CH446715A - Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen aufschäumbaren wärmedämmenden Beschichtungsmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen aufschäumbaren wärmedämmenden Beschichtungsmassen

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CH446715A
CH446715A CH678464A CH678464A CH446715A CH 446715 A CH446715 A CH 446715A CH 678464 A CH678464 A CH 678464A CH 678464 A CH678464 A CH 678464A CH 446715 A CH446715 A CH 446715A
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CH
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flame
retardant
heat
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foamable
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CH678464A
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Kuehr Johann
Schneider Joachim
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Reichhold Chemie Ag
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen aufschäumbaren wärmedämmenden
Beschichtungsmassen
Die vorliegende   Erfindung    betrifft ein Verfahren zum Herstellen von neuartigen flammwidrigen auf  schäumblaren    wärmedämmenden Beschichtungsmassen, mit dem Kennzeichen, dass man Bindemittel und ausge  härtet    gepulverte Aminoplaste im   Gewichtsverhältnis      1 : 3    bis 3:1 vermischt. Man kann   Füllstoffe    und/oder andere Zusätze hierbei mitverwenden. Als andere Zusätze sind Härtungsmittel und/oder Beschleuniger geeignet.



   Geeignete Bindemittel sind   ungesätbigte,      Polyester-    harze,   aushästbare      Epoxydharze,    härtbare Acrylatharze,   KNnststoffBisperslionen    sowie kalt   aushärtbare    Polyurethansysteme. Als ungesättigte Polyesterharze werden ungesättigte, kalt aushärtbare Polyesterharze bevorzugt.



  Am besten sind solche Polyesterharze geeignet, die auf Grund ihres chemischen Aufbaues, ihrer Füllstoffe und/ oder Zusätze   flammwidrige    Eigenschaften besitzen.



   Als aushärtbare   Epoxydharze    sind geeignet: kalt härtbare flüssige oder   gelöste      Epoxydlharze.   



   Bevorzugt werden solche Epoxydharze bzw. Epoxyd  harzhärber,    die durch ihren chemischen Aufbau, ihre Füllstoffe oder Zusätze   flammwidrige    Eigenschaften besitzen.



   Als härtbare Acrylatharze sind geeignet: kalt härtbare flüssige Harze auf der Basis von   Acrylat- bzw.   



  Methacrylatestern.



   Bevorzugt werden solche Acrylatharze, die durch ihren chemischen Aufbau, ihre Füllstoffe und/oder Zusätze flammwidrige Eigenschaften besitzen.



   Als kalt aushärtbare Polyurethansysteme sind geeignet: Mischungen von aliphatischen und/oder aromatischen Polyisocyanaten mit Polyhydroxylverbindungen auf Polyester- und/oder Polyäther-Grundlage.



   Bevorzugt werden solche Polyurethansysteme, die durch ihren chemischen Aufbau, ihre Füllstoffe und/oder Zusätze   flammwidrige    Eigenschaften besitzen.



   Als Kunststoff-Dispersionen sind geeignet:   filmbil-    dende Dispersionen, die   Bindemitteleigenschaften    besitzen. Bevorzugt   werden    solche Kunststoffdispersionen, die durch ihren chemischen Aufbau, ihre Füllstoffe oder Zusätze flammwidrige Eigenschaften besitzen. Bevorzugt   werden    als   Klunststoffgdispersion    wässrige Polyvinylacetat- oder   Polyvinylchloriddispersionen.   



   Als   gepulvert    Aminoplaste sind geeignet: harzartige Kondensationsprodukte von Harnstoff und/oder   Dicyan-    diamid mit Formaldehyd, die einer vollständigen Aushärtung unterzogen wurden und in fein verteilter Form vorliegen, vorzugsweise unter 100    > .   



   Als   Härtemittel    für die   Bindernittel    kommen vorzugsweise zur Verwendung: für ungesättigte Polyesterharze organische   Peroxide;    für Acrylatharze organische   Peroxyde;    für Epoxydharze organische Aminogruppen enthaltende Epoxydharzhärter.



   Als Beschleuniger für die Härtung der Bindemittel kommen solche Verbindungen zum Einsatz, die die Zerfallstemperaturen der organischen Peroxyde herabsetzen.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen wärmedämmenden aufschäumbaren   flammwidri-    gen Beschichtungsmassen werden in üblicher Weise, beispielsweise Streichen, Spritzen, Spachteln, Giessen, Tauchen oder in anderer Weise mit den zu schützenden Teilen verbunden. Nach dem Trocknen oder Aushärten kann die Beschichtung in Gebrauch genommen werden,
Die erhaltenen Beschichtungen haben den grossen Vorteil, dass die Beschichtung unter Einfluss von Flammen oder Hitzestrahlung   aufbläht    und dabei eine schäumige, voluminöse, teilweise verkohlte Schicht mit sehr schlechter Wärmeleitfähigkeit bildet und für die darunterliegenden Schichten oder Körper eine hervorragende Schutzschicht gegen Flammen oder Hitze darstellt. Vor der Hitzeeinwirkung sind die Beschichtungen   witterung    beständig und seewasserfest.

