CH447518A - Schubkasten mit Führungsvorrichtung für Büromöbel - Google Patents

Schubkasten mit Führungsvorrichtung für Büromöbel

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CH447518A
CH447518A CH1705066A CH1705066A CH447518A CH 447518 A CH447518 A CH 447518A CH 1705066 A CH1705066 A CH 1705066A CH 1705066 A CH1705066 A CH 1705066A CH 447518 A CH447518 A CH 447518A
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CH1705066A
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Stefan Zink
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Dichmann Ag Geb
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Description


  Schubkasten mit     Führungsvorrichtung    für Büromöbel    Die Erfindung betrifft Schubkasten mit Führungs  vorrichtung für Büromöbel.  



  An Schubkästen für Büromöbel werden insofern  besondere Forderungen gestellt als sie einmal wegen  ihrer beachtlichen Grösse erhebliche Lasten aufzuneh  men haben und zum anderen besondere Anforderungen  hinsichtlich der Unterteilbarkeit in verschiedene Fächer  erfüllen sollen. Schon die üblichen Papierformate verlan  gen eine Mindestbreite eines solchen Schubkastens. Da  vielfach eine     Vielzahl    von Papierstapeln von einem  Schubkasten aufgenommen werden     sollen,    ergeben sich  beachtliche Gewichte des     Schubkasteninhaltes.    Diese  Anforderungen schlagen sich wiederum in besonderen  Schwierigkeiten für die Führung solcher Schubkästen,  auch Züge genannt, nieder.

   Sie sind der Grund dafür,  dass Schubkästen für Schreibtische, Büroschränke und  ähnliche Büromöbel bisher aus Holz oder Stahl, nicht  aber aus Kunststoff hergestellt wurden und werden  konnten. Die Anwendung von Kunststoff im Büromöbel  bau war, wenn man von kleinen     Hilfsmitteln    wie  Gleitzapfen und     dergl.    absieht, auf Teile beschränkt, die  nur schwach belastet wurden, insbesondere auf Bleistift  schalen und     dergl.     



  Die Herstellung von Schubkästen aus     Holz    erfordert  einen erheblichen Arbeitsaufwand. Ein Holzkasten muss  aus mehreren Teilen,     nämlich    dem Boden, den Seiten  wänden und der     Vorder-    und Rückwand zusammenge  setzt werden. Diese und andere Nachteile der bisher  bekannten Schubkästen sollen durch die Erfindung  beseitigt werden.  



  Der erfindungsgemässe Schubkasten mit Führungs  vorrichtung für Büromöbel, insbesondere für Schreibti  sche und     Schränke,    besteht aus Kunststoff. Dadurch ist  es möglich den Schubkasten aus einem Stück und damit  in einem Arbeitsgang durch     spanlose    Verformung, insbe  sondere durch Spritzen oder Giessen, herzustellen. Vor  zugsweise wird thermoplastischer Kunststoff verwendet,    obgleich auch aushärtende Kunststoffe, mit und ohne  Verstärkung, beispielsweise durch Glasfasern, benutzt  werden können. Verwendbar ist auch eine solche Ver  stärkung in Verbindung mit Thermoplaste. Vorzugswei  se sind ein Teil der Wände des Schubkastens, insbeson  dere die Seitenwände, doppelwandig gestaltet.

   Sie kön  nen im Querschnitt     U-Form    haben, so dass ein     verhält-          nismässig    leichtes Ausformen des Kastens aus der     Spritz-          oder    Giessform möglich ist.  



  Es können weiterhin Mittel vorgesehen sein, die eine  anpassungsfähige Unterteilung des     Schubkastenhohlrau-          mes    ermöglichen. Bei bevorzugten Ausführungsformen  der Erfindung sind für die Führung des     erfindungsge-          mässen    Schubkastens und für seine Verriegelung mittels  eines Zentralverschlusses besondere Massnahmen getrof  fen.  



  Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbei  spielen eingehend beschrieben. Dabei ist auf die beige  fügte Zeichnung Bezug     genommen.    Es zeigen:       Fig.    1 die Seitenansicht eines Schubkastens nach der       Erfindung,    dessen Vorderseite links liegt,       Fig.    2 eine Draufsicht auf die Oberseite des Schub  kastens nach     Fig.    1, die in ihrer Breite mit Hilfe von  Unterbrechungen schmaler dargestellt ist,       Fig.    3 einen Schnitt in der Ebene<B>E -F</B> der     Fig.    2,       Fig    .4 einen Schnitt in der Ebene A E .

   der     Fig.    1  zusammen mit einem Schnitt durch eine im Büromöbel  befestigte Lochschiene und durch die Büromöbelwan  dung.  



