CH453447A - Elektrische Schaltgeräte - Google Patents

Elektrische Schaltgeräte

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CH453447A
CH453447A CH249863A CH249863A CH453447A CH 453447 A CH453447 A CH 453447A CH 249863 A CH249863 A CH 249863A CH 249863 A CH249863 A CH 249863A CH 453447 A CH453447 A CH 453447A
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CH
Switzerland
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epoxy
cycloaliphatic
anhydride
compound
electrical switching
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CH249863A
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English (en)
Inventor
Otto Dr Ernst
Willy Dr Fisch
Ruf Peter
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Ciba Geigy
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/40Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes epoxy resins

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Description


  (Zusatzpatent zum Hauptpatent 424 88?)    Elektrische Schaltgeräte    Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Schalt  geräte, insbesondere solche, bei denen im Betrieb mehr  oder weniger unvermeidlich Lichtbögen auftreten.  



  Die     Isolationsteile    elektrischer Schaltgeräte, insbeson  dere bei     Hochspannungsschaltgeräten,    die im Betrieb  mit dem Lichtbogen in Berührung kommen, unterliegen  hohen mechanischen und elektrischen Beanspruchungen.  Dazu kommt eine thermische Beanspruchung, die des  wegen besonders schädlich wirkt, als sie meist lokal be  grenzt ist und schockartig auftritt. Zudem verursachen  die entstehenden heissen Gase, die in der Regel hohe  Strömungsgeschwindigkeiten aufweisen, eine     Erosions-          beanspruchung.     



  Als Isolationsmaterial zur Herstellung solcher Teile  wurden im Laufe der Entwicklung zuerst natürliche Iso  lierstoffe, wie Marmor, Schiefer, Glimmer, Holz oder  künstliche Isolierstoffe, wie Porzellan, Papier, Hart  gummi verwendet. In neuerer Zeit wurden diese Isolier  stoffe grösstenteils durch Kunststoffe ersetzt. Ein zur  Herstellung hoch beanspruchter Isolationsteile auch  heute noch oft verwendetes Material ist Plexiglas. Plexi  glas besitzt gute elektrische Eigenschaften, jedoch einen  nicht sehr hoch liegenden     Erweichungspunkt.    Bei den  hohen im Lichtbogen auftretenden Temperaturen ver  liert das Plexiglas seine sonst gute mechanische Festig  keit. Neben verschiedenen anderen Kunststoffen wurde  auch schon die Verwendung von     Epoxydharzen    vorge  schlagen.

   Die bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen       Epoxydharze    besitzen aber eine geringe     Lichtbogenfestig-          keit,        d.h.    die ursprünglich guten elektrischen Eigenschaf  ten werden durch Einwirkung von Lichtbogen ver  schlechtert.  



  Es wurde nun überraschend gefunden, dass Kunst  stoffmassen, welche durch Aushärtung von     cycloalipha-          tischen        Polyepoxyden    mit     aliphatischen        Polycarbon-          säureanhydriden    erhalten werden, die oben erwähnten  Nachteile nicht aufweisen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit  elektrische Schaltgeräte mit hoher Lebensdauer, bei de  nen die mit dem bei der Betätigung auftretenden Licht  bogen in Berührung kommenden Isolationsteile aus  einem Kunststoffmaterial bestehen, das durch Härtung  einer Masse, enthaltend eine einen     cycloaliphatischen       Ring aufweisenden 1,     2-Epoxydverbindung,    die eine 1,     2-          Epoxydäquivalenz    grösser als 1 besitzt, und ein     alipha-          tisches        Polycarbonsäureanhydrid    als     Härtungsmittel,    er  hältlich ist.  



  Unter den als Ausgangsstoffe verwendbaren 1,     2-          Epoxydverbindungen    mit einer     Epoxydäquivalenz        grös-          ser    als 1 sind solche Verbindung zu verstehen, die auf  die Durchschnittszahl des     Molekulargewichtes    berechnet  n Gruppen der Formel
EMI0001.0031  
   enthalten, wobei  n eine ganze oder gebrochene Zahl grösser als 1 ist. Es  kann sich dabei um endständige oder um innere     1,2-          Epoxydgruppen    handeln.

   Von den endständigen     1,2-          Epoxydgruppen    kommen insbesondere     1,2-Epoxyäthyl-          oder        1,2-Epoxypropylgruppen    in Betracht. Vorzugsweise  handelt es sich um     1,2-Epoxypropylgruppen,    die an ein  Sauerstoffatom gebunden sind,     d.h.        Glycidyläther-    oder       Glycidylestergruppen.     



