CH437042A - Türschliessvorrichtung mit einem Dämpfungskolben - Google Patents
Türschliessvorrichtung mit einem DämpfungskolbenInfo
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Description
Türschliessvorrichtung mit einem Dämpftangskolben Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tür- schliessvorrichtung mit einem Dämpfungskolben. Bei den bekannten Systemen wird eine Bandspiral feder mit einer in diese eingreifenden Mitnehmerbüchse verwendet. Diese am stärksten beanspruchten Teile be finden sich ausserhalb des mit öl gefüllten Raumes und laufen trocken, so dass infolge Reibung Kraftverluste und Abriebschäden resultieren. Zudem sind diese Art Federn nicht bruchsicher. Ferner wird ein Bremskolben mittels Kurbel und Pleuelstange betätigt, was eine un- regelmässige Kolbengeschwindigkeit ergibt. Gerade am Ende des Hubes, wo die grösste Bremswirkung erwünscht wäre, nimmt die Kolbengeschwindigkeit rasch ab. Noch dazu, da der Kolbenhub relativ kurz ist, entstehen im Bremszylinder hohe Drücke, so dass sich die Viscositäts- Schwankungen der Bremsflüssigkeit ungünstig auswirken, d. h., das Regulierventil muss oft nachgestellt werden. Ausserdem bei Gewaltanwendung, wenn z. B. versucht wird, die Türe schneller zu schliessen, werden Gestänge, Kurbel und Zapfen oft beschädigt, weil keine Sicherung vorgesehen ist. Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden. Sie betrifft eine Türschliessvorrichtung mit einem mit einer Schliessfeder gekoppelten und in einem Gehäuse hin und her verschiebbaren Dämpfungskolben, auf welchen die Türbewegung mittels Zahnstange und Ritzel übertragen wird. Der Dämpfungskolben ist mindestens teilweise als Zahnstange ausgebildet, die mit dem Ritzel in Eingriff steht. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt einen Türschliesser im Schnitt. Alle empfindlichen und stark beanspruchten Teile befinden sich im Innern eines hermetisch gekapselten Gehäuses 1 und laufen in Ölbad 2, das als Bremsflüssig- keit wirkt. Das das Ölbad aufnehmende Reservoir 3 ent hält einen als Zahnstange ausgebildeten Hohlkolben 4, der mit Zähnen 5 versehen ist. Der Kolben ist zugleich Träger und Führung für eine Druckfeder 6, deren eines Ende auf den Kolben und deren anderes Ende auf die Wand des Gehäuses drücken. Der Kolben ist mit einem an sich bekannten Rückschlagventil 7 versehen. Ein Druckkanal 9 verbindet den Druckraum 8 über ein Re gulierventil 10, sowie die über einen Räum 15 verbun denen Kanäle 13 und 14 mit dem Reservoir 3. Im Re gulierventil 10 befindet sich ein an sich bekannter Ther mostat 11, der die Durchflussöffnung 12 des Regulier- ventils je nach Temperatur vergrössert oder verkleinert, d. h. die Öffnung 12 der Viskosität der Bremsflüssig- keit anpasst. Ein an sich bekanntes Überdruckventil 16, das mit einer federbelasteten Kugel 17 versehen ist, liegt zwischen den Kanälen 9 und 13. Feiner weist die Türschliessvorrichtung eine Zahn- ritzelwelle 18 auf, deren im Raum 15 befindliche Zähne 19 in, die Zähne 5 des Hohlkolbens 4 eingreifen. Die Zahnritzelwelle hat eine beidseitige nicht dargestellte Nadellagerung und ist an beiden Enden mit nicht dar gestellter Kerbzahnung versehen. Ein an der Wand 20 und der Zahnritzelwelle befestigter Kniehebel 21 kann also wahlweise links oder rechts, je nach Schliessrichtung der Türe, befestigt werden. Alternativ, d. h. für eine flachere Gestaltung des Ag gregates, kann die Welle 18 durchbohrt und mit einer In- nenkerbzahn.ung versehen sein, so dass der entsprechend gestaltete Kniehebel ebenfalls von beiden Seiten einge- setzt werden; kann. Die Kerbzahnung ermöglicht es, den Kniehebel im geeignetsten Winkel zum Gehäuse eineu- setzen und garantiert tadellosen Sitz desselben. In bekannter Weise ist die Türschhessvorrichtung an einer Türe 22 befestigt. Diese Türschliessvorrichtung funktioniert folgender- massen : Wenn die Türe 22 geöffnet wird, dann versetzt das Kniehebelgestänge 21 die Zahnritzelwelle 18 in: Ro tation und der Bremskolben 4 wird entgegen der Feder wirkung der Druckfeder 6 verschoben. Gleichzeitig wird die Feder 6 gespannt und die Bremsflüssigkeit 2 aus dem Reservoir 3 durch das Rückschlagventil 7 in. den Druck raum 8 verdrängt. Wenn die Türe 22 freigegeben wird, dann drückt die Feder 6 den Bremskolben 4 gegen den Druckraum 8, wobei die Zahnritzelwelle 18 in entgegen- gesetzter