CH439245A - Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von HeteropolysaccharidenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B37/00—Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
- C08B37/006—Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof
- C08B37/0087—Glucomannans or galactomannans; Tara or tara gum, i.e. D-mannose and D-galactose units, e.g. from Cesalpinia spinosa; Tamarind gum, i.e. D-galactose, D-glucose and D-xylose units, e.g. from Tamarindus indica; Gum Arabic, i.e. L-arabinose, L-rhamnose, D-galactose and D-glucuronic acid units, e.g. from Acacia Senegal or Acacia Seyal; Derivatives thereof
- C08B37/0096—Guar, guar gum, guar flour, guaran, i.e. (beta-1,4) linked D-mannose units in the main chain branched with D-galactose units in (alpha-1,6), e.g. from Cyamopsis Tetragonolobus; Derivatives thereof
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Description
Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden Nach den bisher bekannten Verfahren erfolgt der Abbau von Galaktomannmen, Polyuronsäuren und ähnlichen hochmolekularen Naturstoffen entweder in wässrigen Suspensionen, die zur Aufarbeitung zusätzli- che e Arbeitsprozesse erfordern, oder durch einen Röst- prozess in offenen Pfannen, wobei Produkte resultie- ren, welche die bekannten Nachteile, wie heterogene Zusammensetzung,. dunkle Farbe, etc. besitzen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfah- ren zur Herstellung von Abbaupro. dukten von Heteropolysacchariden sowie von Mischungen dieser Produkte mit Stärke. Das enfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man die genann. ten Ausgangsmaterialien in pulverförmigem, trockenem bis feuchtem, nativem oder gegebenenfalls vorbehandeltem Zustand, in Gegenwart saurer,, die Aufspaltung der gly- kosidischen Bindungen bewirkender, Reaktionsmittel unter Vakuum bei allmählicher Temperaturerhöhung einer fontwährenden Wasservermirxdlerung unterwirft, hernach das Reaktionsgut unter Ausschluss von Sauerstoff einer thermischen Behandlung unterwirft und unter Ausschluss von Sauerstoff kühlt. Als Ausgangsmaterialien kommen beispielsweise die folgenden Heteropolysaccharide in Frage : Galakto mannan, e, wie CarubineundGuarane,Agar-Agar, Car rageene, Polyunonsäuren, wie Tragant, Gummi Arabicum, Pektine und Alginate, sowie Mischungen dieser Produkte. Ferner können auch Mischungen jedes einzelnen dieser Produkte mit Stärken, als auch Mischun- gen mehrerer dieser Produkte mit Stärken verwendet werden. Die Ausgangsmaterialien werden in trockenem bis feuchtem, pulverförtudgem nativem oder gegebenen- falls vorbehandeltem Zustand verwendet. Die idem erfindungsgemÏssen Verfahren gegebenenfalls vorausgehende Vorbehandlung kann mechanisch, z. B. durch Feinmahlung, chemisch, z. B. mit schwefli- ger Säure, oder mittels einer Kombination dieser Methoden erfolgen. Als saure Reaktionsmittel k¯nnen organische oder anorganische SÏuren, wie z. B. Chlonwasserstoffsäure, SalpetersÏure, PhosphorsÏure, Ameisensäure, Essig- säure, OxalsÏure u. a. m., wie auch anorganische und/ oder organische Salze wie z. B. Ammoniumchlorid, Natriumhydrogensulfat, Aluminiumchloriid, Aluminiumsulfat, Calziumchlorid, und andere Alkali-oder Erdalkalisalze, Natmumoxalat, Natriumphthalat, usw. verwendet werden. Der Wassergehalt der zur Verwendung gelangenden trockenen bis feuchten, pulverfönnigen, gegebenenfalls vorbehandelten Ausgangsmaterialien kann innerhalb weiter Grenzen variieren, da sowohl vorgetrocknete Produkte, die weniger als den handelsüblichen Feuchtigkeitsgehalt besitzen, als auch sog. feuchte Materialien, wie sie bei der Fabrikation aus Filterpressen, Nutschen usw. in krümeluer Form anfallen, dem Verfahren unterworfen werden können. Die Entwässerung g des Reaktionsgutes unter Vakuum kann entweder soweit durchgef hrt werden, bis das Gut praktisch kein Wasser mehr enthält, oder nur soweit, dass bei der anschliessemden thermischen Behandlung unter Sauerstofssausschluss keine Gelbildung eintreten kann, bzw. sich keine Klumpen biLden können. Die thermische Behandlung unter Ausschluss von Sauerstoff wird vorzugsweise im Vakuum oder in einem nicht oxydierenden Medium durchgeführt. Bei- spiele f r ein nichtoxydierendes Medium sind inerte