CH444725A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstsamtüberzuges auf ebenen und Formflächen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstsamtüberzuges auf ebenen und Formflächen

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CH444725A
CH444725A CH363466A CH363466A CH444725A CH 444725 A CH444725 A CH 444725A CH 363466 A CH363466 A CH 363466A CH 363466 A CH363466 A CH 363466A CH 444725 A CH444725 A CH 444725A
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CH
Switzerland
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fibers
synthetic
mixing chamber
adhesive layer
tube
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CH363466A
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Vukovitsch Gedeon
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Licencia Talalmanyokat
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines     Kunstsamtüberzuges    auf ebenen und Formflächen    Die Erfindung besteht aus einem Verfahren und einer  Vorrichtung zur Herstellung eines     Kunstsamtüberzuges     auf ebenen und Formflächen von nicht textilen Gegen  ständen, mit deren     Hilfe    auch auf Gegenständen bzw.  Werkstücken mit komplizierter und gegliederter Oberflä  che ein gleichmässig dicker, lückenloser Überzug erzeugt  werden kann.  



  Auf zahlreichen Gebieten der Industrie ist es nötig,  die Gegenstände bzw. Werkstücke mit einer solchen       Beschlagschicht    zu überziehen, die aus schalldämpfen  den,     wärmeisolierenden,    luftisolierenden oder ästheti  schen Gründen notwendig sind. So ist es     z.B.    bei  Fernsehapparaten, Rundfunkgeräten, Magnetophonen  zweckmässig, die     Innenfläche    des Schrankes bzw. Gehäu  ses mit einem samtartigen Überzug zu versehen, um die  unerwünschten     Hohlraumresonanzen    zu dämpfen, die  Einschwingung des Mikrophons, der Bildröhre zu verhin  dern. Durch die Anwendung eines solchen Überzuges  wird der Ton des Apparates in grossem Masse geräusch  loser.  



  Das Versehen des Fahrgastraumes,     Motorraumes    und       Gepäckhälters    der Kraftwagen mit     Oberflächenüberzug     dämpft die von dem Schwingen des Fahrzeuges herrüh  renden Geräusche auf einen     Bruchteil    der bei den Wagen  ohne Überzug beobachteten Schallstärke, erhöht also die  Bequemlichkeit der Fahrt im Wagen. Der Fahrer wird   besonders bei einer lange dauernden Fahrt - weniger  müde, seine Nerven sind in einem mit Überzug     versehe-          nen    Wagen in kleinerem Masse in Anspruch genommen,  so dass er seine Aufmerksamkeit besser auf seine Arbeit  konzentrieren kann, die     Unfallgefahr    nimmt also auch  ab.

   Bei     Flugzeugen    ist die Anwendung des Überzuges  zweckmässig, um die     Ersatzstörlautstärke    des Fahrgast  raumes zu dämpfen. Der auf den     Flügelflächen    ange  brachte Überzug verringert     z.B.    infolge seiner wärmeiso  lierenden Wirkung die Neigung der Maschine zur  Vereisung. Eine ebenso     vorteilhafte    wärmeisolierende  Wirkung kann mit dem Überzug auch an anderen    Anwendungsstellen,     z.B.        im        Motorraum    von Kraftwagen,  in sonst schwer gegen Wärme isolierbaren Kabinen,  Räumen usw. erreicht werden.  



  Bei den Organen zum isolierenden Verschliessen der  Öffnungen der Wohnhäuser und Fahrzeuge (Türen,  Fenster) wird     durch:    die Anwendung eines Kunstsamt  überzuges auf den beiden durch gegenseitige Berührung  schliessenden Flächen, oder auf einer derselben eine  bedeutende Zunahme der Luft-, Wärme- und Schallisolie  rung gesichert.  



  Das Verkleiden des     Rohrbaustoffes    bei Rohrmöbeln  und im     Innenraum    von Fahrzeugen mit     Kunstsamtüber-          zug    schaltet die beim Anfassen, Betasten auftretenden  unangenehmen Wärmewirkungen aus und ist auch aus  ästhetischem Gesichtspunkt vorteilhaft.  



