<Desc/Clms Page number 1>
Musterkoffer für Schuhkollektionen Eine Musterkollektion von Schuhen muss rasch und übersichtlich präsentiert werden können. Dies bedingt, dass der einzelne Schuh für den Transport im Koffer festgehalten ist und für die Vorführung frei dasteht.
Bekannt sind Systeme, die entweder durch Zwischenabteile mit darüber gespannten Gurten, oder mit in Charnieren beweglichen Rahmen, oder durch einzelne Zughalter und eine die Schuhspitze teilweise übergreifende Fixationsleiste die Schuhe festhalten. Diese bekannten Systeme haben den Nachteil, dass der im Transport festgehaltene Schuh nicht rasch und vollständig vorgezeigt werden und dass jede dieser Befestigungsarten zu Beschädigungen und Deformationen der Schuhe führen kann.
Die interessierten Kreise suchen deshalb nach einer Ausrüstung ihrer Musterkoffer für Schuhkollektionen, welche diese Nachteile nicht aufweist und doch den erwähnten Anforderungen genügt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Musterkoffer für Schuhkollektionen, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Reihe von Schuhen durch einen Stab, der an jedem Ende mit einem in einem Nocken endenden Stift, welcher in eine an einer Kofferwand befestigte Hülse einrastet, überspannt wird und dass jeder einzelne Schuh durch eine am Stab befestigte und in die Schuhspitze eingreifende und dieselbe gegen den Kofferboden pressende Blattfeder festgehalten wird, wobei derselbe Federdruck dem Stab ein Drehmoment erteilt und damit das Einrasten des Nockens am unteren Hülsenrand bewirkt.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Erfindung im Sinne eines Beispiels.
Es zeigen: Fig. 1 Eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung.
Fig. 2 Eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung.
Fig. 3 Ein Ende des Stabes mit Festhaltestift und Blattfeder in Draufsicht. Fig.4 Die Vorrichtung, teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 5 Teilweise im Schnitt einen Teil des Koffers mit der Festhaltevorrichtung.
Der Stab 1, der vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff besteht und beliebigen Querschnitt haben kann, trägt eine Anzahl Blatfedern 2, die am Stab 1 durch Schrauben oder andere bekannte Befestigungsmittel befestigt sind und schräg gegen den Kofferboden gerichtet sind. Sie sind so lang, dass ihre Enden bei eingesetzter Vorrichtung gegen den Kofferboden ge- presst werden. An jedem Ende des Stabes 1 ist ferner ein Stift 3 angeordnet, welcher der Befestigung des Stabes an der Kofferwand dient. Zu diesem Zweck sind am obern Rand der Innenseite zweier sich gegen- überliegender Kofferwände entsprechend der Anzahl der Stäbe 1 eine gleiche Anzahl Hülsen 4 angebracht. Diese Hülsen, die aus Metall oder Kunststoff bestehen können, sind ebenfalls schräg gegen den Kofferboden gerichtet.
Der innere Querschnitt der Hülsen 4 entpricht dem grössten Querschnitt des Festhaltestiftes 3. Die Hülse 4 ist oben und unten offen. Der Festhaltestift 3 hat vorzugsweise vierkantigen Querschnitt, verjüngt sich nach unten und ragt bei eingesetzter Vorrichtung unten aus der Hülse 4 heraus. An seinem aus der Hülse 4 herausragenden Teil trägt der Festhaltestift 3 einen gegen die Seite, an welcher die Blattfedern angeordnet sind gerichteten Nocken 5. Der Querschnitt des unteren Stiftendes mit dem Nocken 5 darf nur so gross sein, dass er die Hülse passieren kann.
Wird nun der Musterkoffer mit der Kollektion ausgerüstet, so ist der Druckstab vom Koffer abgenommen. Es werden die einzelnen Schuhe in Reihe, entsprechend dem Abstand der Blattfedern 2 auf dem Kofferboden aufgestellt. Dann wird der Druckstab 1 so aufgesetzt, dass in jeden Schuh eine Blattfeder 2 so eingeführt wird, dass das Ende der Blattfeder in der Schuhspitze liegt. Durch den gegen den Kofferboden wirkenden Druck der Blattfeder wird der Schuh am
<Desc/Clms Page number 2>
Kofferboden festgehalten. Die Festhaltestifte 3 werden in die Hülsen 4 eingeführt und der Stab nach unten gedrückt, bis die Nocken 5 unten aus der Hülse 4 austreten.
Der sich auch nach oben auswirkende Druck der Blattfeder 2 erteilt dem Druckstab 1 ein Drehmoment, und damit dem Stift eine Schwenkbewegung, so dass der Nocken 5 am unteren Rand der Hülse 4 einrastet.
Nun sind die Schuhe im Koffer für den Transport festgehalten und zwar bereits in der Anordnung, in der sie nachher beim Käufer vorgezeigt werden müssen.
Für die Präsentation der Kollektion wird der Druckstab mit den Blattfedern entfernt. Dies geschieht so, dass von oben auf die schrägstehenden Blattfedern gedrückt wird. Dadurch wird das das Einhaken des Nockens 5 am unteren Hülsenrand bewirkende Drehmoment aufgehoben und der Festhaltestift kann aus der Hülse herausgehoben werden. Die Schuhe bleiben im Koffer stehen, frei und gut präsentierend. Jedes einzelne Muster kann vom Käufer ohne weiteres in die Hand genommen und von allen Seiten betrachtet werden. Durch ein Wiedereinsetzen des Stabes in der vorgehend beschriebenen Weise sind die Schuhe sofort wieder transportfähig.