   Die neuen Beschichtungen  sind beispielsweise ganz hervorragend für den Rettungsbootbau geeignet. Die Beschichtung ist für Körper aus Metall, Kunststoffen, Holz oder anderen Werkstoffen geeignet, da die Massen im allgemeinen ein gutes Haftvermögen besitzen; Idoch ist es auch möglich, die zu beschichtenden Körper vorher mit einem Haftgrund zu versehen.



   Bei der Verwendung der neuen Beschichtungsmasse genügt es, Schichten von etwa 0,1 bis 5 mm   aufzutragen;    bevorzugt Schichten von 0,5 bis 4 mm. Besonders zweckmässig ist es, wenn man Gewebe und/oder Faservliese aus synthetischen Fasern und/oder Asbest zur Verfestigung beim Aufbau der Beschichtung   mitverwen-    det.



   Beispiel I a) 40   Gewichtsprozent    ungesättigtes Polyesterharz auf der Basis von Tetrachlorphthalsäure, Maleinsäure und Propylenglykol (Handelsname   PolyleitX    NF der Reichhold Chemie Aktiengesellschaft in Hamburg), 5 Gewichtsprozent pulveriges Antimontrioxyd, 5 Gewichtsprozent   Chlorparaffingemisch    54 % Chlorgehalt (Chlorparaffin Hoechst-Werk, Gersthofen) werden im Walzenstuhl, Trichtermühle oder Kugelmühle oder mit   einem    Intensivrührer oder Mischer gemischt. b) 50 Gewichtsprozent eines vollständig ausgehärteten fein gemahlenen Kondensationsproduktes aus Harnstoff und Formaldehyd werden in das Bindemittelgemisch a) eingetragen und nochmals durchgemischt.



   Die vorstehend erhaltene Masse ist mehrere Monate lagerfähig. Kurz vor dem Auftragen dieser   Beschich-    tungsmasse werden auf 100   Gewichtsteile    2 Gewichtsteile   50 a ige    Benzoylperoxydpaste in Dibutylphthalat eingerührt. Nach dem Verrühren dieses Zusatzes werden 0,2 Gewichtsprozent Dimethylanilin zugegeben und abermals gut vermischt. Diese Masse hat bei etwa 20 C eine Topfzeit von 35 bis 40 Minuten.



   Ein glasfaserverstärktes Polyester-Laminat wird mit dieser Masse etwa 1 mm dick beschichtet und ein Terephthalsäureesterfaservlies eingelegt. Nach dem Gelieren dieser Schicht werden in gleicher Weise eine oder mehrere weitere Schichten aufgebaut.



   Ein derartig behandeltes Polyester-Laminat wird auf der beschichteten Seite 5 Minuten einer Rohölflamme ausgesetzt.   Die    Temperatur auf der Rückseite des Laminats steigt hierbei auf etwa 40 bis   60O    C an. Die Beschichtung bläht sich hierbei zu einer porösen, voluminösen, teilweise verkohlten Schicht auf, die hervorragende Wärmedämmeigenschaften besitzt und durch ihre schäumig kohlige Struktur selbst nicht brennbar ist.



  Nach der Beflammung wird diese poröse Schicht abgehoben,   und      das    darunterliegende Laminat kann dann erneut beschichtet werden, da besondere Teste ergeblen haben, dass die Laminatschicht hinreichend   unverändert    war.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen von flammwidrigen aufschäumbaren wärmedämmenden Beschichtungsmassen. dadurch gekennzeichnet, dass man Bindemittel und ausgehärtete gepulverte Aminoplaste im Gewichtsverhältnis 1 : 3 bis 3 : 1 miteinander vermischt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Füllstoffe und/oder andere Zusätze mitverwendet.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als andere Zusätze Härtungs- mittel und/odrer XBeschleuniger mitverwendet.
CH678464A 1963-11-23 1964-05-25 Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen aufschäumbaren wärmedämmenden Beschichtungsmassen CH446715A (de)

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DE59108479D1 (de) * 1990-06-05 1997-02-27 Ciba Geigy Ag Pulverförmige frei fliessende Epoxidharzzusammensetzungen

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DE1569326A1 (de) 1969-06-26
AT267717B (de) 1969-01-10

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