CH459020A - Verfahren zur Herstellung von Zwirnwickeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zwirnwickeln

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CH459020A
CH459020A CH4006662A CH4006662A CH459020A CH 459020 A CH459020 A CH 459020A CH 4006662 A CH4006662 A CH 4006662A CH 4006662 A CH4006662 A CH 4006662A CH 459020 A CH459020 A CH 459020A
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CH
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bead
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ring rail
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CH4006662A
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Felix Dipl Ing Graf
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von Zwirnwickeln    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von Zwirnwickeln auf einer Ringzwirn  maschine, insbesondere auf     einer        Streckzwirnmaschine     zur Verarbeitung von     Endlosfasersträngen,    deren     End-          losfasern    zwecks Verbesserung der Festigkeitseigenschaf  ten einem Streckvorgang unterworfen werden, um nach  der anschliessenden Drehungserteilung aufgewunden zu  werden.  



  Es sind bereits     Streckzwirnmaschinen    bekannt, bei  denen die Hub- und Senkbewegung der Ringbank mit  tels     Herzhebelmechanismen    erzeugt wird. Derartig aus  gerüstete Maschinen sind mit einer     Reihe    schwerer Nach  teile behaftet. So kann z. B. der Wicklungshub in seiner  Höhenlage zwar verändert, jedoch die Hubhöhe selbst  nicht den betrieblichen Erfordernissen angepasst werden,  wodurch eine erhebliche Einschränkung in der Wahl  der Wicklungsart und des     Kopsaufbaues    in Kauf ge  nommen werden muss.

   Ferner ist von Nachteil, dass die  Anpassung der Hub- und Senkgeschwindigkeit der Ring  bank an die Bedürfnisse der Praxis nur durch Aus  wechseln von Wechselrädern oder durch Heranziehen  eines Zusatzmechanismus bewerkstelligt werden kann,  was zu einer erheblichen     Verkomplizierung    und Ver  teuerung der Maschine führt. Ferner ist der     Anknüpf-          wulst,    der unten auf der     Spulenhülse    mit für kurze Zeit  stillstehender Ringbank aufgebracht wird, bei mecha  nisch gesteuerter     Ringbankbewegung    nicht in einer ge  wissen Breite anzulegen.  



  Die bekannten hydraulischen     Ringbankbewegungs-          mechanismen    bestehen in der Regel aus direkt mit der  Ringbank gekuppelten, in Zylindern sich verschieben  den Arbeitskolben, deren Bewegung durch ein elektro  magnetisch betätigtes Mehrwegventil umgesteuert wird.  Die     Betätigung    der Elektromagnete erfolgt durch am  Maschinengestell angebrachte Endschalter über ein mit  der Ringbank verbundenes Gestänge.

   Sie besitzen aber  wie die mechanischen Systeme den grossen Nachteil, dass  bei der heute verlangten raschen Umkehr der Bewe  gungsrichtung der schweren Ringbank einer Streckzwirn-         maschine    am Ende jeder Hub- und Senkbewegung diese  nicht mehr stossfrei durchgeführt werden kann, und es  überlagern sich nach den oberen und unteren Umkehr  punkten Schwingungen, die zu unangenehmer Rillen  bildung am     Kops    Anlass geben.  



  Auch sind bei bekannten hydraulischen Ringbank  bewegungserzeugern nur Vorkehrungen getroffen, die  Ringbank zu Beginn und am Ende des     Aufwindvorgan-          ges    eines     Kopses    mit gleicher Geschwindigkeit anzuhe  ben und abzusenken, was erfahrungsgemäss zu Schwie  rigkeiten beim Weiterverarbeiten der     Kopse    führt, da die  so erzeugten, kleine Steigung aufweisenden Windungen  sich nicht ohne Störungen abziehen lassen. Auch be  steht der am Ende des Wicklungsvorganges anzubrin  gende Endwulst aus einer in weiten Grenzen variieren  den Anzahl     Windungcn,    was ebenfalls für die Weiter  verarbeitung des     Kopses    unerwünscht ist.  



