CH464499A - Spritzgusswerkzeug - Google Patents
SpritzgusswerkzeugInfo
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C45/44—Removing or ejecting moulded articles for undercut articles
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Description
Spritzgusswerkzeug Die Erfindung betrifft ein Spritzgusswerkzeug zur Herstellung von hohlzylindrischen Kugellageirkäfigen aus Kunststoff. Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Spritz gusswerk ug in besonders einfacher und zuverlässiger Weise zu gestalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Fussplatte und eine dagegen verschiebbare Kopfplatte, einen mit der Kopfplatte verbundenen Hauptkern, eine mit dem Hauptkern zusammenwirkende Auswerfereinrichtung, einen den Hauptkern umgebenden, mit der Fussplatte verbundenen Formteil, den von Hauptkern und Formteil gebildeten Formraum mit der Einspritzöffnung verbindende Einspritzkanäle, in radialer Richtung beweglich geführte Ziehkerne, welche durch Bohrungen im Formteil und in einem äusseren Führungsring in axialer Richtung festgelegt sind und in eingeschobenem Zustand im Formraum angeordnete, beidseitige hinterschnittene Kernteile aufweisen, sowie durch einen zwischen Formteil und Führungsring angeordneten, mit der Kopfplatte verbundenen Rechen, dessen Zinken in schräge Führungsnuten an den Ziehkernen eingreifen und an ihren freien Enden schräg nach aussen abgekröpft sind. Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung des Werkzeugs wird die Herstellung reines Kugellagerkäfigs einschliesslich der die Kugeln aufnehmenden Öffnungen in einem einzigen, schnellen und vollautomatischen Arbeitsgang ermöglicht. Die Kugeln können nach der Herstellung des Kugellagerkäfigs in die dafür vorgesehenen Öffnungen eingedrückt werden. Vorteilhafterweise kann dabei jeder Zinken des Re- chens auf beiden Seiten in je eine Führungsnut zweier nebeneinander liegender Ziehkerne eingreifen, wodurch sich eine sehr platzsparende Anordnung ergibt. Zur besseren Verankerung während des Spritzvorgangs können die Ziehkerne in ein geschobenem Zustand, d. h. in ihrer radial innersten Stellung, mit ihren Enden in den Hauptkern eingreifen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verläuft jede Führungsnut mit ihrer radial inneren Führungsbahn in dem der Fussplatte zugewandten Teil und mit ihrer radial äusseren Führungsfläche in dem der Kopfplatte zugewandten Teil in axialer Richtung. Dadurch wird eine Verschiebung der Zinken in beiden Richtungen über den schräg abgekröpften Teil hinaus ermöglicht, was eine grössere Freizügigkeit in der Wahl der Anordnung der Ziehkerne zur Folge hat. Damit der Hauptkern während des Herausziehens der Ziehkerne durch den Rechen im Inneren des gespritzten Käfigs verbleibt, kann eine Hauptkernaufnahme vorgesehen werden, welche über Druckfedern mit der Kopfplatte verbunden ist, wobei die Druckfedern im geschlossenen Zustand des Werkzeugs unter Druck stehen. Wird das Werkzeug geöffnet, indem die Kopfplatte von der Fussplatte entfernt wird, so wird der Rechen mit der Kopfplatte herausgezogen und dadurch die Ziehkerne nach aussen gedrückt. Dabei entspannen sich die Druckfedern und halten die Hauptkernaufnahme mit dem Hauptkern noch in der geschlossenen Stellung. Nach dem Herausziehen der Ziehkerne kann sodann die Hauptkernaufnahme unter neuerlicher Spannung der Druckfedern ebenfalls von der Fussplatte entfernt und wieder an die Kopfplatte angelegt werden. Die Auswerfereinrichtung weist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in axialer Richtung verlaufende Auswerfer auf, welche an einer Druckplatte verankert sind, wobei die Druckplatte nach Öffnung des Werkzeugs in bezug auf die Hauptkernaufnahme in axialer Richtung verschiebbar ist. Wird daher der Hauptkern von der Fussplatte und den damit verbundenen Teilen entfernt, so kann durch Betätigung der Auswerferdruckplatte der gespritzte Kugellagerkäfig vom Hauptkern abgeworfen werden. Die Ziehkerne können grundsätzlich in beliebiger Anordnung rings um den Umfang des vom Hauptkern und vom äusseren Formteil gebildeten Formraums angeordnet sein. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind sie längs einer Schraubenlinie um den Umfang des Formraums angeordnet. Die Steigung der Schraubenlinie kann dabei vorzugsweise etwa 30 bezüglich der Längsachse des Werkzeugs betragen. Die Zinken des Rechens verlaufen in diesem Falle nicht genau axial, sondern sind der Steigung dieser Schraubenlinie angepasst. Beim Herausziehen des Rechens in axialer Richtung muss dieser um die Höhe der Steigung gedreht werden, weswegen er zu diesem Zweck in bezug auf die Aufnahmehülse um die Längsachse des Werk- zeugs drehbar gelagert ist. Anhand der Figuren wird die Erfindung beispiels weise näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Axialschnitt durch veine Ausführungsform des erfindungsgemässen Spritzgusswerkzeugs, wobei das Werkzeug in der oberen Hälfte der Fig. 1 in geschlossenem Zustand und in der unteren Hälfte der Fig. 1 in geöffnetem Zustand dargestellt ist und Fig. 2 einen radialen Teilschnitt längs der Linie Il-IlinFig. 1. Die dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Spritzgusswerkzeugs weist eine feststehende Fussplatte 1 und eine in bezug auf die Fussplatte in axialer Richtung verschiebbare Kopfplatte 2 auf. An der Fussplatte 1 ist mittels Schrauben 3 ein Führungsring 4 und mittels Schrauben 5 eine Ziehkernaufnahmebüchse 6 befestigt. Ausserdem weist die Fussplatte 1 eine zentrale Einspritzöffnung 7 auf, welche in Ein spntzkanäle 8 mündet. Die Einspritzkanäle 8 sind in einer mit der Fussplatte 1 fest verbundenen Angussbüchse 9 enthalten. Der Führungsring 4 weist radiale Bohrungen 10' auf, in welchen Ziehkerne 10 an ihren äusseren Enden geführt sind. Die inneren Enden der Ziehkerne 10 sind in radialen Bohrungen 11 geführt, welche in der Ziehkernaufnahmebüchse 6 vorgesehen sind. Die äusseren Enden der Ziehkerne 10 weisen eine Nut 12 auf. Im ausgezogenen Zustand der Ziehkerne 10 (untere Hälfte der Fig. 1) greift jeweils ein Sicherungsdraht 13 in die Nut 12 ein und legt dadurch den Ziehkern 10 in dieser Stellung fest. Mit der beweglichen Kopfplatte 2 ist durch Schrauben 14 eine Aufnahmehülse 15 fest verbunden. Mittels eines Kugellagers 16 ist mit der Aufnahmehülse 15 ein Rechen 17 drehbar verbunden. Kugellager 16 und Rechen 17 werden durch einen Haltering 18 an der Aufnahmehülse 15 gehalten. Der Haltering 18 ist mittels Schrauben 19 an der Aufnahmelhülse 15 befestigt. Der Rechen 17 weist parallele, etwas schräg zur Axialrichtung verlaufende Zinken 20 auf. Die freien Enden der Zinken 20 weisen jeweils einen schräg nach aussen abgekröpften Teil 21 mit ebenen Oberflächen auf. Jeder Ziehkern 10 ist jeweils zwischen zwei benachbarten Zinken 20 angeordnet. Die Seitenflächen der Zinken 20 greifen in schräge Führungsnuben 22 der Ziehkerne ein. Die Führungsnuten 22 weisen an ihrer radial inneren Führungsbahn einen axialen Abschnitt 23 auf, welcher zur Fussplatte 1 hinweist. Ebenso weist die radial äussere Führungsbahn einen axial verlaufenden Abschnitt 24 auf, welcher zur Kopfplatte 2 hinweist. Wenn die Kopfplatte 2 von der Fussplatte 1 entlernt wird, so kommen die abgekröpften Teile 21 zur Anlage an den schrägen Abschnitten der äusseren Führungsbahn der Nuten 22 und ziehen die Ziehkerne 10 nach aussen in die im unteren Teil der Fig. 1 dargestellte Stellung. Umgekehrt kommen die schräg abgekröpften Teile 21 bei Annäherung der Kopfplatte 2 an die Fussplatte 1 zur Anlage an den schrägen Abschnitten der inneren Führungsbahn der Nuten 22 und schieben dadurch die Ziehkerne 10 wieder nach innen in die im oberen Teil der Fig. 1 gezeigte Stellung. Weiter ist mit der Kopfplatte 2 eine Hauptkern aufnahme 25 verbunden, welche den Hauptkern 26 hält. An der Kopfplatte 2 ist ausserdem ein Federstock 27 befestigt, in welchem Druckfedern 28 verankert sind, welche die Hauptkernaufnahme 25 von der Kopfplatte 2 wegzudrücken suchen. Bei dem in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellten geschlossenen Zustand des Werkzeugs wird die Hauptkernaufnahme 25 an die Ziehkernaufnahmebücbse 6 angedrückt, und dadurch werden die Federn 28 unter Druck gesetzt. Bei Öffnung des Werkzeugs zieht die Kopfplatte 2 zunächst den Rechen 20 mit sich, wodurch die Ziehkerne 10 nach aussen gezogen werden. Während dieses Vorgangs halten die Druckfedern 28 die Hauptkernaufnahme 25 noch in Anlage an der Ziehkernaufnahmb büchse 6. Erst nach dem Herausziehen der Ziehkerne 10 wird auch die Hauptkernaufnahme 25 mit dem Hauptkern 26 von der Fussplatte 1 und damit von der Ziehkernaufnahmebüchse 6 entfernt, indem die Druckfedern 28 wieder unter Druck gesetzt werden und die Hauptkernaufnahme 