       Fig.    5 einen vergrössert dargestellten Querschnitt  durch eine     Schubkasten-Seitenwand    entsprechend dem  Schnitt     C-D    der     Fig.    1,       Fig.    6 die Draufsicht auf die Rückwand des Schub  kastens nach den     Fig.    1-5,       Fig.    7 die Vorderansicht des Schubkastens nach den       Fig.    1-6, jedoch ohne     Abdeckplatte,              Fig.    8 einen Schnitt in der Ebene     G-H    der     Fig.    7  mit der Darstellung einer     Abdeckplatte,

            Fig.    9 eine Draufsicht auf eine Lochschiene gemäss       Fig.    4 in Richtung des Pfeiles IX der     Fig.    4 gesehen,       Fig.    10 einen Schnitt in der Ebene     X-X    der       Fig.    9,       Fig.    11 einen im wesentlichen der     Fig.    4 entspre  chenden Schnitt an der Stelle der Lagerung einer     Trag-          und    Führungsrolle, die mit einer im Büromöbel befestig  ten Führungsschiene verbunden ist,       Fig.    12 einen im wesentlichen der     Fig.    11 entspre  chenden Schnitt durch den Schubkasten,

   jedoch an der  Stelle der     Lagerung    einer mit dem Schubkasten verbun  denen Rolle im hinteren Teil des Schubkastens,       Fig.    13 eine Ansicht der     Möbelinnenwand    in Rich  tung des Pfeiles     XIII    der     Fig.    11 und 12 gesehen mit  vereinfachter Darstellung von Teilen des Schubkastens  und mit Unterbrechungslinien in waagerechter und  senkrechter Richtung zur Verkleinerung der Darstel  lung,       Fig.    14 eine der     Fig.    13 entsprechende Ansicht auf  die der in     Fig.    13 dargestellten Möbelwand gegenüberlie  gende Möbelwand mit der Anordnung senkrechter Loch  schienen und einer waagerechten Gleitschiene,

         Fig.    15 eine Ansicht von Lochschienen und Gleit  schiene in Richtung des Pfeiles     XV    der     Fig.    14 gese  hen,       Fig.    16 eine Einzeldarstellung einer Gleit- oder  Führungsschiene entsprechend der Abbildung in     Fig.     14,       Fig.    17 eine im wesentlichen der     Fig.    1 entsprechen  de Ansicht mit einer Rolle am hinteren Ende des  Schubkastens,       Fig.    18 einen den     Fig.    11 und 12 entsprechenden  Schnitt jedoch durch eine     Teleskopführung    des Schubka  stens,

         Fig.    19 die Ansicht auf die eine Hauptfläche  (Vorderseite) eines für den Einsatz in den Schubkasten  nach den     Fig.    1 bis 18 bestimmten Unterteilungsbrett  chens,       Fig.    20 eine der     Fig.    19 entsprechende Ansicht auf  die andere Hauptfläche (Rückseite) des Brettchens nach       Fig.    19,       Fig.    21 einen Schnitt etwa in der Ebene     XXI-XXI     der     Fig.    19,       Fig.    22 eine Ansicht des Brettchens nach     Fig.    19 in  Richtung des Pfeiles     XXII    der     Fig.    19 gesehen,

         Fig.    23 eine Ansicht des Brettchens nach     Fig.    19 in  Richtung des     Pfeiles        XXIII    der     Fig.    19 gesehen,       Fig.    24 und     Fig.    25 die     Vorder-    bzw.

   Rückseite einer  Unterteilungsplatte, die den     Schubkastenraum    wahlweise  in steile und flache Ablagefächer zu unterteilen ge  stattet,       Fig.    26 einen Schnitt in der Ebene A -B der     Fig.     24,       Fig.    27 einen Schnitt in der Ebene     C-D    der     Fig.    24  und       Fig.    28 einen Schnitt in der Ebene     E-F    der     Fig.     25.  