  Diese Nachteile treten beim erfindungsgemässen Ver  fahren nicht auf. Es zeichnet sich dadurch aus, dass  mittels sich längs jeder umlaufenden Spindel auf und  ab bewegenden Ringen, die je einen gleichzeitig mit  dem Einsetzen der Fadenlieferung den Umlauf begin  nenden Ringläufer führen, auf den Spindeln ein Abfall  wickel und ein Normalwickel aufgebracht wird und auf  allen Spindeln ein     Anknüpfwickel    gleicher Länge gewun  den wird und die Windungen vor dem Erzeugen des       Anknüpfwickels    und diejenigen nach dem Erzeugen des  selben bis zum Einsetzen der Windungen des Normal  wickels in einer kleinen Anzahl sehr steiler Windungen  gelegt werden.  



  Die vorliegende Erfindung sei nachstehend anhand  verschiedener Ausführungsbeispiele näher illustriert und  beschrieben. Es zeigt:       Fig.    1 den     Ringbankbewegungsmechanismus    in  schematischer Darstellung,       Fig.    2, 3 und 4 die verschiedenen Hub- und Senk  bewegungen der Ringbank zur Bildung eines     Kopses    in  Funktion der Zeit,       Fig.    5 ein Detail davon,           Fig.    6, 7 und 8 die elektrischen Schaltschemata zur  Erzeugung der Hub- und Senkbewegungen der in     Fig.    2  bis 4 gezeigten     Bewegungsfahrpläne.     



  Eine die     Spinnringe    1 (in     Fig.    1 nur einer gezeigt)  enthaltende     Ringbank    2 wird über     oszillierende,    in orts  festen Drehpunkten 4 gelagerte Kniehebel 3 auf und ab  bewegt, die am einen Ende Rollen 3' und 3" tragen,  und auf denen die vertikal geführte Ringbank 2 ruht.  Die     oszillierende        Bewegung    erhalten die Kniehebel 3  von einer Kolbenstange 5, deren Kolben 6 in einem  Arbeitszylinder 7 durch eine Flüssigkeit hin und her  bewegt werden.

   Die Steuerung des Kolbens 6 erfolgt  von     einem        Umsteuerventil    8 aus über die an den Enden  des Zylinders 7 angeschlossenen     Leitungen    9 und 10.  Auf der eine     Dämpfungsscheibe    11 tragenden Kolben  stange 12 befindet sich ein durch zwei getrennte Solen  oide 13 und 14 umgebener Magnetanker 15, welche  durch die Endschalter 16 und 17 jeweilen unter Span  nung gesetzt werden.

   Diese Endschalter 16 und 17 sind  an je einem von einer Kurvenscheibe 18, 19 gesteuerten  Gestänge 20 bzw. 21 befestigt und werden entspre  chend der gewünschten Wicklungsart auf und ab ver  schoben, wobei jede Kurvenscheibe 18 und 19 für sich  separat durch einen     drehzahlregulierbaren    Motor     M2     bzw.     M3    angetrieben wird. Durch Auswahl der aus  wechselbaren Kurvenscheibe und     Einstellen    der Dreh  zahl der Motoren     M2    und     M3    hat man es in der Hand,  jeden beliebigen     Ringbankbewegungsweg    und damit jede  Wicklungsart zu erzeugen.

   Eine starr mit der Ringbank 2  verbundene,     ihre    Auf- und Abwärtsbewegung mitma  chende Schaltstange 22 mit     einem    Nocken 23 betätigt  nicht nur die Endschalter 16 und 17, sondern auch  noch den     Anknüpfwulstschalter    24, der mit einem Sole  noid 25 eines im stromlosen Zustand geöffneten, in der  Leitung 10 eingefügten, durch einen auf 0 oder     kleine     Menge     einstellbaren    Mengenregler 26" überbrückten       Haltschiebers    26 verbunden ist. Dessen Anker ist mit  26' bezeichnet. Das Verfahren umfasst neben einem  Flüssigkeitsreservoir 27 eine durch den Motor MP ge  triebene Förderpumpe 28, die über Leitung 29 das Um  steuerventil 8 bedient.