  Als Beispiele von einen     cycloaliphataischen    Ring auf  weisenden     Polyepoxyden,    welche nur endständige     1,2-          Epoxydgruppen    enthalten, seien die Verbindungen nach  stehender Formeln genannt:  
EMI0001.0047     
    ferner die halogenhaltigen     Epoxydverbindungen    der  Formeln    
EMI0002.0001     
    Bei Verwendung bzw.     Mitverwendung    derartiger       Polyepoxyde,    die noch Halogen, wie insbesondere Chlor  oder Brom enthalten, werden zusätzlich     Hammhemmende     Eigenschaften der gehärteten Harze erhalten.  



  Verbindungen mit inneren     Epoxydgruppen    enthalten  vorzugsweise wenigstens eine     1,2-Epoxydgruppe    in einer       aliphatischen    Kette  
EMI0002.0008     
    oder an c irrem     cycloaliphatischen    Ring.  



  Besonders gute Resultate werden erhalten, wenn  man solche     cycloaliplaatische        Polyepoxydverbindungen     verwendet, die mindestens eine an einem     cycloaliphati-          schen    Ring sitzende, innere     1,2-Epoxydgruppe    enthalten.

    Genannte seien     z.B.        epoxydierte        cyclische    Diene, wie  1, 2, 4,     5-Diepoxycyclohexan,        Dieyclopentadiendiepoxyd,          Limonendiepoxyd    und     Vinylcyclohexendiepoxyd,    ferner       cvcloaliphatische        Epoxy-äther,        Epoxyester    und     Epoxy-          acetale    mit mindestens einem     cycloaliphatischen        Fünf-          oder    Sechsring, an welchem wenigstens eine     1,

  2-Epoxyd-          gruppe    sitzt, wie beispielsweise die Verbindungen nach  stehender Formeln:  
EMI0002.0032     
  
EMI0002.0033     
      Endlich kommen     epoxydgruppenhaltige        Telomerisate     in Betracht, welche durch     Telomerisation    von     äthyl-          enisch    ungesättigten     Monoepoxyden    der     cycloaliphati-          schen    Reihe, wie     3,4-Epoxytetrahydrodicyclopentadienyl-          8-allyläther    oder     3-Vinyl-2,4-dioxospiro    (5.5)-9,

       10-epoxy-          undecan    mit     Telogenen,    wie     Tetrachlorkohlenstoff,        Di-          methylphosphit    oder     Cyclohexanon    in Gegenwart von  organischen Peroxyden erhalten werden können.  



  Den     cycloaliphatischen        Polyepoxydverbindungen    kön  nen als aktive     Verdünner        cycloaliphatische        Mono-          epoxyde,    wie     Vinylcyclohexenmonooxyd,        3,4-Epoxyte-          trahydrodicyclopentadienol-8,        3,4-Epoxyhexadrobenzal-          glycerin    oder     3,4-Epoxycyclohexan-1,1-dimethanol-acro-          leinacetal    zugesetzt sein.  



  Als     Härtungsmittel    verwendet man     aliphatische        Poly-          carbonsäureanhydride,    wie     z.B.        Glutarsäureanhydrid,          Bernsteinsäureanhydrid,        Polyadipinsäureanhydrid,    Mal  einsäureanhydrid,     Itakonsäureanhydrid,        Akonitsäurean-          hydrid;

          Allylbernsteinsäureanhydrid,        Pentenyl-bernstein-          säureanhydrid,        Hexenylbernsteinsäureanhydrid,        Dode-          cenylbernsteinsäureanhydrid    oder     Vinyloxy-bernstein-          säureanhydrid.     



  Man kann gegebenenfalls Beschleuniger, wie tertiäre  Amine, deren Salze oder     quaternäre        Ammoniumverbin-          dungen,    oder     Alkalimetallallkoholate        mitverwenden.     



  Die     härtbaren    Mischungen können ferner vor der  Härtung in irgendeiner Phase mit Füllmitteln, Weich  machern, Pigmenten, Farbstoffen,     flammhemmenden     Stoffen,     Formtrennmitteln    usw. versetzt werden. Als  Streck- und Füllmittel können beispielsweise     Rutil,    Glim  mer, Quarzmehl, Gesteinsmehl,     Aluminiumoxydtrihydrat,          Calciumcarbonat,    gemahlener     Dolomit,    Gips oder Ba  riumsulfat verwendet werden.  



