Kopfschutz mit Gesichtsschutzband Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kopfschutz mit einem Gesichtsschutzband, der ins besondere als Winterbekleidung für Kinder bestimmt ist, aber auch von Erwachsenen getragen werden kann. Der Kopfschutz weist ein Gesichtsschutzband auf, wel ches in verschiedenen, das Gesicht bedeckenden Lagen getragen werden kann.
Erwachsene können die neue Kopfbedeckung beim Wintersport oder anderer Freiluftbetätigung mit Vorteil dann tragen, wenn die Witterungsumstände, wie Kälte oder Wind, einen zusätzlichen Schutz der unteren Ge sichtshälfte bedingen. Beispielsweise beim Skifahren, Schlittschuhlaufen oder Eissegeln.
Der erfindungsgemässe Kopfschutz zeichnet sich aus durch die Kombination eines periferen, ringsumlaufen- den, mindestens Stirne, Schläfen, Ohren und Genick bedeckenden Teiles und eines Gesichtsschutzbandes, welch letztgenanntes ein längliches, sowohl in Längs- wie in Querrichtung dehnbares gestricktes Band ist, welches nur an seinen Enden an den einander diametral gegenüberliegenden, die Schläfen bedeckenden Partien des ringsumlaufenden periferen Teiles befestigt und so lang ist,
dass es in nichtgedehntem Zustand mindestens annähernd dem halben Umfang des ringsumlaufenden pe- riferen Teiles entspricht, das Ganze derart, dass das Ge- sichtsschutzband, sowohl in einer ersten rückwärtigen Lage, wobei es die Ohren und den Nacken des Trägers be deckt, als auch in einer zweiten Lage, wobei es die untere Gesichtshälfte des Trägers bedeckt, wie auch in einer wählbaren Zwischenlage zwischen der erstgenann ten und der zweitgenannten Lage getragen werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Er findungsgegenstandes dargestellt: Fig. 1 zeigt eine Mütze in perspektivischer Dar stellung in Ansicht schräg von hinten, bei der das Gesichtsschutzband sich in rückwärtiger Lage befindet.
Fig. 2 eine perspektivische. Darstellung, welche eine Mütze von der Seite und von vorne zeigt, wobei sich das Gesichtsschutzband in einer vorderen Lage befindet, Fig. 3 eine Seitenansicht der Mütze, bei der ver schiedene mögliche Lagen des Gesichtsschutzbandes dar gestellt sind, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform schräg von hinten,
bei der das Ge- sichtsschutzband sich in rückseitiger Lage befindet, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Kopf schutzes nach Fig. 5, schräg von vorne, bei der das Ge- sichtssehutzband nach vorne und unten gezogen worden ist, Fig. 7 eine Seitenansicht der Ausführung nach Fig. 5 und Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 von Fig. 7.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1-4 hat der Kopf schutz die Form einer Mütze 10. Vorzugsweise ist sie aus gestricktem Material hergestellt, welches dehnbar oder elastisch ist und sich dem Kopf 11 des Trägers gut anpasst. In gewissen Fällen kann aber die Mütze auch aus nichtgestricktem Gewebe oder anderem Material hergestellt sein, wobei das Gesichtsschutzband 12 dafür sorgt, dass die Mütze fest auf dem Kopf des Trägers sitzt.
In der gezeigten Ausführung besteht die Mütze aus zusammengefügten, eine Einheit ergebenden Teilen 13-17, welche den Scheitel, die Stirne, die Schläfen, Ohren und Nacken des Trägers bedecken. Oben auf der Mütze kann ein dekorativer Troddel 18 und längs der Öffnung kann ein Verstärkungsrand 19 angebracht sein. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, bilden die Stirn-, Schläfen-, Ohren- und Nackenteile 14-17 ein endloses Band um den Kopf des Trägers.
Die Mütze 10 ist mit einem länglichen Gesichts schutzband 12 versehen, dessen Enden mittels Näh- nähten 20 an der Mütze befestigt sind. Diese Nähte ver laufen an einander diametral gegenüberliegenden Seiten an den Schläfenteilen 15 der Mütze. Das Band hat eine im wesentlichen rechteckige Form. Es ist von Vorteil, dass das Band aus gestricktem Material hergestellt ist und sowohl in Längs- als in Querrichtung dehnbar ist. Es sollte auch porös sein, so dass es, wenn es sich über den unteren Gesichtsteil des Trägers erstreckt (Fig. 2), die Atmungsluft durchlässt.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Nähte 20 im wesentlichen vertikal und an einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Mütze verlaufen. In nicht gestricktem Zustand entspricht die Länge des Bandes etwa dem halben Umfang des unteren Teiles der Mütze. Demzufolge befinden sich die Nähte 20 vor den Ohren des Trägers, so dass, wenn das Band sich in rückwärtiger Lage befindet (Fig. 1) eine doppelte Gewebelage die Ohren des Trägers schützt. Befindet sich das Band 12 in rückwärtiger Lage, dann sind nicht nur die Ohren des Trägers, sondern auch die Rückseite des Kopfes und die obere Halspartie mit einer doppelten Gewebeschicht bedeckt.