   Zur Förderpumpe 28 kommt     ein     parallel geschaltetes Überdruckventil 30 sowie ein in der       Rückflussleitung    31 liegender     Schnellgangschieber    32  und ein parallel geschalteter Mengenregler 33 zur Ein  stellung der     Rückflussmenge    und damit der Hub- und       Senkgeschwindigkeit    im Normalbetrieb. Die auf der  Spindel sitzende Hülse 34 trägt den im Aufbau begrif  fenen     Kops    35, der zur Vereinfachung der Weiterver  arbeitung oben mit einem Endwulst 36 und unten mit  einem     Anknüpfwulst    37 versehen wird.

   Weiter unten  auf der Spindel selbst     befindet    sich noch ein Abfall  wulst 38, der zu Beginn des     Aufwindvorganges    mit     un-          verstrecktem    Material, das von der Weiterverarbeitung  auszuschliessen ist, gebildet und von Zeit zu Zeit von  der Bedienung von der Spindel entfernt wird. Es kön  nen auch nach Aufwinden des oberen Endwulstes 36  noch einige Windungen unten auf den Abfallwulst auf  gewunden werden     (Näheres        hiezu    vergleiche     Fig.    4  und 8).

   Das Niveau dieses in unterster     Ringbankstellung     gebildeten     Abfallwulstes    38 hängt     ausschliesslich    von der  Stellung der     Regulierschraubenmuffe    39 am Zylinder 7  ab, welche den mechanischen Anschlag für die Kolben  stange darstellt.

   Der     ebenfalls    notwendige, am Schluss  des     Aufwindungsvorganges    gebildete     Endwulst    36 wird  in der oberen extremen     Ringbankstellung    gebildet, die  durch die Stellung der mit     einer    Gegenmutter 40 ge  sicherten Gabel 40' bestimmt     wird.    Die Stellung der    Gabel 40' kann verändert werden durch Drehen der  Kolbenstange 5.

   In der untersten     Extremstellung    der       Ringbank    kommt die Gegenmutter 40 mit der Schrau  benmuffe 39     in        Anschlag,    deren Stellung die Höhe des       Abfallwulstes    38     festlegt.    Das     Umsteuerventil    8 besteht  aus einem     Dreifachkolben    41, der den Zu- und Abfluss  des Mediums abwechslungsweise über Leitung 9 oder  10 zu den Enden von Zylinder 7     steuert.    In einem  oben     offenen    Gefäss 42, das eine in der Mitte eingeengte  Zone 43 besitzt und mit dem Steuermedium angefüllt       ist,

      sitzt die Kolbenstange 12 samt     Dämpfungsscheibe     11, die in der     Neutralstellung,        in    der die Umsteuerung  des Arbeitskolbens 6     erfolgt,    sich in der     eingeengten     Zone     befindet.    Der Zweck der     Dämpfungsscheibe    11  besteht darin, die in     Fig.    2 nach den oberen und un  teren Endpunkten der Wicklung     eingezeichneten    Schwin  gungen zu unterdrücken (vergleiche     Fig.    3).  



  Der in     Fig.    2 gezeigte Bewegungsfahrplan der Ring  bank sieht ausgehend von der unteren mechanischen  Anschlagstellung     UMA,        in    der die Ringbank     während     der Anlaufzeit     t1    der Maschine verharrt, einen Anstieg  im Schnellgang vor, bis der     Anknüpfwulstschalter    24  betätigt und durch ein Zeitrelais 49 die Ringbank 2  bis zur Zeit     t2        stillhält,    von wo aus wiederum ein  Schnellanstieg bis zum Einleiten des langsameren Nor  malganges durch Schalter 54 erfolgt. Der schnelle Auf  stieg über die noch leere Hülse 34 ergibt sehr wenig  steile Windungen, die ein erleichtertes Abziehen beim  Umspulen gestatten.

