CH461445A - Verfahren zur Herstellung von Diamantkristallen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diamantkristallen

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CH461445A
CH461445A CH405364A CH405364A CH461445A CH 461445 A CH461445 A CH 461445A CH 405364 A CH405364 A CH 405364A CH 405364 A CH405364 A CH 405364A CH 461445 A CH461445 A CH 461445A
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Diamantkristallen    Die Erfindung betrifft ein     Verfahren    zur Herstel  lung von Diamantkristallen, bei welchem kohlenstoff  haltiges Material und ein Katalysatormetall den zur  Umwandlung des kohlenstoffhaltigen     Materials    erfor  derlichen Drücken und Temperaturen unterworfen  wird.  



  Verfahren zur Synthese von Diamanten sind in den  deutschen Patentvorschriften Nrn. 1147 926 und  <B>1</B>1,47 927 beschrieben. Bei diesen Verfahren wird  kohlenstoffhaltiges Material, gewöhnlich Graphit, und  ein Katalysatormetall, bei dem es sich wenigstens um  ein Element der achten Gruppe des periodischen  Systems, Chrom, Mangan oder Tantal handelt, den zur       Umwandlung    des     kohlenstoffhaltigen    Materials     erfor-          derlichen        Drücken    und Temperaturen unterworfen.  



  Nach einem älteren Vorschlag der Amnelderin er  zielt man zusammenhängende Körper, die Diamanten  enthalten, wenn man die aus kohlenstoffhaltigem  Material und Katalysatormetall bestehende Anordnung  gegen des Reaktionsgefäss unter Verwendung eines  Metalls abschirmt, das bei den Umwandlungsbedingun  gen einen höheren Schmelzpunkt als das Katalysator  metall besitzt, und das kohlenstoffhaltige Mertial in  Diamant bei einer Temperatur umwandelt, die niedri  ger als die Schmelztemperatur des zur Abschirmung  verwendeten Metalles ist.

   Ein in dieser Weise herge  stellter zusammenhängender Körper besteht aus inein  ander greifenden, ineinander verschlungenen sowie  miteinander verwachsenen Diamantkristallen, die zu  sätzlich durch eine Metallmatrix miteinander verbun  den     sind.    Die Umwandlung des kohlenstoffhaltigen  Materials     in    Diamant wird bei gut     innerhalb    des Dia  mantbildungsbereiches liegenden Druck- und Tempera  turwerten vorgenommen.  



  Es ist nun gefunden worden, dass man einzelne  Diamantkristalle besserer Qualität erzielt, wenn man  die aus kohlenstoffhaltigem Material und Katalysator  metall bestehende Anordnung gegen das     Reaktionsge-          fäss    unter Verwendung eines Metalles abschirmt, das  bei den Umwandlungsbedingungen einen höheren    Schmelzpunkt als das Katalysatormetall besitzt.

   Um  die Ausbildung einzelner besserer Diamantkristalle zu  gewährleisten, wird die Umwandlung des     kohlenstoff-          haltigen    Materials vorzugsweise bei Druck- und Tem  peraturwerten durchgeführt, die näher an der Gleichge  wichtslinie zwischen Graphitbereich und Diamantbe  reich im Zustandsdiagramm des Kohlenstoffes liegen  als die zur Ausbildung eines zusammenhängenden, aus  ineinander verschlungenen und verwachsenen Dia  mantkristallen bestehenden Körpers erforderlichen  Werte.  



  Das Verfahren der Erfindung ist dadurch     gekenn-          zichnet,    dass die aus kohlenstoffhaltigem Material und  Katalysatormetall bestehende Anordnung gegen das  Eindringen von     Verunreinigungen    unter Verwendung  eines Metalles abgeschirmt wird, das bei den Umwand  lungsbedingungen einen höheren Schmelzpunkt als, das  Katalysatormetall besitzt, und das kohlenstoffhaltige  Material in     Diamant    bei einer Temperatur umgewan  delt wird, die niedriger als die Schmelztemperatur des  zur Abschirmung verwendeten Metalles ist.  



  Vorzugsweise wird beim Verfahren nach der Erfin  dung die Umwandlung bei einem Druck von 40-57  Kilobar und bei einer Temperatur zwischen 1150 und  1300  C durchgeführt.  



  Vorzugsweise wird zur Abschirmung Tantal, Titan  oder Wolfram verwendet. Ausserdem wird vorzugs  weise die Temperatur bei dem vorgegebenen Druck  zunächst auf einen etwas unter im Diamantbildungsbe  reich liegenden Wert erhöht und dann erst auf einen im  Diamantbildungsbereich liegenden, zum Schmelzen des  Katalysatormetalles ausreichenden Wert gesteigert. Ins  besondere wird bei     einem        Druck    von 49 Kilobar zu  nächst auf eine. Temperatur von 1000 C erwärmt.

         Zweckmässigerweise    wird nach der     anfänglichen    Erhö  hung der Temperatur und vor der     Steigerung    der Tem  peratur auf den     Endwert    eine Verringerung der     Temper          ratur        vorgenommen.     