  Mit keinem der zur Herstellung von     Kunstsamtüber-          zügen    bisher bekannten, bzw. angewendeten Verfahren  und Vorrichtungen konnte ein zufriedenstellender Erfolg  erzielt werden. Von den bekannten Verfahren und  Vorrichtungen konnte nur     mit    denen ein in der  Fabrikindustrie     verwertbarer    Erfolg erzielt werden, die  zum Auftragen eines     Kunstsamtüberzuges    auf die Ober  fläche von glatten Textilstoffen benutzt wurden. Die  anderen bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben  nur ein mehr oder minder erfolgreiches Versuchsstadium  erreicht und sind von den Forschern - als nicht  zweckdienlich - nach kurzem Experimentieren fallen  lassen worden.  



  Bei einem der zum Auftragen von Kunstsamt auf  glatten Textilstoff dienenden, bekannten Verfahren wird  auf den sich zwischen den Walzen mit gleichmässiger  Geschwindigkeit fortbewegenden Textilstoff die Klebe  stoffschicht, deren     Grundmasse    aus Kunststoff besteht,  mit     Hilfe    von Walzen und Strichmessern aufgetragen und  die Kunstfasern werden in dem darauffolgenden Arbeits  gang in einem elektrostatischen Kraftraum in die       Klebstoffschicht    geschleudert. Der Nachteil des Verfah  rens besteht darin, dass der Überzug nur auf einen sich      flach     fortbewegenden    Textilstoff aufgetragen werden  kann, die Flächendichte der Kunstfasern zwischen wei  ten Grenzen schwankt und deshalb der Überzug nicht  gleichmässig ist.

   Die zur Durchführung des     Verfahrens          nötige    Vorrichtung ist von grossem     Umfang    und teuer,  und infolge des bei den häufigen Betriebsstörungen  auftretenden Stillstandes nicht produktiv.  



  Bei einem anderen bekannten Verfahren wird der  Textilstoff in horizontaler Ebene bewegt und die       Kunstfasern    werden der auf den     Textilstoff    geschmierten       Klebstoffschicht    aus einem Sieb mittels Rüttelbewegung,  durch     Inanspruchnahme    der Schwerkraft zugeführt. Die  gleichmässige Qualität des Überzuges kann durch dieses  Verfahren nicht erzielt werden.  



  Keine der bekannten     Farbenspritzvorrichtungen    ist  zur Herstellung eines     Kunstsamtüberzuges    geeignet. Aus  den bekannten, mittels Düse zerstäubenden Farbenspritz  pistolen können beide     Klebstoffschicht-Komponenten,     also der Kunststoff und sein Beschleunigungsmittel,  gleichzeitig nicht betriebssicher zerstäubt werden, weil  der Kunststoff im Behälter oder in der Rohrleitung bzw.  in der Düse der Pistole eindickt, polymerisiert, die Pistole  sich verstopft und so nach verhältnismässig kurzer Zeit  betriebsunfähig wird. Diese Erscheinung würde in gestei  gertem Masse auftreten, wenn wir auch die zur Herstel  lung des samtartigen Überzuges benutzte Kunstfaser vor  der Düse in das Innere der Pistole einführten.

   Die  Kunstfasern könnten zwar auch in die aus der Düse der  Pistole ausströmende     Kunststoff-    und     Beschleunigungs-          mittel-Mischung    gespritzt werden, aber     mit    diesem       Verfahren    wäre keine gleichmässige     Kunstfaserdichte     erreichbar, ausserdem würden sich die Kunstfasern in  dem Überzug, bzw. auf der Oberfläche der Klebschicht  als eine verfilzte Schicht ordnen;

   zur     Ausbildung    der  samtartigen Struktur ist es jedoch nötig, dass die  Kunstfasern sich zur Oberfläche der     Klebstoffschicht     vertikal einordnen und sich bloss ihr eines Ende in die       Klebstoffschicht    eintiefe.  