25 wieder zur Anlage an der Kopfplatte 2 gebracht wird. Die Aussenfläche des Hauptkerns 26 bildet zusammen mit der Innenfläche der Ziehkernaufnahmebüchse 6 einen Formraum 27, welcher mit den Einspritzkanälen 8 in Verbindung steht. In den Formraum 27 wird der Kugellagerkäfig 28 eingespritzt. Die Ziehkernaufnahmebüchse 6 dient gleichzeitig als äusserer Formteil. Im eingeschobenen Zustand der Ziehkerne 10 ragen deren innere Enden 29 in dafür vorgesehene Aussparungen im Hauptkern 26 und werden dadurch verankert (obere Hälfte der Fig. 1). In dieser Stellung sind die beidseitig hinterschnittenen Kernteile 30 der Ziehkerne 10 innerhalb des Formraums 27 angeordnet. Nach Verfestigung des Kugellagerkäfigs 28 lassen sich die Kernteile 30 infolge der elastischen Eigenschaften des Kuntstoffes aus dem Lagerkäfig herausziehen. Es bleiben für die Aufnahme der Kugeln geeignete Öffnungen im Lagerkäfig zurück. In der Hauptkiernaufnahme 25 sind in axialer Richtung verlaufende Auswerfer 31 geführt, welche mittels einer Auswerferhalteplatte 32 an einer Auswerferdruck plaSte 33 festgelegt sind. Nach dem Öffnen des Werkzeugs kann die Auswerferdruckplatte 33 gegen die Hauptkernaufnahme 25 in Richtung auf die Fussplatte 1 zu verschoben werden, wodurch die Auswerfer 31 den fertigen Kugellagerkäfig 28 vom Hauptkern 26 abwerfen. Sodann kann das Werkzeug wieder geschlossen und ein weiterer Spritzvorgang durchgeführt werden.
Claims (1)
- Alle geschilderten Vorgänge können rasch und vollautomatisch durchgeführt werden PATENTANSPRUCH Spritzgusswerkzeug zur Herstellung von hohlzylin- drischen Kugellagerkäfigen aus Kunststoff, gekennzeich- net durch eine Fussplatte (1) und eine dagegen ver schiebbare Kopfplatte (2), zu einen mit der Kopfplatte (2) verbundenen Hauptkern (26), eine mit dem Hauptkern zusammenwirkende Auswerfereinrichtung (31, 32, 33), einen den Hauptkern (26) umgebenden, mit der Fussplatte (1) verbundenen Formteil (6), den von Hauptkern (26) und Formteil (6) gebildeten Formraum (27) mit der Einspritzöffnung (7) verbindende Einspritzkanäle (8), in radialer Richtung beweglich geführte Ziehkerne (10), welche durch Bohrungen im Formteil (6) und in einem äusseren Führungsring (4)in axialer Richtung festgelegt sind und in eingeschobenem Zustand im Formraum (27) angeordnete, beidseitig hinterschnittene Kernteile (30) aufweisen, sowie durch einen zwischen Formteil (6) und Führungsring (4) angeordneten, mit der Kopfplatte (2) verbundenen Rechen (17), dessen Zinken (20) in schräge Führungsnuten (22) an den Ziehkernen (10) eingreifen und an ihren freien Enden (29) schräg nach aussen abgekröpft sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zinken (20) des Rechens (17) auf beiden Seiten mindestens in je eine Führungsnut (22) zweier nebeneinander liegender Ziehkerne (10) eingreift.2. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehkerne (10) in eingeschobenem Zustand mit ihren Enden (29) in den Hauptkern (26) eingreifen.3. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsnut (22) mit ihrer radial inneren Führungsbahn in dem der Fussplatte (1) zugewandten Abschnitt (23) und mit ihrer radial äusseren Führungsfläche in dem der Kopfplatte (2) zugewandten Abschnitt (24) in axialer Richtung verläuft.4. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine Hauptkernaufnahme (25), welche über Druckfedern (28) mit der Kopfplatte (2) verbunden ist, wobei die Druckfedern (28) im geschlossenen Zustand des Werkzeugs unter Druck stehen.5. Spritzgusswerkzeug nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkernaufnahme (25) nach Öffnung des Werkzeugs durch Spannen der Druckfedern (28) wieder an die Kopfplatte (2) anlegbar ist.6. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfereinrichtung in axialer Richtung verlaufende Auswerfer (31) aufweist, welche an einer Druckplatte (33) verankert sind und dass die Druckplatte (33) nach Öffnung des Werkzeugs in bezug auf die Hauptkernaufnahme (25) in axialer Richtung verschiebbar ist.7. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehkerne (10) längs einer Schraubenlinie um den Umfang des Formraums (27) angeordnet sind.8. Spritzgusswerkzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechen (17) an der Aufnahmehülse (15) um die Längsachse des Werkzeugs drehbar gelagert ist.
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