  Bei der Durchführung des Verfahrens nach der  Erfindung wird vorzugsweise kohlenstoffhaltiges Mate-      rial und Katalysatormetall hoher Reinheit verwendet.  Darüberhinaus wird vorzugsweise die Umwandlung in  einem vorher in Vakuum ausgeheizten Reaktionsgefäss       durchgeführt.     



  Die     Erfindung    wird nun näher anhand von Zeich  nungen     erläutert,    in denen zeigen:  Fig. 1 eine Ausführungsform einer Apparatur zum  Erzeugen von hohen Drücken und hohen Temperatu  ren,  Fig. 2 eine bevorzugte Abschirmung für das koh  lenstoffhaltige Material und das Katalysatormetall, und  Fig. 3 einen Teil des Zustandsdiagramms von Koh  lenstoff.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform einer Apparatur       zum    Erzeugen von hohen Drücken und hohen Tempe  raturen, mit der das Verfahren nach der Erfindung       durchgeführt    werden kann, ist in der deutschen Patent  schrift Nr.<B>1207</B> 923 beschrieben und wird kurz an  hand von Fig.1 erläutert. Die in Fig. 1 dargestellte  Apparatur enthält zwei aus Wolframsintercarbid beste  hende Stempel 11 und 11',     zwischen    denen ein Gürtel  oder eine Matrize 12 aus dem gleichen Material ange  ordnet ist. Die Matrize 12 besitzt eine Öffnung 12, in  der ein Reaktionsgefäss 14 angeordnet ist.

   Zwischen  jedem Stempel 11 und 11' und der Matrize 12 befindet  sich eine Dichtungsanordnung 15, die aus zwei wärme  isolierenden und elektrisch nichtleitenden     Pyrophyllit-          dichtungen    16 und 17 besteht, zwischen denen eine  metallische Dichtung 18 angeordnet ist.  



  Als     Reaktionsgefäss    14 wird der in den deutschen  Patentschriften     Nm.   <B>1176</B> 623 und 1136 312 be  schriebene Typ verwendet, der in einer bevorzugten  Ausführungsform aus einem Pyrophyllithohlzylinder 19  mit einer Länge von ungefähr 23,6     mm    besteht. Der  Hohlzylinder 19 kann auch aus irgendeinem anderen  Material, wie Talk, Catlinit und aus verschiedenen Sal  zen, wie NaCl, bestehen. Konzentrisch innerhalb und  benachbart zum Hohlzylinder 19 ist ein aus Graphit  bestehendes elektrisches Widerstandsheizrohr 20 mit  einer     Wandstärke    von ungefähr 0,635 mm angeordnet.  Konzentrisch innerhalb des Graphitheizrohres 20 ist  ein kürzerer Hohlzylinder 21 aus Aluminiumoxyd an  geordnet.

   Der Hohlzylinder 21     kann    auch aus einem  anderen hochtemperaturbeständigen Material, wie  Quarzglas, Magnesiumoxyd usw., bestehen. In die  Enden des     Hohlzylinders    21 sind Stopfen 22 und 22'  aus vergleichbaren Werkstoffen, wie Aluminiumoxyd,  Magnesiumoxyd usw., eingepasst, welche die Enden  des Aluminiumoxydzylinders 21 wirksam abschliessen.  An jedem Ende des Zylinders 19 sind elektrisch lei  tende metallische     Abschlusscheiben    23 und 23' vorge  sehen, die eine elektrische Verbindung mit dem Gra  phitheizrohr 20 bilden. Auf den Abschlussscheiben 23  und 23' befinden sich Abschlusskappen 24 und 24',  von denen jede aus einer Pyrophyllitscheibe 25 be  steht, die von einem elektrisch leitenden     Ring    26 um  schlossen ist.  



  Wenn die Stempel 11 und 11' aufeinanderzubewegt  werden, werden die Dichtungsanordnungen 15 und das  Reaktionsgefäss 16 zusammengepresst und der Druck  auf die im Reaktionsgefäss befindliche Probe 26 steigt  an. Gleichzeitig wird elektrischer Strom von einer nicht  gezeigten Stromquelle über die Stempel 11 und 11'  dem Graphitheizrohr 20 im Reaktionsgefäss 14 zuge  führt, um die Probe 26 indirekt zu heizen und ihre  Temperatur zu erhöhen.    Neben der beschriebenen Apparatur zum Erzeugen  von hohen Drücken und hohen Temperaturen können  natürlich auch verschiedene andere Vorrichtungen ver  wendet werden, mit denen die     erforderlichen    Drücke  und Temperaturen erzeugt werden können.  



