CH444452A - Einteilige Leiste - Google Patents
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Description
Einteilige Leiste Die vorliegende Erfindung betrifft eine einteilige Leiste, insbesondere Sockelleiste. Mehrteilige Leisten mit einer Deckleiste, die mit einem zur Befestigung derselben an einer Wandung dienenden Halteteil mittels lösbarer Klemmverbindung zusammen gefügt ist, wobei die Deckleiste mit dem Halteteil bzw. mit der Wandung mindestens einen für die Verlegung von elektrischen Leitungen bestimmten Hohlraum bildet, sind schon bekannt geworden. Bisher war man der Ansicht, dass die Leisten mehr teilig in der erwähnten Art ausgebildet sein müssten, um die Leitungshohlräume zwecks nachträglichem Leitungs einbau zugänglich zu machen und den Leitungseinbau rationell durchzuführen. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, dass die Weg nahme der Deckleiste zum Freilegen der Leitungshohl räume zwecks Einlegen von Leitungen, sowie das Wieder aufsetzen der Deckleiste im allgemeinen schwierig und arbeitsaufwendig ist. Auch sind solche mehrteilige Sockel leisten teuer in der Herstellung und der Arbeitsaufwand bei der Montage ist relativ grösser als bei einer einteiligen Leiste. Zweck der Erfindung ist, eine einteilige Leiste zu schaffen, bei welcher die nachträgliche Verlegung von Leitungen einfach und schnell geschehen kann. Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass mindestens eine zur Verlegung von Leitungen be stimmte Aussparung vorgesehen ist und dass die Aus sparung im montierten Zustand der Leiste durch Zurück biegen eines Lappens um eine sich in Längsrichtung er streckende Schwenkachse entgegen Federkraft zugänglich ist. Nachfolgend sind als Sockelleiste ausgebildete Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher er läutert und zwar zeigen: Fig. 1, 2 und 3 eine erste, zweite bzw. dritte Ausfüh rungsform einer Sockelleiste im Querschnitt. Die in der Figur 1 dargestellte Leiste besitzt einen sich in Längsrichtung erstreckenden Steg 1, von dessen vorderem Ende sich ebenfalls in Längsrichtung erstrecken- de Schenkel 2, 3 nach oben und nach unten wegragen. Der obere Schenkel 2 ist im Querschnitt umgekehrt L-förmig ausgebildet, wobei sein sich nach oben erstreckender Ab schnitt etwas nach innen geneigt ist und mit dem Steg 1 einen spitzen Winkel bildet. Ferner ist der sich nach oben erstreckende Abschnitt des oberen Schenkels 2 gegen den Steg 1 zu verjüngt ausgebildet, wobei der Schenkel 2 im Bereich des Steges 1 einen geschwächten Bereich 4 aufweist. Der untere Schenkel 3 ist gerade ausgebildet und steht etwa senkrecht zum Steg 1. Am hinteren Ende des Steges 1 sind nach oben und unten wegragende Lap pen 5 und 6 vorgesehen, die eine den Schenkeln abge kehrte konkave Fläche 7 bilden. Als Material für die Leiste wird vorzugsweise ein fe dernder Kunststoff gewählt. Bei der Montage der be schriebenen Leiste wird dieselbe mit der Fläche 7, die mit einem Kontaktklebestoff versehen ist, gegen die entspre chende Wand gedrückt, wobei der Anpressdruck im Be reich des Steges ausgeübt wird. Es ist dabei zu achten, dass der untere Längsrand des Schenkels 3 am Boden zum Aufliegen kommt. Dank der besonderen Ausbildung der am Steg angeordneten Lappen erfolgt eine maximale Haftung an der Wand. Das freie Ende des oberen Schen kels wird dabei infolge seines nach hinten geneigten Schenkelabschnittes fest gegen die Wand angepresst. Zur Sicherung der Befestigung der Leiste an der Wand könnten noch durch den Steg 1 in die Wand eingeschla gene Stahlstifte vorgesehen werden oder die Befestigung der Leiste an der Wand könnte allein durch Stahlstifte erfolgen. Der obere und der untere zwischen der Leiste und der nicht dargestellten Wand gebildete Hohlraum 8 bzw. 9 kann zur Aufnahme von elektrischen Leitungen dienen. Infolge der verjüngten Ausbildung des sich nach oben erstreckenden Abschnittes des Schenkels 2, kann der als Schwenklappen ausgebildete Schenkel um den ge schwächten Bereich 4 zurückgebogen werden, wodurch der Hohlraum 8 zum Einlegen der elektrischen Leitun gen zugänglich ist. Nach erfolgtem Einlegen wird der Schenkel 2 losgelassen, wobei er wieder in seine Aus ganslage zurückfedert. Der untere Schenkel 3 ist relativ starr mit dem Steg verbunden. Der Hohlraum 9 ist damit von aussen nicht ohne weiteres zugänglich und dient zur Aufnahme von Starkstromleitungen. Die beschriebene Leiste bietet noch einen weiteren Vorteil, indem sie nämlich lediglich in einem relativ schmalen Bereich, der über einen Steg mit ihrem vor deren an die Wand bzw. den Boden anschliessenden. Teil verbunden ist, mit der Wand verbunden ist. Dadurch können sich Unebenheiten in der Wand bzw. im Mauer werk nicht nachteilig durch. Verformung der Leiste aus wirken. Die übrigen Ausführungsformen gemäss den Figuren 2 und 3 werden nachfolgend nur insofern beschrieben als sie sich vom vorstehend beschriebenen Beispiel unter scheiden. Zur Bezeichnung wurden für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Das Ausführungsbeispiel gemäss der Figur 2 unter scheidet sich von demjenigen gemäss der Figur 1 in der Ausbildung der Schwenkstelle oder des geschwächten Bereiches 4, um welchen der Schenkel 2 zurückbiegbar ist. Der geschwächte Bereich wird hier nicht durch eine Verjüngung, sondern durch eine sich in Längsrichtung erstreckende Einkerbung an der Stelle 4 erreicht. Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel auch der untere Schen kel 3 zurückbiegbar ausgebildet, indem an seiner Ansatz stelle mit dem Steg 3 ebenfalls eine sich in Längsrichtung erstreckende Einkerbung vorgesehen ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäss der Figur 3 liegen die Schenkel 2 und 3 in einer Ebene, die schräg zum Steg 1 angeordnet ist. Die freien Längsränder der Schenkel 2 und 3 wiederum dazu bestimmt um satt gegen die Wand bzw. den Boden anzuliegen. Hier ist wie beim Ausführungs beispiel gemäss der Figur 1 der obere Schenkel 2 gegen den Steg zu verjüngt ausgebildet und kann damit eben falls bei Bedarf zurückgebogen werden. Im allgemeinen bestehen die beschriebenen Leisten vollständig aus dem gleichen federnden Material. Es wäre aber denkbar nur diejenigen Teile, die zurück gebogen werden müssen, gegebenenfalls nur die Schwenk stellen aus einem federnden Material herzustellen. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Leisten be steht darin, dass sie gerollt und in Rollen angeliefert werden können. Selbstverständlich könnten die beschriebenen Leisten auch als Deckenleisten verwendet werden. Ferner könnte der Steg 1 der Leisten im Querschnitt breiter ausgebildet sein und sich in Längsrichtung er streckende geschlossene Hohlräume zur Aufnahme von elektrischen Leitungen aufweisen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einteilige Leiste, insbesondere Sockelleiste zur Bildung eines Abschlusses zwischen einer Wand- und einer Bo denfläche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zur Verlegung von Leitungen bestimmte Aussparung vor gesehen ist und dass die Aussparung im montierten Zu stand der Leiste durch Zurückbiegen eines Lappens um eine sich in Längsrichtung erstreckende Schwenkachse entgegen Federkraft zugänglich ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Leiste nach Patenanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Leiste mindestens teilweise aus federndem Material besteht, wobei der Lappen um einen sich in Längsrichtung der Leiste erstreckenden in der Wand stärke geschwächten Bereich zurückbiegbar ist. 2.Leiste nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der geschwächte Bereich durch eine Einker bung gebildet ist. 3. Leiste nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der geschwächte Bereich durch eine Ver jüngung des zurückbiegbaren Lappens gebildet ist. 4. Leiste nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Leiste einen nach hinten ragenden und sich in Längsrichtung erstreckenden Steg aufweist, der dazu dient, die Leiste an einer Wand zu befestigen. 5.Leiste nach@Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich- ne, dass, im Querschnitt gesehen, der Steg sich ange nähert im mittleren Bereich der Leiste befindet und dass vom vorderen Ende des Steges sich nach oben und un ten erstreckenden Schenkel vorgesehen sind, die dazu be stimmt sind, gegen die Wand bzw. den Boden anzuliegen. 6. Leiste nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Anschlussstelle mindestens des einen Schen kels an den Steg als geschwächter Bereich ausgebildet ist. 7. Leiste nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Schenkel in einer Ebene liegen, die schräg zum Steg angeordnet ist. B.Leiste nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass der obere Schenkel im Querschnitt als ein um gekehrtes L ausgebildet und gegenüber einer Senk rechten etwas nach hinten geneigt ist. 9. Leiste nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass am hinteren Ende des Steges nach oben und unten ragende Lappen angebracht sind, die eine nach hinten gerichtete konkave Fläche bilden.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0321634A2 (de) * | 1987-12-23 | 1989-06-28 | Herm. Friedr. Künne GmbH & Co. | Abnehmbares Überbrückungsprofil für Fussbodenfugen |
EP0321634A3 (en) * | 1987-12-23 | 1989-10-18 | Kunne, Herm. Friedr. | Removible transition profile for floor joints |
Also Published As
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