CH439975A - Verfahren zum Erzielen einer pulsationsfreien Strömung in der Saug- und der Druckleitung einer Verdrängerpumpe mit drei oder mehr Zylindern und Modulator zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Erzielen einer pulsationsfreien Strömung in der Saug- und der Druckleitung einer Verdrängerpumpe mit drei oder mehr Zylindern und Modulator zur Durchführung des Verfahrens

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CH439975A
CH439975A CH504765A CH504765A CH439975A CH 439975 A CH439975 A CH 439975A CH 504765 A CH504765 A CH 504765A CH 504765 A CH504765 A CH 504765A CH 439975 A CH439975 A CH 439975A
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CH
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pulsation
angle
modulator
pump
suction
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CH504765A
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Johan Brugma Antoine
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Bran & Luebbe
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H35/00Gearings or mechanisms with other special functional features
    • F16H35/02Gearings or mechanisms with other special functional features for conveying rotary motion with cyclically varying velocity ratio
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/02Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being mechanical

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zum Erzielen einer     pulsationsfreien    Strömung in der Saug- und der     Druckleitung    einer       Verdrängerpumpe    mit drei oder mehr Zylindern und     Modulator    zur Durchführung des     Verfahrens       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzielen  einer     pulsationsfreien    Strömung in der Saug- und der  Druckleitung einer     Verdrängerpumpe    mit drei oder mehr  Zylindern und einen zur Durchführung dieses Verfah  rens geeigneten     Modulator,

      welcher der gleichförmigen  Drehbewegung der Antriebswelle einer     Verdrängerpum-          pe    mit drei oder mehr     Zylindern    eine zusätzliche Bewe  gung erteilt.  



  Kolben bzw.     Plunger-    oder     Membranpumpen    besit  zen einen besonderen Nachteil. Sie fördern die Flüssig  keit auf derart unregelmässige Weise, dass man oft diese  Übelstände zu fühlen bekommt. Die     Pulsationserschei-          nung    bat zur Folge, dass man die Leistung der Pumpe  nicht mit Strömungsmessern kontrollieren     kann.    Ferner  muss man oft weitere Leitungen anwenden, als es sonst  erforderlich gewesen wäre, wobei im übrigen die     Pulsa-          tion    noch zu unangenehmen Erscheinungen führen kann.  Vor allem bei langen Leitungen können Schläge auftreten,  und diese Druckstösse führen oft zu einem Lecken der  Stopfbuchsen der Pumpen.

   Ausserdem werden der An  triebsmotor und das Getriebe stossweise belastet. Um  die     Pulsation    einzuschränken, ohne dass man jedoch  diese ganz verhindern kann, verwendet man Windkessel  oder auch Pumpenanlagen, die mit mehreren Einzel  pumpen (bis zu 9 Stück) ausgerüstet sind. Die Verwen  dung von Windkesseln ist jedoch in vielen Fällen un  bequem, und Pumpenanlagen mit vielen Einzelpumpen  sind teuer. Die Herstellung einer Kolbenpumpe mit einer  vollkommen gleichmässigen Strömung in der Saug- und  Druckleitung, wie dies bei einer     Zentrifugalpumpe    der  Fall ist, scheint auf den ersten Blick eine Utopie. Die  Industrie fordert jedoch dringend Kolbenpumpen dieser  Art.  



  Es sind bereits Versuche unternommen worden, um       pulsationsfreie        Plunger=Pumpen    herzustellen.     Dies    bezog  sich aber lediglich auf die Druckleitung der Pumpe, und  die     Pulsationsfreiheit    in dieser wurde erreicht auf Kosten  der Vorgänge in der Saugleitung. Die besagte Konstruk  tion betraf eine Kurvenscheibe, welche zwei Plunger-         kolben    antrieb. Durch richtige Berechnung der Kurven  scheibe wird in der Tat eine     pulsationsfreie    Strömung  in der Druckleitung erreicht.

   In der Saugleitung entsteht  dann jedoch eine sehr heftige     Pulsation,    wobei die Flüs  sigkeit in     regelmässigen        Zeitabständen    sogar gänzlich  stillsteht, um dann     plötzlich    stossweise wieder beschleu  nigt zu werden bzw. gänzlich zum Stillstand zu kommen.  Es versteht sich von selbst, dass derartige Pumpen ledig  lich bei sehr kurzen Saugleitungen und nur bei einem  beträchtlichen hohen Gegendruck nützliche     Verwendung     finden können.  