  Bei Verwendung der in der deutschen Patentschrift  Nr. 1147 926 angeführten Katalysatormetalle sind zur  Erzeugung von Diamanten Drücke von ungefähr  75 000 Atmosphären erforderlich, während bei Ver  wendung der in der deutschen Patentschrift  Nr. 1147 927 beschriebenen Katalysatormetalle  Drücke von ungefähr 50 000 Atmosphären genügen.  Die in beiden Fällen zweckmässige Mindesttemperatur  kann durch den Schmelzpunkt des verwendeten  Metallkatalysators ermittelt werden. Diese Mindesttem  peratur liegt meist in der Grössenordnung von unge  fähr 1200  C.  



  Die     angegebenen    Drücke basieren auf der Ände  rung des elektrischen Widerstandes verschiedener  Metalle bei bekannten Drücken. Beispielsweise tritt  beim Zusammenpressen von Barium bei einem Druck  von ungefähr 59 Kilobar eine bestimmte reversible       Änderung    des elektrischen Widerstandes von Barium  auf. Das Auftreten einer Widerstandsänderung im  Barium zeigt also an, dass in der Apparatur ein Druck  von ungefähr 59 Kilobar herrscht.  



  Die in den angeführten- Patentschriften angegebe  nen Druckwerte basieren auf den Zuordnungen, die  von P. W. Bridgman in der Zeitschrift  Proceedings of  the American Academy of Arts and Sciences , Band  81, IV, Seiten 165-251, März 1952, Band 74, Seite  425, 1942, Band 76, Seite 1, 1945 und Band 76, Seite  75, 1948 angegeben wurden. Die Bridgmanwerte wur  den dann später in genauere Werte korrigiert, siehe die  Abhandlung R. A. Fitch, F. Slykhouse, H. G.     Drick-          amer    im  Journal of Optical Society of America ,  Band 47, Nr. 1.1, Seiten 1015-1017, November 1957  und die Abhandlung von A. S. Balchen und  H. G. Drickamer in  Review of Scientific Instru  ments , Band 32, Nr. 3, Seiten     308-31.3,    März 1961.  



  Die korrigierten Werte, die in der vorliegenden  Erfindung zur Druckkalibrierung verwendet wurden,  sind in der folgenden Tabelle in Kilobar angegeben.  
EMI0002.0022     
  
    <I><U>Tabelle <SEP> 1</U></I>
<tb>  Metall <SEP> Übergangsdruck <SEP> in <SEP> Kilobar
<tb>  bei <SEP> Zimmertemperatur
<tb>  Wismuth <SEP> I-II <SEP> 25
<tb>  Thallium <SEP> II-III <SEP> 37
<tb>  Caesium <SEP> 42
<tb>  * <SEP> Barium <SEP> II-III <SEP> 59
<tb>  * <SEP> Wismuth <SEP> 89
<tb>  * <SEP> Da <SEP> einige <SEP> der <SEP> Metalle <SEP> bei <SEP> ansteigendem <SEP> Druck <SEP> mehrere <SEP> über  gänge <SEP> aufweisen, <SEP> sind <SEP> die <SEP> übergänge <SEP> der <SEP> Reihenfolge <SEP> nach
<tb>  mit <SEP> römischen <SEP> Ziffern <SEP> bezeichnet.

         Die zur     Druckkalibrierung    der beschriebenen  Apparatur verwendeten Verfahren sind ähnlich den in  den erwähnten Patenten angegebenen Verfahren. Man  stellt also eine entsprechende Kurve auf, indem man  die zur Erzielung der Widerstandsänderungen erforder  lichen     Pressenbelastungen,    beispielsweise die hydrau  lischen Drücke in     kg/cm2,    aufträgt. Da der Zusammen  hang zwischen Widerstandsübergang und Druck be  kannt ist,     kann    bei     Kenntnis    der     Pressenbelastung    auf  den herrschenden Druck geschlossen werden.

        Die Temperaturkalibrierung kann entsprechend in  den obigen Patenten angebenenen Verfahren durchge  führt werden, wobei Thermoelemente durch den nicht  metallischen Teil der Dichtungen und des     Reaktionsge-          fässes    in die Probe     eingeführt    werden. Man kann auch  die verschiedenen Metalle in der Apparatur auf ihren  Schmelzpunkt erwärmen, der durch die elektrische  Widerstandsänderung festgestellt werden kann, und auf  diese Weise eine     Schmelz-    oder Temperaturkurve er  halten. Neben verschiedenen anderen Verfahren kann  die Temperatur .auch aus der     zugeführten    Wärme  menge berechnet werden.

   In der vorliegenden Erfin  dung wurde das Schmelzpunktverfahren und das Ver  fahren der direkten Messung mit Hilfe eines Thermo  elementes verwendet und die Ergebnisse miteinander  verglichen.  



  Es hat sich nun unerwarteterweise herausgestellt,  dass man verbesserte Kristallkernbildung und verbes  sertes Diamantwachstum bei niedrigeren Drücken  sowie einzelne Diamantkristalle besserer Qualität er  zielt, wenn man auf Reinheit achtet. Reinheit bedeutet,  dass keiner der in der Apparatur verwendeten     Stoffe     irgendwelche Fremdelemente enthält.

