CH464563A - Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope - Google Patents
Beleuchtungseinrichtung für MikroskopeInfo
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Description
Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope, insbesondere für die Durchlichtmikro- skopie, die einen aplanatisch und achromatisch korri gierten Kondensor aufweist. Die grösste Leistungsfähigkeit einer modernen Mikroskopoptik kann nur dann erreicht werden, wenn für die Durchlichtmikroskopie eine entsprechende Be leuchtungseinrichtung zur Verfügung steht. Zur Ver wirklichung des im allgemeinen benutzten Köhler' sehen Beleuchtungsprinzips braucht man eine Beleuch tungsoptik, die im wesentlichen aus zwei optischen Gliedern, dem Kollektor und dem Kondensor, und zwei mechanischen Blenden, der Leuchtfeld- und der Aper turblende, besteht. Die Aufgabe des Kollektors ist es, die Lichtquelle in die im vorderen Brennpunkt des Kondensors befindliche Aperturblende abzubilden, während der Kondensor die in der Nähe des Kollektors stehende Leuchtfeldblende in die Objektebene und die in seinem vorderen Brennpunkt stehende Apertur- blende ins Unendliche abbildet. Bisher wurde mit Kondensoren gearbeitet, die häu fig werden chromatisch noch aplanatisch korrigiert waren. Diese mangelhaften Abbildungseigenschaften machen sich jedoch bei bestimmten Anwendungsgebie ten, wie z. B. der Mikrophotographie, der Interferenz- und Phasenkontrastmikroskopie recht störend bemerk bar, und es müssen speziell auf diesen Gebieten höhere Anforderungen an die Korrektion des Kondensors ge stellt werden. Es sind ferner Kondensoren bekannt geworden, denen diese Nachteile nicht oder nur noch in geringem Masse anhaften, sie sind entweder chromatisch oder auch aplanatisch korrigiert. Bei den Kondensoren jedoch, die sowohl chromatisch als auch aplanatisch korrigiert sind, ist auf Grund ihrer Konstruktion der vordere Brennpunkt nicht zugänglich, d. h. er liegt in nerhalb des Systems und es kann dort keine Irisblende als veränderbare Aperturbegrenzung angeordnet wer den. Der Zweck der Erfindung ist es, die obengenannten Nachteile der bekannten Kondensoren zu beseitigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kondensor für Mikroskopie mit einer numerischen blende und dem Kondensor noch weitere den Strahlen- Apertur > 0,6 zu schaffen, der sowohl chromatisch als auch aplanatisch korrigiert ist und dessen Brenn punkte, sowohl der vordere als auch der hintere genü gend weit vom Kondensor entfernt liegen, damit zwi schen die im vorderen Brennpunkt liegende Apertur- gang beeinflussende mechanische Elemente wie Ring blenden, Spalte oder senkrecht zur optischen Achse verschiebbare Irisblenden usw. angeordnet werden können und damit man gegebenenfalls zwischen dem hinteren Brennpunkt und dem Kondensor zur Erhö hung der numerischen Apertur des Gesamtsystems noch weitere Linsen einfügen kann. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsge- mäss dadurch, dass zur Erzielung der Aplanasie über das gesamte Bündel der Öffnungsstrahlen zwei benach barte Flächen des Kondensors mit asphärischen Flä chen versehen sind. Zur chromatischen Korrektur der Beleuchtungsein richtung ist es vorteilhaft, wenn vor und hinter den die asphärischen Flächen tragenden Linsen des Konden- sors weitere damit verkittete oder freistehende, aus Einzellinsen oder verkitteten Gliedern bestehende optisch wirksame Komponentenungeordnet