CH444566A - Zweiraum-Melkbecher für Melkmaschinen - Google Patents

Zweiraum-Melkbecher für Melkmaschinen

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CH444566A
CH444566A CH1424166A CH1424166A CH444566A CH 444566 A CH444566 A CH 444566A CH 1424166 A CH1424166 A CH 1424166A CH 1424166 A CH1424166 A CH 1424166A CH 444566 A CH444566 A CH 444566A
Authority
CH
Switzerland
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teat
teat cup
room
rubber
milking
Prior art date
Application number
CH1424166A
Other languages
English (en)
Inventor
Hobby Karl-Heinz
Original Assignee
Westfalia Separator Ag
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Publication date
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Publication of CH444566A publication Critical patent/CH444566A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description


  



  Zweiraum-Melkbecher für Melkmaschinen
Die Melkzeuge von Melkmaschinen sind heute fast ausn, ahmslos mit   Zweiraum-Melkbechern ausgerüstev    Diese bestehen im allgemeinen aus einer metallenen Melkbecherh lse, einem elastischen Zitzengummi und einem Klemmstück, das mit einer in Längsrichtung verlaufenden   Milchableitbohrung    versehen und meist als Schauglas ausgebildet ist.



   Der erweiterte obere Teil des Zitzengummis weist eine e zentrale Offnung fiir die Einführung der Zitze und vielfach einen äusseren Kragen auf, der den oberen Rand der Melkbecherhülse abdichtend umschliesst. Auf der Aussenseite des schlauchförmigen Teils befinden sich am unteren Ende ein oder mehrere Wülste   und/oder    Rillen, in   diie    der untere verengte Rand der Melkbecherhülse beim Zusammenbau, des   Melkbechers eingreift.   



   Das Klemmstück ist an seinem oberen Ende auf der Aussenseite ebenfalls mit einer ringförmigen Rille versehen, die beim Zusammenbau des Melkbechers mit dem verengten Hülsenrand zusammenwirkt.



   Nachdem der Zitzengummi von oben in die   Melk-      becherhülse    eingeführt und der Kragen des Zitzengummikopfes um ihren Oberrand gelegt worden ist, wird das Klemmstück in den   Zitzengummikopf    eingelegt und mit Hilfe eines   Einführstabes    so weit   eingeschobein,    bis der unbere   Rand der Melkbecherhiilse    in die Rille auf der Aussenseite des   Klemmstückes    eimrastet, wobei der.



  Zitzengummi in axialer Richtung leicht gespannt und zwischen Klemmstück und dem unteren Hülsenrand fest eingeklemmt wird. Der Raum zwischen Zitzengummi und   Melkbecherhülse    wird somit beim Zusammenbau des Melkbechers am oberen und unteren Ende sowohl gegenüber dem   Zitzengummi-Inneraum    als auch gegenüber der äusseren Atmosphäre abgedichtet. Ein an der Melkbecherhiilse angebrachter Rohrstutzen dient zur Verbindung des Melkbecherzwischenraumes mit dem Pulsator, während der Zitzengummi-Innenraum mittels eines auf das Klemmstück aufgeschobenen Schlauches an die Saugleitung angeschlossen ist.



   Während des Melkens herrscht im Zitzengummi Innenraum stÏndig Unterdruck. In den Melkbecherzwi  schenraum wird dagegen vom    Pulsator wechselweise Unterdruck und atmosphärische Luft   eingesäuert.   



   Beim Einsteuern von Unterdruck nimmt der Zitzengummi wegen der Gleichheit der Drücke auf der Innenund Aussenseite seine normale Schlauchform an und gibt die Zitze für den Milchentzug frei. Beim Einsteuern atmosphärischer Luft drückt der höhere äussere Druck den Zitzengummi flach zusammen, wobei ein leichter Druck auf die Zitzenspitze ausgeübt wird. Dadurch wird der Milchkanal verschlossen und der   weitiere    Milch  entzug    unterbunden.



   Aufgrund des im Zitzengummi-Innenraum herr  schenden    Unterdruckes haftet der Melkbecher am Euterboden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Melken im Wechseltakt durchzuführen, indem die Zitzen   paar-    weise und wechselweise dem Saug- und Unterbrechungstakt unterworfen werden.



   Der Umstand, dass auch während des Einsteuerns atmosphärischer Luft in den   Melkbecherzwischenraum,    also während des Unterbrechungstaktes, die Saugwirkung im Zitzengummi-Innenraum nicht aufgehoben oder vermindert wird, wirkt sich auf die Blutzirkulation in den Zitzen nachteilig aus.



   Um diesen Nachteil zu beheben, wird nach einem neueren Verfahren zur Zeit   des Entlastungstaktes    vom Pulsator spontan atmosphärische Luft in den Zitzengummi-Innenraum eingelassen. Da aber während des   Entlastungstaktes    der im   Melkbecherzwischenraum    herrschende Druck zwecks Abschliessens des   Milchkanals    grosser sein mu¯, wird in diesen Raum zur gleichen Zeit Druckluft   eingesbeuert.   