   Bei den zur Her  stellung von Diamanten erforderlichen extrem hohen  Drücken und Temperaturen zersetzen sich die in der  Umgebung vorhandenen Teile einschliesslich der be  nachbarten Metalle und steinartigen Stoffe wie Catlinit,  Talg, Pyrophyllit usw., geben gasförmige Elemente ab,  schmelzen, usw., wobei die dabei entstehenden Pro  dukte in das kohlenstoffhaltige     Material    und in den  Katalysator wandern und die Umwandlung von koh  lenstoffhaltigem Material     in    Diamant erheblich beein  flussen. Dadurch wird die Umwandlungsaktion so stark  beeinflusst, dass bei einem gegebenen Versuch gewöhn  lich Kristalle schlechter Qualität oder eine     verringerte     Diamantmenge erzielt wird.

   Zu den Verunreinigungen,  welche die Diamantbildungsreaktion ernsthaft beein  flussen, zählen solche Gase wie Sauerstoff, Wasser  stoff, Stickstoff,     Wasserdampf    und Schwefelverbindun  gen. Aus Versuchen ergibt sich, dass mit     Reaktionsge-          fässen    und Dichtungen, aus denen die erwähnten Gase  und Stoffe entfernt sind, verbesserte Kernbildung und  Kristalle besserer Qualität erzielt werden können. Ver  wendet man dagegen im Reaktionsgefäss Stoffe, aus  denen diese Verunreinigungen austreten können, dann  erhält man sehr     schlechte    Ergebnisse. Eines der ent  scheidenden Merkmale dieser Erfindung betrifft daher  die Reinheit der verwendeten Stoffe.

   Falls beispiels  weise Diamant aus einer Graphit-Eisen-Kombination  erzeugt werden soll, ist es beispielsweise     erwünscht,     dass sowohl Graphit als auch Eisen theoretisch rein  vorliegt und diese Stoffe auch im Laufe der Diamant  bildung im reinen     Zustand    verbleiben.  



  Als Stoffe hoher Reinheit können die im Handel  erhältlichen hochreinen Stoffe verwendet werden.  Katalysatormetalle, die allein oder in Form von Ver  bindungen verwendet werden     können,    weisen vorzugs  weise eine Reinheit von wenigstens 99,99 % und einen  sehr niedrigen Sauerstoffgehalt und Gehalt an anderen  nichtmetallischen     Substanzen    auf. Beispielsweise ent  hält hochreines Eisen, das zur Durchführung des Ver  fahrens nach der Erfindung verwendet wird, weniger  als 0,002 % Sauerstoff. Graphit, der als kohlenstoffhal  tiges Ausgangsmaterial verwendet wird, weist gewöhn  lich spektroskopische Reinheit auf und enthält zwei bis  fünf Teile Verunreinigungen pro 1 Million Teile. Alle  Steine und keramischen Stoffe sind auch so rein wie    möglich.

   Bei den verwendeten Metallen und     Nicht-          Metallen    sollen Verunreinigungen wie Sauerstoff, Was  serstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd,  Wasserdampf und Schwefel auf sehr niedrigen Werten  gehalten werden.  



       Man    erzielt gute Ergebnisse, wenn     man    die Teile  der Anordnung, d. h. die Dichtungen, das     Reaktionsge-          fäss    und die Reaktionsteilnehmer vor der Verwendung  einer zusätzlichen Reinigung     unterwirft,    z. B. durch  Ausheizen bei hoher Temperatur. Beispielsweise wer  den alle Metallteile in einen Ofen gebracht und     zwei     bis zwanzig     Minuten    lang auf eine Temperatur von  ungefähr 1000  C erwärmt. Gleichzeitig wird im Ofen  ein Unterdruck von ungefähr 10-4 bis 10-o mm Hg  aufrechterhalten.

   Die nichtmetallischen Teile können  der gleichen Behandlung unterworfen werden, doch  wird     vorzugsweise    eine höhere Temperatur verwendet,  beispielsweise ungefähr 2000-3000  C für Graphit und  500-1000  C für Steinteile. Der Hohlzylinder 21 kann  aus NaCl hoher Reinheit hergestellt werden, so dass  kein Ausheizen erforderlich ist. Gegebenenfalls kann  jedoch bei einer Temperatur von 450  C ausgeheizt  werden. Die gereinigten Teile können dann einzeln  oder zusammengebaut in einer inerten Gasatmosphäre  bis zur Verwendung aufbewahrt werden. Sind die ein  zelnen Teile zu der in Fig. 1 dargestellten Anordnung  zusammengebaut, kann man die Anordnung unter  Vakuum bei einer auf ungefähr 1000  C begrenzten  Temperatur ausheizen und anschliessend bis zur Ver  wendung unter Argon aufbewahren.  



