DE10312936A1 - Zweistufen-Auswerfervorrichtung eines Formwerkzeugs einer Spritz- oder Druckgußmaschine - Google Patents

Zweistufen-Auswerfervorrichtung eines Formwerkzeugs einer Spritz- oder Druckgußmaschine Download PDF

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Abstract

Bei einer Zweistufen-Auswerfervorrichtung eines Formwerkzeugs einer Spritz- oder Druckgußmaschine, die an einer Platte des Formwerkzeugs eine Antriebsstange aufweist, die ein mit Auswerferelementen bestücktes hinteres Auswerferplattenpaket und ein vorderes Auswerferplattenpaket beaufschlagt, umfassend mindestens eine in dem vorderen Auswerferplattenpaket angeordnete, zur Aufnahme von Rastmitteln ausgebildete Haltebuchse, wobei die während des ersten Hubes in der Haltbuchse zwangsgehaltenen Rastmittel in der Hubendstellung bei dann fest positioniertem hinteren Auswerferplattenpaket und dem sich daran anschließenden zweiten, nur von dem vorderen Auswerferplattenpaket durchgeführten Hub aus ihrer Halteposition herausfallen, sind die Rastmittel als Segmente ausgebildet, die auf einem Steuerbolzen gleiten, der an seinem vorderen, der Haltebuchse zugewandten Ende mit profilierten Nuten ausgebildet ist, in die bei Ende des ersten Hubes die Segmente fallen, die ein konzentrisch zu dem Steuerbolzen angeordneter, in der Endstellung des ersten Hubes und mit dem Beginn des zweiten Hubes kraftbeaufschlagt vorrückender Stützring während des zweiten Hubes niedergedrückt hält.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zweistufen-Auswerfervorrichtung eines Formwerkzeugs einer Spritz- oder Druckgußmaschine, die an einer Platte des Formwerkzeugs eine Antriebsstange aufweist, die ein mit Auswerferelementen bestücktes hinteres Auswerferplattenpaket und ein vorderes Auswerferplattenpaket beaufschlagt, umfassend mindestens eine in dem vorderen Auswerferplattenpaket angeordnete, zur Aufnahme von Rastmitteln ausgebildete Haltebuchse, wobei die während des ersten Hubes in der Haltebuchse zwangsgehaltenen Rastmittel in der Hubendstellung bei dann fest positioniertem hinteren Auswerferplattenpaket und dem sich daran anschließenden zweiten, nur von dem vorderen Auswerferplattenpaket durchgeführten Hub aus ihrer Nalteposition herausfallen.
  • Eine solche Zweistufen-Auswerfervorrichtung ist durch die Veröffentlichung "Einblick in die Konstruktion von Spritzgießwerkzeugen, von Mörwald, 1965, Seite 34" bekanntgeworden. Derartige Auswerferbewegungen, die in zwei Stufen zerlegt werden können, sind erforderlich, um aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellte Gebrauchsartikel und technische Bauteile mit eingearbeiteten Formkonturen wie Einrastungen, Hinterschneidungen oder Rundgewinde entformbar zu machen. Als Rastmittel dienen hier in Mulden der Haltebuchse zwangsgehaltene Kugeln, die in der Hubendstellung aus den Mulden herausfallen.