sind. Eine weitere vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn zur aplanatischen und achromatischen Abbildung skopes dem Kondensor eine ein- oder mehrteilige Linse vorgeschaltet ist, .deren Abstand vom Kondensor grös- der Leuchtfeldblende in die Objektebene des Mikro- ser ist als 1/4 der Brennweite des Kondensors, wäh rend der Abstand der beiden asphärischen Flächen voneinander zwischen 1/9 und 3/, der Brennweite des Kondensors liegt. Schliesslich ist es zur Erzielung einer guten chro matischen Korrektur von Vorteil, wenn das der vorge schalteten Linse zugewandte Glied des Kondensors aus zwei miteinander verkitteten Einzellinsen besteht, de ren Gläser eine v-Differenz von grösser als 20 auf weisen. Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Er findung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zei gen Fig. 1 ein Schema der Beleuchtungseinrichtung und Fig.2 eine massstabgetreue der nachstehenden Tabelle entsprechende Linsenanordnung mit einer Apertur von A =<B>0,8.</B> EMI0002.0005 <I>Tabelle</I> <tb> r,. <SEP> _ <SEP> + <SEP> 78,5 <SEP> 77d <SEP> va <tb> dl <SEP> = <SEP> 8,5 <SEP> 1,564 <SEP> 60,7 <tb> r2 <SEP> = <SEP> - <SEP> 50,0 <tb> d2 <SEP> = <SEP> 2,5 <SEP> 1,785 <SEP> 25,7 <tb> r9 <SEP> = <SEP> - <SEP> 127,8 <tb> 11 <SEP> = <SEP> 11,9 <tb> r4 <SEP> = <SEP> + <SEP> 220,9 <tb> d3 <SEP> = <SEP> 2,5 <SEP> 1,785 <SEP> 25,7 <tb> r, <SEP> = <SEP> + <SEP> 23,6 <tb> d4 <SEP> = <SEP> 13,0 <SEP> 1,620 <SEP> 60,3 <tb> rB <SEP> = <SEP> - <SEP> 34,0 <SEP> Radius <tb> im <SEP> 12 <SEP> = <SEP> 4,4 <tb> r, <SEP> _ <SEP> + <SEP> 13,4 <SEP> Achsen bereich <SEP> +) <SEP> d, <SEP> = <SEP> <B>10,0 <SEP> 1,753</B> <SEP> 52,8 <tb> r8 <SEP> = <SEP> + <SEP> 30,4 <tb> 1g <SEP> = <SEP> 7,84 <tb> r9 <SEP> = <tb> d, <SEP> = <SEP> 1,0 <SEP> 1,522 <SEP> 59,6 <tb> rlo <SEP> = <SEP> o0 <tb> +) <SEP> Koordinaten <SEP> für <SEP> die <SEP> Asphären <tb> r6 <SEP> r, <tb> <U>y <SEP> x</U> <SEP> y <SEP> x <tb> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <tb> 3 <SEP> 0,13 <SEP> 2 <SEP> 0,15 <tb> 6 <SEP> 0,45 <SEP> 4 <SEP> 0,63 <tb> 9 <SEP> 0;88 <SEP> 6 <SEP> 1,51 <tb> 12 <SEP> 1,38 <SEP> 8 <SEP> 2,90 <tb> 15 <SEP> <B><I>1</I></B>,95 <SEP> 10 <SEP> 5,01 <tb> 12 <SEP> 8,63 Die Werte in obiger Tabelle können hinsichtlich der Radien um 20 1/o, der Linsendicken und Lufträume um 10 %, der Brechzahlen um 0, 03 und der v-Werte um 5 abweichen. Die Koordinaten für die asphärischen Flächen dürfen um 20 % variieren. Die vollständige Beleuchtungseinrichtung eines Durchlicht-Mikroskopes umfasst entsprechend der Fig.1 eine Lichtquelle 1, einen Kollektor 2, eine Leuchtfeldblende 3, eine Linse 4, eine Aperturblende 5, für besondere Fälle einschaltbare Zusatzblenden 6, einen Kondensor 7 und einen Objektträger B. Der Kollektor 2 bildet zusammen mit der Linse 4 die Lichtquelle 1 in die Aperturblende 5 ab, während der Kondensor 7 diese Abbildung ins Unendliche pro jiziert. Die Leuchtfeldblende 3 wird von der Linse 4 in Verbindung mit dem Kondensor 7 aplanatisch und achromatisch in die Ebene des Objektträgers 8 des Mikroskopes abgebildet. Diese aplanatisch-achromatische Abbildung der Leuchtfeldblende wird dadurch erreicht, dass der Kon- densor zwei asphärische Linsenflächen 7' und 7", sowie chromatisch korrigierende Kittflächen enthält.