  Bei der Durchführung des Verfahrens bei hohen  Drücken und hohen Temperaturen werden Verunreini  gungen freigesetzt, die normalerweise durch die in der  Vorreinigung verwendeten weniger starken Bedingun  gen nicht entfernt werden können. Beispielsweise kön  nen diese Verunreinigungen Produkte von bei hohen  Drücken und hohen Temperaturen auftretenden Zer  setzungen und anderen Reaktionen sein, beispielsweise  Gase, Feststoffe und geschmolzene Stoffe. Es hat sich  herausgestellt, dass man eine bessere Diamantkristall  kernbildung bei niedrigerem Druck und Kristalle ver  besserter Qualität erzielt, wenn man in Verbindung mit  den hochreinen Stoffen eine Abschirmung verwendet.  



  In einer Ausführungsform der Erfindung besteht  die Abschirmung aus einem Rohr, das die aus Gra  phit und Katalysatormetall bestehende Anordnung     um-          schliesst    und bei der Bildung von Diamant als Sperre  wirkt und den Zustrom von Verunreinigungen     zu    den       Reaktionsteilnehmern    verhindert. Die in     Fig.    2 gezeigte  Abschirmung 27 besteht aus einem Rohr 28 aus hoch  reinem     Tantal        mit    einer Wandstärke von 0,127 bis  0,58     mm,    vorzugsweise 0,25 mm, und     Tantalabschlus-          scheiben    29 und 29'.

   Die Abschirmung 27 ist konzen  trisch in den Hohlzylinder 21     (Fig.    1) eingepasst. Die  Abschirmung 27 kann natürlich verschiedene Formen  annehmen, beispielsweise die Form einer Kugel, eines  Würfels, eines rechteckigen     Parallelepipeds,        eines          Rohrs    oder verschiedener anderer geometrischer und  unregelmässiger Hohlformen haben. Die Abschirmung,  die als teilweise oder vollständige Umhüllung, Kapsel,  Mantel, usw. ausgebildet sein kann, soll vorzugsweise  aus einem metallischen Werkstoff bestehen, welcher  extrem zusammengedrückt und     deformiert    werden  kann, aber während des     Diamantbildungsprozesses     trotzdem seine geometrische Form beibehält.

   Die Ab  schirmung darf nicht zerbrechen, wie dies bei Graphit  oder Aluminiumoxyd der Fall wäre, und darf im allge-      meinen nicht wesentlich am Diamantbildungsvorgang  teilnehmen.  



  Nicht alle Metalle sind zur Herstellung einer sol  chen     Abschirmung    geeignet.     Man    verwendet ein  Metall, das nicht     schmilzt,    d. h. dessen Schmelzpunkt  über der Temperatur liegt,' bei welcher die Umwand  lung des     kohlenstoffhaltigen        Materials    in Diamanten  bewirkt wird, so dass das Metall nicht merklich an der  Diamantbildungsreaktion teilnimmt. Beispielsweise  kann die Abschirmung aus Tantal, Wolfram, Titan,  Zirkon, Nickel, Nickel-Eisen-Legierungen und anderen  I9Tickellegierungen, beispielsweise Nickel-Chrom-Legie  rungen, Eisen-Nickel-Legierungen usw., bestehen.

   Es  können auch andere Metallkombinationen verwendet  werden und die Abschirmung kann aus einem Kataly  satormetall bestehen, wenn der für die Diamantbil  dungsreaktion verwendete Katalysator einen niedrige  ren Schmelzpunkt besitzt. Bei der Wahl des Abschir  mungsmaterials sollte auch auf die Getteraktivität des  Metalls inbezug auf die oben erwähnten Gase geachtet  werden. Die besten Ergebnisse erhält     man    meist mit  Metallen, wie Tantal, Wolfram, Zirkon und Titan.  



  Es hat sich herausgestellt, dass bei     Verwendung     einer solchen Abschirmung der zur Einleitung des Dia  mantwachstums erforderliche     Druck    niedriger liegt und  die Diamantausbeute sehr viel grösser ist. Verwendet  man beispielsweise das Reaktionsgefäss nach Fig.1  ohne die rohrförmige Anordnung 27 nach Fig. 2, dann  wird das     definierte    Volumen nicht mit Diamant ausge  füllt, d. h. man erzielt keine volle Kristallisationskern  bildung.

   Wenn man darüberhinaus längere Zeitspannen  zur Durchführung des gesteuerten Diamantwachstums       verwendet,    beispielsweise 30 min und mehr,     zerbricht          überwiegend    der aus feuerfestem Material bestehende  Hohlzylinder 21, wodurch     Verunreinigungen    in die  Reaktionszone eintreten können. Verwendet man in  nerhalb des Hohlzylinders 21 die Metallrohranordnung  27 nach Fig. 2, dann fliesst oder deformiert sich das  Metall, ohne zu reissen oder zu brechen, so dass bei  Verwendung solcher Abschirmungsanordnungen     grös-          sere    und bessere Kristalle und eine grössere Ausbeute  erzielt werden.  