  Der dargestellte, allgemein mit 30 bezeichnete  Schubkasten besteht aus einem Stück. Er ist aus thermo  plastischem Kunststoff gespritzt. Er     bseteht    im wesentli  chen aus dem Boden 32, den Seitenwänden 34 und 36,  der Rückwand 38 und der Vorderwand 40. Die Seiten  wände sind doppelwandig. Jede von ihnen besteht aus  der Innenwand 42 und der Aussenwand 44. Diese  beiden Wände 42 und 44 sind im Bereich des oberen         Seitenwandrandes    bei 46 miteinander verbunden, so dass  die Teile 42, 46 und 44 miteinander ein U bilden.

   In  bestimmten Abständen ist der Hohlraum zwischen den  Wänden 42 und 44 durch Querwände 48 in Kammern  50     unterteilt.    Durch die     Doppelwandigkeit    und die  verstärkenden Querwände 48 haben die Seitenwände  eine ausserordentliche Festigkeit. Der     Verformungswi-          derstand    des gesamten Schubkastens wird ferner noch  durch Längs- und Querrippen 52 bzw. 54 auf der  Unterseite des Bodens 32 erhöht. Ein grosser Schubka  sten, wie er üblicherweise für Schreibtische, Schreibma  schinentische und Aktenschränke verwendet wird, hat  also, wenn er die     vorbeschriebenen    Merkmale aufweist,  eine so grosse Festigkeit, dass er den an ihn gestellten  Anforderungen genügt.

   Statt der Längs- und Querrippen  52 und 54 können auch     diagonalverlaufende    Rippen  vorgesehen sein, die zusammen ein Waffelmuster bil  den.  



  Die oberen Längsränder der Seitenwände 34, 36 sind  verbreitert und haben in kurzen Abständen senkrechte,  verhältnismässig grosse     Ausnehmungen.    Die     Ausneh-          mungen    dienen der Aufnahme von Unterteilungsbrett  chen bzw. von Platten oder Blechen für Steil- oder  Flachablage. Solche Brettchen oder Platten, die vorzugs  weise ebenfalls aus Kunststoff     hergestellt    werden, wer  den weiter unten beschrieben. Die     Ausnehmungen    sind  mit 56 bezeichnet.  



       Dei    Vielgestaltigkeit der Anwendbarkeit des neuen  Schubkastens wird ferner dadurch erhöht, dass sich in  den vier Ecken des Bodens 32 Vertiefungen 58 befinden,  die in Draufsicht betrachtet, je die Form eines rechten  Winkels haben. Die     Vertiefungen    bilden somit Rasten, in  die die normalerweise aus Winkelprofilen bestehenden  Stützen eines Rahmens einsetzbar sind, wie er üblicher  weise als Zubehör für Schubkästen für deren Verwen  dung zur Hängeablage benutzt wird. Damit diese Vertie  fungen 58 den Boden 32 nicht zu sehr schwächen, ist die  Bodenunterseite an diesen Stellen verstärkt. Die Begren  zungslinie dieser Verstärkung ist mit 60 bezeichnet. In  den neuen Schubkasten kann also ein Rahmengestell,  beispielsweise für Hängeablage, eingesetzt werden.  



       Vorder-    und Rückwand des Schubkastens, die mit  dem Boden und den Seitenteilen ein Stück bilden, sind  ebenfalls durch auf der Aussenfläche liegende Rippen 62  und 64 verstärkt. Im Bereich der oberen Ränder der  Seitenteile sind     Ausnehmungen    65 und 66 vorgesehen.  Sie dienen dazu, Materialanhäufungen zu vermeiden. In  der     Ausnehmung    65 befindet sich eine Bohrung 67,  durch die hindurch eine aus einem Winkelprofil beste  hende, in eine     Rastvertiefung    58 einzusetzende Stütze  eines Rahmens an die Rückwand angeschraubt werden  kann. Die Vorderseite hat ausser den genannten Verstär  kungsgerippen noch breitere Auflagerippen 68 mit je  einer Bohrung 69 und einen Langloch 70.

   Diese Rippen  68 und Durchbrüche 69 und 70 dienen der Befestigung  einer Deckplatte 71, durch die die Vorderansicht des  Schubkastens verbessert werden soll. Die Befestigung  geschieht mittels einer Schraube 72, die in ein Auge 63  der Deckplatte 71 eingreift. Die Deckplatte kann so  ausgebildet sein, dass sie zwischen den nach vorne  vorstehenden Umfangsrändern 73 des Schubkastens  liegt. Bei dieser Ausführung kann dem Schubkasten  durch unterschiedliche Farbgestaltung des Kastens selbst  und der Deckplatte (Blendplatte) ein gutes Aussehen  verliehen werden. Es ist natürlich auch möglich, die  Deckplatte bündig mit den Aussenkanten der Ränder 73  abschliessen zu lassen oder sie überstehen zu lassen.