  • Bei der bekannten Auswerfervorrichtung werden während des ersten Hubes mit gemeinsamer Vorwärtsbewegung der beiden Plattenpakete die einerseits in einer Hülse und andererseits über einen Teilumfang in der Haltebuchse angeordneten Kugeln von einem die Kugelanordnung zentral durchdringenden Zentrierstift radial nach außen in die Kugelsitze gedrückt. Wenn das vordere Plattenpaket seine Hub-Endposition erreicht hat, finden die Kugeln keine Unterstützung mehr von dem Zentrierstift und fallen aus diesem sowie den Kugel-Teilkonturen der Haltebuchse radial nach innen heraus. Die Kugeln gelangen damit in eine Zylinderbohrung der Haltebuchse, wo sie sich an der Bohrungs-Innenwand anlegen. Das von den Kugeln entsperrte hintere Plattenpaket führt folglich den zweiten Hub zum Ausstoßen des Spritzgieß-Fertigproduktes alleine aus. Dieser zweite Hubweg ist systembedingt allerdings nur sehr gering; er ist maximal etwas kleiner als der Durchmesser der Kugeln. Abgesehen davon, daß bei dieser Bauweise stufenlos einstellbare Hubwegvarianten nicht möglich sind, erfordert sie einen Sonderbau und ist für den normalisierten Formenbau nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zweistufen-Auswerfervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die kompakter und für alle Normplattenkombinationen geeignet ist sowie insbesondere große, variable Hubwege gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rastmittel als Segmente ausgebildet sind, die auf Gleitflächen des Steuerbolzens laufen, der an seinem vorderen, der Haltebuchse zugewandten Ende mit profilierten Nuten ausgebildet ist, in die bei Ende des ersten Hubes die Segmente fallen, die ein konzentrisch zu dem Steuerbolzen angeordneter, in der Endstellung des ersten Hubes und mit dem Beginn des zweiten Hubes kraftbeaufschlagt vorrückender Stützring während des zweiten Hubes niedergedrückt hält. Es wird hiermit erreicht, daß nicht mehr der Durchmesser von Kugeln den Hub festlegt, sondern die Länge der Gleitflächen des Steuerbolzens, der sich einfach an die eingesetzten Normplattenkombinationen anpassen läßt. Dadurch, daß die Segmente bei Hubende in die Nuten des Steuerbolzens fallen und dort niedergedrückt gehalten werden, wird die für die Segmente mit einer Ausnehmung, vorzugsweise als Ringnut, versehene Haltebuchse, aus der die Segmente herausgetreten sind, während des zweiten Hubes nicht mehr zur Positionierung bzw. Fixierung der Segmente benötigt. Somit liegt insgesamt ein sehr großer Freiheitsgrad vor, der lange Hubwege ermöglicht.
  • Wenn nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung einerseits die Segmente in radialen Durchgangsbohrungen einer den Steuerbolzen umschließenden Distanzhülse angeordnet sind und andererseits vorzugsweise der Stützring topfartig, mit seinem vorderen Wandende sowohl einen gleichzeitig einen Anschlag für seine Bodenfläche bereitstellenden Bund der Distanzhülse übergreifend als auch linear beweglich auf der Distanzhülse und in einer Endposition die Segmente umschließend ausgebildet ist, wird nicht nur die kompakte Bauweise gefördert. Es wird auch eine genaue axiale Führung der Auswerferplattenpakete in Richtung des Hubweges durch den Einbau der Zweistufen-Auswerfervorrichtung gewährleistet, so daß weitere Gleitführungselemente entbehrlich sind. Der Anschlag, an den sich der Stützring mit seinem Boden am Ende des ersten Hubes anlegt, stellt zudem die exakte Zuordnung des Stützringes zu den Segmenten sicher.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Segmente walzenkörperförmige Stifte sind, die in mit einem Neigungswinkel ausgebildeten Durchgangsbohrungen schräg eingebettet sind, sowie an ihrem oberen, der Haltebuchse zugewandten Ende, dem in der Haltebuchse eine profilierte Ausnehmung zugeordnet ist, eine von der Stirnfläche zum in Hubrichtung rückwärtigen Walzenmantel hin verlaufende Schrägfläche aufweisen, die einem flachen Winkel der in der Einbaulage angrenzenden, mit einer Einlaufschräge ausgebildeten Wand der Hlaltebuchsen-Ausnehmung angepaßt ist, und an ihrem unteren, der Nut des Steuerbolzens zugewandten Ende mit einer von der dortigen Stirnfläche zum in Hlubrichtung rückwärtigen Walzenmantel hin verlaufenden Schrägfläche versehen sind, die einem steilen Winkel der in der Einbaulage angrenzenden Wand der profilierten Nut des Steuerbolzens entspricht.
  • Hiermit läßt sich erreichen, daß eine in der Vorwärtsbewegung der Auswerferplattenpakete auf das hintere Auswerferplattenpaket entstehende, entgegengerichtete Kraft durch die Segmente und die Haltebuchse aufgenommen werden kann. Die schräge Einbettung der Segmente und deren obere, mit der Neigung der Wand der Ausdrehung bzw. Ringnut der Haltebuchse übereinstimmend flach verlaufende Schrägfläche und die demgegenüber steile Ausbildung der Schrägfläche am unteren Segmentende und der komplementären Wand der Nuten des Steuerbolzens gewährleisten dabei gleichzeitig ein gesichertes, verschleißfreies Ein- bzw. Aussteuern der Segmente auch unter hoher Druckbeaufschlagung.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Haltebuchse mit einem axial vorkragenden Wandabschnitt zur Distanzhülse und mit dem Grund ihrer profilierten Ausnehmung zum oberen Ende der Segmente hin unter einem flachen Neigungswinkel angeordnet. Der somit flache Anlaufwinkel in der Haltebuchse bzw. deren Ausnehmung/Ringnut und an den Segmenten begünstigt ein glattes Herausgleiten und Einfädeln der Segmente beim Ver- und Entriegeln des Systems.