  Auch die bekannten, mit Hilfe einer sich mit grosser  Geschwindigkeit drehenden Glocke arbeitenden     Farben-          spritzvorrichtungen    sind nicht zur Anfertigung eines  samtartigen Überzuges in gewünschter Qualität geeignet.  Auf der     Oberfläche    der Schleuderglocke können die aus       Kunststoff    und Beschleunigungsmittel bestehenden Kom  ponenten der     Klebstoffschicht    nicht     vermischt    werden.

    Die zwei Komponenten der     Klebstoffschicht    können  auch im Inneren der     Farbenspritzvorrichtung    nicht  vermischt werden, weil die in einer verhältnismässig  dünnen Rohrleitung strömende Mischung eindickt, poly  merisiert und die Rohrleitung sich verstopft. Auch die  Kunstfasern können nicht entsprechend der Klebstoff  schicht zugeführt werden. Die Glocke hat im allgemeinen  die Form eines Kegelstumpfes, deshalb ist ihr Durchmes  ser in der     Richtung    der Längsachse veränderlich.

   Infolge  der verschiedenen Durchmesser ist die Geschwindigkeit  und Dichte der von der Glocke auf Einwirkung der  Zentrifugalkraft     abfliegenden    Tröpfchen verschieden, so  dass mit dieser     Vorrichtung    keine gleichmässige Schicht  dicke aufgetragen werden kann. Die Kunststoffkompo  nente polymerisiert auf der Oberfläche der Glocke und  bildet einen     Isolierüberzug.    Vorrichtungen dieses Typs  sind deshalb für elektrostatische Streuung ungeeignet.  



  Sowohl die mit Düse, als auch die mit     Schleuderglok-          ke    arbeitenden     Farbenspritzvorrichtungs-Ausführungen     haben den     gemeinsamen    Nachteil, dass sie selbst     im    Falle  des     Aufspritzens    eines einfachen Farbstoffes nicht den  entsprechenden Überzug der Kanten der aufgespritzten    Fläche sichern. Man erhält Werkstücke, die längs der  Kanten     Überzugmängel    aufweisen, eventuell rissig sind.  Bei Anwendung beider erwähnten Vorrichtungen gibt es  viel Materialverlust, ungefähr     25-60%    der Ausgangsmen  ge.  



  Das Ziel der Erfindung ist die     Schaffung    eines  solchen     Verfahrens    und einer solchen Vorrichtung,  womit auch bei ebenen und     beliebig    gegliederten,  konvexen oder konkaven Flächen die Gesamtheit der  Fläche (die Kanten     inbegriffen)    mit einem samtartigen  Überzug gleichmässiger     Dicke    und Qualität betriebssi  cher,     mit    grosser Produktivität, verhältnismässig gerin  gem Materialaufwand und mit     Hilfe    einer     billigen     Vorrichtung ausgestattet werden kann.

   Das     erfindungsge-          mässe    Verfahren löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass  die beiden     Stoffe    der     Klebstoffschicht,    der     Kunststoff     und das Beschleunigungsmittel, über separate Rohrlei  tungen in eine     Mischungskammer    geführt und hier  gleichmässig vermischt werden,     dann    werden sie unter  gleichmässigem Druck und je Zeiteinheit in gleicher  Menge, kontinuierlich, unter Zwangswirkung über Dü  senloch und     Umlenkungskörper    auf die     Oberfläche    des  zu     überziehen    gewünschten Gegenstandes zerstäubt,

   die  auf ein entsprechendes Mass- zugeschnittenen und zur  Bildung der     Kunstsamtoberfläche    dienenden Kunstfasern  werden mittels Überdruck in einen geschlossenen Raum  befördert, in diesem geschlossenen Raum werden die  Fasern durch die     intensive    Bewegung eines alternierend  pendelnden oder unregelmässige Bewegung ausführenden       Organes    in     einen    nebelartig verteilten Zustand gebracht,

    dann werden     mittels        intensiver        Durchblasung    von Druck  luft durch einen mit diesem Raum zusammenhängenden  anderen Raumteil die     in    diesen     Raumteil    gelangten  Fasern über einen unter Hochspannung stehenden  Füllkörper     in    die auf der     Oberfläche    des auf Erdpotential  liegenden, zu überziehen gewünschten Gegenstandes  angebrachte     Klebstoffschicht    gespritzt.  



