CH444040A - Frachtbehälter mit Stirntüre - Google Patents

Description

  
 



  Frachtbehälter mit Stirntüre
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Frachtbehälter, welcher mit einer Stirntüre versehen ist.



   Es sind bereits solche Frachtbehälter bekannt geworden, welche im internationalen Container-Verkehr Verwendung finden und zum Transport von grossen Lasten bis 20 Tonnen und mehr dienen.



   Ein Nachteil dieser bekannten Frachtbehälter besteht darin, dass sie nur eine Stirntüre aufweisen und keine Möglichkeit zum seitlichen Be- und Entladen bieten. Die Anbringung von seitlichen Türen war ohne unzulässige Schwächung der Gesamtkonstruktion bis jetzt nicht möglich und wurde auch nicht vorgeschlagen.



   Die Erfindung ermöglicht einen Frachtbehälter zu konstruieren, welcher nebst der Stirntüre noch weitere verschliessbare Öffnungen aufweist, ohne dass dabei die Festigkeit und Tragfähigkeit des Behälters beeinflusst würden.



   Der erfindungsgemässe Frachtbehälter mit Stirntüre ist dadurch gekennzeichnet, dass derselbe nebst der Stirntüre zusätzliche verschliessbare Öffnungen aufweist, welche von je einem verstärkten Rahmen umgeben sind, die mit den durch die Öffnungen unterbrochenen Behälterteilen mittragend in Verbindung stehen und die gleiche Festigkeit wie die für die Öffnungen weggefallenen Teile aufweisen.



   Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Frachtbehälters,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Behälter und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Behälters in vergrössertem Massstab.



   Der dargestellte Frachtbehälter ist als Tragkonstruktion ausgebildet und weist eine Bodentragplatte 1 und zwei seitliche ebenfalls tragende Längswände 2 auf. Auf der einen Stirnseite ist eine Stirnplatte 3 vorgesehen, während die andere Stirnseite wie üblich durch eine Stirntüre gebildet ist, welche zwei Türflügel 4 und 5 besitzt. Diese sind auf Scharnieren 6 befestigt.



   Gemäss der dargestellten Ausführung weist jede seitliche Längswand 2 in der Mitte einen Ausschnitt zur Aufnahme von Seitentüren auf, welche in je einem Rahmen 7 eingesetzt sind. Die in den Ausschnitten eingesetzten Rahmen 7 sind mit den zugehörigen Längswänden 2 mittragend verbunden und so bemessen, dass sie mindestens die gleiche Festigkeit und Tragfähigkeit aufweisen, wie die ausgefallenen Längswandteile. Zuletzt bleibt also die Tragfähigkeit und Festigkeit der Gesamtkonstruktion unverändert oder wird sogar vergrössert. Praktisch wird zunächst die Tragfähigkeit und die Festigkeit eines Frachtbehälters mit vollen Längswänden durch exakte Messungen genau ermittelt, worauf anschliessend die Längswände durch Vornahme der Ausschnitte geschwächt werden. In die Ausschnitte werden dann die verstärkten Rahmen 7 eingesetzt und mit den verbleibenden Längswandteilen mittragend verbunden.

   Die Dimensionen der Rahmen werden rechnerisch bestimmt und nach Einsatz derselben die Festigkeit und Tragfähigkeit des Gesamtbehälters durch Belastungs- und Spannungsmessungen überprüft.



   Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass durch den Einsatz der vorgeschlagenen, verstärkten Rahmenkonstruktion die durch Ausschnitte verursachte Schwächung der Gesamtkonstruktion ohne Nachteile kompensiert werden kann.



   Die in den verstärkten Rahmen 7 eingesetzte Türen sind zweiflügelig ausgebildet und die Türflügel mit 8 und 9 bezeichnet. Die schwenkbare Befestigung derselben erfolgt mittels Scharnieren 10 und zum Verschliessen dienen die im Waggonbau üblichen Verschlussorgane 11 die ähnlich wie die Verschlüsse 12 an der Stirntüre ausgebildet sind.



   Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann in der Anordnung eines Dachausschnittes bestehen.



  In die so entstandene Dachöffnung wird ein verstärkter Hilfsrahmen eingebaut, so dass dieser mit dem verbleibenden Dachteil und somit mit der ganzen Behälterkonstruktion tragend verbunden wird. In den Hilfsrahmen wird dann ein wegnehmbarer Dachteil eingesetzt.



   Auch in diesem Falle ist der Hilfsrahmen so berechnet, dass derselbe die Funktion des entfernten Dachausschnittes festigkeitstechnisch übernimmt. Die Festigkeit des Frachtbehälters wird also durch die Anordnung des  wegnehmbaren Dachteils nicht geschwächt. Die Zugänglichkeit des Frachtbehälters wird aber wesentlich verbessert und die Verwendbarkeit desselben vielseitiger gestaltet.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Frachtbehälter mit Stirntüre, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe nebst der Stirntüre zusätzliche ver schliesshare Öffnungen aufweist, welche von je einem verstärkten Rahmen umgeben sind, die mit den durch die Öffnungen unterbrochenen Behälterteilen mittragend in Verbindung stehen und die gleiche Festigkeit wie die für die Öffnungen weggefallenen Teile aufweisen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Frachtbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede seitliche Längswand (2) einen Ausschnitt zur Aufnahme von Seitentüren aufweist, welche in je einen Rahmen (7) eingesetzt sind.

   2. Frachtbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe einen Dachausschnitt mit verstärktem Rahmen aufweist, in welchem ein wegnehmbarer Dachteil eingesetzt ist.