  • Durch vorzugsweise eine Ausbildung der oberen Enden der Segmente mit einer in Hub- bzw. Vorwärtsrichtung vorspringenden Nase und diesen in der Distanzhülse zugeordneten Ansenkungen läßt sich verhindern, daß die Segmente beim Ausbau der Auswerfervorrichtung herausfallen.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Steuerbolzen und der über die in der Distanzhülse aufgenommenen Segmente vorkragende Wandabschnitt der Haltebuchse mit Gleitabschnitten bzw. -flächen für die Segmente versehen ist. Während des ersten Hubes drücken die Gleitflächen bzw. -abschnitte des Steuerbolzens die Segmente lagegenau in die formangepaßte Ringnut/Ausnehmung der im vorderen Auswerferplattenpaket befestigten Halte buchse. Die Gleitabschnitte der Haltebuchse arretieren die Segmente in den Nuten des Steuerbolzens formschlüssig und lagegenau und somit auch das hintere Auswerferplattenpaket mit den montierten Auswerfern mit Formkonturen. Mit Beginn des zweiten Hubes werden die hinterschnittenen Formkonturen, die am Fertigteil Verrastungen gebildet haben, zwangsentformt. Durch die Zwangsentformung werden kurzzeitig Zugkräfte über die Auswerferelemente mit Formkonturen, die in dem hinteren Auswerferplattenpaket verankert sind, geleitet. Dieser Zugkraft, die schlagartig auf relativ kurzem Weg des beginnenden zweiten Hubes auftritt, wirken die formschlüssig verriegelten Segmente in dem Gleitabschnitt der Haltebuchse sowie in den profilierten Nuten des Steuerbolzens entgegen. Durch weiteres Vorfahren des vorderen Auswerferplattenpaketes verlassen die Segmente den Gleitabschnitt der Haltebuchse, so daß in der Folge der gefederte Stützring die Arretierung der Segmente in den Nuten des Steuerbolzens übernimmt. Die Haltebuchsen werden ab dieser Betriebsphase nicht mehr zur Fixierung der Segmente benötigt, so daß sich die Haltebuchsen folglich unbeschadet mit dem vorwärts bewegten vorderen Auswerferplattenpaket entfernen können.
  • In vorteilhafter Weise umschließt eine mit der Distanzhülse verschraubte und verstiftete Führungsbuchse den Stützring und nimmt in einem vorne von dem Boden des Stützringes begrenzten Kammerraum eine den Stützring axial beaufschlagende Druckfeder auf. Sobald bei Ende des ersten Hubes die Segmente in die Nuten des Steuerbolzens gefallen sind und der zweite Hub beginnt, schiebt die Druckfeder den zwischen der Distanzhülse und der Führungsbuchse geführten Stützring in seine die Segmente überdeckende Funktionslage, die von dem Bund-Anschlag der Distanzhülse vorgegeben wird. Die Distanzhülse und die Führungsbuchse sind über ein Feingewinde miteinander verschraubt und gegen Verdrehen mit einem Zylinderstift gesichert.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Steuerbolzen an seinem von der Haltebuchse entfernten Ende mit einem zylindrischen Schaft ausgebildet, auf den eine Steckbuchse oder eine Kappe angeordnet ist. Hierdurch sind ausgehend vom eingestellten größten Hubweg stufenlose kürzere Weglängen des ersten Hubes möglich.
  • Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Haltebuchse und die Führungsbuchse mit einem Bund versehen sind, über den sie im vorderen bzw. im hinteren Auswerferplattenpaket in ihrer Einbaulage beidseitig fixiert sind. Die Montage der Buchsen mit Bund in den Auswerferplattenpaketen gibt deren exakte Einbaulage und damit die genauen Maßabstände zur Festlegung der Länge des Steuerbolzens vor, von dem die Weglänge des ersten Hubes abhängig ist.
  • Die Erfindung erlaubt es in vorteilhafter Weise, daß die Kappe oder die Steckbuchse in einer Ausdrehung der Innenseite der schließseitigen Werkzeug-Befestigungsplatte angeordnet sind, wobei die Steckbuchse die Ausdrehung vorteilhaft mit einem Kragen radial übergreift. Bei der alternativen Ausführung mit einer Kappe wird diese vorzugsweise von einer an der Außenseite der schließseitigen Werkzeug-Befestigungsplatte angeordneten Zentrierscheibe abgestützt. In beiden Fällen erfordert die Zweistufen-Auswerfervorrichtung damit zu ihrer Montage keine große Durchgangsbohrung in der beweglichen Maschinenplatte, die mittig bzw. im Zentrum lediglich eine dem Durchmesser der Antriebsstange entsprechende Durchgangsbohrung besitzt. Die Maschinenplatte wird damit nicht unnötig geschwächt und kann in ihrer Dicke zugunsten der Einbauhöhe verringert werden, was dem Einbau größerer Werkzeuge zugute kommt.
