DE1547351C - Anordnung zur Aufteilung oder Zusammenführung von Lichtstrahlen unter Verwendung doppelt brechenden Materials - Google Patents
Anordnung zur Aufteilung oder Zusammenführung von Lichtstrahlen unter Verwendung doppelt brechenden MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein achromatisch korrigiertes, aplanatiseh abbildendes optisches System, insbesondere
einen Kondensor für Durchlichtmikroskopie.
Die größte Leistungsfähigkeit einer modernen Mikroskopoptik kann nur dann erreicht werden,
wenn für die Durchlichtmikroskopie eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung zur Verfügung steht.
Zur Verwirklichung des im allgemeinen benutzten Köhlerschen Beleuchtungsprinzips braucht man eine
Beleuchtungsoptik, die im wesentlichen aus zwei optischen Gliedern, dem Kollektor und dem Kondensor
und zwei mechanischen Blenden, der Leuchtfeld- und der Aperturbiende, besteht. Die Aufgabe
des Kollektors ist es, die Lichtquelle in die im vorderen Brennpunkt des Kondensors befindliche Aperturblende
abzubilden, während der Kondensor die in der Nähe des Kollektors stehende- Leuchtfeldblende
in die Objektebene und die in seinem vorderen Brennpunkt stehende Aperturblende ins Unendliche
abbildet.
Bisher wurde mit Kondensoren gearbeitet, die häufig weder chromatisch noch aplanatiseh korrigiert
waren. Diese mangelhaft ausgebildeten Abbildungseigenschaften machen sich jedoch bei bestimmten
Anwendungsgebieten, wie z. B. der Mikrophotographie, der Interferenz- und Phasenkontrastmikroskopie,
recht störend bemerkbar, und es müssen speziell auf diesen Gebieten höhere Anforderungen an die Korrektion
des Kondensors gestellt werden.
Es sind Kondensoren bekanntgeworden, denen diese Nachteile nicht oder nur noch in geringem
Maße anhaften; sie sind entweder chromatisch oder
r2 =
auch aplanatiseh korrigiert. Bei den Kondensoren jedoch, die sowohl chromatisch als auch aplanatiseh
korrigiert sind, ist auf Grund ihrer Konstruktion der vordere Brennpunkt nicht zugänglich, d. h., er liegt
innerhalb des Systems, und es kann dort keine Irisblende als veränderbare Aperturbegrenzung angeordnet
werden.
Der Zweck der Erfindung ist es, die obengenannten Nachteile der bekannten Beleuchtungseinrichtungen
ίο zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kondensor für Mikroskopie mit einer numerischen
Apertur > 0,6 zu schaffen, der sowohl chromatisch als auch aplanatiseh korrigiert ist und dessen Brennpunkte,
sowohl der vordere als auch der hintere genügend weit vom Kondensor entfernt liegen, damit
zwischen die im vorderen Brennpunkt liegende Aperturblende und dem Kondensor noch weitere den
Strahlengang beeinflussende mechanische Elemente, wie Ringblenden, Spalte oder senkrecht zur optischen
Achse verschiebbare Irisblenden usw. angeordnet werden können und damit man gegebenenfalls zwischen
dem hinteren Brennpunkt und dem Kondensor zur Erhöhung der numerischen Apertur des Gesamtsystems
noch weitere Linsen einfügen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kondensor mit nachstehenden Konstruktionsmerkmalen
gelöst, wobei zur Erzielung einer Aplanasie über das gesamte Bündel der Öffnungsstrahlen zwei
benachbarte Flächen desselben mit asphärischen Flächen versehen sind:
= +30,4 | di = | 8,5 | «j | >'d | |
= +78,5 | |||||
= OO | Ci2 = | 2,5 | 1,564 | 60,7 | |
= -50,0 | |||||
Ί = | 11,9 | 1,785 | 25,7 | ||
= -127,8 | |||||
^3 = | 2,5 | ||||
= +220,9 | |||||
d* = | 13,0 | 1,785 | 25,7 | ||
= +23,6 | |||||
h = | 4,4 | 1,620 | 60,3 | ||
= -34,0] Radius | |||||
I im | ds = | 10,0 | |||
= -+-13,4 J Achsen | |||||
bereich*) | I3 = | 7,84 | 1,753 | 52,8 | |
d, = | 1,0 | ||||
1,522 | 59,6 |
r10 = OO
*) Koordinaten für die Asphären.
X | 0 | |
y | 0,13 | |
0 | 0,45 | |
3 | 0,88 | |
6 | 1,38 | |
9 | 1,95 | |
12 | ||
15 |
y | X | 0 |
0 | 0,15 | |
2 | 0,63 | |
4 | 1,51 | |
6 | 2,90 | |
8 | 5,01 | |
10 | 8,63 | |
12 |
Die Werte der Tabelle können hinsichtlich der Radien um 20%, der Linsendicken und Lufträume
um 10%, der Brechzahlen um ± 0,03 und der ι-Werte um ± 5 abweichen. Die Koordinaten für
die asphärischen Flächen , dürfen um ± 20% variieren.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 ein Schema der Beleuchtungseinrichtung und
F i g. 2 eine maßstabgetreue der Tabelle entspre-
chende Linsenanordnung mit einer Apertur von A = 0,8.
Zur chromatischen Korrektur des Kondensors ist vor den die benachbarten asphärischen Flächen
tragenden Linsen eine weitere damit verkittete optisch wirksame Komponente angeordnet, wobei diese verkitteten
Komponenten eine v-Differenz von größer als 20 aufweisen.
Zur aplanatischen und achromatischen Abbildung der Leuchtfeldblende in die Objektebene des Mikroskopes
ist dem Kondensor als Hiifslinse ein Kittglied vorgeschaltet.
Die vollständige Beleuchtungseinrichtung eines Durchlichtmikroskops umfaßt entsprechend der
F i g. 1 eine Lichtquelle 1, einen Kollektor 2, eine Leuchtfeldblende 3, eine Hilfslinse 4, eine Aperturblende
5, für besondere Fälle einschaltbare Zusatzblenden 6, einen Kondensor 7 und einen Objektträger
8.
Der Kollektor 2 bildet zusammen mit der Hilfslinse 4 die Lichtquelle 1 in die Aperturblende 5 ab,
während der Kondensor 7 diese Abbildung ins Unendliche projiziert. Die Leuchtfeldblende 3 wird
von der Hilfslinse 4 in Verbindung mit dem Kondensor 7 aplanatisch und achromatisch in die Ebene
des Objektträgers 8 des Mikroskops abgebildet.
Diese aplanatisch-achromatische Abbildung der Leuchtfeldblende wird dadurch erreicht, daß der
Kondensor zwei asphärische Linsenflächen T und 7" sowie chromatisch korrigierte Kittflächen enthält.
Claims (2)
1. Aplanatisch-achromatisch korrigierter Kon-,
densor, insbesondere für D.urchlichtmikroskopie, mit zwei benachbarten asphärischen Flächen, durch
deren Formgebung sich eine Aplanasie über das gesamte Bündel der Öffnungsstrahlen ergibt,
gekennzeichnet durch nachstehende Konstruktionsmerkmale, bezogen auf einen Kondensor
mit einer Apertur von A = 0,8.
2. Kondensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Radien um 20%, der Linsendicken und Lufträume um 10%, der Brechzahlen um ± 0,03 und der i-Werte um ± 5 abweichen können
und die Tür die asphärischen Flächen angegebenen Koordinaten um ± 20% variieren dürfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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