        Wenn zwischen zwei übereinander in einen Schreibtisch  oder dergleichen eingeschobenen Schubkästen ein     gros-          ser    Zwischenraum ist können die Deckplatten entspre  chend weit über die Ober- bzw. Unterkante des Schub  kastens hinausstehen, so dass die Gesamtheit der Schub  kästen den Anblick einer geschlossenen Fläche bietet.  An Stelle von Kunststoffdeckplatten können auch solche  aus anderem Material verwendet werden. Wenn eine  derartige     Abdeckplatte    oder Deckplatte aus     Holz    be  steht, wird sie     gewöhnlich    auch eine grössere Wandstär  ke als die dargestellte Kunststoffplatte 71 haben.

   Dann  ist es möglich, eine Holzschraube von innen durch das  Langloch 70 unmittelbar in die     Holz-Abdeckplatte    zu  schrauben.  



  Für die Anlage von Deckplatten sind kleine, auf dem       Umfang    der Vorderseite der Vorderwand verteilte  Augen 74 oder stattdessen eine rundumlaufende, gegen  über dem Rand 73 abgesetzte Absatzleiste vorgese  hen.  



  Auf den Aussenseiten der beiden Längswände sind  drei in Längsrichtung verlaufende Führungsleisten 76,  78 und 80 vorgesehen. Der Abstand zwischen den  beiden oberen Leisten 78 und 80 ist etwas grösser als die  Stärke des     Führungsschenkels    einer an der Möbelwand  zu befestigenden Führungsschiene 82 (s.     Fig.    4). Die  Schiene 82 verläuft ebenfalls in     Längsrichtung    und ist  mittels aus ihrem anderen Schenkel herausgedrückter  Lappen 84 in Lochschienen eingehängt.

   Auf jeder Seite  des Schubkastens sind an die Möbelwand zwei     U-          förmige    Lochschienen angeschraubt, von denen die eine  in den     Fig.    9 und 10 und die andere in den     Fig.    13, 14  und 15 dargestellt ist. Die Führungsschiene 82 ist auch  in     Fig.    16 abgebildet.  



  Die Lochschiene 86 hat ein     U-Profil    und liegt mit  ihren     Flanschrändern    88 auf der Möbelwand 90 auf.  Die Lochschienen werden mittels durch die Bohrungen  91 gesteckter Schrauben so auf die Möbelwand 90  geschraubt, dass sie senkrecht verlaufen. Im Steg dieser  Lochschienen gemäss     Fig.    9 befinden sich in     gleichmäs-          sigen    Abständen rechteckige Durchbrüche 92, in die  Lappen 84 der Führungsschienen 82     eingehängt    werden  können.

   Diese Lochschienen befinden sich im vorderen  Teil des Möbels; weiter hinten sind in sonst gleicher  Weise Lochschienen befestigt, die sich von den Schienen  86 dadurch unterscheiden, dass sie statt der Durchbrü  che 92 Durchbrüche 96 aufweisen, die sich in den einen       Seitenflansch    des     U-Profiles    der Schiene befinden. Die. in  diese hintere Schiene 95 einzuführenden, aus der Füh  rungsschiene 82 herausgedrückten Lappen 97 sind dem  zufolge nicht quer zur     Schienenlängsrichtung    sondern  parallel     dazu    gerichtet. Die Lappen 84 und 97     erfassen     den Steg der Lochschiene 86 und 95 so fest, dass sie bei  eingesetztem Schubkasten nicht aus den Lochschienen  ausgehoben werden können.

   Da mehrere Durchbrüche  92 und 96 in kurzen, vorzugsweise gleichen Abständen  angeordnet sind, ist auch die Höhe der Führungsschiene  82 in dem betrachteten Möbel wählbar.  