  Bei Verwendung einer Abschirmung und Reak  tionsteilnehmer hoher Reinheit ist der zur Diamantbil  dung erforderliche Druck merklich niedriger und es  ergeben sich darüberhinaus Diamanten von     ausseror-          dentlicher    Klarheit. Mit einer Graphit-Eisen-Anord  nung wurden schon bei Drücken von 47 Kilobar Dia  manten     erfindungsgemäss    erzeugt. Beim     Verfahren     nach der deutschen Patentschrift Nr.<B>1</B>147 926 ist  dagegen bei Verwendung von Eisen ein     Druck    von  75 000 Atmosphären oder 57-58 Kilobar erforderlich.

    Zu diesen     Druckmessungen    wurde die     Apparatur        in,    der  oben angegebenen Weise mit den     angeführten    Metallen  geeicht.     Anschliessend    wurden in     ähnlicher    Weise wie in  dem     erwähnten    Patent     beschriebene        Diamanten    herge  stellt.

   Dabei wurde     festgestellt,    dass bei gleichen Bedin  gungen wesentlich     niedrigere        Drücke    zur Erzielung von       Diamanten        erforderlich        waren.    Die Erfindung wird nun       anhand    von     Ausführungsbeispielen    näher     erläutert.     



  <I>Beispiel 1</I>  Die Abschirmung 27 nach Fig.2 wurde konzen  trisch in den Hohlzylinder 21 in die Fig. 1 eingepasst.  Das Rohr 28     bestand    aus     handelsüblichem    hochreinem  Tantal mit einer Reinheit von 99,99 %. Innerhalb des  Rohres 28 war konzentrisch ein dünnwandiges    (0,75 mm) Auskleidungsrohr 30 aus Graphit angeord  net. Innerhalb des Rohres 30 befanden sich drei Schei  ben 31, 31' und 31" aus handelsüblichem     hochreinem     Eisen mit einer Reinheit von 99,99 %. Die drei Eisen  scheiben waren im mittleren Drittel des Rohres 30 in  gleichen Abständen voneinander konzentrisch angeord  net und besassen einen Druckmesser von 4,5 mm und  eine Dicke von 0,125 mm.

   Die verbleibenden Zwi  schenräume des Rohres 30 waren mit gepressten     Blök-          ken    32, 32' und 33 und 33' aus spektroskopisch rei  nem Graphit mit einer Dicke von 2,0-2,1 g/cm3 aufge  füllt. Infolge der Graphitauskleidung 30 können die  Eisenscheiben 31, 31' und 31" bei den hohen     Druck-          und    Temperaturbedingungen die Innenwandung des  Rohres 28 nicht berühren und keine niedrig schmel  zende     Legierung    bilden.  



  Die beschriebene Ausheizung bei hohen Tempera  turen wurde an den einzelnen Teilen der Anordnung  durchgeführt. Für     Graphitteile        betrug    die Höchsttem  peratur ungefähr 2000  C und für metallische Teile       ungefähr    1000  C Anschliessend wurde die Anordnung  nach     Fig.    1 und 2 einem     Druck    von ungefähr 50 Kilo  bar (nach der gemessenen     Eichkurve)    und einer Tem  peratur von 1100-1200  C unterworfen. Nachdem  diese Temperatur 5 min lang aufrechterhalten worden  war, wurde die Temperatur zur     Stabilisierung    des  Druckes und der Temperatur auf ungefähr 1330  C  erhöht.

   Nachdem diese Bedingungen kurze Zeit  (20 min) aufrechterhalten worden waren, wurden die  Temperatur und der Druck abgesenkt und aus dem       Reaktionsgefäss    konnten dann Diamanten gewonnen  werden.  



  Entsprechend diesem Beispiel wurde eine Reihe  von weiteren Beispielen     durchgeführt,    wobei zur Be  stimmung der Mindesttemperatur ein vorgegebener  Druck beibehalten, die Temperatur jedoch     geändert     wurde. Anschliessend wurde bei niedrigerem     Druck     eine weitere Reihe von Beispielen durchgeführt und  der Temperaturbereich festgestellt. Auf diese Weise  konnten die niedrigsten     Druck-    und     Temperaturwerte     festgestellt werden, bei denen Graphit in     Diamant     umgesetzt wird.  



  In den folgenden Beispielen sind weitere Diamant  bildungsverfahren beschrieben, in denen als Katalysa  tor sowohl Metalle als auch     Legierungen    verwendet  werden. Jedes Beispiel ist dabei das Ergebnis mehrerer  bei verschiedenen Bedingungen     durchgeführter    Versuche.  <I>Beispiel 2</I>  Beispiel 1 wurde unter Verwendung von aus Nickel  bestehenden Scheiben 31, 31' und 31" wiederholt. Die  Anordnung wurde wie in Beispiel 1 beschrieben unter  Vakuum     ausgeheizt    und einem     Druck    von ungefähr 51  Kilobar und einer Temperatur von ungefähr 1350  C  20 min lang unterworfen. Es wurden ungefähr 100       Diamantkristalle    gewonnen, deren Grösse bis ungefähr  1-4 mm reichte.

