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Die Erfindung betrifft ein herausnehmbares, im Gerät verrastbares Gehäuse für die Batterie einer Prüfeinrichtung zum Anzeigen einer elektrischen Spannung und/oder deren Polarität sowie des Stromdurchgangs durch einen elektrischen Leiter, wobei die Prüfeinrichtung aus zwei durch ein Kabel verbundenen, mit Kontaktspitzen versehenen Griffen besteht und in einem dieser Griffe eine mit ihren Polen zwischen klemmenden Kontaktfedern untergebrachte Batterie enthält.
In der US-PS Nr. 3, 934, 195 ist ein Tester für Kondensatoren beschrieben, bei dem Leuchtdioden (LED) als Indikator verwendet werden. Bei der Prüfung eines Kondensators kann bestimmt werden, ob er kurzgeschlossen, offen, sich selbst entladend oder zur Speicherung einer Kapazität geeignet ist. Darüber hinaus ist der bekannte Tester zur Anzeige des Vorhandenseins sowohl von Wechsel- als auch von Gleichspannungen geeignet, und darüber hinaus ist es möglich, eine Durchgangsprüfung an einem Leiter oder einer elektrischen Schaltung durchzuführen. Insbesondere für diesen letzten Zweck, aber auch für manche Prüfungen an einem Kondensator enthält der bekannte Tester als Spannungsquelle eine Batterie.
Bei dieser bekannten Prüfeinrichtung wird-wie es auch bei andern elektrischen Geräten, z. B. Taschenlampen, Transistorradios usw. der Fall ist-die Batterie in einen Freiraum im Gehäuse eingesetzt und durch Verschluss des Gehäuses mit einem Deckel festgehalten und kontaktiert.
Weil aber Prüfeinrichtungen zum Anzeigen auch hoher elektrischer Spannungen verwendet werden, birgt diese Art der Unterbringung der Batterie Gefahren für den Benutzer der Prüfeinrichtung mit sich.
Es kann vorkommen, dass bei herausgenommenem Batteriegehäuse die Kontakte, die mit der Batterie in Berührung stehen, frei liegen, so dass bei Benutzung der Prüfeinrichtung zum Anzeigen einer elektrischen Spannung die Kontaktfedern mit dem Finger oder auch mit einem Schraubenzieher berührt werden können, so dass bei gleichzeitiger Fehlbedienung des für die Durchgangsprüfung vorgesehenen Tastschalters der Prüfeinrichtung diese Kontaktfedern unter der gegebenenfalls hohen Spannung stehen, insbesondere, wenn gleichzeitig eine den Tastschalter überbrückende Schutzdiode ausfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass eine solche Berührung nicht möglich ist und dass aber auch Gefahren bei Fehlbetätigung des Tastschalters während einer Spannungsprüfung und gegebenenfalls gleichzeitigem Ausfall der den Tastschalter überbrückenden Schutzdiode bei falsch eingelegter Batterie vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gehäuse nun erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass es an seinem Bodenteil mit Vorsprüngen versehen ist und nur so weit herausnehmbar ist, dass die Öffnung der Ausnehmung im Griff dennoch geschlossen bleibt.
Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das Gehäuse dadurch gekennzeichnet, dass es einen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme der Batterie enthält, dessen eine Seite mit einer Öffnung begrenzt ist, in die nur der Pluspol der Batterie hineinpasst, dessen andere Seite entsprechend dem Durchmesser der Batterie geöffnet ist, dessen Länge zwischen den beiden Seiten der Länge der Batterie ohne Pluspol entspricht und dass die Länge der Öffnung im Griff der Länge des Gehäuses angepasst ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen erläutert. Fig. l zeigt die Prüfeinrichtung mit dem darin befindlichen Gehäuse für die Batterie, Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Prüfeinrichtung, bei der ein Griff aus zwei Teilen besteht, Fig. 3 zeigt das Batteriegehäuse in Seitenansicht und teilweise geschnitten, Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 für den Fall, dass das Batteriegehäuse herausgenommen ist und Fig. 5 zeigt das Schaltbild, das in einer Prüfeinrichtung realisiert ist, um an Hand dieses Schaltbildes die durch die Erfindung zu lösenden Probleme zu erläutern.