   Nachdem im Normalgang nach Ab  lauf der Zeit die vorgesehene Länge des Materials auf  gewunden und der     Kops    35 aufgebaut wurde, löst ein  Zähler 44 (vergleiche     Fig.    6) die     Endwulstbildung    aus       (t3),    was die     Ringbank        in    Normalgang nötigenfalls noch  mals     bis    zum unteren Endschalter 17 absenken und  dann     bis    zum Niveau des Schalters 54 in Normalgang  ansteigen lässt (Zeit     t4),

      der dann zu einer Zeit     t5    den       Schnellganganstieg    einleitet und den     Spindelantrieb    zur  Zeit     t.,    unterbricht derart, dass nach Erreichen des obe  ren mechanischen     Anschlages    OMA zur Zeit     t6    bis zum       Stillstand    der Spindeln     t7    jedesmal gleich viel Windun  gen am Endwulst aufgetragen werden     (t7-t6    = kon  stant).  



       Fig.    3 zeigt bis zur Zeit     t4    im Prinzip denselben  Bewegungsfahrplan. Nun schaltet der Schalter 54 zur  Zeit t5, d. h. nach Ablauf     einer    Verzögerung, den  Schnellgang nach unten ein, so dass einige wenige Win  dungen bis zum Erreichen des unteren mechanischen  Anschlages     UMA    zur Zeit     t6    aufgelegt werden, worauf  dann der Endwulst bis zum vollständigen Stillstand der  Spindel zur Zeit     t7    angelegt wird.  



  In     Fig.    4 ist neben einem Endwulst bei OMA noch  ein Endwulst am     UMA    aufgelegt, indem zur Zeit     t5-    die       Spindelbank    2 schnell ganz abgesenkt wird und kurz  darauf die     Spindeln    zur Zeit     t7    zum Stillstand kommen.  Voraussetzung ist, dass vor der Zeit     t7    die     Spindelbank     den     UMA    erreicht hat. Die entsprechenden elektrischen  Schaltungen, mit denen diese Bewegungsfahrpläne er  zeugt werden können, sind     in        Fig.    6, 7 und 8 dar  gestellt und nachstehend näher beschrieben.  



  Aus     Fig.    5 ist ferner noch die Wirkung des Men  genreglers 26" ersichtlich. Lässt dieser eine kleine Menge  durch, so ergibt sich trotz geschlossenen     Haltschiebers     26 ein leichtes Ansteigen der Ringbank (strichpunktierte       Linie),    was zu     einer        gewissen    Breite des     Anknüpfwul-          stes        führt,    die ebenfalls von der Praxis oft gewünscht  wird. ,.           Fig.    5 zeigt das Diagramm in der Zone des An  knüpfwulstes vergrössert.

   Beim Schliessen des     Haltschie-          bers    26 in Leitung 10 ergibt sich eine Stosswelle in  Leitung 10, die sich über den Kolben 6 auf die Rin  bank 2 überträgt, die eine gedämpfte Schwingung ge  mäss     Fig.    5 ausführt. Solche würden an den Umkehr  stellen beim normalen Wicklungsaufbau bei Weglassen  der     Dämpfungsscheibe    11 im Gefäss 42 ebenfalls auf  treten; hier sind sie aber erwünscht, weil nach dem  Abtrennen des Fadens bei 56 unterhalb des     Anknüpf-          wulstes    vor dem Abziehen der Spule das freie Faden  ende sich nicht leicht abwickeln kann, da es durch die  als Folge der Schwingungen     darüberliegenden    Windun  gen gehalten ist.  



  Das Schaltschema     Fig.    6 entspricht dem Bewegungs  fahrplan gemäss     Fig.    z. Beim Anlauf der Maschine, bei  dem auch durch Motor Ml die Spindeln in Betrieb ge  setzt werden, befindet sich die Ringbank 2 am unteren  mechanischen Anschlag     UMA.    Mit Druck auf den hand  betätigten Startdruckknopf 45 wird der Magnet 45' un  ter Strom gesetzt und der Anker 46 zieht an, dreht den  Folgeschalter 47 um eine Raste in Anlaufstellung (ge  strichelt gezeichnet), wodurch die     Anlaufsammelschiene     48 unter Spannung gesetzt wird.