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope, insbeson dere für die Durchlichtmikroskopie, welche einen apla- natisch und achromatisch korrigierten aus mindestens zwei Gliedern bestehenden Kondensor enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensor zwei benachbarte derart asphärische Flächen (T; 7") aufweist, dass Aplanäsie über das gesamte Bündel der Öffnungsstrah len besteht. UNTERANSPRÜCHE 1.Beleuchtungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor und hinter den die asphärischen Flächen tragenden Linsen des Konden- sors weitere damit verkittete oder freistehende, aus Einzellinsen oder verkitteten Gliedern bestehende optisch wirksame Komponenten angeordnet sind. z.Beleuchtungseinrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kondensor eine ein- oder mehrteilige Linse (4) vorgeschaltet ist, deren Abstand vom Kondensor (7) grösser ist als 1/4 der Brennweite des Kondensors, wäh rend der Abstand der beiden asphärischen Flächen (T; 7") voneinander zwischen 1/o und s/4 der Brennweite des Kondensors liegt. 3.Beleuchtungseinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der vorgeschalteten Linse (4) zugewandte Glied des Kondensors aus zwei miteinander verkitteten Einzellinsen besteht, deren Gläser eine v-Differenz von grösser als 20 aufweisen. 4.Beleuchtungseinrichtung nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch nachstehende Konstruktions merkmale bezogen auf einen Kondensor mit einer Apestur von A = 0,8: EMI0002.0074 <I>Tabelle</I> <tb> + <SEP> 78,5 <SEP> Ad <SEP> va <tb> dl <SEP> = <SEP> 8,5 <SEP> 1,564 <SEP> 60,7 <tb> <B>r2</B> <SEP> = <SEP> - <SEP> <B>50,0</B> <tb> d2 <SEP> = <SEP> 2,5 <SEP> 1,785 <SEP> 25,7 <tb> r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> 127,8 <tb> 1, <SEP> = <SEP> 11,9 <tb> r4 <SEP> = <SEP> + <SEP> 220,9 <tb> dg <SEP> = <SEP> 2,5 <SEP> <B>1</B>,785 <SEP> 25,7 <tb> r5 <SEP> = <SEP> + <SEP> 23,6 <tb> ro <SEP> = <SEP> - <SEP> 34,0 <SEP> Radius <SEP> d4 <SEP> = <SEP> <B>13,0,</B> <SEP> 1,620 <SEP> 60,3 <tb> im <SEP> 12 <SEP> = <SEP> 4,4 <tb> r, <SEP> = <SEP> + <SEP> 13,4 <SEP> Achsen bereich <SEP> +) <SEP> d, <SEP> = <SEP> 10,0 <SEP> 1,753 <SEP> 52,8 <tb> r, <SEP> = <SEP> + <SEP> 30,4 <tb> <B>1</B>g <SEP> = <SEP> 7,84 <tb> r9 <SEP> = <SEP> o0 <tb> d6 <SEP> = <SEP> 1,0 <SEP> 1,522 <SEP> 59,6 <tb> rlu <SEP> = <SEP> , <tb> + <SEP> Koordinaten <SEP> für <SEP> die <SEP> Asphären EMI0003.0001 r6 <SEP> r7 <tb> y <SEP> x <SEP> y <SEP> x <tb> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <tb> 3 <SEP> 0,13 <SEP> 2 <SEP> 0,15 <tb> 6 <SEP> 0,45 <SEP> 4 <SEP> 0,63 <tb> 9 <SEP> 0,88 <SEP> 6 <SEP> 1,51 <tb> 12 <SEP> 1,38 <SEP> 8 <SEP> 2,90 <tb> 15 <SEP> 1,95 <SEP> 10 <SEP> 5,01 <tb> 12 <SEP> 8,63 wobei die Werte der Radien um 20 %, der Linsen- dicken und Lufträume um 10 %, der Brechzahlen um 0,03,der v -Werte um 5 und die für die asphäri- schen Flächen angegebenen Koordinaten um 20 0/0 abweichen können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH487967A CH464563A (de) | 1967-04-06 | 1967-04-06 | Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH487967A CH464563A (de) | 1967-04-06 | 1967-04-06 | Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH464563A true CH464563A (de) | 1968-10-31 |
Family
ID=4284132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH487967A CH464563A (de) | 1967-04-06 | 1967-04-06 | Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH464563A (de) |
-
1967
- 1967-04-06 CH CH487967A patent/CH464563A/de unknown
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