  • In vorteilhafter Ausführung der erfindungsgemäßen Zweistufen-Auswerfervorrichtung liegen in der Ausgangslage vor dem ersten Hub die Führungsbuchse einschließlich der von ihr umschlossene Stützring mit ihren Stirnflächen bündig an der zugewandten Stirnfläche der Haltebuchse an. Es läßt sich damit eine kompakte, umfangsgeschlossene Baueinheit mit eingekammerten Bewegungsteilen erreichen.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 von einer Spritz- oder Druckgießmaschine als Einzelheit eine Gesamtansicht des beweglichen Formwerkzeugs mit im Ausführungsbeispiel einem mittigen Formnest sowie einer im Werkzeugzentrum angeordneten Antriebsstange und jeweils einer oben und unten sowie seitlich links und rechts vorgesehenen Zweistufen-Auswerfervorrichtung;
  • 2 im Schnitt entlang der Linie II-II von 1 in der unteren Bildhälfte eine erste Betriebsphase "A" sowie in der oberen Bildhälfte eine zweite Betriebsphase "B" in der Endstellung der Auswerferelemente;
  • 3 als Einzelheit im Längsschnitt eine Zweistufen-Auswerfervorrichtung, in der oberen Bildhälfte in einer ersten Betriebsphase vor Hubbeginn und in der unteren Bildhälfte in einer zweiten Betriebsphase im zweiten Hub gezeigt; und
  • 4 als Einzelheit der 3 eine Zwischenposition beim Übergang der Zweistufen-Auswertervorrichtung in die Verriegelungslage.
  • Von einem hinlänglich bekannten Formwerkzeug einer Spritzguß- oder Druckgußmaschine ist in der Teilansicht nach 1 das in Auswerten- bzw. Entformrichtung entfernt von der Maschinenplatte 1 (vgl. die 2) angeordnete Formnest 2 für ein bei geschlossenen Werkzeugen herzustellendes Kunststoff-Fertigteil 3 (vgl. 2) gezeigt. Das Formnest 2 wird von einer Bodenplatte 4 getragen und von einer mit der Bodenplatte 4 verschraubten Rahmenplatte 5 gehalten. In einem Einbauraum zwischen der Maschinenplatte 1 bzw. einer schließseiti gen Befestigungsplatte 6 und der schließseitigen Bodenplatte 4 , die über Zylinderschrauben 44 miteinander verspannt sind, des Werkzeugs sind – jeweils in Normausführung – ein vorderes Auswerferplattenpaket 7a und ein hinteres Auswerferplattenpaket 7b – nachfolgend nur Plattenpaket genannt – vorgesehen (vgl. die 2). Die einzelnen Platten der beiden Plattenpakete 7a bzw. 7b sind miteinander verschraubt. Paßbohrungen 45 nehmen Zentrierhülsen auf, die den gesamten schließseitigen Formaufbau zentrieren. Gleichfalls sind in den Paßbohrungen Führungssäulen montiert, die während der Schließ- und Öffnungsbewegung der Maschine die feststehende Werkzeugdüsenseite mit der beweglichen Werkzeug-Schließseite zentrieren.
  • Das hintere Plattenpaket 7b ist mit endseitig der Hinterschneidung des Fertigteils 3 angepaßten Kontur-Flachauswerfern 9 und außerdem mit demgegenüber etwas längeren, von im vorderen Plattenpaket 7a befestigten Rohrauswerfern 10a umschlossenen Kontur-Rundauswerfern 10b ausgerüstet; die Kontur-Flachauswerfer 9 sind am Umfang des Formnestes 2 wirkend verteilt angeordnet, während die Rohrauswerfer 10a und die Kontur-Rundauswerfer 10b zentraler auf das Fertigteil 3 einwirkend vorgesehen sind. Zwischen der schließseitigen Befestigungsplatte 6 und der Bodenplatte 4 mit dem darauf aufliegenden Formnest 2 erstrecken sich Stützleisten (oder Traversen) 46, die den Freiraum zur Aufnahme der Plattenpakete 7a, 7b bzw. für den Auswerferweg schaffen.
