Handstempel und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen Handstempel mit Stiel kopf und Tragstück sowie ein Verfahren zu seiner Her stellung.
Für derartige Handstempel finden im allgemeinen Träger Verwendung, bei denen ein gestielter Kugelkopf an einem massiven Griff- oder Trägerblock aus zu meist Holz befestigt, z. B. eingerastet, eingeklebt oder eingeschraubt ist. Auf der Unterseite dieses Blockes ist die in der Regel aus Kautschuk bestehende Stempel platte befestigt.
Am Trägerblock bringt man üblicherweise eine Angabe an, aus der der Text des Stempels oder sein wesentlicher Inhalt erkennbar ist. Der eigentliche Gummistempel wird entweder direkt auf den Block aufgeklebt, oder man legt eine besonders elastische Schicht aus Gummi, insbesondere Schaumgummi, zwi schen Block und Stempel, um ein weicheres Stempeln zu erreichen.
Zwecks leichteren, seitenrichtigen Anbringens des Stempels auf Schriftstücken o. dgl. ist es gebräuchlich, am Kugelkopf an der Vorderseite z. B. einen Rund kopfnagel anzubringen.
Diese bekannten Handstempel sind mit den Fin gern nicht sehr gut zu erfassen und die notwendige Erfühlung des Rundkopfnagels wird nicht immer be achtet, so dass die Beschriftung häufig auf dem Kopf stehend angebracht wird. Derartige Stempel entspre chen auch nicht verschiedenen Anforderungen an wirt schaftlichere Herstellung und moderne Formerkennt nisse für bequemere Griff-Formung. Der Kugelkopf ist bei längerzeitiger Verwendung mitunter Ursache für Verkrampfungen und unorientierte Stempelung, ein Wechsel des Stempelinhaltes, z.
B. durch notwendige Änderungen des Textes, macht häufig auch den Stem pelträger für den Benutzer wertlos, weil er selbst die erforderlichen Änderungen der Stempelangaben am Träger nicht vornehmen kann.
Mit dem Handstempel nach der Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden. Er ist dadurch ge kennzeichnet, dass das Tragstück zur Aufnahme eines beidseitig mit Stempeltexten versehenen Trägers ausge bildet ist und einen entfernbaren Griff mit einem läng lichen Kopfstück aufweist, dessen Querschnitt senk- recht zur Griffachse dreieckförmig ausgebildet ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Handstempels, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man seine Teile im Spritz- gussverfahren herstellt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des erfin dungsgemässen Handstempels ist in der Zeichnung dar gestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Hand stempels mit seinen auseinandergezogenen Einzelteilen; Fig. 2 die den Stempel tragende Platte in gegenüber Fig. 1 um 180 gedrehter Stellung; Fig. 3 einen Querschnitt durch das Stempelunterteil mit eingesetzter Stempeltragplatte.
In der Zeichnung bedeutet 1 das im Querschnitt etwa gleichseitig dreieckige aber abgerundete Kopfstück, das vorzugsweise hohl und im Spritzguss aus einem Kunst harzpolymerisat mit einer abgesetzten konischen, hier nicht sichtbaren Einziehung in den Schaft 3 übergeht und oben durch eine Deckelkappe 2 abgeschlossen ist.
Am freien Ende weist der Schaft 3 einen Steckzapfen 4, mit einem Nocken 5 auf, mit dem der Schaft in die Öffnung 6 des Deckels 8 des kastenförmigen Stempel unterteiles eingesetzt wird, wobei der Nocken 5 in den Führungsschlitz 7 eingreift, wodurch der Griff so orientiert ist, dass eine der Kopfkanten etwa parallel zu derjenigen Kastenseite orientiert ist, die der Oberseite des Stempels entspricht.
Die Seitenwände des Kastens sind im Beispiel, wie üblich, nach oben zueinander geneigt angeordnet. Die in der Darstellung vordere Seitenfläche hat einen Aus schnitt 9 und hinter diesem eine Rückwand, so dass in diesem Rahmen ein Schildchen 10 eingeschoben wer den kann, das Auskunft über den Stempeltext gibt.
Dieses Schildchen 10 wird durch einen von unten einsetzbaren flachen Kasten 11 in Stellung gehalten, der allseitig mit einer vorspringenden Randleiste 17 versehen ist. Dieser Kasten 11 nimmt in seiner Eintie- fung 14 eine entsprechend dicke Zwischenschicht aus Schwammgummi oder irgendeinem besonders weich elastischem Material 12 auf, das den üblichen Gummi stempel 13 mit den erhaben herausgearbeiteten Buch staben trägt. Die andere Fläche 15 trägt ohne Zwi schenlage den Gummistempel 16, der infolgedessen weniger nachgiebig stempelt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Leiste 17 mit einem Ein schnitt 18 und zwei kleinen Nocken versehen, die, wenn der Kasten mit Klemmsitz in das Unterteil einge drückt ist, in kleine Löcher 20 einrasten. Durch Ein führen eines Häkchens o. dgl. in den Einschnitt 18 kann der Kasten 11 leicht gelöst werden, wenn die Stempelplatte etwa zwecks Umdrehung und Einsetzung der anderen Stempelseite herausgenommen werden soll.
Der Griff kann in das vorgesehene Aufnahmeloch 6 eingesteckt und durch Klemmsitz oder Klebung ge halten werden. Die Anordnung der Griffbefestigung kann auch so ausgebildet sein, dass sich der Stielgriff bajonettartig erst bei Verdrehung um einen bestimmten Winkel in gewünschte Orientierungsstellung für die Bedienung des Stempels bringen lässt.
Der Kasten für die Aufnahme zweier Stempel auf beiden Seiten kann auch beiderseitig vertieft oder nicht vertieft ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass folgende Hauptvorteile durch den vorzugsweise bezüglich Griff und Block hohl und somit leicht ausgebildeten Haupt teil erreicht sind. Die Form des Griffkopfes erhöht die Griffigkeit und erleichtert die Orientierung des Stem pels. Die Hauptteile ausser dem eigentlichen Stempel text sind wieder verwendbar, der Benutzer kann in einen Stempelträger gemäss Erfindung mit geringer Mühe ggf. verschiedene Stempeltexte einsetzen.
Auch der Hersteller kann nunmehr auf Vorrat je nach Wunsch der Besteller, Platten und Stempelträger be reithalten, bei denen Stempel mit oder ohne elastische Zwischenlage angebracht sind oder angebracht werden können. Der ansprechenderen Form entspricht gleich zeitig auch eine neuere Erkenntnis über Kraft sparende Handhabung Rechnung tragende Griffgestaltung, wodurch die Arbeit mit einem solchen Stempel beacht lich verbessert wird.
Die Anordnung einer besonderen Kappe auf dem hohlen Griffkopf bietet ausser der Möglichkeit, den Träger dadurch leichter auszubilden, auch noch den Vorteil, durch unterschiedliche Färbung dieser Kappen bei einer Mehrheit von Stempeln leicht feststellbare Unterscheidungen zwischen verschiedenen Stempeln zu ermöglichen und auch insoweit die Handhabung zu er leichtern.