  Der Schubkasten gestattet mehrere Arten seiner  Führung. Eine davon ist in     Fig.    4 dargestellt. Dabei ist  der Schubkasten mit seinen     Führungsleisten    78 und 80  an dem waagerechten Schienenteil 79 der Schiene 82       geführt    und gehalten. Eine weitere Art der     Führung    ist  in den     Fig.    11, 12 und 13 dargestellt. Wie vor allem die       Fig.    14 und 16 zeigen, hat die Leiste 82 in der Nähe  ihres vorderen Endes noch einen weiteren Durchbruch  100, in den ein Rollenträger 102 eingehängt werden  kann, der die in     Fig.    11     gezeigte    Form hat.

   Er greift mit    einer herausgedrückten Nase 104 in den Durchbruch  100 der Schiene 82 ein. Dieser Rollenträger besteht aus  einem nach unten über die Schiene 82 vorragenden  Blech. In dieser Verlängerung ist eine drehbare Füh  rungsrolle 106 gelagert. Auf dieser Rolle liegt die untere  Fläche der Führungsleiste 78 und damit der Schubkasten  auf. Die Teile 102, 106 befinden sich, wie     Fig.    13 zeigt,  vor der vorderen Lochschiene 86. Eine zweite Rolle 108  wird vom hinteren Ende des Schubkastens getragen. Sie  sitzt drehbar auf einem in die     Schubkastenwand        einge-          pressten    Zapfen 110.

   Im Bereich der Rolle 108 fehlt die  Führungsleiste 78 und die Rolle ragt etwas über die  obere Fläche 109 der Leiste 78 vor, so dass die     Rolle    an  der Unterfläche des Schienenteiles 79 zur Anlage kom  men kann, wie insbesondere     Fig.    12 zeigt. Je nachdem,  ob die Rollen 108 in die     Schubkastenwand    eingesetzt  sind, kann der Kasten also für die in     Fig.    4 gezeigte oder  für die in den     Fig.    17, 11, 12 und 13 gezeigte       Führungsart    verwendet werden.  



  Der Schubkasten kann auch in einer     Teleskopfüh-          rung    gemäss     Fig.    18 verwendet werden. Normalerweise  hat eine solche     Teleskopführung    wenigstens drei Schie  nen, von denen die eine am Büromöbel und die zweite  am Schubkasten befestigt ist, während die dritte Schiene  gegenüber den beiden ersten auf Rollen verschiebbar ist.  Für die     Teleskopführung    des Schubkastens sind nur zwei  derartige Schienen erforderlich, das die Funktion der  sonst am Schubkasten zu befestigenden Schiene durch  die Führungsleiste 76 ausgeübt wird.

   Die mit der  Büromöbelwand 90 zu verbindende Schiene 112 hat ein  U-förmiges     Querschnittsprofil    mit den Lappen 84 und  97 entsprechenden Lappen, so dass sie in gleicher Weise  wie     ie    Schiene 82 in die Lochschienen 95 und 86  eingehängt werden kann. Diese Lappen sind aus dem  Steg des     U-Profils    herausgedrückt. Die     Seitenflansche     des     U-Profils    sind also der Aussenfläche der Seitenwand  des Schubkastens zugewandt. In dieses     U-Profil    passt  eine in     Fig.    18 dargestellte und mit 114 bezeichnete  Winkelschiene, in deren oberem und unteren Teil je  mehrere Rollen 116 und 118 so gelagert sind, dass die.

    Rollenachsen senkrecht zum Steg der Schiene 112  stehen. Der untere kürzere Schenkel 120 der Schiene  114 ist im Bereich der unteren Rollen durchbrochen  oder ausgeschnitten, so dass die unteren Rollen über die  untere Fläche des Schenkels 120 hinausragen und auf  dem unteren Flansch 122 der     U-Schiene    112 rollen  können. Die Führungsleiste 76 des eingeschobenen  Schubkastens liegt zwischen den oberen Rollen 116 und  den unteren Rollen 118. Die Innendurchmesser einiger  Rollen sind etwas grösser als die sie tragenden Lagerzap  fen, so dass sie Spiel haben. Das Spiel ist so gross, dass  die Rollen je nach Belastungsverteilung, also je nach  Auszuglänge, an den Innenseiten der beiden Flansche  des     U-Profils    112 bzw. der Ober- und Unterfläche der  Leiste 76 zur Anlage kommen können.

   Die im übrigen  erforderlichen Mittel zur Begrenzung der Auszuglänge,  also zum Verhindern des unbeabsichtigten     Herauszie-          hens    des Schubkastens sind, da an sich bekannt, hier  nicht dargestellt.  