Gemäss Fig. l besteht die Prüfeinrichtung aus zwei Griffen-l und 2--, die gleichzeitig das oder die Gehäuse für die in der Prüfeinrichtung notwendigen elektrischen Bauelemente und elektrischen Leitungen darstellen.
Der Griff-l-weist die beiden von aussen sichtbaren Leuchtdioden --11 und 12-- auf. Der um den Griff umlaufende Ring --13-- schützt vor dem Abrutschen der Finger in die Spannungsquelle. Die Metallspitze --14-- an einem Ende des Griffes-l-dient als Kontaktelement zwischen
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der Prüfeinrichtung und der zu prüfenden Leitung. Gleiches gilt für die Kontaktspitze --15-- am Griff --2--. Durch das Kabel --16-- sind die beiden Griffe miteinander verbunden.
Der Griff --2-- weist einen umlaufenden Ring --17-- auf, der ebenfalls zum Schutz gegen das Abrutschen der Finger an die zu prüfende Leitung dient. Auf dem Stück des Griffes-l- neben dem Ring --13-- ist der Tastschalter --5-- vorgesehen. Im Griff-l-ist ferner eine Batterie --3-- und eine Schutzdiode --4-- untergebracht, die zusammen mit den im Griff befindlichen Schaltelementen nach dem Schaltbild gemäss Fig. 5 geschaltet sind.
Die Batterie --3-- und die Schutzdiode --4-- sowie auch der Tastschalter --5-- können auch im Griff --2-- untergebracht sein, sofern dieser räumlich für die Aufnahme dieser Bauteile konstruiert ist.
Der Griff --2-- hat bei der Prüfeinrichtung gemäss Fig. l und 2 nur die Funktion, die Kontaktspitze --15-- zu tragen. Alle Bauelemente der Schaltung, die in Fig. 5 gezeigt sind, sind im Griff--1--untergebracht.
Der Griff --1-- ist am dem Übergang in die Leitung --16-- entgegengesetzten Ende mit einem Kontaktstift versehen. Die Leuchtdioden --11 und 12-- sind zwischen Kontaktspitze --14-- und
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--13-- angeordnet,ring --13-- gegenüber den Leuchtdioden --11 und 12--, d. h. auf der von der Hand umschlossenen Seite des Griffes --1--.
Innerhalb des Griffes --1-- ist die Batterie --3-- angeordnet, die mit ihren Polen --6 und 7-- zwischen den klemmenden Kontaktfedern --20 und 21-- sich befinden. Die Batterie --3-- ist in einem Gehäuse --22-- untergebracht, das selbst eine der Batterie angepasste Öffnung --23-- aufweist.
Der Vorsprung --24-- dient zum Einrasten des herausnehmbaren Gehäuses --22-- in die Wand des Griffes-l-im eingesetzten Zustand.
Zum Herausnehmen der Batterie --3-- aus der Ausnehmung --23-- des Gehäuses --22-- ist die Wand desselben an einem Ende --25-- teilweise entfernt, so dass Freiflächen beiderseits des Batterieendes entstehen, an denen man die Batterie ergreifen kann.
Ist das Gehäuse --22-- herausgenommen, so verbleibt eine Öffnung, durch die hindurch die Bauelemente Kaltleiter --18--, Schutzdiode --4-- und Zenerdiode --19-- von aussen her zugänglich sind.
Gemäss Fig. 2 besteht die Prüfeinrichtung wieder aus zwei Griffen-l und 2--, so dass insoweit die Erläuterungen zur Fig. l gelten.