  • Eine zentrale Antriebsstange 11 (vgl. 2) durchdringt die Maschinenplatte 1, die schließseitige Befestigungsplatte 6 sowie das hintere Plattenpaket 7b und ist mit dem vorderen Plattenpaket 7a verschraubt. Die die Vor- und Rückbewegung der Plattenpakete 7a, 7b auslösende Antriebsstange 11 ist üblicherweise mit einer nicht dargestellten Ausstoßeinheit der Spritz- oder Druckgußmaschine gekuppelt; alternativ ist ein mit Druckfedern ausgestatteter Rückzug möglich. Im Ausführungsbeispiel ist das Werkzeug mit vier Zweistufen-Auswerfervorrichtungen 12 ausgerüstet, die hier oben und unten sowohl seitlich links und rechts angeordnet sind, sich aber gleichfalls nur oben und unten oder nur seitlich vorsehen lassen. Auf jeden Fall findet die Zerlegung und Steuerung der Ausstoßerhübe nicht über die zentrale Antriebsstange 11 im Werkzeugzentrum statt, sondern in einem Einbauraum zwischen den Plattenpaketen 7a bzw. 7b, was einen Einbau in alle Normplattenkombinationen ermöglicht.
  • Die Zweistufen-Auswerfervorrichtung 12 ist als Einzelheit in 3 dargestellt. Sie ist als zylindrische Kompakt-Baueinheit ausgebildet, die im Zentrum einen Steuerbolzen 13 aufweist, der einerseits mit drei im gleichen Winkelabstand voneinander angeordneten Gleitflächen 14 (vgl. 1) und andererseits an seinem vorderen Ende mit profilierten Nuten 15 für Segmente 16 versehen ist. Die Segmente 16 werden in radialen, unter einem Winkel a schräg verlaufenden Durchgangsbohrungen 17 einer den Steuerbolzen 13 umschließenden Distanzhülse 18 aufgenommen (vgl. 4). Diese ist mit einer sie konzentrisch umschließenden Führungsbuchse 19 über ein Feingewinde 47 verschraubt, mittels Zylinderstift 20 gegen Verdrehung gesichert und nimmt einen Stützring 21 auf, der topfartig ausgebildet ist und sowohl mit seinem Boden 22 als auch der Innenfläche seiner Wandung auf der Distanzhülse 18 gleitend geführt ist, wobei die Zylinderwandung des Stützringes 21 über einen auch die Durchgangsbohrungen 17 für die Segmente 16 aufweisenden Bund 23 der Distanzhülse 18 gleitet. Die dem Boden 22 zugewendte Fläche des Bundes 23 der Distanzhülse 18 stellt gleichzeitig einen Anschlag 26 für den vorwärtsbewegten Stützring 21 dar. Zum Vorrücken des Stützringes 21 ist in einem vorne von dem Boden 22 des Stützringes 21 begrenzten Kammerraum 43 der Führungsbuchse 19 eine Druckfeder 27 angeordnet.
  • Die den Steuerbolzen 13 samt die um diesen gebauten Teile aufnehmende Führungsbuchse 19 ist mit einem radialen Bund 28 versehen, über den sie beidseitig fixiert und damit exakter Position im hinteren Plattenpaket 7b eingebaut ist. Damit der Bund 28 auch bei unterschiedlichen Dicken der Auswerferplatten stets so positioniert werden kann, daß er immer zwischen den Platten des Plattenpaketes 7b liegt und somit eine axiale Verankerung gewährleistet, besitzt zum lagegenauen Einbau einen Bund 30 auch eine Haltebuchse 31 (vgl. 3 rechts unten), die im vorderen Plattenpaket 7a angeordnet ist. Die Haltebuchse 31 weist eine profilierte Ausnehmung 25 in Form einer innen umlaufenden Ringnut mit einer unter einem flachen Winkel b (vgl. 4) ausgeführten Einlaufschräge 52 für die Segmente 16 auf, die von der Haltebuchse 31 in der in der oberen Hälfte von 3 dargestellten Grundstellung vor der Hubbewegung überdeckt werden, wobei die Segmente 16 von den Gleitbahnen 14 in den Sitz der Ausnehmung 25 gedrückt werden. Ein in der Grundstellung über die Segmente 16 axial vorkragender Wandabschnitt 34 der Haltebuchse 31, der mit seiner vorderen Stirnfläche in dieser Position bündig an der Führungsbuchse 19 und dem von dieser umschlossenen Stützring 21 anliegt, ist in Ergänzung bzw. Fortführung der Gleitflächen 14 des Steuerbolzens 13 mit einem Gleitabschnitt ausgebildet (vgl. 3, rechts unten).