   Während bei dem konventionellen Melkverfahren der Pulsator   nur den Melkbecherzwischenraum    zwischen Unterdruck und atmosphärischer Luft umzusteuern hat, mu¯ der Pulsator bei dem vorgenannten Verfahren den Zitzengummi-Innenraum zwischen Unterdruck und at  mosphärischem    Druck und den   Melkbecherzwischen-    raum zwischen Unterdruck und   Oberdruck    umsteuern.



  Diese doppelten Umsteuerungen, die zeitlich exakt aufeinander abgestimmt sein müssen, machen den Pulsator kompliziert und störanfällig. Ganz besonders kompliziert wäre er, wenn er f r das Melken im Wechseltakt ausgebildet wäre. Um aber diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wurde er, als   Gleichtakt-Pulsator    ausgebildet, so dass alle vier Zitzen gleichzeitig dem Saugund Unterbrechungstakt ausgesetzt werden. Das führt aber beim plötzlichen Einsteuern atmosphärischer Luft in den Zitzengummi-Innenraum zu einer erheblichen Verschlechterung des   Haftvermögens    der Melkbecher. am Euter. Ausserdem erfordert das vorgenannte Verfahren eine besondere ¯berdruckquelle und eine besondere   Dberdruckleitung.   



   Die Erfindung gent von der Erkenntnis aus, dass bei den bekannten Melkbechern im Entlastungstakt der Unterdruck im   Zitzengummi-Innenraum deshalb    in voller H¯he erhalten bleibt, weil beim Zusammendrücken des schlauchförmigen Teils des Zitzengummis auf beiden   Seiten-im    Querschnitt   gesehen-grössere    tropfenförmige Öffnungen bestehen bleiben, die die Verbindung g zwischen dem Zitzengummi-Innenraum und der Saugleitung aufrechterhalten.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Melkbecher zu schaffen, der während des Entlastungstaktes die Verbindung zwischen   Zitzengummi-Innen-    raum und der Unterdruckleitung praktisch vollständig unterbricht, so dass der Unterdruck in diesem Raum durch eintretende atmosphärische Luft abgebaut werden kann. Dadurch wird die Blutzirkulation in den Zitzen erheblich gefördert und ein äusserst schonender Milchentzug sichergestellt.



   Der Melkbecher gemäss der Erfindung ist   gekenn-    zeichnet durch einen Klemmkörper, der auf Neiner Au ssenseite mit einer Wulst   und/oder    Rille versehen ist und von dessen Unterseite ein Rohrstutzen zum Anschluss an die Saugleitung mit einer   auch den Klemm-    körper durchsetzenden Bohrung ausgeht und der auf seiner Oberseite einen in Achsrichtung   vedaufemdem, Sa-    chen Spreizflansch mit   doppeltropfenförmigem    Querschnitt   bras.   



   Beim Zusammenbau dieses   Melkbechers    kann das untere Ende des Zitzengummis in bekannter Weise zwischen den Klemmkörper und den unteren   Hülsen-    rand fest eingeklemmt werden, während der   Spreiz-    flansch den schlauchförmigen Teil des Zitzengummis vorverformt, wobei seine seitlichen tropfenförmigen Ver  dickungen    die Räume ausfüllen, die bei den   bekannben    Melkbechern die offen bleibenden Kanäle bilden. Beim Einsteuern atmosphÏrischer Luft in den Melkbecherzwischenraum legen sich dabei. auch die übrigen Teile der Zitzengummiwandung an das Klemmstück an, so dass der   Zitzengummi-Innenraum weitgehend gegenüber    der Unterdruckleitung abgeschlossen wird.



   Der Abbau des Unterdruckes im   Zitzengummi-In-      nenraum    kann der natürlichen Undichtheit zwischen   Zitzengummikopf    und dem Euterbqden überlassen   blei-    ben, die durch Körperhaare, Hautfalten und dergleichen hervorgerufen wird. Diese meist in ausreichendem Masse vorhandene Undichtheit konnte bei den bisher bekannten Melkbechern deshalb nicht zum Abbau des Unterdruckes führen, weil die eintretende Luft auch während des   Entlastungstakbes    von der   Unterdruakpumpe    abgesogen wurde.



   Neben der natürlichen Undichtheit ist es aber zweckmässig, eine oder mehrere kalibrierte Bohrungen vorzusehen, die den Aussenraum ständig mit dem Zitzen  gummi-Innenraum    verbinden. Während des Entlastungstaktes trÏgt die durch diese Bohrungen einströmende.



  Luft zum schnelleren Abbau des Untendruckes bei, während sie zur Zeit des Saugtaktes von der Unterdruckquelle abgesogen wird und das Melkvakuum nicht be  einflusst.   



