CH438039A - Ventil für Schutzbauten - Google Patents

Description

      Ventil    für Schutzbauten    Die Erfindung betrifft ein Ventil für Schutzbauten,  mit einem in ein Mauerwerk einsetzbaren rohrförmigen  Körper, dessen beide Enden mittels zwei in der Rohr  längsachse verschiebbaren Ventiltellern verschliessbar  sind, und mit einer in der Rohrlängsachse liegenden, die  zwei Ventilteller tragenden Stange, sowie mindestens  einer die Ventilteller in einer Ruhelage haltenden, orts  fest abgestützten Feder, in der beide Ventilteller zu den  zugeordneten Rohrenden distanziert sind.  



  Bei einem derartig bekannten Ventil sind die zwei  Ventilteller auf einer axial verschiebbaren Stange ver  schieb- und     verdrehfest    befestigt. Obwohl beim     Schlies-          sen    des Ventils immer nur ein Ventilteller abdichtend  ein Rohrende verschliesst, müssen die zwei Ventilteller  zusammen mit der Stange bewegt werden. Das Bewegen       dieser    Massen     begrenzt    die     Schliessgeschwindigkeit    des  Ventils.  



  Das mit der Erfindung zu lösende Problem ist die  Konzeption eines Ventils mit besonders geringeren be  wegten Massen, so dass eine geringere Schliesszeit er  reicht werden kann und das Ventil beim Auftreten einer       Druck-    oder Sogwelle schneller arbeitet.  



  Das erfindungsgemässe Ventil ist dadurch gekenn  zeichnet, dass die Stange ortsfest gelagert ist und die  beiden Ventilteller unabhängig voneinander entlang der  Stange beweglich geführt sind.  



  In     der    Zeichnung ist     ein    Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.  



  Der ortsfeste Teil des Ventils besteht aus einem       rohrförmigen    Körper 1, einer im Zentrum liegenden  Rohrnabe 2 mit einer eingegossenen Büchse 3 und einer  in der Büchse 3 befestigten Stange 4. Die in der     Längs-          mittelachse    des Körpers 1 liegende Nabe 2 ist mittels       Stegen    5 mit dem     Rohrmantel    verbunden. In den bei  den Stirnseiten des Körpers 1 sind Dichtungsringe 6, 7  eingebettet. Der rohrförmige Körper 1, 2, 5 ist ein  Gussstück, in dem die aus Stahl bestehende Büchse 3  eingesetzt ist. Die Stange 4 ist in der Büchse 3     undrehbar     und axial     unverschiebbar    befestigt.

   Das Ventil ist ausser    dem Mantel des rohrförmigen Körpers 1, 2, 5 bezüglich  einer     Mittel-Querebene    symmetrisch ausgebildet. Die       ,Stange    4 weist     an    beiden Enden ein abgesetztes Füh  rungsstück 8 auf. Auf diesem ist ein Stellring 9 und eine  Endplatte 10 befestigt.  



  Die beweglichen Teile des     Ventiles    bestehen aus zwei  Ventiltellern 11 und 12 mit Naben 13 sowie aus zwei  auf den Naben 13 befestigten Büchsen 14, zwei     Schrau-          bendruckfedern    15, zwei Federbälgen 16 und zwei       Kugelführungselementen    17. Letztere weisen eine Füh  rungsbüchse 18 und einen Kugelkäfig 19 auf. In jeder  Nabe 13 ist eine Führungsbüchse 18     unverschiebbar     und     unverdrehbar    befestigt. Jeder     Kugelkäfig    19 ist an  der Führungsbüchse 18 und am     Führungsstück    8 der  Stange 4 sehr leichtgängig     abrollbar.     



  Die aus Blech geformten Ventilteller 11 und 12     sind     auf der dem Körper 1     abgewandten    Seite konvex ge  wölbt.     Jeder        Tellerrand    ist zu einem     halbgeschlossenen     Wulst 20 umgebördelt. Die     Begrenzung    der Verschiebe  bewegung des Ventiltellers 11 oder 12 zum Körper 1  zu erfolgt durch dichtes Anliegen des Wulstes 20 am  Dichtungsring 6 oder 7. Die Begrenzung der Bewegung  der Ventilteller 11 oder 12 in der anderen     Richtung     erfolgt durch Anschlag der Büchse 14 am     Stellring    9.