  • Die Segmente 16 sind als walzenkörperförmige Stifte ausgeführt und mit einer an die Profilierung der Nuten 15 des Steuerbolzens 13 sowie der Ringnut bzw. umlaufenden Ausnehmung 25 der Haltebuchse 31 angepaßten Kontur versehen, wie sich deutlicher aus 3 ergibt. Sie besitzen an ihrem oberen Ende eine unter einem flachen Winkel b verlaufende Schrägfläche 33, die der Einlaufschräge 52 der Haltebuchsen-Ausnehmung 25 entspricht. An ihrem unteren, dem Steuerbolzen 13 zugewandten Ende sind sie mit einer ebenfalls zurückspringenden, aber wie die dazu komplementäre Wand bzw. hintere Begrenzung 53 der Nut 15 des Steuerbolzens 13 unter einem steilen Winkel c verlaufenden Schrägfläche 48 ausgebildet. Das obere Ende der Segmente 16 ist außerdem mit einer in Hubrichtung vorspringenden Nase 49 versehen, denen in der Distanzhülse 18 beim Ausbau das Herausfallen der Segmente verhindernde Ansenkungen 29 zugeordnet sind. Sowohl die Ausnehmung 25 mit ihrem den oberen Stirnflächen der Segmente 16 zugewandten Ausnehmungsgrund als auch der auf den Flächen des Bundes 23 der Distanzhülse 18 gleitende vorkragende Wandabschnitt 34 der Haltebuchse 31 ist in Bezug auf die Segmente 16 bzw. den Bund 23 unter einem flachen Winkel d angeordnet. Die schräge Einbettung der Segmente 16 unter dem Winkel a in den Durchgangsbohrungen 17 im Zusammenspiel mit dem flachen Winkel d von Schrägfläche 33 und Einlaufschräge 52 sowie dem steilen Winkel c der Schrägfläche 48 am unteren Ende der Segmente 16 mit der komplementären schrägen Begrenzungswand 53 der Nuten 15 des Steuerbolzens 13 gewährleistet das Ein- und Aussteuern der Segmente 16 auch bei einer in der Vorwärtsbewegung der Plattenpakete 7a, 7b entgegengerichteten Kraft P, wie in 4 angedeutet, auf das hintere Plattenpaket 7b. Der flache Winkel d unterstützt das einwandfreie Herausgleiten und Einfädeln der Segmente 16 in die Nuten 15 bzw. Ausnehmung 25.
  • Zur Montage in das Werkzeug werden gemäß einer in der in der oberen Bildhälfte von 3 dargestellten Ausführungsvariante die Steuerbolzen 13 auf einem zylindrischen Schaft 38 mit einer Steckbuchse 39 versehen und in das montierte System der Auswerten-Plattenpakete gesteckt. Danach wird die entsprechende innenseitige Aufnahme-Ausdrehungen 42 aufweisende schließseitige Befestigungsplatte 6 aufgesetzt und die Steuerbolzen 13 mit Zylinderschrauben 36, die in im vorderen Ende der Steuerbolzen 13 ausgebildete Gewindebohrungen 37 eingeschraubt werden, zur Anlage an die Befestigungsplatte 6 gezogen, wobei ein Kragen 41 der Steckbuchsen 39 die Ausdrehungen 42 überdeckt (vgl. 2).
  • Die in der unteren Bildhälfte von 3 links dargestellte Alternative ist insbesondere für relativ dünne schließseitige Befestigungsplatten 6 geeignet. In diesem Fall ist auf den zylindrischen Schaft 38 des Steuerbolzens 13 eine Kappe 40 gesteckt und mit einer Senkkopfschraube 54 befestigt. Die solchermaßen vormontierten Steuerbolzen 13 werden in das komplett, d.h. einschließlich Befestigungsplatte 6 montierte System gesteckt und anschließend von der Außenseite der Befestigungsplatte 6 her mit einer Zentrierscheibe 50 gesichert und abgestützt. Die Zentrierscheibe 50 ist über – hier nur angedeutet – Zylinderschrauben 51 mit der Befestigungsplatte 6 verschraubt.
  • Die 3 zeigt weiterhin die vor der Montage der mit einem Übermaß ihres zylindrischen Schaftes 38, was eine einfache Ablängung durch z.B. Sägen ermöglicht, vorliegenden Steuerbolzen 13 zur Festlegung der für den jeweiligen Bedarfsfall benötigten Länge zu beachtenden Kriterien. Das Längenmaß der Steuerbolzen 13 ist hierbei wesentlich von zwei Parametern abhängig. Das sind der systembedingte erste Hub, welcher entformungstechnisch vom Spritzgußteil 3 vorgegeben ist, und die durch die axiale Einbaulage bestimmten Maße "A" und "T". Die genaue Länge der Steuerbolzen mit Steckbuchse oder Kappe läßt sich demnach mit der Formel L = A + T + 1. Hub berechnen.
