CH439245A - Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden

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CH439245A
CH439245A CH997562A CH997562A CH439245A CH 439245 A CH439245 A CH 439245A CH 997562 A CH997562 A CH 997562A CH 997562 A CH997562 A CH 997562A CH 439245 A CH439245 A CH 439245A
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Cla Dr Christoffel
A Dr Borel Erich
Artur Dr Blumenthal
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Blattmann & Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/006Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof
    • C08B37/0087Glucomannans or galactomannans; Tara or tara gum, i.e. D-mannose and D-galactose units, e.g. from Cesalpinia spinosa; Tamarind gum, i.e. D-galactose, D-glucose and D-xylose units, e.g. from Tamarindus indica; Gum Arabic, i.e. L-arabinose, L-rhamnose, D-galactose and D-glucuronic acid units, e.g. from Acacia Senegal or Acacia Seyal; Derivatives thereof
    • C08B37/0096Guar, guar gum, guar flour, guaran, i.e. (beta-1,4) linked D-mannose units in the main chain branched with D-galactose units in (alpha-1,6), e.g. from Cyamopsis Tetragonolobus; Derivatives thereof

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden
Nach den bisher bekannten Verfahren erfolgt der Abbau von   Galaktomannmen, Polyuronsäuren und    ähnlichen hochmolekularen Naturstoffen entweder in wässrigen Suspensionen, die zur Aufarbeitung   zusätzli-    che e Arbeitsprozesse erfordern, oder durch   einen Röst-    prozess in offenen Pfannen, wobei Produkte   resultie-    ren, welche die bekannten Nachteile, wie heterogene Zusammensetzung,. dunkle Farbe, etc. besitzen.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein   Verfah-    ren zur Herstellung von Abbaupro. dukten von Heteropolysacchariden sowie von Mischungen dieser Produkte mit Stärke. Das enfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man die genann. ten Ausgangsmaterialien in pulverförmigem, trockenem bis feuchtem, nativem oder gegebenenfalls vorbehandeltem Zustand, in Gegenwart saurer,, die   Aufspaltung der gly-      kosidischen    Bindungen bewirkender, Reaktionsmittel unter Vakuum bei allmählicher Temperaturerhöhung   einer fontwährenden Wasservermirxdlerung    unterwirft, hernach das Reaktionsgut unter Ausschluss von Sauerstoff einer thermischen Behandlung unterwirft und unter Ausschluss von Sauerstoff kühlt.



   Als Ausgangsmaterialien kommen beispielsweise die folgenden Heteropolysaccharide in Frage : Galakto  mannan, e,    wie   CarubineundGuarane,Agar-Agar,    Car  rageene, Polyunonsäuren, wie Tragant, Gummi    Arabicum, Pektine und Alginate, sowie Mischungen dieser Produkte. Ferner können auch Mischungen jedes einzelnen dieser Produkte mit Stärken, als auch   Mischun-    gen mehrerer dieser Produkte mit Stärken verwendet werden. Die Ausgangsmaterialien werden in trockenem bis feuchtem,   pulverförtudgem    nativem oder   gegebenen-    falls vorbehandeltem Zustand verwendet.



   Die   idem    erfindungsgemÏssen Verfahren gegebenenfalls vorausgehende Vorbehandlung kann mechanisch, z. B. durch   Feinmahlung,    chemisch, z. B. mit   schwefli-    ger Säure, oder mittels einer Kombination dieser Methoden erfolgen.



   Als saure Reaktionsmittel k¯nnen organische oder anorganische SÏuren, wie z. B.   Chlonwasserstoffsäure,    SalpetersÏure, PhosphorsÏure,   Ameisensäure, Essig-    säure, OxalsÏure u. a. m., wie auch anorganische und/ oder organische Salze wie z. B. Ammoniumchlorid, Natriumhydrogensulfat,   Aluminiumchloriid,    Aluminiumsulfat, Calziumchlorid, und andere   Alkali-oder      Erdalkalisalze, Natmumoxalat, Natriumphthalat,    usw. verwendet werden.



   Der Wassergehalt der zur Verwendung gelangenden trockenen   bis feuchten, pulverfönnigen, gegebenenfalls    vorbehandelten Ausgangsmaterialien kann innerhalb weiter Grenzen variieren, da sowohl vorgetrocknete Produkte, die weniger als den handelsüblichen Feuchtigkeitsgehalt besitzen, als auch sog. feuchte Materialien, wie sie bei der Fabrikation aus Filterpressen,   Nutschen    usw. in krümeluer Form anfallen, dem Verfahren unterworfen werden können.



   Die Entwässerung g des Reaktionsgutes unter Vakuum kann entweder soweit durchgef hrt werden, bis das Gut praktisch kein Wasser mehr enthält, oder nur soweit, dass   bei der anschliessemden thermischen    Behandlung   unter Sauerstofssausschluss    keine Gelbildung eintreten kann, bzw. sich keine Klumpen biLden können. Die thermische Behandlung unter Ausschluss von Sauerstoff wird vorzugsweise im Vakuum oder in einem nicht oxydierenden Medium   durchgeführt. Bei-    spiele f r   ein nichtoxydierendes    Medium sind inerte oder reduzierende Gase. Diese Behandlung kann bei Unterdruck, bei Normaldruck oder bei ¯berdruck erfolgen. Zur Herstellung einer inerten Gasatmosphäre kommen in Frage : Stickstoff, Kohlendioxyd, gasförmiges   Schwefeldioxyd    usw.

