteht im Einsetzen eines  Quetsch- und     Schneidbalkens    46 in einen     Schlitz    44 eines  Antriebskopfes 42, der mit einer Antriebswelle 40 in  Verbindung steht. Bei dieser aus den     Fig.4    bis 6  ersichtlichen     Ausführung        liegt    der Balken 46 mit entspre  chendem Spiel im Schlitz 44, wobei auch hier bei  entsprechendem Spiel ein radiales Verschieben des Bal  kens 46 gegenüber dem Mantel 7 vorgesehen werden  kann.  



       Im    Gegensatz zu den bisher bekanntgewordenen  Zerkleinerungsvorrichtungen, welche nicht nur teuer,       sondern    sehr störanfällig sind und für gewisse Güter  bezüglich Zerkleinerungseffekt nicht genügen, besitzt die       vorbeschriebene        Zerkleinerungsvorrichtung    die     Eigen-          schaft,    bei kontinuierlich oder temporär zufliessenden       Abwassern,    die Feststoffe gleichmässig zu zerkleinern.

      Sie erfasst sowohl schwimmendes wie absinkendes, hartes  wie leichtes, kurzes wie langfaseriges Mahlgut, wobei die       Endteilchengrösse    weitgehend durch die Grössen der  Öffnungen 5 im Boden 3 des Behälters 1 bestimmt  werden.  



  Versuche haben gezeigt, dass die     vorbeschriebene     Zerkleinerungsvorrichtung in dieser Bauart auch als       Entwässerer        verwendbar    wird, indem durch die Öffnun  gen 5 oder im Behälterunterteil das     feststoffangereicherte     Schwemmaterial und im     Oberteil    das abgeschiedene  Wasser     wegfliessen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Zerkleinerungsvorrichtung mit feststehendem Be hälter und mindestens einem in diesem angeordneten Zerkleinerungskörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (29) gleit- und drehbar auf dem Behälterboden (3) aufliegend kraftschlüssig mit einem Antrieb (21, 23, 25) verbunden ist, welcher den Körper (29) im Kreise herumführt, wobei der Körper (29) sich mindestens radial bezüglich des Behälterbodens (3) um ein vorbestimmtes Mass frei bewegen kann.
    II. Verfahren zum Betrieb der Zerkleinerungsvor- richtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens den Hauptanteil des Feststoffes mit einem Anteil Wasser im Unterteil des Behälters und den Rest im Oberteil des Behälters abzieht. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch mehrere, z.B. sternförmig angeordnete Zerklei nerungskörper (Fig. 3). 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zerkleinerungskörper (29) bezüg lich des Antriebes tangential und axial in vorbestimmtem Mass frei beweglich ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zerkleinerungskörper (29) im Betrieb wenigstens zeitweise eine Präzessionsbewegung ausführt. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass am Behälter, z.B. dem Mantel (7), eine oder mehrere Rippen (9) angeordnet sind.
CH1638966A 1966-11-15 1966-11-15 Zerkleinerungsvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb CH465515A (de)

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