   Dadurch werden ne  ben dem bereits in Betrieb stehenden Pumpenmotor       M1    für die Erstellung der Betriebsbereitschaft des hy  draulischen Systems die Motoren Ml,     M"    und     M3    in  Gang gesetzt (Zeit to). Gleichzeitig schaltet Zeitrelais  49 zur Zeit     t1    durch Einrücken des zugehörigen Schal  ters 50 den     Solenoid    14 ein, womit sich das Umsteuer  ventil 8 auf  Heben  stellt, und der     Solenoid    51 des       Schnellgangschiebers    32 wird über Leitung 52 unter  Spannung gesetzt und letzterer geöffnet.

   Erreicht die  Ringbank im Schnellgang den Schalter 24, so wird die  ser geschlossen und über     Solenoid    25 der     Haltschieber     26 geschlossen. Zur Zeit     t2    öffnet das Zeitrelais 53  den Stromkreis, und der     Haltschieber    geht durch Feder  druck wieder in seine Ruhelage zurück. Das schnelle  Anheben der     Ringbank    2 setzt wieder ein, bis diese  einen weiteren, auf bestimmter Höhe angeordneten Schal  ter 54 betätigt, was zur Folge hat, dass über Magnet 45  des Folgeschalters 4.7 die Verbindung mit der Normal  laufsammelschiene 55 hergestellt ist.

   Nun wird dem       Solenoid    51 des Schnell     gangschiebers    32 keine Energie  mehr zugeführt, worauf das Heben in normaler Ge  schwindigkeit vor sich geht, bis die Ringbank den     End-          schalter    16 erreicht und schliesst und das Umsteuer  ventil 8 auf  Senken  umstellt, bis sie den unteren  Endschalter 17 erreicht. Sie läuft von nun an auf und  ab, jeweilen durch die Endschalter 16 und 17     reversiert,     wobei letztere durch die Programmotoren     M2    und     M3     über die Kurvenscheiben 18 und 19, je nach Wicklungs  art ebenfalls in der Höhe verstellt werden.

   Nachdem  nun der Zähler 44 abgelaufen ist, d. h. die gewünschte       Filamentlänge    auf der Spule aufgewunden wurde,  schliesst der Schalter 57 des Zählers 44. Es geschieht  aber nichts, bis die Ringbank den Schalter 54 betätigt  und der Folgeschalter 47 auf     Endwulststellung    gebracht  wird, wodurch über     Endwulstsammelschiene    58 und Lei  tung 59 sofort das     Umsteuerventil    8 in Senkstellung  gebracht wird. Zur Zeit to werden durch das Zeitrelais  60 die Schalter 61, 62, 63 umgelegt, wodurch in den       Solenoiden    14 und 51 Strom fliesst und die Ringbank  schnell angehoben wird.

   Da Endschalter 16 wohl be  tätigt wird, aber keinen Strom vermittelt, also die Be  wegungsrichtung nicht     reversiert    wie bei Normalbetrieb,  läuft die Ringbank bis zum oberen mechanischen An-    schlag     OMA    weiter. Nach der Umstellung des Folge  schalters 47 auf die     Endwulstsammelschiene    58 wird  die Energiezufuhr zu den Motoren Ml,     M2    und     M3     ebenfalls unterbrochen, so dass die Spindeln der Ma  schine zur Zeit     t7    zum Stillstand kommen, was aber  noch erlaubt,

   nach Erreichen des mechanischen An  schlages OMA eine genügende Anzahl Windungen zur  Bildung des     Endwulstes    36 bis zum vollständigen Still  stand der Spindel auf die Spitze der Hülse 34 zu legen.  Die Praxis verlangt an der Hülsenspitze immer gleich  viele Windungen in sämtlichen Abzügen, so dass die  Abstellung zeitlich immer an der gleichen Stelle vor  genommen werden muss. Daher wird nach dem Aus  lösen des Zählers 44 der Befehl  Halt  so lange ge  speichert, bis der Schalter 54 von der Ringbank im  Aufwärtslauf betätigt wird. Der Schalter 54 ist für einen  bestimmten Betrieb der Maschine ortsfest am Maschi  nengestell befestigt.

