CH459315A - Verfahren zur Ladung eines Akkumulators - Google Patents

Description

      Verfahren    zur Ladung eines Akkumulators    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ladung  eines Akkumulators, insbesondere Kleinakkumulators,  dessen Gehäuse einen Pol des Akkumulators bildet, bei  welchem Verfahren der polaritätsrichtige Anschluss des  Akkumulators im Ladegerät gewährleistet ist.  



  Bei der Ladung von Kleinakkumulatoren ist es erfor  derlich, Sicherungen im Ladegerät vorzusehen, um die  Möglichkeit einer falschen     Polung    des zu ladenden  Akkumulators auszuschliessen, da eine falsche     Polung     den Akkumulator zerstören würde.  



  Es ist zu diesem Zweck bekannt, die Aufnahme für  den Akkumulator in ihrer Form der Form des Akkumu  lators so anzupassen, dass eine Ladung nur bei richtiger       Polung    möglich ist, bzw. der Akkumulator nur in einer  bestimmten Lage in das Ladegerät eingeschoben werden  kann.  



  Weiterhin verwendet man optische Mittel oder ver  sucht durch Führungsnuten und Leisten das richtige  Einsetzen des Akkumulators zu erreichen. Dies wird  jedoch behindert durch die Dickenzunahme gasdichter  Kleinakkumulatoren bei der Ladung, so dass grössere  Fertigungstoleranzen erforderlich sind; dazu ist die Her  stellung derartiger Zellenaufnahmen oft sehr kompli  ziert.  



  Weiter sind Geräte bekannt, bei denen durch eine  Doppelanordnung der Kontakte im Aufnahmeraum des  Gerätes und unsymmetrische Anordnung der Gegenkon  takte am Akkumulator, oder umgekehrt, das polgebunde  ne richtige Einsetzen des Akkumulators gewährleistet  wird.  



  Diese Geräte sind jedoch nur für spezielle Zellen  brauchbar, die nicht dem üblichen Lieferprogramm der       Akkumulatorenhersteller    entsprechen.  



       Erfindungsgemäss    wird daher die Ladung des Akku  mulators nach folgendem Verfahren vorgenommen. Der  Akkumulator wird mit zwei     Gleichspannungsquellen    ver  bunden, wobei nach Einsetzen des Akkumulators in das  Ladegerät eine Spannungsquelle den Akkumulator über  einen Widerstand lädt und die andere Spannungsquelle  über eine Kontaktfläche des Akkumulators und einen  Widerstand kurzgeschlossen wird.    Die     Fig.    1 bis 3 zeigen Ladeschaltungen, in denen das  erfindungsgemässe Verfahren Verwendung findet.  



  In     Fig.    1 ist das Prinzip einer derartigen Schaltung  dargestellt. Über einen Transformator 1 mit seinen  Sekundärwicklungen 2 und 3 werden dem Akkumulator  4 über die Gleichrichter 5 und 6 und die Widerstände 7  und 8 zwei Gleichspannungen zugeführt. In der gezeich  neten Lage des Akkumulators wird nun der Akkumula  tor 4 über den Gleichrichter 5 und den Widerstand 7 von  einer Spannungsquelle geladen, während die andere  Spannungsquelle über eine Kontaktfläche des Akkumula  tors, hier beispielsweise des Gehäuses, kurzgeschlossen  wird.  



       Fig.2    zeigt eine vereinfachte Schaltung, in der die  Sekundärseite 11 des Transformators 10 in der Mitte  angezapft ist, so dass zwei einpolig zusammengeschaltete  Spannungen erhalten werden. In der gemeinsamen Lei  tung liegt der strombegrenzende Widerstand 12; in den  beiden anderen Leitungen die Gleichrichter 13 und 14  zur Erzeugung der Gleichspannungen. In der gezeichne  ten Lage des Akkumulators 15 wird dieser über den Wi  derstand 12 und die Diode 13 geladen. Der andere Lade  kreis ist     wiederum    über das Gehäuse des Akkumulators  kurzgeschlossen.  



       Fig.3    schliesslich zeigt eine Ausführungsform des  Ladegerätes, bei der die Diode 13 und 14 der     Fig.2     durch jeweils eine Brückenschaltung von Gleichrichtern  16 und 17 ersetzt ist.  



  In allen Schaltungen müssen die Ladewiderstände  jeweils     hochohmig    gegenüber dem Innenwiderstand des  Akkumulators gewählt werden. Anstelle der     transforma-          torischen    Spannungsherabsetzung können auch     kapaziti-          ve    oder     ohm'sche    Spannungsteiler verwendet werden.  



  Das neue Ladeverfahren kann sowohl zur Ladung  von Zellen, bei denen das Gehäuse negativ gepolt ist, als  auch bei Zellen, bei denen das Gehäuse positiv gepolt ist,  benutzt werden.  



  Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es mög  lich, Ladegeräte aufzubauen, in denen die zu ladenden  Akkumulatoren unabhängig von ihrer Lage stets polari  tätsrichtig geladen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Ladung eines Akkumulators, insbeson dere Kleinakkumulators, dessen Gehäuse einen Pol des Akkumulators bildet, bei welchem Verfahren der polari tätsrichtige Anschluss des Akkumulators im Ladegerät gewährleistet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ak kumulator mit zwei Gleichspannungsquellen verbunden wird, wobei nach Einsetzen des Akkumulators in das Ladegerät eine Spannungsquelle den Akkumulator über einen Widerstand lädt und die andere Spannungsquelle über eine Kontaktfläche des Akkumulators und einen Widerstand kurzgeschlossen wird.

   UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Akkumulator mit zwei einpolig zusam- mengeschalteten Gleichspannungsquellen verbunden wird, wobei nach Einsetzen des Akkumulators in das Ladegerät eine Spannungsquelle über einen in der ge meinsamen Leitung der beiden Spannungsquellen liegen den Widerstand den Akkumulator lädt und die andere über diesen Widerstand und eine Kontaktfläche- des Akkumulators kurzgeschlossen wird.

   PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie Spannungsteiler zur Herabsetzung der Netzwechselspan nung sowie Gleichrichter zur Erzeugung der beiden Gleichspannungen enthält.