Der Griff --1-- besteht hier aus zwei Hälften --33 und 34--, wie es auch in Fig. 4 angedeutet ist, die längs der Linie 35 miteinander fest verklebt sind. Vor diesem Verkleben ist die Griff- hälfte --33-- im Bereich der Öffnung --26-- soweit elastisch verformbar, dass das Batteriegehäuse --22-- eingesetzt werden kann. Durch das Verkleben der beiden Griffhälften--33 und 34-längs der Linie 35 wird diese Elastizität wieder aufgehoben, so dass das Gehäuse --22-- nicht mehr herausgenommen werden kann, wenn nicht auch gleichzeitig die Griffhälften wieder auseinander genommen werden.
In Fig. 3 ist das Gehäuse --22-- mit der der Aufnahme der Batterie --3-- dienenden Ausnehmung --23-- in Form eines zylindrischen Hohlraums dargestellt. Die Ausnehmung --23-- ist an der in der Figur linken Seite --30-- so verschlossen, dass durch die Öffnung --31-- nur der Pluspol --7-- der Batterie hindurchgeht. An der andern Seite ist die Ausnehmung --23-- entsprechend dem Querschnitt der Batterie --3-- geöffnet. Die Länge der Ausnehmung --23-- zwischen den Seiten--30 und 32-- entspricht genau der Länge der Batterie ohne Pluspol --7--, so dass bei falscher Einlage der Batterie in die Ausnehmung --23-- der Pluspol --7-- rechts herübersteht.
Beim Hineindrücken des Gehäuses --22-- in die Öffnung-26- (Fig. 2) des Griffes-l-würde der Pluspol --7-- in diesem Falle ein völliges Einschieben verhindern, weil er über die äusseren Abmessungen des Gehäuses --22-- hinausragt.
Gemäss Fig. 4 ist das Gehäuse --22-- aus dem Griff --11-- herausgeschoben. Das Gehäuse ist jedoch nicht völlig herausnehmbar, weil die Vorsprünge-27- (Fig. 3) dem entgegenstehen.
An Stelle der Vorsprünge --27-- kann auch ein über die Gesamtlänge des Gehäuses --22-- sich
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nicht möglich, dass der Kontakt --20-- oder auch der Kontakt --21-- berührt werden kann. Die Vorsprünge --24-- dienen zum Einrasten des Gehäuses --22-- in völlig eingesetztem Zustand.
Am vorteilhaftesten ist der Einbau des Gehäuses --22-- in den Griff-l-dann, wenn dieser Griff im Rahmen der Herstellung der Prüfeinrichtung selbst zusammengesetzt wird, wie dies bei der Erläuterung der Fig. 2 bereits beschrieben ist.
Es ist natürlich auch möglich, die Vorsprünge abzuschrägen, wie es in Fig. 4 durch die Linie 36 gezeigt ist, so dass die Vorsprünge gewissermassen als Widerhaken wirken. In diesem Falle kann das Batteriegehäuse --22-- auch nach dem Zusammenbau des Griffes-l-durch einen kräftigen Druck eingeführt werden und ist dann nicht mehr herausnehmbar.
In Fig. 5 entsprechen die Anschlussstellen --14 und 15-- den Metallspitzen der Prüfeinrichtung. Der Kaltleiter --18-- ist mit der Antiparallelschaltung der Leuchtioden --11 und 12-- in Reihe geschaltet. Zu dieser Antiparallelschaltung in Reihe liegt ebenfalls der Tastschalter --5--, der in Ruhestellung mit dem Kontakt-9-- der Parallelleitung-10-- verbunden ist. Der Tastschalter --5-- ist federnd ausgebildet und wird im Falle der Durchgangsprüfung betätigt, so dass ein Kontakt mit dem Anschluss --8-- erfolgt, wodurch die Batterie --3-- mit dem Pluspol --7-- und dem Minuspol --6-- sowie die Schutzdiode --4-- in den Schaltkreis eingeschaltet werden.