  Der Gedanke der Erfindung besteht darin, die speziel  len Eigenheiten v. Kolbenpumpen,     nämlich    die pulsieren  de     Förderung,    dadurch zu beseitigen, dass man der  Drehbewegung der Kurbelwelle eine entsprechende Zu  satzbewegung überlagert.     Diese    Kurbelbewegung soll im  Folgenden als     modulierte    Bewegung bezeichnet werden.  



  Um deutlich zu machen, was unter einer modulierten  Antriebsart zu verstehen ist, stelle man sich eine Pumpe  mit drei oder mehr     Zylindern    vor, deren Ventile zwangs  läufig gesteuert werden. Eine derartige Pumpe kann auch  als     hydraulischer    Motor fungieren. Leitet man nämlich  einen     vollkommen    gleichmässigen, also nicht pulsieren  den Flüssigkeitsstrom durch diese Pumpe, so wird die  Kurbelwelle in Drehung kommen. Diese Drehung erfolgt  jedoch dann nicht gleichmässig, sondern sie führt gegen  über einer gleichmässigen Drehbewegung zu Schwingun  gen mit bestimmter Amplitude.

   Dieselbe nicht     gleich-          mässige    Bewegung übertragen wir jetzt auf die Kurbel  welle der Maschine, die nun wieder als Pumpe fungiert.  Das Ergebnis ist dann ein     pulsationsfreies    Arbeiten der  Pumpe. Die hier beabsichtigte, nicht gleichmässige An  triebsart der Kurbelwelle, die im Folgenden noch näher  analytisch untersucht wird, soll als modulierter Antrieb  bezeichnet werden. Es handelt sich um eine Antriebsart  der Kurbelwelle, bei welcher die Massenträgheit der  Flüssigkeit in der Saug- und Druckleitung keine Rück  wirkung auf den Antrieb ausübt. Die mathematische      Ausarbeitung dieser Entdeckung liegt der vorliegenden       Erfindung    zugrunde.  



  Demgemäss     betrifft    die Erfindung ein     Verfahren    zum  Erzielen einer     pulsationsfreien    Strömung in der     Saug-          und    der     Druckleitung    einer     Verdrängerpumpe    mit drei  oder mehr Zylindern, welches dadurch gekennzeichnet  ist, dass man der gleichmässigen Drehbewegung der An  triebswelle eine Schwingung überlagert, die die bei nor  maler Kolbenbewegung auftretende     Pulsation    in der Wei  se ausgleicht, dass die Summe der Kolbengeschwindig  keiten während jedes     Druck-    und ebenso während jedes  Saughubs stets konstant bleibt.  



  Weiterhin betrifft die Erfindung einen zur Durch  führung dieses Verfahrens geeigneten     Modulator,    der  der gleichförmigen Drehbewegung der Antriebswelle  einer     Verdrängerpumpe    mit drei oder mehr Zylindern  eine zusätzlichen Bewegung im Sinne des eben gekenn  zeichneten Verfahrens erteilt.  



  Infolge der gleichmässigen Strömung weist eine mit  einem     Modulator    ausgerüstete Pumpe einen sehr     gleich-          mässigen    Gang auf und kann daher schneller laufen als  eine normal angetriebene Pumpe.  



  Ein einfaches Schema eines     Modulators    ist aus     Fig.    1  ersichtlich. Der antreibende Hebelarm 5 dreht sich mit  gleichmässiger Geschwindigkeit. Der     Hebelarm    6 ist mit  dem ersteren im Drehpunkt 9 verbunden, während an  dererseits an dem Arm 6 eine Kurvenrolle 3 angebracht  ist. Diese Kurvenrolle bewegt sich in der Kurve 2 der  feststehenden Kurvenscheibe 1. Die Kurve 2 ist kreis  förmig gezeichnet, da die Abweichungen von der Kreis  form so gering sind, dass es schwierig ist, diese zu zeich  nen. Für das Verständnis der Erfindung dürfte dies je  doch nicht stören. Auf dem Arm 6 ist ferner ein Dreh  zapfen 8 angeordnet, an dem sich ein in dem Arm 7 ge  führter Gleitstein 10 befindet.

   Bei gleichmässiger Dre  hung des antreibenden Hebelarms 5 führt nun die Kur  venrolle 3 eine Schwingbewegung aus, die über den     Arm     6 und den Zapfen 8 dem     Arm    7 mitgeteilt wird, welcher  durch die Achse 4 mit der Kurbelwelle verbunden ist.  Die Kurbelwelle dreht sich infolgedessen mit einer Win  kelgeschwindigkeit, welche Schwankungen ausführt im  Hinblick auf die gleichmässige Drehbewegung des Hebel  arms 5.  