   Nach Bildung des oberen     Endwul-          stes    36 erfolgt der     Spulenwechsel    in üblicher Weise,  und die Ringbank wird durch Handsteuerung abgesenkt,  so dass am unteren mechanischen Anschlag     UMA    das  Spiel von neuem beginnen kann.  



  Der Bewegungsfahrplan der Variante gemäss     Fig.    3  unterscheidet sich von demjenigen der Variante     Fig.    2  dadurch, dass der Endwulst im Bereich des Abfallwulstes  38 unten angebracht wird, d. h., statt nach Ablauf der  Zeit t5 die Ringbank bis zum oberen mechanischen An  schlag OMA anzuheben, wird diese bis zum unteren  Anschlag     UMA    abgesenkt. Das Schaltschema für diese  Variante ändert sich demnach entsprechend     Fig.    7.

   Die  im Aufstieg begriffene Ringbank 2 betätigt wiederum  Schalter 54, der über Folgeschalter 47 die     Endwulst-          sammelschiene    58 aktiviert und dadurch über Leitung  64 die Ringbank nach unten     reversiert.    Gleichzeitig be  ginnt das Zeitrelais 60 zu laufen, das zur Zeit     t5    den  Schnellgang über Schalter 63 einschaltet. Da die Auslauf  zeit     t;-t-,    im voraus bekannt bzw. so bemessen ist, dass  die     Spindeln    immer noch drehen, wenn die Ringbank  bereits den unteren Anschlag     UMA    erreicht hat  (Zeit to), entsteht unten ein Endwulst von einigen Win  dungen.  



  Bei Variante 3 gemäss     Fig.    4 bzw. 8 ist der Be  wegungsfahrplan so vorgesehen, dass nach Anlegen des  oberen Endwulstes 36 gemäss Variante 1 noch ein ra  sches Absenken bis auf den unteren mechanischen An  schlag     UMA    erfolgt. Das Schaltschema     Fig.    8 dieser  Variante bedarf noch folgender Erklärung: Gleichzeitig  mit dem Beginn des.Laufes des Zeitrelais 60     (t1),    das  zur Zeit     tä    auf  Heben  und  Schnell  schaltet, beginnt  das parallel geschaltete     Zeitrelais    65     zu    laufen und schal  tet zur Zeit     to-    mittels der Schalter 66 und 67, von   Heben  auf  Senken  um.

   Dadurch senkt sich die  Ringbank bis zum mechanischen Anschlag     UMA    ab,  und es entsteht dabei auf dem fertigen     Kops    eine  schraubenlinienförmige     Aufwindung    starker Neigung,  und unten wird zudem noch eine kleine Reservewindung  angelegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Zwirnwickeln mit tels sich längs jeder umlaufenden Spindel auf und ab bewegenden Ringen, die je einen gleichzeitig mit dem Einsetzen der Fadenlieferung den Umlauf beginnenden Ringläufer führen, wobei auf den Spindeln ein Abfall wickel und ein Normalwickel aufgebracht werden, da durch gekennzeichnet, dass auf allen Spindeln ein An knüpfwickel gleicher Länge gewunden wird und die Windungen vor dem Erzeugen des Anknüpfwickels und diejenigen nach dem Erzeugen desselben bis zum Ein setzen der Windungen des Normalwickels in einer klei nen Anzahl sehr steiler Windungen gelegt werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass nach dem Beendigen der Normalbewick- lung wenige sehr steile Windungen bis zum Erreichen einer über oder unter der Normalbewicklung liegenden Endwulstzone gelegt werden, auf die dann das Legen eines Endwulstes erfolgt. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass nach dem Legen des Endwulstes am einen Spindelende wenige steile Windungen bis zur End- wulstzone am anderen Ende der Normalbewicklung ge legt werden, auf die das Legen eines zweiten Endwul- stes folgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anknüpfwulst mit Windungen sehr geringer Steigung angelegt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anknüpfwulst aus wenig Windungen entgegengesetzter Steigung und gedämpft abnehmendem, kleinem Wicklungshub besteht.
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