   Wie bei Beispiel 1 wurde eine grosse  Anzahl von Versuchen unter Verwendung von Nickel  als Katalysator durchgeführt. Auf diese Weise konnte  der     Druck-    und Temperaturbereich für die     Diamantbil-          dung    festgestellt werden.  



  <I>Beispiel 3</I>  Es wurden die in den Figuren 1 und 2 gezeigten  Anordnungen verwendet. Im Rohr fehlten jedoch die  Scheiben 31, 31' und 31" und die     Graphitblöcke    33  und 33'. Das     mittlere    Drittel des Rohres 28 war     mit         einem festgestampften     Gemisch    aus Graphit und Man  gan und Nickelspänen gefüllt. Die Nickelspäne     besas-          sen    eine Grösse von ungefähr 0,05 mm. Das Gewichts  verhältnis von Mangan zu Nickel betrug ungefähr  60:40. Im Graphit waren ungefähr 7 Vol % Metall  vorhanden.

   Die einzelnen Teile der Anordnung wurden  wie in Beispiel 1 ausgehetzt.     Anschliessend        wurde    die  Probe einem Druck von 46-47 Kilobar und einer  Temperatur von 1000  C 20 min lang unterworfen.  Die Temperatur wurde     dann    auf ungefähr 1170  C bis  1200  C erhöht und dreissig Minuten lang beibehalten.  Druck und Temperatur wurden dann abgesenkt und  Diamantkristalle aus dem Reaktionsgefäss gewonnen.  Dieses Beispiel wurde mehrere Male unter der Ver  wendung etwas anderer Drücke und Temperaturen  wiederholt.  



  <I>Beispiel 4</I>  Beispiel 3 wurde mit einer 2 min dauernden     Vor-          wärmung    bei 1000  C und 49     Kilobar        wiederholt.        An-          schliessend    wurde die Heizung abgestellt, so dass sich  die Probe teilweise abkühlen konnte. Die Heizung  wurde dann wieder angestellt und die Probe dabei auf  eine Höchsttemperatur von ungefähr 1175  C ge  bracht, die ungefähr 30 min lang beibehalten wurde.  Anschliessend wurden Temperatur und Druck abge  senkt und aus dem Reaktionsgefäss eine grosse Menge  an Diamantkristallen gewonnen.  



  <I>Beispiel 5</I>  Beispiel 3 wurde     mit    einer 20 min lang dauernden  Vorerwärmung bei 1000  C und 46 Kilobar wieder  holt. Anschliessend wurde die Temperatur auf     1150-          1180     C erhöht. Nach Absenkung der Temperatur und  des Druckes     wurden.    aus     dem.        Reaktionsgefäss        Diaman-          ten    gewonnen.  



  <I>Beispiel 6</I>  Im mittleren Drittel der Anordnung 27 wurde ein  kleiner Diamantsaatkristall angeordnet, der in eine  0,05 mm dicke Folie aus 50 Gew.-% Eisen und 50  Gew.-% Nickel eingewickelt war. Die Anordnung  wurde bei 1000  C 20 min lang einem Druck von un  gefähr 50 Kilobar unterworfen.     Anschliessend    wurde  die Temperatur auf 1290-1300  C erhöht und 20 min  lang beibehalten. Nach Absenkung der Temperatur  und des Druckes wurde die mit Diamantkristallen  übersäte Folie aus dem Reaktionsgefäss genommen.

      <I>Beispiel 7</I>  Im mittleren Drittel der     rohrförmigen    Anordnung  von Fig. 2 (ohne Scheiben 31, 31' und 31" und Gra  phitblöcke 33 und 33') wurde eine festgestampfte  Mischung aus     pulverförmigem    Eisen, pulverförmigem  Nickel und pulverförmigem Graphit     angeordnet.    Das  Gewichtsverhältnis von Eisen zu Nickel betrug 50:50,  während das     Atomverhältnis    von Metall zu Graphit  ungefähr 15:1 war. Die Anordnung wurde einem  Durck von 48 Kilobar unterworfen und 30 min lang  auf eine Temperatur von     ungefähr    1150  C     erwärmt.     Anschliessend wurde die Temperatur auf 1250  C er  höht und 20 min lang beibehalten.

   Die Temperatur  und der     Druck    wurden     dann    gesenkt und es wurden  Diamanten aus dem Reaktionsgefäss gewonnen.  



  Auch bei den verschiedenen anderen zur Herstel  lung von Diamanten geeigneten Katalysatormetallen  konnte die erfindungsgemässe Diamantkristallkernbil-    Jung bei niedrigen Drücken festgestellt werden. Von  den der achten Gruppe des periodischen Systems  angehörigen Metallen verwendet man jedoch vorzugs  weise zur Diamantbildung diejenigen, die einen niedri  gen     Schmelzpunkt    besitzen, da dann keine so hohen  Temperaturen erforderlich sind, die schwierig aufrecht  zuerhalten und zu steuern sind. Ein gegebener Kataly  sator der früher bei einem Mindestdruck von ungefähr  58 Kilobar zur Bildung von Diamanten verwendet wer  den konnte, kann nun bei einem Druck von 50-52  Kilobar verwendet werden.