  In     Fig.    13 ist eine an die Stelle der     Abdeckplatte    71  zu setzende     Abdeckplatte    124 aus     Holz    mit einer  aufgeleimten Griffleiste 126 dargestellt.     Fig.    13 zeigt  ausserdem die. Sicherung einer Schublade mittels eines  Zentralverschlusses. In der Darstellung ist der     Ver-          schluss    offen, so dass der Schubkasten bis zu einem  Begrenzungsanschlag herausgezogen werden kann. Der  Schubkasten 30 hat, wie die     Fig.    1 und 17 zeigen, zwei      aus den Seitenwänden nach aussen vorstehende Vor  sprünge 128 und 130. Der Vorsprung 128 befindet sich  am vorderen, der Vorsprung 130 am hinteren Teil der  Seitenwand.

   Die nach     vorne    weisenden Flächen der  Vorsprünge sind etwa senkrecht zur     Schubkastenlängs-          richtung.    Die Rückseite des hinteren     Vorsprunges    130  hat eine Schrägfläche 132. Unter der Innenfläche der  Decke des für die Aufnahme von Schubkästen bestimm  ten Hohlraumes des betrachteten Büromöbels ist eine       Zentralverschlusstange    134 in ihrer Längsrichtung ver  schiebbar gelagert. Sie erstreckt sich in die Tiefe des  Hohlraumes hinein.

   Ihr vorderes Ende ist mit einem  Schloss 136 gekuppelt, durch dessen Betätigung die       Längsverschiebbarkeit    der Stange 134 nach Wahl verrie  gelt und freigegeben werden kann.     Vorne    ist die Stange  134 im Schloss 136 und hinten mittels eines Langlochs  138 in der Stange auf einem Zapfen 140, dessen  Lagerung nicht mehr gezeigt ist, gelagert. In der Nähe  des vorderen Endes der Stange 134 hat ihre Oberkante  142 einen dreieckigen Ausschnitt, dessen hinten gelege  ner Rand 144 etwa senkrecht zur Stangenlängsrichtung  angeordnet ist, während der vordere Rand 146 schräg  verläuft. In den abgerundeten Winkel dieses dreieckigen  Ausschnittes ist eine     Verriegelungsstange    148 mittels  eines mit der Stange 148 verbundenen Zapfens 150  eingehängt.

   Die     Verriegelungsstange    148 ist mit mehr  eren     seitwärts    von ihr abstehenden Zapfen 152 bestückt.  Die Zapfenabstände entsprechen den     Abständen    über  einander angeordneter Schubkästen.  



  Die Wirkungsweise dieser Verriegelung ist folgende:  Ein Schubkasten kann auch bei verriegeltem     Zentralver-          schluss    in den Hohlraum eingesetzt werden, weil beim  Einsetzen zunächst die Schrägfläche 132 des Vorsprun  ges<B>130</B> auf den der     benutzten    Führung zugeordneten  Zapfen 152 trifft und dadurch die Stange 148 anhebt.  Der Zapfen 152 läuft über den oberen Teil des Vor  sprunges 130 und fällt hinter dem Vorsprung wieder  herab, bis der Zapfen 150 wieder die in     Fig.    13  dargestellte Stellung im Ausschnitt 144, 146 hat. Wie  bei 154 gezeigt, kann der Schubkasten dann nicht ohne  weiteres wieder herausgezogen werden, da die senkrech  te Fläche des Vorsprunges 130 gegen den Zapfen 152  stösst.

   Wenn der Schubkasten ganz eingeschoben wird,  geht der Vorsprung 128 über den betrachteten Zapfen  <B>152</B> hinweg, sofern die Stange 148 ihre tiefste Stellung  hat, d. h. sofern das Schloss 138 geöffnet ist. Der  Schubkasten kann also bis zum Anschlag 130 jederzeit  wieder herausgezogen werden, wenn das Schloss 136  offen ist. Das Verschliessen des Schlosses ist mit einer  Verschiebung der Stange in den Hohlraum hinein ver  bunden, so dass die Stange 148 bei geschlossenem  Zentralverschluss auf die Schräge 146 aufgelaufen ist  und sich in ihrer oberen Stellung befindet. In dieser  Stellung liegt der betrachtete Zapfen 152 vor der  senkrechten     Verrieglungsfläche    des Vorsprunges 128.  Ein Herausziehen des Schubkastens ist dann also nicht  möglich.  