  Das     erfindungsgemässe-    Verfahren und die Vorrich  tung werden in ihren Einzelheiten     in    Zusammenhang     mit     den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei  spielen erörtert..  



       Fig.    1 ist der     schematische    Durchschnitt des samtarti  gen Überzuges.  



       Fig.    2 ist die prinzipielle Skizze der zur Durchfüh  rung des     erfindungsgemässen    Verfahrens geeigneten       Spritzpistole.     



       Fig.    3 ist die Vorderansicht der in     Fig.    2 dargestellten  Vorrichtung.  



       Fig.    4 ist der schematische Schnitt der zur Erzeugung  des      Kunstfasernebels     dienenden Vorrichtung.  



       Fig.    5 ist die Skizze einer zum Spritzen von     Polyester-          Glasfasern    geeigneten Anordnung.  



  Die in     Fig.2    dargestellte     Vorrichtung    ist zum  gleichzeitigen Auftragen     einer        Klebstoffschicht    und der  Kunstfasern geeignet. Das Material -der     Klebstoffschicht     besteht aus zwei Komponenten, aus der     Kunststoff-          Grundmasse    und aus einem Beschleunigungsmittel. Der  Kunststoff strömt     z.B.    durch die Rohrleitung 1, das       Beschleunigungsmittel    aber über Rohrleitung 2 der       Mischungkammer    3 zu.

   In der Mittellinie der Mischungs  kammer 3 ist die vom Motor 4 gedrehte Schnecke 5       verdrehbar    gelagert, deren dem Motor 4 zugekehrte Seite  den     in    die Mischungskammer 3     eingeführten        Kunststoff     und das ebenfalls eingeführte Beschleunigungsmittel  vermischt. Der Vorderteil 7 des die     Mischungskammer    3  abgrenzenden Gehäuses 6 verengt sich     kegelförmig    und  der     Vorderteil    der Schnecke 5 passt sich der     Kegelfläche         :anschmiegend an. Als Ergebnis dieser konstruktiven  Ausführung spielt Schnecke 5 eine Doppelrolle.

   Einer  seits sorgt sie für die Vermischung des Kunststoffes und  des     Beschleunigungsmittels    in Kammer 3, andererseits  presst sie     mit    ihrem im Vorderteil 7 liegenden Ende das  Material aus dem Gehäuse 6 hinaus, das Material strömt  .also über das düsenartige Loch 8     mit    grossem Druck aus  und ein     Stoffriesel    entsteht. Der über das Loch 8 des  Gehäuses 6 geschobene     Umlenkungskörper    9 bestimmt  die Form des     Riesels.     



  Der Kunststoff und das Beschleunigungsmittel strö  men durch die Rohre 1 und 2 verhältnismässig grossen  Durchmessers mit Überdruck in die Mischungskammer 3  und     gelangen    von hier, vom Überdruck gezwungen, in       Rieselform    auf die Oberfläche des zu überziehen  gewünschten Gegenstandes; ein Verstopfen kann also  nicht eintreten.  



  An der in     Fig.2    dargestellten, die     Klebstoffschicht     aufspritzenden Vorrichtung ist zur Streuung der Kunstfa  sern die     Umlenkdüse    10 befestigt. Die     Umlenkdüse    10  steht mit     Hilfe    des einen grossen Durchmesser aufweisen  den Rohres 11 mit einem Bauteil in Verbindung, der  sogenannte      Kunstfasernebel     erzeugt.  