Richtung rotiert, so dass das Kniehebelgestänge 21 die Türe 22 zudrückt. Während diesem Vorgang wird die Bremsflüssigkeit vom Hohlkolben 4 über den Druck, kanal 9 durch das Regulierventil 10 und die Kanäle 13 und 14 zum Reservoir 3 verdrängt, wodurch die Schliess- geschwindigkeit gedämpft wird. Wenn der Schliessvorgang willkürlich beschleunigt wird, dann entsteht im Druckraum 8 ein. Überdruck, durch welchen die Kugel 17 des Überdruckventils 16 ge hoben wird, so dass ein Teil der Bremsflüssigkeit direkt über die Kanäle 13 und 14 zum Reservoir 3 fliesst. Die beschriebene Türschliessvorrichtung weist die fol genden Merkmal auf: Alle empfindlichen und stark beanspruchten Teile befinden sich im Innern eines hermetisch gekapselten Gehäuses und laufen im ölbad. Ein als Zahnstange ausgebildeter Bremskolben wird durch ein Zahnritzel betätigt. Dadurch erhält der Kol ben eine gleichmässige Geschwindigkeit und die Brems wirkung bleibt konstant, oder 'kann mittels geeigneter Nuten beliebig gesteuert werden. Der hohle Kolben ist zugleich Träger und Führung für eine relativ billige und bruchsichere Druckfeder. Die Zahnritzelwelle hat eine beidseitige Lagerung. Die für diese Welle vorgesehenen Nadellager gewähren eine reibungsarme Kraftübertragung. Ein Überdruckventil, welches mit dem Druckkanal in Verbindung steht, schützt das Gestänge, sowie die inne- ren Organe vor Beschädigungen und ermöglicht zugleich eine willkürliche Beschleunigung des Schliessvorganges. Die durch unvermeidliche Temperaturschwankungen verursachten Viskositätsschwankungen der Bremsflüssig- keit werden mittels eines thermostatisch beeinflussten Re gulierventils weitgehend ausgeglichen. Die gewählte Schliessgeschwindigkeit bleibt somit konstant und das Aggregat ist praktisch wartungsfrei. Selbstverständlich können das Gehäuse 1 an der Wand und der Kniehebel 21 an der Türe befestigt werden. Die dargestellte Ausführung ist nur eine beispiels weise Verwirklichung der Erfindung, die nicht darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei an dere Ausführungen möglich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Türschliessvorrichtung mit einem mit einer Schliess- feder gekoppelten und in einem Gehäuse hin und her verschiebbaren Dämpfungskolben, auf welchen die Tür bewegung mittels Zahnstange und Ritzel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskolben min destens teilweise als Zahnstange ausgebildet ist, die mit dem Ritzel in Eingriff steht. UNTERANSPRÜCHE 1.Türschliessvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskolben (4) eine Bohrung aufweist, in welche die Schliessfeder (6) eingreift. 2. Türschliessvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein überdruckventil (16) vor gesehen ist.3. Türschliessvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Regulierventil (10) mit thermostatischer Ausgleichsvorrichtung (11) vorgesehen ist. 4. Türschliessvorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass ein bewegliches Ventilglied mit einem temperaturempfindlichen Organ gekoppelt ist, wobei der Durchflussquerschnitt des Ventils umge kehrt proportional der Temperatur ist.5. Türschliessvorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass das bewegliche Glied in einem Kanal verstellbar ist. 6. Türschliessvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Ritzel eine Welle auf weist, die an beiden Enden eine Kerbverzahnung besitzt, und dass ein mit einer Innenkerbverzahnung versehener Kniehebel (21)wahlweise an einem der zwei Enden be- festigbar ist. 7. Türschliessvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle in Nadellagern geführt ist. B. Türschliessvorrichtung mach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass alle empfindlichen und stark beanspruchten Teile sich im Innern des Gehäuses be finden, das hermetisch gekapselt ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4255614
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CH342166A CH437042A (de) | 1966-03-10 | 1966-03-10 | Türschliessvorrichtung mit einem Dämpfungskolben |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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1966
- 1966-03-10 CH CH342166A patent/CH437042A/de unknown
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Also Published As
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