CH437447A - Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von Zellen - Google Patents
Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von ZellenInfo
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Description
Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von Zellen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von Zellen mit Flüssigkeit durch die mit möglichst einfachen Mitteln in allen Zellen ein gleicher Füllstand, der für die einwandfreie Funktion des Akkumulators wesentlich ist, erzielt werden soll. Es sind verschiedene Ausführungen von Füllvorrich tungen bekannt, die das Ziel verfolgen, die Kontrolle des Flüssigkeitszustromes und des Füllniveaus eines viel zelligen Akkumulators zu erleichtern. Diese Vorrichtun gen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie bewegliche Teile, wie Schwimmer, Ventile und Dichtungen enthal ten, welche durch Abnützung und Verschmutzung in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, und sodann ihre Auf gabe nicht mehr erfüllen können. Ausserdem erlauben diese Vorrichtungen, nur eine beschränkte Anzahl von ein bis drei Zellen gleichzeitig zu füllen, wobei die die Zellen abschliessenden Stopfen zum Teil entfernt und wieder eingesetzt werden müssen. Die Erfindung verfolgt demgegenüber das Ziel, eine Füllvorrichtung zu schaffen, die ihre Aufgabe ohne me chanisch zu bewegende Teile erfüllt und das gleichzei tige Füllen einer grossen Anzahl von Akkumulatorzellen von einer einzigen Einfüllstelle aus ermöglicht, ohne dass die Stopfen der einzelnen Zellen entfernt zu werden brauchen. Der Verzicht auf bewegliche Teile beruhrt dabei auf der Ausnutzung hydrostatischer Gesetzmässigkeiten, denen das Füllmedium infolge der Leitungsanordnung unterworfen ist. Die Füllvorrichtung gemäss der Erfindung ist da durch gekennzeichnet, dass jede Zelle mit einem den Zel- leneinlass nach aussen abschliessenden, zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrates eingerichteten Raum in Ver bindung steht, und die Räume einer Mehrzahl von Zellen miteinander und mit einer gemeinsamen Einfüllstelle ver bunden sind, wobei in jede Zelle von oben bis zur Höhe des Flüssigkeits-Sollniveaus ein Rohr hineinragt, das während des Füllens zur Entlüftung mit der Atmosphäre in Verbindung steht, und dessen unteres Ende bei Ein tauchen in die Flüssigkeit einen Luftabschluss der Zelle und damit das Beendigen des Füllens herbeiführt. In bevorzugter Ausbildung der Erfindung können die mit der zentralen Einfüllstelle in Verbindung stehenden Räume von jeweils einem auf jedem Zellendeckel ange ordneten Füllstopfen umschlossen sein, der über Öffnun gen im Stopfenboden mit dem Zelleninnenraum in Ver bindung steht, und durch den Raum kann zweckmässig das in die einzelne Zelle hineinragende Entlüftungsrohr hindurchgeführt sein, dessen Oberkante an dem mit einer Luftaustrittsöffnung versehenen Deckel des Stopfens an liegt. In weiterer Ausgestaltung kann vorteilhaft die Ein füllstelle als Behälter mit einem innerhalb des Behälters angeordneten Überlaufrohr ausgebildet sein, wobei das Abstandsmass von der Füllstopfenunterkante bis zur Oberkante des Überlaufrohres kleiner als die Gesamt länge des Entlüftungsrohres ist, wodurch unter Ausnut zung des hydrostatischen Gleichgewichts der in der Zu leitung sowie im Entlüftungsrohr bei Erreichen des Soll niveaus sich bildenden Flüssigkeitssäulen ein gleichmäs- siges Füllen aller Zellen auf ein vorgegebenes Sollmass ohne Überfüllen einer Zelle erzielbar ist. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sämtliche an die Einfüllstelle angeschlossenen Zellen gleichzeitig gefüllt werden, ein Überlaufen der einzelnen Zellen aber ausgeschlossen ist, da ein besonderer Über lauf an der Einfüllstelle selbst vorgesehen ist. Weiterhin ist von besonderem Vorteil, dass in weite rer Ausgestaltung der Erfindung der becherartige Ein füllbehälter aus vorzugsweise durchsichtigem Material in einer solchen Höhe, die der vorgeschriebenen Niveau höhe innerhalb der einzelnen Zelle entspricht, eine Mar kierung aufweisen kann, durch die eine Beendigung des Füllvorganges erkennbar ist, wenn nämlich im Einfüll- behälter kein Absinken der Flüssigkeit mehr beobachtet werden kann. Der Einfüllbehälter selbst kann auch aus serhalb des Akkumulators angeordnet sein. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Füllvorrichtung ist anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Akku mulators mit zwei Füllstellen für je 20 Zellen, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Einfüllbehälter und den oberen Teil einer Zelle mit dem die Zelle ab- schliessenden Stopfen sowie die diese Teile verbindende Leitung, Fig. 3 eine Ansicht des Einfüllbehälters gemäss Pfeil richtung A. Gemäss Fig. 2 weist die Füllvorrichtung einen becher- artigen Einfüllbehälter 2 aus durchsichtigem Material mit einem Eintrittsstutzen 3 und einem Austrittsstutzen 4 auf. Innerhalb des Behälters ist ein Überlaufrohr 5 ange ordnet, und ein Deckel 6 mit Entlüftungsloch schliesst den Behälter oben ab. Eine Kontrollmarke 7 in Höhe der Oberkante des überlaufrohres ist an der Behälter wandung angebracht. Eine Verteilleitung 8 verbindet den Einfüllbehälter mit den Füllstopfen der einzelnen Zellen. Jeder Füllstopfen weist einen in den Zellendeckel einge schraubten Stopfenboden 9 mit dem Entlüftungsrohr 10 auf, die zusammen ein aus säurefestem Material, wie Polystyrol oder PVC-hart oder anderen geeigneten säure beständigen Kunststoffen oder Kunststoffmischpolymeri- saten, hergestelltes Teil bilden. Im Stopfenboden 9 be finden sich Durchgangsbohrungen 11, deren gesamter Durchflussquerschnitt gleich demjenigen des in den obe ren Teil des Stopfens einmündenden Zuleitungsrohres 12 ist. Auf den Stopfenboden ist ein Deckel 13 aus elasti schem und säurefesten Material, z.B. Polyäthylen oder geeigneten Elastomeren mittels eines Wulstrandes, der über einen entsprechend ausgebildeten Wulstrand des Stopfenbodens greift, aufgestülpt, wodurch ein luftdichter Abschluss des Stopfeninnenraumes entsteht. Dieser Dek- kel weist auf der Mittelachse in Verlängerung des Ent lüftungsrohres eine Bohrung 14 zum Luftaustritt auf. Die Höhenmasse Hl und H, weisen auf für die Funk tionsweise wesentliche, konstruktiv einzuhaltende Grös- sen hin, wobei Hl kleiner oder höchstens gleich H2 sein darf. Die Wirkungsweise der Füllvorrichtung ist folgende: Die Flüssigkeit strömt zunächst direkt vom Eintritts- zum Austrittstutzen des becherartigen Behälters und durch die Verteilrohre zu den einzelnen Füllstopfen, wo sie durch die Bohrungen in dessen Boden in die Zellen ge langt. Die Luft innerhalb der Zelle kann dabei durch das Entlüftungsrohr entweichen, jedoch nur solange, bis der Flüssigkeitsspiegel bis an die Unterkante des Ent lüftungsrohres angestiegen ist und dieses einzutauchen beginnt. Das sich dann über dem Flüssigkeitsspiegel bil dende Luftpolster verhindert ein weiteres Ansteigen des Niveaus, überträgt jedoch den Druck der über dem Stop fenboden befindlichen Flüssigkeitssäule mit der Wirkung, dass die Flüssigkeitssäule nur im Entlüftungsrohr weiter ansteigt und sich hierdurch eine Flüssigkeitssäule von gleicher Höhe wie über dem Stopfenboden einstellt, die im hydrostatischen Gleichgewicht mit der vorgenannten Flüssigkeitssäule über dem Stopfenboden steht. Gemäss dieser Gleichgewichtslage ist anhand der Zeichnung er sichtlich, dass unter der Bedingung Hl < H, ein Niveau anstieg bis höchstens zum oberen Rand des Überlauf rohres 5 erfolgen kann, ein Überlaufen der Flüssigkeit bei den Stopfen aber ausgeschlossen ist. Sobald kein Ab sinken der Flüssigkeit im becherartigen Einfüllbehälter mehr beobachtet werden kann, ist der Füllvorgang be endet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von Zellen mit Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zelle mit einem den Zellen- einlass nach aussen abschliessenden, zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrates eingerichteten Raum in Verbindung steht und die Räume einer Mehrzahl von Zellen mitein ander und mit einer gemeinsamen Einfüllstelle verbun den sind, wobei in jede Zelle von oben bis zur Höhe des Flüssigkeits-Sollniveaus ein Rohr hineinragt, das wäh rend des Füllens zur Entlüftung mit der Atmosphäre in Verbindung steht,und dessen unteres Ende bei Eintau chen in die Flüssigkeit einen Luftabschluss der Zelle und damit das Beendigen des Füllens herbeiführt. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der mit der gemeinsamen Einfüllstelle in Verbindung stehende Raum von einem diesen in sich einschliessenden, auf jedem Zellendeckel angeordneten Füllstopfen gebildet ist, in den einerseits die Abzwei gung der gemeinsamen Zuleitung einmündet, und der andererseits über öffnungen im Stopfenboden mit dem Zelleninnenraum in Verbindung steht,und durch den Raum ferner das in die einzelne Zelle hineinragende Ent lüftungsrohr hindurchgeführt ist, dessen Oberkante an dem mit einer Luftaustrittsöffnung versehenen Deckel des Stopfens anliegt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllstelle als ein becherartiger Behälter mit einem innerhalb des Behälters angeordneten überlaufrohr ausgebildet ist, und das Abstandsmass von der Füllstopfenunterkante bis zur Oberkante des Überlaufrohres kleiner als die Gesamt länge des Entlüftungsrohres ist,wodurch unter Ausnut zung des hydrostatischen Gleichgewichts der in der Zu leitung sowie im Entlüftungsrohr bei Erreichen des Soll niveaus sich bildenden Flüssigkeitssäulen ein gleichmäs- siges Füllen aller Zellen auf ein vorgegebenes Sollmass ohne Überfüllen einer Zelle erzielbar ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der becherartige Einfüllbehälter aus vorzugsweise durchsichtigem Material in Höhe der Ober kante des Überlaufrohres eine Kontrollmarke zur An zeige der richtigen Füllstandshöhe aufweist. 4.Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die öffnungen im Stopfenboden zu sammen einen Durchflussquerschnitt aufweisen, der gleich dem Querschnitt der in den Füllstopfen einmündenden Zuleitung ist. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die @öffnungen im Stopfenboden so eng dimensioniert sind, dass die Kapillarkraft der Flüssigkeit das Aufsteigen von Blasen verhindert. 6.Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Füllstopfen aus einem in den Zel lendeckel eingeschraubten, Stopfenboden und Entlüf tungsrohr umfassenden Teil aus formstabilem säurefestem Material mit einem oberen Wulstrand und einem zum Aufstülpen über den Wulstrand und Dichtschliessen aus elastischem und säurefestem Material hergestellten Dek- kel mit einem unteren Wulstrand besteht. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das formstabile, säurefeste Material aus Kunststoff oder Kunststoffmischpolymerisaten be steht. B.Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das elastische, säurefeste Material aus natürlichen oder synthetischen Elastomeren besteht. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das untere Ende des Entlüftungs rohres glockenförmig erweitert und mit Schikanen gegen das Mitreissen von Flüssigkeit durch austretende Luft versehen ist. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Entlüftungsrohr als Führung für einen Säurestandsanzeiger ausgebildet ist. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der becherartige Einfüllbehälter ausserhalb des Akkumulators angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH423166A CH437447A (de) | 1966-03-24 | 1966-03-24 | Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von Zellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH437447A true CH437447A (de) | 1967-06-15 |
Family
ID=4272250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH423166A CH437447A (de) | 1966-03-24 | 1966-03-24 | Vorrichtung an einem Vielzellen-Akkumulator zum Füllen einer Mehrzahl von Zellen |
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FR (1) | FR1515625A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4087592A (en) * | 1977-04-19 | 1978-05-02 | Japan Storage Battery Company Limited | Wafer supply structure for liquid storage battery |
Families Citing this family (1)
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NL7706645A (nl) * | 1976-07-29 | 1978-01-31 | Oldham & Son Ltd | Uit een aantal cellen bestaande elektrische batterij. |
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1966
- 1966-03-24 CH CH423166A patent/CH437447A/de unknown
-
1967
- 1967-03-24 FR FR100331A patent/FR1515625A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4087592A (en) * | 1977-04-19 | 1978-05-02 | Japan Storage Battery Company Limited | Wafer supply structure for liquid storage battery |
Also Published As
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FR1515625A (fr) | 1968-03-01 |
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