       Fig.4    stellt die beispielsweise Ausführungsform des       Kunstfasernebel    erzeugenden     Vorrichtungsteils    dar. Auf  dem Unterteil des Gehäuses 12 ist der vorteilhaft aus  Kunststoff hergestellte Behälter 13 befestigt, welchem die       Kunstfaserstückchen    - aus irgendeinem Vorratsbehälter  bekannter Ausführung - über das sich dem Rohrstutzen  14     anschliessende        Rohr    durch     Druckluft    zugeführt  werden. Der Druck der in den Behälter 13 einströmenden  Luft verringert sich und die     Kunstfasern    schlagen sich im  Behälter nieder.  



  Der Oberteil 12a des Gehäuses 12 ist als Kreisring  12a ausgebildet, in welchen der Tragkörper 15 eingescho  ben ist. In den äusseren,     hülsenartig    ausgebildeten Teil  des Tragkörpers 15 ist der Leitkörper -16 eingeschoben,  der     vorteilhaft    eine     Lufteinlassbohrung    17 und eine  Bohrung 18 zur Lagerung der     Antriebsmotorwelle     aufweist. Im Tragkörper 15 ist als Fortsetzung der       Bohrung    17 die Bohrung 19, der Bohrung 18 gegenüber  aber die Bohrung 20 ausgebildet.

   Die Bohrung 19 dient  zum Durchlassen der aus Bohrung 17 kommenden Luft,  die Bohrung 20 jedoch zur Lagerung der Welle 22, die an  ihrem inneren Ende mit Exzenter 21 versehen ist, und an  ihrem äusseren Ende sich der Motorwelle in Bohrung 18       anschliesst.     



  Die sich dem Exzenter 21     anschliessende    Stange 23 ist  in der     Mitte    der Membrane 24 aus Gummi, Metall oder  Kunststoff befestigt, und bei Drehung der Welle 22  bewegen Exzenter 21 und Stange 23 die Membrane 24  aus ihrer Grundstellung 25 alternierend abwärts und  aufwärts.  



       Ein    Kabel 26, das die     Gleichstromspannung    von 30 bis  300 Kilovolt zum Tragkörper 15 leitet, ist mit einer  Schraube am Tragkörper 15 befestigt. Der Tragkörper 15  steht mit dem in den Gehäuseteil     12a    eingeschobenen,  elastischen, als gespalteter Ring ausgebildeten und     mit     Zunge 27 versehenen     Füllkörper    28     in    stromleitender  Verbindung.  



       In        Fig.    4 strömt während des Betriebes der     Kunstfa-          sernebel    erzeugenden     Vorrichtung    die über Bohrungen 17  und 19 eingeführte     Druckluft    durch das Innere des  Füllkörpers 28 und durch das auf dem Gehäuseteil  12a befestigte     Ablenkrohr    29 hindurch aus der Vorrich  tung hinaus.

   Die Menge und Geschwindigkeit der  durchströmenden Luft kann nicht für das Aufsaugen und    Mitreissen der sich im Behälter     niederschlagenen    Kunst  fasern genügen, deshalb werden die     niederschlagenen     Kunstfasern durch Drehen der Welle 22, mit     Hilfe    der       Membrane    24 im Innenraum des Behälters 13 aufgestört,  sozusagen als Nebel zerstreut und dadurch in den Raum  oberhalb des Behälters 13 befördert, wo die Kunstfasern  durch den     Füllkörper    28 aufgeladen werden, und von wo  sie die durch die Bohrung 19 durchströmende Druckluft  über das     Ablenkrohr    29     mitreisst.     



  Dem     Ablenkrohr    29 kann das untere Ende des in       Fig.    2 dargestellten, sich mit seinem anderen Ende der       Umlenkdüse    10     anschliessenden    Rohres 11 angeschlossen  werden, es ist aber auch möglich, die Kunstfasern aus  dem     Ablenkrohr    29     urimittelbar    auf die vorbereitete       Klebstoffschicht    aufzutragen.  