  • In der in der oberen Bildhälfte von 3 gezeigten Ausgangsstellung sind die Auswerfer-Plattenpakete 7a und 7b von den Zweistufen-Auswerfervorrichtungen 12 formschlüssig und axial spielfrei verriegelt. In dieser hinteren Anlagestellung sind sämtliche Auswerferelemente, d.h. die Kontur-Flachauswerfer 9 und die Rohrauswerter 10a bzw. die Kontur-Rundauswerter 10b zurückgezogen. Wenn dann die zentrale Antriebsstange 11, die mit dem vorderen Plattenpaket 7a verschraubt ist, durch Druckbeaufschlagung vorbewegt wird, gleiten die Segmente 16 auf den Gleitflächen 14 des Steuerbolzens 13 ebenfalls nach vorne. Während dieser Bewegung drücken die Gleitflächen 14 die Segmente 16 lagegenau in die Ausnehmung 25 der im vorderen Plattenpaket 7a montierten Haltebuchse 31. Über den gesamten ersten Hub sind die Plattenpakete 7a und 7b formschlüssig verriegelt, wobei diese Verklammerung bewirkt, daß das hintere Plattenpaket 7b über den gesamten ersten Hub mitgeschleppt wird. Der Endpunkt des ersten Hubes ist erreicht, wenn die Segmente 16 die am vorderen Ende des Steuerbolzens 13 vorgesehenen Nuten 15 erreicht haben. Die Segmente 16 verlassen dann die Gleitflächen 14 des Steuerbolzens 13 und fallen in dessen Nuten 15. Mit dem Ende des ersten Hubes ist die formschlüssige, systembedingte Verriegelung und Verklammerung der Plattenpakete aufgehoben.
  • Der zweite Hub beginnt durch das weitere Vorfahren der Antriebsstange 11, die auf das vordere Plattenpaket 7a wirkt, das sich entsprechend von dem hinteren Plattenpaket 7b entfernt (vgl. die untere Bildhälfte von 3). Mit dem Beginn des zweiten Hubes bewegen sich die Segmente 16 zunächst über die Einlaufschräge 52 der Ausnehmung 25 sowie dem Gleitabschnitt 35 der Haltebuchsen 31, die bei Ende des ersten Hubes die Segmente 16 lagegenau in die Nuten 15 des Steuerbolzens 13 überleiten. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die durch die Druckfedern 27 vorgerückten Stützringe 21 die Positionierung der Segmente 16 in den Nuten 15 des Steuerbolzens 13, indem sich die Stützringe 21 mit ihren vorderen Abschnitten 24 über die Segmente 15 schieben bzw. legen (vgl. auch die obere Bildhälfte von 2). Durch den zweiten Hub werden die die Formkonturen des Fertigteils 3 aufweisenden Kontur-Flachauswerfer 9 bzw. Rohrauswerfer 10a zwangsentformt, wobei letztendlich die im vorderen Plattenpaket 7a befestigten und mit diesen vorwärts bewegten, die Rohrauswerfer 10a umschließenden Kontur-Rundauswerfer 10b die endgültige Entformung oder auch den freien Fall des Fertigteils ausführen bzw. -lösen, wie in der oberen Bildhälfte von 2 gezeigt. Das Fertigteil 3 ist automatisch freifallend entformt. Durch die Rückbewegung der Antriebsstange 11 werden die Plattenpakete mit den Auswerferelementen für ein erneutes Arbeitsspiel in ihre Ausgangsposition (untere Hälfte von 2) zurückgestellt.

Claims (14)

  1. Zweistufen-Auswertervorrichtung eines Formwerkzeugs einer Spritz- oder Druckgußmaschine, die an einer Platte des Formwerkzeugs eine Antriebsstange aufweist, die ein mit Auswerferelementen bestücktes hinteres Auswerferplattenpaket und ein vorderes Auswerferplattenpaket beaufschlagt, umfassend mindestens eine in dem vorderen Auswerferplattenpaket angeordnete, zur Aufnahme von Rastmitteln ausgebildete Haltebuchse, wobei die während des ersten Hubes in der Haltebuchse zwangsgehaltenen Rastmittel in der Hubendstellung bei dann fest positioniertem hinteren Auswerferplattenpaket und dem sich daran anschließenden zweiten, nur von dem vorderen Auswerferplattenpaket durchgeführten Hub aus ihrer Nalteposition herausfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel als Segmente (16) ausgebildet sind, die auf einem Steuerbolzen (13) gleiten, der an seinem vorderen, der Haltebuchse (31) zugewandten Ende mit profilierten Nuten (15) ausgebildet ist, in die bei Ende des ersten Hubes die Segmente (16) fallen, die ein konzentrisch zu dem Steuerbolzen (13) angeordneter, in der Endstellung des ersten Hubes und mit dem Beginn des zweiten Hubes kraftbeaufschlagt vorrückender Stützring (21) während des zweiten Hubes niedergedrückt hält.