Da das Band nicht nur in Längs-, sondern auch in Querrichtung dehnbar ist, kann es leicht nach unten gezogen werden, über den Band der Mütze hinweg, um so dem Nacken des Trägers zusätzlichen Schutz zu gewähren. Fig. 1 zeigt daher die Normallage des ge strickten Gesichtsschutzbandes 12, wenn ein zusätzlicher Gesichtsschutz überflüssig und ein zusätzlicher Ohren schutz erwünscht ist. Beispielsweise beim Skifahren, wenn der Wind von hinten kommt und die Vorwärts geschwindigkeit noch nicht so gross ist um einen Ge sichtsschutz wünschenswert erscheinen zu lassen, wird das Band 12 in der Lage nach Fig. 1 getragen.
Während einer schnellen Abfahrt oder wenn ein eiskalter Wind dem Träger ins Gesicht bläst, kann das Band 12 leicht und schnell in die vordere Lage nach Fig. 2 gebracht werden. Wenn das Band so getragen wird, bedeckt es die untere Gesichtshälfte und das Kinn des Trägers. Man sieht, dass das Band auch die Wangen des Trägers schützt. Wenn erwünscht, kann das Band zudem noch quer gedehnt werden, so dass es nicht nur den Mund, sondern auch die Nase des Trägers bedeckt. Auf diese Weise ist das Gesicht des Trägers mittels des Bandes und der Mütze, an der es befestigt ist, voll geschützt.
Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass das Band leicht von der rückwärtigen in die vordere Lage ge bracht werden kann, ohne dass die Mütze abgesetzt zu werden braucht. Dies ist möglich, weil die Bandenden auf der Aussenseite der Mütze befestigt sind. Als Va riante könnte man das Band auch an der Innenseite der Mütze befestigen, wenn es nicht störend empfunden wird, dass die Mütze zum Verstellen des Bandes ab gesetzt werden muss.
Bei der dargestellten Ausführung wird das Band auf die in Fig. 3 dargestellte Weise von hinten nach vorne bewegt. Bei dieser Bewegung muss das Band gewendet werden, wie die unterbrochenen Linien 21 andeuten, da mit in der das Gesicht schützenden Lage (gemäss den un terbrochenen Linien 22) die die Schläfen bedeckenden Teile flach und nicht verdreht aufliegen.
Es dürfte klar sein, dass das Band in der Lage nach Fig. 2 wesentlich dazu beiträgt, die Mütze 10 auf dem Kopf des Trägers zu halten. Die Dehnung des Bandes zieht die Mütze nach unten und nach vorne und drückt den hinteren Teil der Mütze fest gegen den Nacken und den Kopf des Trägers. Dementsprechend drückt das Band, wenn es sich in der Lage nach Fig. 1 befindet, die Teile 14 und 15 an die Stirne und an die Schläfen des Trägers.
Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Ausführungs form entspricht im wesentlichen der bereits beschrie benen Ausführung. Der Kopfschutz 10' hat aber nicht die Form einer Mütze, sondern diejenige eines endlosen Bandes. Wie die Mütze 10 umfasst das Band 10' Teile 14', 15', 16' und 17', welche die Stirne, Schläfen, Ohren, Hinterkopf und Nacken des Trägers bedecken. Bis auf einen den Scheitel deckenden Teil 13, ist die Kopfbedeckung nach Fig. 5-8 identisch aufgebaut, wie diejenige nach den Fig. 1-4.
Beim Tragen beider Ausführungsformen können Fälle auftreten, wo das Gesichtsschutzband oft von der das Gesicht schützenden Lage in eine andere Lage ge wechselt werden muss. Wie bereits erwähnt, kann das Gesichtsschutzband 12 (oder 12') rasch von der Lage nach Fig. 2 (oder Fig. 6) in die Lage nach Fig. 1 (oder Fig. 5) gewechselt werden.
In solchen Fällen kann das Band 12 oder 12' auch in eine Zwischenlage gebracht werden, wobei es auf der Stirne des Trägers aufliegt wie die unterbrochenen Linien 23 bzw. 23' in den Fig. 2 bzw. 6 andeuten. In dieser Lage bietet das Band einen zusätzlichen Schutz für Stirne und Augenhöhlen des Trägers und kann durch eine einfache Zugbewegung nach unten in eine das Gesicht schützende Lage ge bracht werden, wie die voll ausgezogenen Linien in Fig. 2 und 6 zeigen.