   Mit diesen Bohrungen wird ein Abbau des Vakuums vor allem bei dicken Zitzen sichergestellt, die dicht an der   Zitzengummi-Innenwand anliegen und    die infolge der natürlichen Undichtheit in den oberen Teil des   Zitzengummi-Innenraumes eintretende    Luft nicht in den unteren Teil des Zitzengummis gelangen lassen.



   Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.



  Es zeigen :
Fig.   1    einen Querschnitt durch einen Melkbecher r bekannter Bauart,
Fig. 2 den Aufri¯   des. Klemmkörpers für den Melk-    becher nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine   Seibenansicht,   
Fig.   4    eine Draufsicht,
Fig.   5    den vollständigen Melkbecher im Schnitt,
Fig. 6 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie A-A der Fig. 5 während des Saugtaktes und
Fig. 7 den gleichen Querschnitt während des   Ent-      lastungstaktes.   



   Mit   l    ist die   Melkbecherhülse und mit    2 der Zitzengummi bezeichnet. Wie Fig.   1    erkennen lässt, bleiben bei den bekannten Melkbechern während des Entlastungstaktes gr¯¯ere KanÏle 3 mit   tropfenförmigem    Querschnitt bestehen, die die Verbindung zwischen dem Zitzengummi-Innenraum und der Unterdruckleitung auf  rechterhalten.    Der Grund dafür liegt darin, daf3 selbst hochelastisches Material einen bestimmten   Mindest-    Krümmungsradius hat, der nicht unterschritten werden   kaon.   



   Der in den Fig. 2-4 dargestellte Klemmkörper besteht aus einem mittleren Teil 4, einem Rohrstutzen 5 und einem Spreizflansch 6. Die Bohrung 7 des Rohrstutzens 5 durchsetzt auch das Mittelstück 4. Auf der Aussenseite des Mittelstückes 4 sind eine Rille 8 und eine Wulst 9 angebracht, die im Zusammenwirken mit dem unteren Rand der Becherhülse 1 das Festklemmen des Zitzengummis 2 herbeiführen.



   Der flach ausgebildete Spreizflansch 6 weist einen   doppelttropfenförmigen    Querschnitt auf   (Fig.    4).



   Die Fig.   5    und 6 lassen die Vorverformung des Zitzengummis 2 durch den Spreizflansch 6 erkennen.



   Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, f llen die tropfenf¯rmigen Verdickungen des Spreizflansches 6 die KanÏle 3 (Fig. 1) vollstÏndig aus.



   Während des Saugtaktes bleiben auf beiden Seiten des   Spreizflansches    6 Durchgänge 10 für den Milchabfluss offen (Fig. 6).



   Während des Entlastungstaktes legt sich auch der mittlere Teil des Zitzengummis 2 abdichtend an den Spreizflansch 6 an und schliesst den Zitzengummi-Innenraum 11 weitgehend von der Saugleitung 7 ab. Die den Klemmkörper 4 und den Spreizflansch 6 durchsetzenden Bohrungen 12 verbinden den Zitzengummi-Innenraum 11 mit der äusseren Atmosphäre.



   Das gesamte Klemmstück 4,5,6 kann aus   durch-      scheinendem Kunststoff bestehen.   



   Mit dem Melkbecher gemϯ der Erfindung wird ein wirksamer Abbau des Unterdruckes wÏhrend des Ent  lastungstaktes    und damit eine erhebliche Entlastung der Zitzen erreicht. Der Pulsator kann in seiner bisherigen Konstruktion bestehen bleiben und das vorteilhaftere    Gegentaktmelken beibehalten werden. Eine besondere      thberdruckquelle    und eine besondere Uberdruckleitung sind nicht erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zweiraum-Melkbecher für Melkmaschinen, gekenn- zeichnet durch einen Klemmkörper (4), der auf seine, viner Au¯enseite mit einer Wulst (9) und/oder Rille (8) versehen ist und von dessen Unterseite ein Rohrstutzen (5) zum Anschluss an die Saugleitung mit einer auch den Klemmkörper (4) durchsetzenden Bohrung (7) ausgeht und der auf seiner Oberseite einen in Achsrichtung ver laufenden, flachen Spreizflansch (6) mit doppelttropfenförmigem Querschnitt tram.
    UNTERANSPR¯CHE 1. Zweiraum-Melkbecher nach Pabentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Spreizflansch (6) und den Klemmkörper (4) durchsletzende Bohrungen (12) den Zitzengummi-Innenraum (11) mit der äusseren Atmosphäre verbinden.
    2. Zweiraum-Melkbecher nach Patentanspruch oder Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Klemmstück (4,5,6) aus durchscheinendem Kunststoff besteht.
CH1424166A 1965-10-25 1966-10-03 Zweiraum-Melkbecher für Melkmaschinen CH444566A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0040168 1965-10-25

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CH444566A true CH444566A (de) 1967-09-30

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ID=7221952

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CH1424166A CH444566A (de) 1965-10-25 1966-10-03 Zweiraum-Melkbecher für Melkmaschinen

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