  Zur Erhöhung der mechanischen Eigenschaften kön  nen weiterhin Glas-, Polyester-, Nylon-,     Polyacrylnitril-,     Seide-,     Baumwollefasern    oder     -gewebe    eingesetzt werden.  



  Die Erfindung sei nun anhand der beiliegenden  Zeichnung näher erläutert, die als Beispiel eine     Lösch-          kammer    darstellt.    Die Zeichnung     zeigt    eine     Strömungslöschkammer    im  Schnitt. 2 und 4 sind die beiden Pole, zwischen denen  der Lichtbogen 6 zündet. 8 ist das Gehäuse, das     erfin-          dungsgemäss    aus dem vorgeschlagenen Material herge  stellt ist.  



  Es hat sich gezeigt, dass Isolationsteile elektrischer  Schaltgeräte, die aus dem vorgeschlagenen Kunststoff  material hergestellt sind, gegenüber den eingangs er  wähnten Beanspruchungen unerwartet widerstandsfähig  sind.    <I>Beispiel</I>  Zu je 100 Gewichtsteilen der im Beispiel 1 der fran  zösischen Patentschrift     No.   <B>1233</B> 231 beschriebenen     3,4-          Epoxyhexahydrobenzal-3',4'-epoxy-1',1'-bis        (oxymethyl)        -          cyclohexan    mit einem     Epoxydgehalt    von 6,

  2     Epoxyd-          äquivalenten/kg    werden in Probe K     Glutarsäureanhydrid     und in Probe L     Phtalsäureanhydrid    als     Härtungsmittel     zugesetzt. Bei allen 2 Proben wurden auf 1     Aequivalent          Epoxydgruppen    0,9 Äquivalente     Anhydridgruppen    und  als Beschleuniger 12 Teile eines     Natriumalkoholates,     welches durch Auflösen von 0,82 Gewichtsteilen Na  triummetall in 100 Gewichtsteilen     2,4-Dihydroxy-3-hydro-          xymethyl-pentan    bei ca. 130  C erhalten wird, eingesetzt.  



  Ein Teil der so hergestellten     Giessharzmischungen     wurde zu Löschkammern, wie in der beiliegenden Zeich  nung gezeigt, vergossen.  



  Aus der gleichen     Giessharzmischung    wurden für die  Prüfung der     Lichtbogenfestigkeit    Platten 12 x 12 x 0,4 cm  vergossen. Die     Härtungsbedingungen    waren für die Probe  K 24 Stunden bei 140  C und für die Probe L 24 Stun  den bei 120  C.  



  Während die Probe K die höchste Stufe L 4 bei der  Bestimmung der     Lichtbogenfestigkeit    zeigte, ergab die  Probe L die niedrigste Stufe L 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrisches Schaltgerät mit hoher Lebensdauer, da durch gekennzeichnet, dass die mit dem bei der Betäti gung auftretenden Lichtbogen in Berührung kommenden Isolationsteile aus einem Kunststoffmaterial bestehen, das durch Härtung einer Masse, enthalt und eine einen cycloaliphatischen Ring aufweisende 1,2-Epoxydverbin- dung, die eine 1,2-Epoxydäquivalenz grösser als 1 be sitzt, und ein aliphatisches Polycarbonsäureanhydrid als Härtungsmittel, erhältlich ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Elektrische Schaltgeräte gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die 1,2-Epoxydverbindung mit einer 1,2-Epoxydäquivalenz grösser als 1 mindestens eine am cycloaliphatischen Ring sitzende, 1,2-Epoxyd- gruppe enthält. 2. Elektrische Schaltgeräte gemäss Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ein cycloaliphatisches Monoepoxyd als aktiven Verdünner enthält.
CH249863A 1962-03-28 1963-02-27 Elektrische Schaltgeräte CH453447A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013079464A1 (en) * 2011-11-28 2013-06-06 Eaton Industries (Netherlands) B.V. Arc energy absorber

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013079464A1 (en) * 2011-11-28 2013-06-06 Eaton Industries (Netherlands) B.V. Arc energy absorber
US9412543B2 (en) 2011-11-28 2016-08-09 Eaton Industries (Netherlands) B.V. ARC energy absorber

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