oder reduzierende Gase. Diese Behandlung kann bei Unterdruck, bei Normaldruck oder bei ¯berdruck erfolgen. Zur Herstellung einer inerten Gasatmosphäre kommen in Frage : Stickstoff, Kohlendioxyd, gasförmiges Schwefeldioxyd usw. Vorgängig der Kühlung kann gew nschtenfalls mit geeigneten Medien, beispielsweise mit Ammoniak, der gewünschte pH-Wert eingestellt wenden. Besonders gute Resultate werden erzielt, wenn die Wasserverminderung im Vakuum bei einer Temperaturerhöhung auf mindestens 95 C durchgeführt wird und die nachfolgende thermische Behandlung unter einer Temperaturerhöhung auf maximal 160 C erfolgt. Zur Erzielung eines homogenen Produkts arbeitet man zweckmässigerweise in Autoklaven, die durch geeignete Vorrichtungen zur kontinuierlichen Umwäl- zung des Reaktionsiguts sowie zur Temperaturregelung versehen sind. Bei vorliegendem Verfahren werden die Reaktionen an trockenem bis feuchtem, pulverförmigem, gegebenenfalls vorbehandeltem Gute vorgenommen, wobei unter schonendsten Bedingungen, d. h. unter Vakuum un, d/oder-Ausschluss von Sauerstoff gearbeitet wird, wo. durch Produkte resultieren, welche heller in der Farbe und gleichmÏssiger in der Qualität und im U, m setzungsgrad sind, als bei, den nach bisherigen Verfah- ren hergestellten Produkten. Beispiele 1. 200 kg Guarmehl in handelstnockenem, nativem Zustand werden mit 405 gr Salzsäuregas unter Vakuum imprägniert und unter Beibehaltung des Vakuums bei fortwährendem Wasserentzug innert 3 Stunden allmählich auf 97 gebracht, worauf die Temperatur auf 110¯ erh¯ht wird. Anschliessend wird das Vakuum durch Stickstoff aufgehoben und die Tempenatur solange auf 110 gehalten, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist, worauf in der Stickstoffatmosphäre auf Normaltemperatur abgek hlt wird. 2. 175 kg pulverförmiges Carubamehl in nativem Zustand werden mit 750 cm3 konzentrierter Salzsäure besprüht, dann in einem Rührwenkautoklaven unter Vakuum gesetzt. Anschliessend wird unter fortwährender Wasserverminderung unter Beibehaltung des Vaku ums die Temperatur innert 2t/2 Stunden auf 95 ge- bracht. Hierauf wird das. Gut unter Vakuum auf 130 erhitzt und solange auf dieser Tempemtur gehalten, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist, worauf unter Vakuum gekühlt wird. 3. 175 kg handelstrockenes, durch Feinmahlung vorbehandeltes Guarmehl werden mit 175 kg abgebau- ter, pulverförmiger Kartoffelstärke gemischt, dann im Rübmverkautoklaven unter Vakuum gesetzt und mit 650 g HCl-Gas angesÏuert. Hernach wird das Gemisch unter Beibehaltung des Vakuums bei fortwährender Wasserverminderung allmählich auf 98 gebracht, worauf die Temperatur auf 160 erhöht wird. Anschliessend wind mittels Kohlendioxydgas im Reak- tionsautoklaven ein Druck von 1, 5 Atmosphären erzeugt und unten Beibehaltung der Temperatur von 160 solange weitererhitzt, bis der gewünschte Umset zungsgrad erreicht ist, worauf das Gut in der Kohlen dioxydatmosphäre gekiihlt wind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten von Heteropolysacchariden sowie von Mischungen dieser Produkte mit Stärke, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Ausgangsmaterialien in pulverför- migem, trockenem bis feuchtem, nativem oder gegebe nenfalls vorbehandeltem Zustand, in Gegenwart saurer, die Aufspaltung der glykosiidiscben Bindungen bewirk- ender, Reaktionsmittel unter Vakuum bei allmählicher Temperaturerhöhung einen fortwährenden Wasserverminderung unterwirft, hernach das Reaktionsgut unter Ausschluss von Sauerstoff einer thermischen Behandlung unterwirft und unter Ausschluss von Sauerstoff k hlt.UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasservenminderung im Vakuum bei einer Temperaturerhöhung auf mindestens 95¯ C durchgef hrt wird und die nachfolgende thermische Behandlung unter einer Temperaturerhöhung auf maximal 160 C erfolgt.2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung sowie. die Kühlung in Gegenwart von nicht oxydierenden Medien oder im Vakuum durchgeführt werden.3. Verfahren nach Patentanspruch 2, diadurch gekennzeichnet, dass das nichtoxydierende Medium ein inertes oder reduzierendes Gas ist.
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1962
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