   Vorgängig der Kühlung kann gew nschtenfalls mit geeigneten Medien, beispielsweise mit Ammoniak, der gewünschte pH-Wert eingestellt wenden.



   Besonders gute Resultate werden erzielt, wenn die Wasserverminderung im Vakuum bei einer Temperaturerhöhung auf mindestens   95  C durchgeführt wird    und die nachfolgende thermische Behandlung unter einer Temperaturerhöhung auf maximal   160  C    erfolgt. 



   Zur Erzielung eines homogenen Produkts arbeitet man   zweckmässigerweise    in Autoklaven, die durch geeignete   Vorrichtungen zur kontinuierlichen Umwäl-    zung des   Reaktionsiguts sowie    zur Temperaturregelung versehen sind.



   Bei vorliegendem Verfahren werden die Reaktionen an trockenem bis feuchtem, pulverförmigem, gegebenenfalls vorbehandeltem Gute vorgenommen, wobei unter   schonendsten    Bedingungen,   d.    h. unter Vakuum   un, d/oder-Ausschluss    von Sauerstoff gearbeitet wird, wo. durch Produkte resultieren, welche heller in der Farbe und gleichmÏssiger in der Qualität und im U, m  setzungsgrad sind, als bei, den    nach   bisherigen Verfah-    ren hergestellten Produkten.



   Beispiele
1. 200 kg Guarmehl in   handelstnockenem, nativem    Zustand werden mit 405 gr   Salzsäuregas    unter Vakuum imprägniert und unter Beibehaltung des Vakuums bei fortwährendem Wasserentzug innert 3 Stunden allmählich auf   97  gebracht, worauf    die Temperatur auf 110¯ erh¯ht wird. Anschliessend wird das Vakuum durch Stickstoff aufgehoben und die Tempenatur solange auf 110  gehalten, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist, worauf in der Stickstoffatmosphäre auf Normaltemperatur abgek hlt wird.



   2. 175 kg pulverförmiges   Carubamehl    in nativem Zustand werden mit 750   cm3    konzentrierter Salzsäure besprüht, dann in einem Rührwenkautoklaven unter Vakuum gesetzt.   Anschliessend    wird unter fortwährender Wasserverminderung unter Beibehaltung des Vaku  ums die Temperatur innert 2t/2    Stunden auf   95  ge-    bracht. Hierauf wird das. Gut unter Vakuum auf 130  erhitzt und solange auf dieser   Tempemtur    gehalten, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist, worauf unter Vakuum   gekühlt    wird.



   3. 175 kg   handelstrockenes,    durch   Feinmahlung    vorbehandeltes Guarmehl werden mit 175 kg   abgebau-    ter, pulverförmiger Kartoffelstärke gemischt, dann im   Rübmverkautoklaven    unter Vakuum gesetzt und mit 650 g HCl-Gas angesÏuert. Hernach wird das Gemisch unter Beibehaltung des Vakuums bei fortwährender   Wasserverminderung    allmählich auf 98  gebracht, worauf die Temperatur auf 160  erhöht wird.

   Anschliessend wind mittels Kohlendioxydgas im   Reak-      tionsautoklaven    ein Druck von 1, 5 Atmosphären erzeugt und unten Beibehaltung der Temperatur von   160  solange weitererhitzt, bis    der gewünschte Umset  zungsgrad    erreicht ist, worauf das Gut in der Kohlen  dioxydatmosphäre gekiihlt wind.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden sowie von Mischungen dieser Produkte mit Stärke, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Ausgangsmaterialien in pulverför- migem, trockenem bis feuchtem, nativem oder gegebe nenfalls vorbehandeltem Zustand, in Gegenwart saurer, die Aufspaltung der glykosiidiscben Bindungen bewirk- ender, Reaktionsmittel unter Vakuum bei allmählicher Temperaturerhöhung einen fortwährenden Wasserverminderung unterwirft, hernach das Reaktionsgut unter Ausschluss von Sauerstoff einer thermischen Behandlung unterwirft und unter Ausschluss von Sauerstoff k hlt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasservenminderung im Vakuum bei einer Temperaturerhöhung auf mindestens 95¯ C durchgef hrt wird und die nachfolgende thermische Behandlung unter einer Temperaturerhöhung auf maximal 160 C erfolgt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung sowie. die Kühlung in Gegenwart von nicht oxydierenden Medien oder im Vakuum durchgeführt werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch 2, diadurch gekennzeichnet, dass das nichtoxydierende Medium ein inertes oder reduzierendes Gas ist.
CH997562A 1962-08-21 1962-08-21 Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden CH439245A (de)

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AT618063A AT256883B (de) 1962-08-21 1963-08-01 Verfahren zum chemischen Abbau von Heteropolysacchariden, Pektinen und Alginaten
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GB32584/63A GB1042438A (en) 1962-08-21 1963-08-16 Improvements in or relating to preparations of modified products of galactomannans, polyuronic acids and galactans
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