Parallel zum Tastschalter --5-- und verbunden mit der überbrückenden Parallelleitung-10-- ist eine Zenerdiode --19-- geschaltet, die eine Reihe von Schutzfunktionen ausübt. So wird der Tastschalter - vor hohen Spannungen geschützt, es wird vermieden, dass während des Prüfens hoher Spannungen ein irrtümliches Betätigen des Tastschalters zu Ausfällen der Batterie --3-- und/oder der Schutzdiode --4-- führt, weil der vorgeschaltete Kaltleiter im Anfangsstadium noch niederohmig ist und erst nach Eigenerwärmung hochohmig wird ; ferner ist Vorsorge getroffen für den Fall, dass keine Batterie --3-- eingesetzt oder diese entladen ist, so dass Missverständnissen der Anzeige bei Durchgangsprüfung vorgebeugt ist.
Nimmt nämlich der Benutzer nicht wahr, dass die Batterie fehlt oder entladen ist und betätigt den Tastschalter --5-- auf Durchgangsprüfung, dann leuchten die Leuchtdioden nicht auf, obwohl das zwischen den Kontaktspitzen befindliche zu prüfende Objekt Strom leitet, und wichtiger aber ist, dass bei Aufleuchten der Leuchtdioden ohne Batterie oder bei entladender Batterie an den Kontaktspitzen eine Spannung anliegt, so dass die Zenerdiode --19-als Schutzelement notwendig ist.
Für den Fall der Spannungsprüfung befindet sich der Tastschalter --5-- in Normalstellung, so dass eine an den Enden --14 und 15-- angelegte Spannung über den Kaltleiter --18-- und eine der beiden Leuchtdioden verläuft, die dadurch zum Aufleuchten angeregt wird. Bei Wechselspannung leuchten beide Leuchtdioden, im Falle hoher Spannungen erwärmt sich der Kaltleiter --18-- über seine Curie-Temperatur hinaus, so dass sein Widerstand sprunghaft zunimmt. Hiedurch werden die Leuchtdioden vor zu hohen Spannungen geschützt.
Im Falle der Durchgangsprüfung wird der Tastschalter --5-- umgeschaltet, so dass von der Batterie --3-- ein Strom durch die zu prüfende, zwischen den Polen --14 und 15-- liegende Leitung geleitet wird.
Als Batterien können sowohl Primär- als auch Sekundärelemente verwendet werden, z. B. eine 12 V-Monozelle. An Stelle der Schutzdioden kann auch ein anderes Halbleiter-Schaltelement verwendet werden, wie z. B. ein Transistor oder ein Triac, sofern die gleiche Funktion gewährleistet ist.
Das Gehäuse, in dem sich die Batterie befindet, ist so ausgebildet, dass die äusseren Umrisse des Griffes im eingesetzten Zustand des Gehäuses nicht verändert sind.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass bei Benutzung der Prüfeinrichtung zum Anzeigen einer Spannung bei Fehlbedienung des Tastschalters --5-- und gegebenenfalls auch Ausfall der diesen Tastschalter --5-- überbrückenden Schutzdiode --19-- Gefahren in zweierlei Weise nicht auftreten können, nämlich einerseits durch Berührung der Kontakte --20 und 21-- und anderseits durch falsches Einsetzen der Batterie in die Ausnehmung --23--, indem der Minuspol --6-- der Batterie --3-- so in der Ausnehmung vorhanden ist, dass er fälschlicherweise mit dem Kontakt --21-- in Berührung kommt und nicht, wie es richtig ist, mit dem Kontakt --20--.
Im Vordergrund steht natürlich die Berührung der Kontakte --20 und 21-- durch den Benutzer bei Fehlbetätigung
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der Taste --5-- während der Anzeige einer Spannung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Herausnehmbares, im Gerät verrastbares Gehäuse für die Batterie einer Prüfeinrichtung zum Anzeigen einer elektrischen Spannung und/oder deren Polarität sowie des Stromdurchgangs durch einen elektrischen Leiter, wobei die Prüfeinrichtung aus zwei durch ein Kabel verbundenen, mit Kontaktspitzen versehenen Griffen besteht und in einem dieser Griffe eine mit ihren Polen zwischen klemmenden Kontaktfedern untergebrachte Batterie enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es an seinem Bodenteil mit Vorsprüngen (27, 28) versehen ist und nur so weit herausnehmbar ist, dass
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