  Die     Kunstfasernebel    erzeugende Vorrichtung ist auch  so herzustellen, dass anstatt der Wellen über die  Bohrungen 18 und 20 Druckluft geführt und dem inneren  Ende der Bohrung 20 das in     Fig.    4 gestrichelt gezeichnete  Rohr 30 aus     Gummi    oder anderem elastischem Material  angeschlossen wird. In die Wand des Rohres 30 können  Löscher 31 angebracht werden, über welche der Innen  raum des Rohres 30 mit dem     Innenraum    des Behälters 13  in Verbindung steht.

   Der untere Teil des Rohres 30  befindet sich in der sich im Behälter 13     niederschlagenen          Kunstfaserschicht    und wenn in das Rohr 30 Druckluft  eingeblasen wird, dann führt sein unteres freies Ende  solche     schlängelnde,    zuckende, sich windende Bewegun  gen aus, dass es aus den sich     niederschlagenen    Kunstfa  sern     im    Behälter 13 sozusagen einen Nebel erzeugt.  Übrigens arbeitet die Nebel erzeugende Vorrichtung auch  in dieser Ausführungsform in der schon erörterten  Weise.  



  Zur Herstellung eines kunstsamtartigen Überzuges  können     Polyester-Glasfäden        mit        Hilfe    der in     Fig.5     dargestellten Vorrichtung besonders erfolgreich in die       Klebstoffschicht    eingeführt werden. Der zu überziehen  gewünschte Gegenstand 32     liegt    auf Erdpotential. Zwi  schen dem Gegenstand 32 und dem     Ablenkrohr    29 ist in  entsprechender Entfernung der Ring 33 mit positiver  Spannung angeordnet.

   Der Ring 33 dient als umlenken  des Richtorgan, das die aus dem     Ablenkrohr    29  ausströmenden und gegen den Gegenstand 32     fliegenden          Polyester-Glasfäden    so sammelt und lenkt, wie     z.B.    ein  Brennglas die Lichtstrahlen.  



  Bei den Fasern 34 des in     Fig.    1 sichtbaren Kunstsamt  überzuges ist vorteilhaft bloss das Ende der Fasern in  die     Klebstoffschicht    35 eingefasst und die Fasern 34  nehmen eine vertikale Lage zur     Klebstoffschicht    35  ein.  



  Die Vorteile des erfindungsgemässen     Verfahrens    und  der Vorrichtung sind die folgenden:  Sämtliche Flächenstücke eines aus beliebigen konve  xen oder konkaven und aus beliebigen gegliederten,  ebenen Flächenteilen zusammengesetzten Körpers kön  nen gleichmässig mit einer kunstsamtartigen Schicht  überzogen werden.     In    der Schicht sind die Fasern auf die  Fläche vertikal angeordnet. Die Bedienung bzw. Führung  der     Spritzvorrichtung    ist mit der Hand oder auf  mechanischem Wege gleich einfach zu verrichten.  



  Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform der  beispielsweise erörterten Bestandteile begrenzt. So kann       z.B.    die Bewegung der Membrane von der erörterten  auch abweichen, die zum Auftragen der     Klebstoffschicht     und der Kunstfasern dienenden Bauteile     können    zusam  men, als organische Einheit, oder auch     ein    jeder separat  benützt werden. Die Form des     Ablenkrohres    kann den      lokalen Anforderungen entsprechend von der bekannten  abweichend auch gekrümmt oder anderswie gestaltet  sein. Die Vorrichtung kann     aufgehängt    oder auch ohne  Aufhängung benutzt werden, usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines Kunstsamtüberzu- ges auf ebenen und Formflächen von nicht textilen Gegenständen, bei welchem auf die zu überziehen gewünschte Fläche zuerst die Klebstoffschicht, und dann die zur Bildung des Kunstsamtes dienenden Kunstfasern aufgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stoffe der Klebstoffschicht, der Kunststoff und das Beschleunigungsmittel, über separate Rohrleitungen (1, 2) in eine Mischungskammer (3) geführt und hier gleichmässig vermischt werden,
    worauf sie unter gleich- mässigem Druck und je Zeiteinheit in gleicher Menge, kontinuierlich, unter Zwangswirkung über Düsenloch (8) und Umlenkungskörper (9) auf die Oberfläche des zu überziehen gewünschten Gegenstandes (32) zerstäubt werden, und dass die auf ein entsprechendes Mass zugeschnittenen und zur Bildung der Kunstsamtoberflä- che dienenden Kunstfasern (34) mittels Überdruck in einen geschlossenen Raum (13) befördert, in diesem geschlossenen Raum durch die intensive Bewegung eines alternierend pendelnden oder unregelmässige Bewegung ausführenden Organes (24, 30)
    in einen nebelartig verteilten Zustand gebracht werden, worauf mittels intensiver Durchblasung von Druckluft durch einen mit diesem Raum (13) zusammenhängenden anderen Raum teil die in diesen Raumteil gelangten Fasern über einen unter Hochspannung stehenden Füllkörper (28) in die auf der Oberfläche des auf Erdpotential liegenden, zu überziehen gewünschten Gegenstandes (32) angebrachte Klebstoffschicht (35) gespritzt werden.
    1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine sich den zur Leitung des Kunststoffes und des Beschleunigungsmittels dienenden Rohren (1, 2) anschliessende Mischungskam mer (3), eine sich in der Mischungskammer drehende Schnecke (5), am Ende der Schnecke (5) einen sich der die Mischungskammer (3) abgrenzenden Kegelfläche (7) anschmiegenden Schneckenteil, ein sich dem kegelartigen Teil der Mischungskammer anschliessendes Düsenloch (8), ferner einen die auf ein vorbestimmtes Mass zugeschnittenen Fasern (34) aufnehmenden geschlossenen Behälter (13), darin eine in die Fasern (34) hineinragen- de, durch einen Exzenterarm bewegbare Membrane (24)
    r oder ein durch Druckluft bewegbares elastisches Rohr (30), einen unter Hochspannung stehenden, den Fasern. Hochspannung erteilenden und in die im Gehäuseteil (12a) des den Behälter (13) halternden Gehäuses (12) angebrachte Bohrung eingeschobenen Füllkörper (28) und Bohrungen (17, 19) zum Einlassen von- die Fasern (34) über den Füllkörper (28), sowie über ein sich letzterem anschliessendes Ablenkrohr (29) mitführender' Luft aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fasern (34) mittels eines zwischen- dem auf Erdpotential liegenden, zu überziehen ge wünschten Gegenstand (32) und dem Ablenkrohr (29) angeordneten, unter Hochspannung stehenden Ringes (33) auf die zu überziehen gewünschte Fläche gelenkt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die nebelartige Verteilung der Kunst fasern (34) in dem geschlossenen Raum mittels einer, alternierend bewegten Membrane (24) durchgeführt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die nebelartige Verteilung der Kunst fasern (34) in dem geschlossenen Raum mittels eines mit Druckluft gespeisten, schlängelnde Bewegungen verrich tenden, elastischen Rohres (30) durchgeführt wird. 4. Vorrichtung -nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwischen dem zu überziehen gewünschten Gegenstand (32) und dem Ablenkrohr (29) einen auf Hochspannung geschalteten Lenkring (33) aufweist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch. gekennzeichnet, dass der Füllkörper (28) ein gespaltener, elastischer Ring ist. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen die Hochspannung dem Füllkörper (28) zuführenden, mit der Lufteinlassbohrung (17) und einer weiteren Lufteinlassbohrung (18), oder einer die Motorwelle durchlassenden Bohrung (18) versehenen Leitkörper (16) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112971231A (zh) * 2021-03-11 2021-06-18 安徽高梵电子商务有限公司 一种防钻绒羽绒面料的制备方法

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