  2. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (16) in radialen Durchgangsbohrungen (17) einer den Steuerbolzen (13) umschließenden Distanzhülse (18) angeordnet sind.
  3. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (16) walzenkörperförmige Stifte sind, die in mit einem Neigungswinkel (a) ausgebildeten Durchgangsbohrungen (17) schräg eingebettet sind, sowie an ihrem oberen, der Haltebuchse (31) zugewandten Ende, dem in der Haltebuchse (31) eine profilierte Ausnehmung (25) zugeordnet ist, eine von der Stirnfläche zum in Hubrichtung rückwärtigen Walzenmantel hin verlaufende Schrägfläche (33) aufweisen, die einem flachen Winkel (b) der in der Funktionslage angrenzenden, mit einer Einlaufschräge (52) ausgebildeten Wand der Haltebuchsen-Ausnehmung (25) angepaßt ist, und an ihrem unteren, der Nut (15) des Steuerbolzens (13) zugewandten Ende mit einer von der dortigen Stirnfläche zum in Hubrichtung rückwärtigen Walzenmantel hin verlaufenden Schrägfläche (48) versehen sind, die einem steilen Winkel (c) der in der Funktionslage angrenzenden Wand (53) der profilierten Nut (15) des Steuerbolzens (13) entspricht.
  4. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse (31) mit einem axial vorkragenden Wandabschnitt (34) zur Distanzhülse (18) und mit dem Grund ihrer profilierten Ausnehmung (25) zum oberen Ende der Segmente (16) hin unter einem flachen Neigungswinkel (d) angeordnet ist.
  5. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Segmente (16) mit einer in Hubrichtung vorspringenden Nase (49) ausgebildet ist, denen in der Distanzhülse (18) Ansenkungen (29) zugeordnet sind.
  6. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (21) topfartig ausgebildet und linearbeweglich auf der Distanzhülse (18) angeordnet ist, sowie mit seinem vorderen Wandabschnitt (24) einen gleichzeitig einen Anschlag (26) für seine Bodenfläche (22) bereitstellenden Bund (23) der Distanzhülse (18) übergreift und in einer Endposition die Segmente (16) umschließt.
  7. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbolzen (13) und der über die in der Distanzhülse (18) aufgenommenen Segmente (16) vorkragende Wandabschnitt (34) der Haltebuchse (31) mit Gleitabschnitten (14; 35) für die Segmente (16) versehen sind.
  8. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Distanzhülse (18) verschraubte und verstiftete Führungsbuchse (19) den Stützring (21) umschließt und in einem vorne von dem Boden (22) des Stützringes (21) begrenzten, zwischen der Führungsbuchse (19) und der Distanzhülse (18) ausgebildeten Kammerraum (43) eine den Stützring (21) axial beaufschlagende Druckfeder (27) aufnimmt.
  9. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbolzen (13) an seinem von der Haltebuchse (31) entfernten Ende mit einem zylindrischen Schaft (38) ausgebildet ist, auf dem eine Steckbuchse (39) oder eine Kappe (40) angeordnet ist.
  10. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchse (39) bzw. die Kappe (40) in einer Ausdrehung (42) der schließseitigen Werkzeug-Befestigungsplatte (6) angeordnet ist.
  11. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchse (39) die Ausdrehung (42) mit einem Kragen (41) radial übergreift.
  12. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Außenseite der schließseitigen Werkzeug-Befestigungsplatte (6) angeordnete Zentrierscheibe (50) die Kappe (40) abstützt.
  13. Zweistufen-Auswertervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse (31) und die Führungsbuchse (19) mit einem Bund (30; 28) versehen sind, über den sie im vorderen bzw. im hinteren Auswerferplattenpaket (7a, 7b) in ihrer Einbaulage beidseitig fixiert sind.
  14. Zweistufen-Auswerfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangslage vor dem ersten Hub die Führungsbuchse (19) einschließlich der von ihr umschlossene Stützring (21) mit ihren Stirnflächen bündig an der zugewandten Stirnfläche der Haltebuchse (31) anliegen.
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