  Eine andere Ausführungsform des     Modulators    ist  aus     Fig.    2     ersichtlich.    Hier ist der     Modulator    in einer       Zahnradübertragung    angeordnet, welche die Drehge  schwindigkeit verlangsamt. Das Zahnrad 8 steht fest, und  ein Planetenarm 5 mit den Zahnrädern 6 und 11, welche  mit     Hilfe    der Achse 10 mit dem Planetenarm verbunden  sind, bewegt sich um das Zahnrad 8 herum. Das Zahn  rad 12 ist durch die Achse 9 mit dem     antriebenden     Motor verbunden. Die     Kurvenscheibe    1 ist ihrerseits fest  mit dem Zahnrad 6 verbunden.

   Die     Kurvenrolle    3 wird  in der Kurve 2 geführt, wodurch der Arm 7 und die  Achse 4 die gewünschte nicht     gleichförmige    Rotations  bewegung erhalten.     Selbstverständlich    sind auch noch  andere Konstruktionen des     Modulators    möglich. So kann  z. B. in der die Drehbewegung verlangsamenden     Zahn-          radübertragung    ein Planetengetriebe angeordnet werden.  Der Planetenarm     mit    dem Planetenrad bewegt sich     dann     nicht im Kreise, sondern     führt    eine     erzwungen:,    Schwing  bewegung um eine feste Mittelstellung herum aus.

   Die  Schwingbewegung kann beispielsweise durch eine richtig  berechnete     Kurvenscheibe    vorgeschrieben sein.  



  Die Berechnung der     Modulationskurve    wird im fol  genden für eine Pumpe mit 3 und 4 Zylindern gegeben.       Im    voraus sei bemerkt, dass die folgenden     Ausführungen       an einige einschränkende Voraussetzungen geknüpft sind.  Eine davon ist, soweit es sich um Pumpen mit ungerader  Zylinderzahl handelt, die, dass das Verhältnis von     Pleuel-          länge    zum Kurbelradius unendlich sein muss, wie es  z. B. bei einer Kurbelschleife der Fall ist.  



       Fig.    3 zeigt 3 Kurbeln einer     Triplex-Pumpe,    die mit  einander einen Winkel von 120  bilden. Es sind hierbei  zwei Phasen zu betrachten, die jedesmal einen Winkel  von 60  umfassen. In der ersten Phase befindet sich  während des Druckhubes eine Kurbel in Arbeitsstellung;  in der zweiten Phase handelt es sich um zwei Kurbeln.  Dasselbe gilt im folgenden auch für den Saughub. Die  Kurbeln, welche die     modulierte    Rotation ausführen, sind  mit vollen Linien gezeichnet und schwingen in bezug auf  gleichförmig umlaufende Kurbeln hin und her, die ge  strichelt dargestellt sind. Die moduliert umlaufenden  Kurbeln eilen in der Zeichnung um den Winkel a vor.  Die gleichförmig umlaufenden Kurbeln sollen hier ledig  lich als Vergleichsbasis dienen.

   Der Winkel der gleich  förmigen Bewegung ist     cp.    Man kann 9 als Zeitparameter  betrachten, wobei     cp    =     wt    ist. Hierin ist w die konstante  Winkelgeschwindigkeit und t die Zeit. Setzt man als  Länge der Kurbeln den Wert 1 und stellt man ferner die       Forderung,    dass für die erste Phase der Weg des im       Druckhub    befindlichen Kolbens linear mit der Zeit ver  läuft, also mit dem Wert     cp,    so folgt daraus, dass folgende  Beziehung zwischen a und     cp    besteht:  
EMI0002.0055     
    Dieselbe Beziehung gilt auch für die Summe der  Kolbenwege in der zweiten Phase. Die Beziehung ist  einfach aus der Zeichnung abzuleiten.  



  Eine wiederholte Differenzierung der Gleichung (1)  ergibt folgendes:  
EMI0002.0056     
    Hieraus können der Winkel a, die Winkelgeschwin  digkeit und die Winkelbeschleunigung der     modulierten     Kurbelbewegung als Funktion von     cp,    d. h. als Funktion  der Zeit berechnet werden.  



  Nach der Gleichung (1) sind eine Anzahl Werte be  rechnet und in     Fig.    4 zeichnerisch dargestellt.  



  Längs der Abszisse sind die Werte für     cp    aufgetragen  und längs der Ordinate die zugehörigen     Werte    für     a;     der     Deutlichkeit    halber sind die     Skalenwerte    für a gegen  über denjenigen für     cp    stark     vergrössert.    Diese aus der  Gleichung (1) erhältliche Kurve ergibt eine kontinuierlich  verlaufende Wellenlinie.