  Das in den     Fig.    19 bis 23 dargestellte aus Kunststoff  gefertigte     Unterteilungsbrettchen    160 ist im wesentlichen  rechteckig. Seine Länge entspricht der lichten Breite des  oben beschriebenen Schubkastens. An seinen Seitenkan  ten hat es oben je einen überstehenden Lappen 162. Mit  diesen Lappen 162 ist das Brettchen 160 in die       Ausnehmungen    56 in den     Schubkastenseitenrändern     einsetzbar. Die Höhe ist so gewählt, dass das Brettchen  auf dem     Schubkastenboden    aufsitzt und mittels der  Seitenlappen<B>162</B> in den     Ausnehmungen    56 gehalten ist.

      Es ist natürlich auch möglich, die Höhe so zu wählen,  dass das Brettchen 160 mit den Lappen 162 in den       Ausnehmungen    56 hängt. Die     Querschnittsform    des  Brettchens ist aus     Fig.    21 ersichtlich. Danach hat es auf  beiden Flächen je eine das Brettchen verstärkende  Umfangsrippe 164 bzw. 166, die sich jedoch nicht längs  der oberen Kante des Brettchens fortsetzt. Zur Erhö  hung der Festigkeit des Brettchens trägt wesentlich bei,  dass die     Brettchenfläche    in Längsrichtung einen leichten,  aus     Fig.    21 ersichtlichen Knick 168 aufweist.

   An die an  diesen Knick anschliessenden Schrägflächen 170 und  172 schliessen über je einen weiteren schwachen Knick  zueinander parallele Flächenabschnitte 174 und 176 an.  Auf der einen Seite (dargestellt in     Fig.    19) treten aus der       Brettchenfläche    zueinander parallele, jedoch zu den  Längskanten etwas schräg geneigte, sich nahezu über die  ganze Höhe erstreckende Rippen 178 hervor, vor deren  oberen Enden ebenfalls aus der     Brettchenfläche    vorste  hende,     hinterschnittene,    kurze     Fürungsrippen    180 lie  gen.

   In den zwischen den Rippen 178 und 180 gebilde  ten Hohlraum 182 rechtwinkligen Querschnitts sind  entsprechende     Unterteilungsbretter    190     (Fig.    24 bis 28)  einschiebbar, wie weiter unten noch beschrieben wird.  Die in     Fig.    19 dargestellte Seite des Brettchens 160 dient  der Einrichtung einer Steilkartei oder Steilablage im  Schubkasten nach der Erfindung.  



  Die andere Seite des Brettchens 160 dient der  Aufnahme von Pendelblechen. Dazu ist dem unteren  Umfangsrand der betrachteten Seite     (Fig.    20) eine  weitere Bank 192     (Fig.    21) zur     Brettchenfläche    hin  vorgelagert, die in gleichmässigen Abständen Kerben  194 aufweist, die nach oben hin offen sind. Die Kerben  194 bilden zusammen mit entsprechend ausgebildeten  Lappen der einzusetzenden Pendelbleche eine Art       Schneidenlagerung    für die Bleche 190.  



  Die Brettchen<B>190</B> haben eine einem normalen  Papierformat angepasste Höhe. Ihre Breite ist etwas  kleiner als die lichte Breite des Schubkastens, so dass sie  in einem solchen einsetzbar sind. Der obere Rand ist       bekannterweise    bei 200 ausgeschnitten. Die unteren  Ränder haben, wie     Fig.    28 bei 202 erkennen lässt, eine       Nut-Leisten-Gestalt,    die ein Einsetzen der Brettchen 190  in die Führungen 182 der Brettchen 160 gestattet.  Insgesamt haben die Brettchen 190 ein aus     Fig.    26  ersichtliches Winkelprofil.

   Der     untenliegende,    schmale,  aus der     Brettchenfläche    rechtwinklig abstehende Schen  kel 204 hält das bei Flachablage eingelegte Papiergut,  dessen Format das Brettchen<B>190</B> aufweist. Bei der  Benutzung der Brettchen 190 für die Flachablage,  greifen die vorspringenden     Auflagerkanten    206 im obe  ren Teil der Seitenränder der Brettchen<B>190</B> in die       Ausnehmungen    56 des Schubkastens, in den sie einge  setzt sind, ein. Um eine Flachablage auch für kleinere  Papierformate möglich zu machen, sind die Brettchen  190 auf beiden Seiten mit senkrechten und waagerechten  Nuten 210 und 212 versehen, in die weitere schmale  Brettchen eingesteckt werden können.