   Durch Verwendung eines       Katalysators,    der höhere Drücke, beispielsweise 58  Kilobar erfordert, lassen sich keine     Vorteile    im Ver  gleich zu einem Katalysator erzielen, der Drücke     im     Bereich von 45 Kilobar erforderlich macht.     Im    letzte  ren Falle können jedoch die     Reaktionsbedingungen     leichter     gesteuert    werden. Bei der Durchführung des       Verfahrens    nach der Erfindung bei niedrigen Drücken  ist die Anordnung des     Graphits    in bezug auf den Ka  talysator im Reaktionsgefäss nicht ausschlaggebend.

    Neben der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausfüh  rungsform die einen leichteren Zusammenbau, eine  einfachere Arbeitsweise usw. gestattet, können natür  lich auch verschiedene andere Anwendungen verwendet  werden.  



  In Fig. 3 sind die zur Durchführung des Verfahrens  nach der Erfindung erforderlichen Bedingungen     näher     erläutert. Fig. 3 zeigt ein Zustandsdiagramm von  Kohlenstoff, wobei die Kurve E die Trenn- oder  Gleichgewichtslinie zwischen Graphit und Diamant  darstellt. Auf der Ordinate ist der Druck in     Kilobar     und auf der Abszisse die Temperatur in Grad C aufge  tragen. Bei der Durchführung des Verfahrens nach der  Erfindung wird ein kohlenstoffhaltiges Material, bei  spielsweise Graphit, und ein Katalysatormetall über  der Gleichgewichtslinie E liegenden Drücken und Tem  peraturen eine kurze Zeitspanne     unterworfen,        damit     sich Diamanten bilden.

   Jedem Katalysatormetall oder  jeder Katalysatormetallkombination ist ein über der       Gleichgewichtslinie    E liegender Bereich zugeordnet,  innerhalb dem Diamantbildung auftritt. Dieser Dia  mantbildungsbereich wird beispielsweise bei Verwen  dung eines Nickelkatalysators durch die Kurve N und  bei Verwendung eines Eisenkatalysators durch die  Kurve I begrenzt. Jedem Material ist eine Kurve zuge  ordnet, innerhalb der Diamantbildung auftritt. Die  Kurve NC gilt beispielsweise für eine aus 80 Gew.-%  Nickel und 20 Gew.-% Chrom und legt einen Dia  mantbildungsbereich     mit    einem Mindestdruck von un  gefähr 47 Kilobar und einer Mindesttemperatur von  ungefähr 1200  C fest.  



  Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegt über der Gra  phit-Diamant-Gleichgewichtslinie unterhalb der Kurven  ein beträchtliches Gebiet, in dem     Diamantwachstum     auftreten kann. Die Gleichgewichtslinie E schneidet die  Nullinie bei einem     Druck    von 17 Kilobar. Der untere  Teil der Kurve E wurde mit Hilfe von thermodynami  schen Berechnungen gewonnen, während der obere  Teil mit Hilfe von Experimenten festgestellt wurde, bei  denen bei verschiedenen Drücken und     Temperaturen     Diamant gezüchtet und     graphitisiert    wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Diamantkristallen, bei welchem kohlenstoffhaltiges Material und ein Kata- lysatormetall den zur Umwandlung des kohlenstoffhal- tigen Materials erforderlichen Drücken und Tempera- turen unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die aus kohlenstoffhaltigem Material und Katalysator metall bestehende Anordnung gegen das Eindringen von Verunreinigungen unter Verwendung eines Metalls abgeschirmt wird, das bei den Umwandlungsbedingun gen einen höheren Schmelzpunkt als das Katalysator metall besitzt,
    und das kohlenstoffhaltige Material in Diamant bei einer Temperatur umgewandelt wird, die niedriger ist, als die Schmelztemperatur des zur Ab schirmung verwendeten Metalles. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Druck im Bereich von 40-57 Kilobar angewandt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abschir mung Tantal, Titan oder Wolfram verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur bei dem vorgegebe nen Druck zunächst auf einen etwas unter dem Dia- mantbildungsbereich liegenden Wert erhöht und dann erst auf einen im Diamantbildungsbereich liegenden, zum Schmelzen des Katalysatormetalls ausreichenden Wert gesteigert wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass bei einem Druck von 49 Kilobar zunächst auf eine Temperatur von 1000 C erwärmt wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der anfänglichen Erhöhung der Temperatur und vor Steigerung der Temperatur auf den Endwert eine Verringerung der Temperatur vorgenommen wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass kohlenstoffhaltiges Material und Katalysatormetall hoher Reinheit verwendet werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umwandlung in'einem vorher in Vakuum ausgeheizten Reaktionsgefäss durchgeführt wird.
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