   Der maximale     Wert    von     a    ist  0,00947     rad,    der Minimalwert ist - 0,00947     rad.        Dies    er  gibt eine Winkelamplitude von rd.<B>0,019</B>     rad,    was einem  Betrag von 19 mm bei einem Radius von 1 m entspricht.  Die maximale Winkelbeschleunigung, bezogen auf den  Parameter     cp,    beträgt 0,7020: bezogen auf die Zeit bedeu  tet dies eine maximale Winkelbeschleunigung von  0,7020     w2        rad/sec2.     



  Die Kurve gilt innerhalb eines Gebietes von 60  und  muss daher 6 mal auf die Kurvenscheibe in     Fig.    1 aufge  bracht werden. Selbstverständlich müssen die berechne  ten Werte im Verhältnis der Hebelverhältnisse des Arms  6 in     Fig.    1 vergrössert werden. Aus Gleichung (1) kön  nen somit alle Angaben berechnet werden, die für die      Verwirklichung der Erfindung nötig sind. Aus den  Gleichungen (2) und (3) folgen alle Angaben über die auf  tretenden Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, an  hand deren die Belastungen der verschiedenen Maschi  nenteile und der ganzen Einrichtung berechnet werden  können.  



  Die durch das Arbeiten des     Modulators    auftretenden  Beschleunigungen und Verzögerungen und die dadurch  auftretenden Massenkräfte sind gering und haben keiner  lei Bedeutung im Verhältnis zu den Massenkräften, die  die     Pulsation    bei einem in üblicher Weise angetriebenen  Pumpenmechanismus auslöst.  



       Fig.    5 zeigt vier moduliert und vier gleichförmig  umlaufende Kurbeln einer Pumpe mit 4 Zylindern. Die  Kurbeln bilden einen Winkel von 90  miteinander. Aus  der Figur lässt sich ableiten, dass die Bewegungen, die  die moduliert umlaufenden Kurbeln ausführen, folgender  Gleichung genügen müssen:  
EMI0003.0004     
    Die Gleichung gilt zwischen den Werten     cp    = 45   und     cp    = 135 , also über einen Winkelbereich von 90 .  Die wiederholte Differenzierung ergibt  
EMI0003.0007     
    Auch hier können die auftretenden Geschwindig  keiten aus der Gleichung (5) und die Beschleunigung  aus der Gleichung (6) für alle Werte von     cp    berechnet  werden.

   In     Fig.    6 ist wiederum     a    als Funktion von     cp     aufgrund einer genügenden Anzahl berechneter Werte  gezeichnet. Die Skalenwerte von     cc    sind     stark    vergrössert  gegenüber den Werten von     cp.    Da die Kurve ein Gebiet  von 90  umfasst, muss sie vier mal auf die     Kurvenscheibe     übertragen werden. Eine solche     Vierzylinderpumpe    kann  auch mit Pleuelstangen ausgerüstet werden, was mit der  Tatsache zusammenhängt, dass die Kolben eine Phasen  verschiebung von 90  aufweisen.

   Die hierbei auftreten  den Abweichungen von der exakten Lösung sind für  die Praxis zu vernachlässigen.     Fig.    7 zeigt eine Bauweise  einer     Vierzylinderpumpe,    bar der die Zylinder zu zwei  und zwei gegenüber angeordnet sind und durch Kurbel  schleifen angetrieben werden. Die Pumpe kann natür  lich auch mit zwei     doppeltwirkenden    Zylindern ausge  stattet sein.  



  Der Gedanke der Erfindung kann auch durch Pum  penlagen mit mehr als 4     Zylindern        verwirklicht    werden.  Eine solche Einrichtung kann nützlich sein, wenn die  geforderte Kapazität für 4 Zylinder zu gross ist. Dies wird  jedoch nur zu den Ausnahmefällen gehören, da man die       Pumpzylinder    meist willkürlich gross machen kann. Diese  letztere Massnahme ist jedoch bisweilen nicht möglich,  beispielsweise dann, wenn sehr hohe Förderdrucke be  nötigt werden. Der Gedanke gemäss der Erfindung ist  auch auf     Membranpumpen    anwendbar, wie sich von  selbst versteht.  



  Ebenso wie die in üblicher Weise angetriebenen Kol  benpumpen kann eine Pumpenanlage     gern.    der Erfindung       mit    einem verstellbaren     Excenter    versehen sein, so dass  die Hublängen aller Kolben verändert werden können.    Somit kann die Fördermenge einer Pumpe nach Be  lieben eingestellt werden, wobei dennoch ein     pulsations-          freies    Arbeiten erhalten bleibt.