    Der     Stellring    9 und die Endplatte 10 dienen als An  schlag für den Kugelkäfig 19, damit dieser immer in  der richtigen Stellung relativ zur Führungsbüchse 18  liegt. Die     Schraubendruckfedern    15 stützen sich einer  seits auf der ortsfesten Büchse 3 und anderseits auf der  beweglichen Büchse 14 ab. Die Federbälge 16     ver-          hindern    einen Schmutzeintritt zu den     Kugelfiihrungs-          elementen    17. Der Mantel des rohrförmigen Körpers 1  weist einen über den Rohrumfang reichenden Flansch  21 auf, mittels dem der Körper 1 an einem im Mauer  werk 22 verankerten ringförmigen Steg 23 mit Schrau  ben 24 befestigt wird.

   Der Einbau des     Ventilen    ins  Mauerwerk 22 erfolgt so, dass der Ventilteller 11 der  Gebäudeaussenseite zugerichtet ist. Der Ventilteller 12  ist dann dem vor Luftwellen zu schützenden Raum zu  gewandt.      In Ruhestellung des Ventils sind beide Ventilteller  11 und 12     mittels    der Druckfedern 15 von den Stirn  seiten des rohrförmigen Körpers 1 distanziert, wie aus  der unteren     Hälfte    der Zeichnung ersichtlich ist.  



       Trifft    eine     Druckwelle    in Richtung des Pfeiles D  auf den Ventilteller 11 auf, so werden die geringen  Massen der Teile (11, 13-16 und 18-20) in Richtung  des Pfeiles verschoben und der Ventilteller 11 liegt in  sehr kurzer Zeit am Dichtungsring 6 an. Die     Schliess-          zeit    liegt in der     Grössenordnung    von wenigen     Milli-          Sekunden.    Bei diesem     Schliessvorgang    des Ventiltellers  11 bleibt der Ventilteller 12 unverändert in seiner ge  öffneten Stellung.  



  Beim Auftreten einer Sogwelle in Richtung des  Pfeiles S wird der Ventilteller 12 in sinngemäss gleicher  Weise     abdichtend    an den     Dichtungsring    7 angelegt. Die       Teile    18,19     der        Kugelführungselemente    17 gewährleisten  einen sehr geringen Widerstand der bewegten Teile.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Ventil für Schutzbauten, mit einem in ein Mauer werk einsetzbaren rohrförmigen Körper, dessen beide Enden mittels zwei in der Rohrlängsachse verschieb baren Ventiltellern verschliessbar sind, und mit einer in der Rohrlängsachse liegenden, die zwei Ventilteller tragenden Stange, sowie mindestens einer die Ventilteller in einer Ruhelage haltenden, ortsfest abgestützten Feder, in der beide Ventilteller zu den zugeordneten Rohr enden distanziert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (4, 8) ortsfest gelagert .ist und die beiden Ventil teller (11, 12) unabhängig voneinander entlang der Stange beweglich geführt sind. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Ventil nach Patentanspruch; dadurch gekenn zeichnet, dass die Ventilteller (11, 12) mittels rohr- förmigen Kugelführungselementen (17-19) mit Kugeln auf der Stange (4, 8) geführt sind. 2.

   Ventil nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb zweier in der Rohrlängsachse liegenden Naben (13) beider Ventilteller (11, 12) je eine Führungsbüchse (18) des Kugelfüh- rungselementes (17) befestigt ist, und der jeder Füh rungsbüchse zugeordnete Kugelkäfig (19) zwischen der Führungsbüchse und der ortsfesten Stange (4, 8) frei beweglich angeordnet ist. 3.

   Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die auf der dem rohrförmigen Körper (1) abgewandten Seite konvex gewölbten Ventilteller (11, 12) aus Blech geformt sind und auf der dem rohr- förmigen Körper zugewandten Seite der Tellerrand zu einem im wesentlichen halb geschlossenen Wulst ge formt ist. 4. Ventil nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Naben (13, 14) der Ventilteller (11, 12) mittels je eines Federbalges (16) mit einer in der Rohrlängsachse liegenden Rohrnabe (2, 3) verbunden sind, zur Abdeckung je einer an der Ventiltellernabe (13) und der Rohrnabe (3) abgestützten Druckfeder (16). 5.

   Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die ortsfeste Stanga (4, 8) in einer Rohr nabe (2, 3) befestigt ist, die mittels einzelner Stege (5) mit dem äusseren Mantel des rohrförmigen Körpers (1) verbunden ist.