   Die in die Nuten  212 einzusteckenden Brettchen die nicht dargestellt  sind, übernehmen für kleinere     Päpierformate    die Aufga  be des Schenkels 204, lassen also den eingelegten       Papierstappel    auf sich sitzen. Die sich bei Flachablage  im Gebrauch ergebende Neigung der Brettchen 190 und  die Anordnung und Lage der Nuten 212 sind unter  Berücksichtigung der in Betracht kommenden Papierfor  mate so aufeinander abgestimmt dass die rechtwinklig in  die Nuten 212 eingesetzten Brettchen gleichzeitig in eine  entsprechende Nut auf der dem zuerst betrachteten      Brettchen 190 zugewandten Fläche des darüber angeord  neten Brettchens eingreifen. Diese Nuten auf der gegen  überliegenden Fläche     (Fig.    25) sind mit 216 bezeichnet.

    Die den senkrechten Nuten 210 entsprechenden Nuten  der in     Fig.    25 gezeigten Fläche sind dort mit 214  bezeichnet. Die Brettchen 190 haben ausserdem am  Umfang und     in    diagonaler Richtung Verstärkungsrippen  218 und 220. Der abgewinkelte Steg 204 hat an seiner  Aussenkante Ausschnitte 222, in denen die die Nuten  214     begrenzenden        Rippen    Platz und Halt finden. Die  Ausschnitte 196 geben Platz für den Fussrand 164 der  Brettchen 160 bei Verwendung der Brettchen 190 in  einer Steilkartei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schubkasten mit Führungsvorrichtung für Büromö bel, insbesondere für Schreibtische und Schränke, da durch gekennzeichnet, dass er aus Kunststoff besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Schubkasten nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Kastenwan dung doppelwandig ist. 2. Schubkasten nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Seitenwände dop pelwandig sind. 3. Schubkasten nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelwandigen Wandteile im zum Kastenboden senk rechten Schnitt ein U-Profil haben. 4.
    Schubkasten nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den Seitenwänden in Längsrichtung verlaufende Füh rungsleisten nach aussen abstehen die einstückig mit dem Kasten verbunden sind. 5. Schubkasten nach Unteranspruch 4, gekennzeich net durch wenigstens zwei nahe beieinanderliegende Führungsleisten, die bestimmt und ausgebildet sind, zwischen sich eine Führungsschiene aufzunehmen. 6. Schubkasten nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch in den Seitenwänden des Schubkastens, vorzugsweise in deren hinterem Teil, gelagerte Rollen für das reibungsarme Tragen und Rühren des Schubkastens an Führungsschie nen. 7.
    Schubkasten nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine weitere Führungsleiste, an der der Schubkasten zwischen den Rollen einer Rollenteleskopführung gehalten wird. B. Schubkasten nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenlängsflächen, insbesondere die Aussenflächen der Seitenwände, Vorsprünge aufweisen, die ein Verriegeln des Schubkastens in dem den Kasten aufnehmenden Hohlraum gestatten und/oder Sicherungsanschläge zum Verhindern des unbeabsichtigten Herausziehens eines Schubkastens aus dem Hohlraum bilden. 9.
    Schubkasten nach Patentanspruch und den Unter- ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet dass die oberen Innenränder der Aussenwände Ausnehmungen aufweisen, in die Unterteilungsbrettchen einsetzbar sind. 10. Schubkasten nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch Untertei- lungsbrettchen aus Kunststoff. 11.
    Schubkasten nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterteilungsbrettchen auf der einen Seite Führungs leisten und/oder -nuten für die Führung von Steilkartei- brettchen aufweisen, und dass der untere. Rand der anderen Brettchenfläche eine Vielzahl von Auflagestel len für Flachablage-Pendelbrettchen hat. 12. Schubkasten nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch Pendel brettchen mit Längs- und Quernuten für das Einstecken weiterer Auflage- und Begrenzungsbrettchen zur Anpas sung an unterschiedliche Papierformate.
CH1705066A 1966-12-13 1966-11-28 Schubkasten mit Führungsvorrichtung für Büromöbel CH447518A (de)

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