   Auf diese Weise erzielt  man somit eine     pulsationsfreie        Dosierpumpe.    Für die       hydraulische    Übertragung von Leistungen können 2     Kol-          benmaschinen        angenwendet    werden, von denen die eine  mit verstellbaren     Excentern    ausgerüstet sein kann. Eine  dieser Kolbenmaschinen wird beispielsweise durch einen  Elektromotor angetrieben und liefert den hydraulischen  Druck für die andere Kolbenmaschine, die als hydrau  lischer Motor fungiert. Durch Verstellen der Exzenter  kann man die Tourenzahl des hydraulischen Motors  nach Belieben einstellen.  



  Bei sehr hohem Druck beginnt die Elastizität der  Flüssigkeit eine Rolle zu spielen. Beim Beginn des Druck  hubes wird dann die Flüssigkeit nicht     unmittelbar    durch  die Ventilklappe gedrückt, vielmehr geschieht dies erst,  nachdem die Flüssigkeit     hinlänglich    zusammengedrückt  ist. Ebenso wird die Flüssigkeit nicht unmittelbar bei  Beginn des Saughubes angesaugt, sondern erst nachdem  die     Flüssigkeit    sich in entsprechendem Masse ausgedehnt  hat. Diese Erscheinung kann für das     pulsationsfreie    Ar  beiten der Pumpe ein Hindernis bilden.

   Es ist jedoch  einzusehen, dass eine     zweckmässige    Modifizierung der  Kurve im     Modulator    hier der gegebene Weg ist, die  Schwierigkeiten zu beseitigen. Entsprechend dem Ge  danken der     Erfindung    können somit auch Pumpen für  sehr hohe Drucke     pulsationsfrei    gemacht werden, sei es  dann, dass sie erreichte Kompensation nur bei ein und  demselben Druck wirksam ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Erzielen einer pulsationsfreien Strömung in der Saug- und der Druckleitung einer Ver- drängerpumpe mit drei oder mehr Zylindern, dadurch gekennzeichnet, dass man der gleichmässigen Drehbe wegung der Antriebswelle eine Schwingung überlagert, die die bei normaler Kolbenbewegung auftretende Pulsation in der Weise ausgleicht, dass die Summe der Kolben geschwindigkeiten während jedes Druck- und ebenso während jedes Saughubes stets konstant bleibt.
    1I. Modulator zur Durchführung des Verfahrens ge- mäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer profiliereten Gleitfläche (1, 2) besteht, in der eine Kurvenrolle (3) zwangsläufig geführt wird, welche der abgetriebenen Welle (4) eine oszillierende Winkel geschwindigkeit überlagert, wobei die Gleitfläche nach den Gleichungen EMI0003.0059 berechnet ist, in denen cp der Winkel der gleichförmigen Bewegung und a der Winkel ist,
    um den die moduliert umlaufenden Kurbeln vorauseilen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Winkel (a), um den die Stellungen der Antriebskurbeln von den Stellungen bei gleichförmigen Rotation abweichen, bei einer Dreizylinderpumpa der Gleichung. EMI0004.0001 entspricht, wobei cp der zurückgelegte Winkel bei gleich- mässiger Rotation ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Winkel (a), um den die Stellungen der Antriebskurbeln von den Stellungen bei gleichför miger Rotation abweichen, bei einer Vierzylinderpumpe der Gleichung EMI0004.0007 entspricht, wobei cp der zurückgelegte Winkel bei gleich- mässiger Rotation ist.
    3. Modulator nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass sowohl an der antreibenden als auch an der angetriebenen Welle (4) je ein Hebelarm (5 bzw. 7) befestigt ist, wobei gleichzeitig ein weiterer Hebelarm (6) vorgesehen ist, der zwei Drehpunkte (8 und 9) besitzt und an seinem Ende die Kurvenrolle (3) trägt, wobei der eine Drehpunkt (9) mit dem antreibenden Hebelarm (5) und der andere Drehpunkt (8) mit dem angetriebenen Hebelarm (7) verbunden ist, während sich die Kurvenrolle (3) auf einer Kurvenbahn (2) bewegt, die sich auf der Kurvenscheibe (1) befindet.
CH504765A 1964-04-17 1965-04-09 Verfahren zum Erzielen einer pulsationsfreien Strömung in der Saug- und der Druckleitung einer Verdrängerpumpe mit drei oder mehr Zylindern und Modulator zur Durchführung des Verfahrens CH439975A (de)

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