CH436202A - Verfahren zum Verkleben von Schaumstoffen mit textilen Flächengebilden - Google Patents

Verfahren zum Verkleben von Schaumstoffen mit textilen Flächengebilden

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CH436202A
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Description


  Verfahren     zum        Verkleben    von     Schaumstoffen        mit        textilen        Flächengebilden       Das Verkleben von Flächengebilden mit Schaum  stoffen, im nachfolgenden durchwegs als Laminieren  bezeichnet, hat in der letzten Zeit an Bedeutung stark  zugenommen.

   Es ist bekannt, dass Folien, Gewebe,  Gewirke und andere Materialien mit Schaumstoff  bahnen oder -platten unter Verwendung ausgewählter  Klebstoffe oder unter     Anschmelzung    des thermo  plastischen Schaumstoffs verbunden werden können,  und es sind verschiedene Verfahren entwickelt wor  den, welche sich in bezug auf die Art der Aufbringung  des Klebstoffs auf eine oder beide zu verklebenden  Materialien, den Zeitpunkt des     Zusammenbringens     der Bahnen bzw. Platten nach dem     Klebstoffauftrag     und die Warenführung überhaupt unterscheiden.

   Als  wichtigste Probleme, die auch bei Verwendung der  neuen Verfahren höchstens teilweise gelöst werden  können, seien genannt:  a) Beim Laminieren von porösen Flächengebil  den, wie Geweben oder Gewirken oder Schaumstoff  mit Schaumstoff, ist es oft sehr wichtig, die Luft  durchlässigkeit möglichst wenig zu beeinträchtigen.  Beim Auftragen des Klebstoffs als Film ist dies meist  nicht möglich, wenn genügend gute Haftung erzielt  werden muss, und damit eine bestimmte Auftrags  menge nicht unterschritten werden darf.  



  b) Die mittels     übertragwalzen,        Rakel    oder Auf  spritzen auf die     Schaumstoffbahn    oder andere poröse  Flächengebilde aufgetragene     Klebstoffmenge    wird  nicht voll ausgenutzt, weil ein Teil entweder in die  Vertiefungen des Schaumstoffs und/oder z. B. von  Textilmaterial eindringt und dort zur Haftung wenig  oder nichts beiträgt, oder aber im     Laminat    hohl auf  liegt, das heisst nur am Schaumstoff oder nur am an  deren Flächengebilde haftet.

      c) Beim Schaumstoff     kann    eine     Klebung    nur  an den Rändern der an der Oberfläche angeschnitte  nen Zellen stattfinden, das heisst die, tatsächlich ver  fügbare Klebfläche ist viel kleiner als die Gesamt  fläche, ausser, wenn man die angeschnittenen Schaum  zellen mit Klebstoff füllt oder beim Laminieren den  Schaumstoff so komprimiert, dass auch die Rück  wände der angeschnittenen Schaumzellen verklebt  werden. Im ersten Fall verbraucht man dabei über  mässig viel Klebstoff, im zweiten opfert man einen  Teil der Dicke des Schaumstoffs.  



  d) Die Anwendung von viel Klebstoff gibt zwar  gute Haftung, ist aber     unwirtschaftlich    und gibt steifen  Ausfall und schlechte Luftdurchlässigkeit.  



  <I>e)</I> Infolge der unter<I>b)</I> bis<I>d)</I> genannten Faktoren  muss man bezüglich der Auftragsmenge an Klebstoff  innerhalb sehr enger Grenzen arbeiten: Die obere  Grenze ist gegeben durch die Wirtschaftlichkeit, den  Grad der     tolerierbaren    Versteifung und der noch  tragbaren     Luftdurchlässigkeitsverminderung,    die un  tere Grenze durch die zu erreichende Haftung an sich  und die Haftfestigkeit bei und nach mechanischen  und/oder chemischen Beanspruchungen der Kleider  (Waschen, Trockenreinigen, Knicken, Verziehen,  Altern usw.).

   Es ist aber schwierig, die optimale  Auftragsmenge für jeden     Schaumstofftyp    und jeden  Typ des damit zu verklebenden Flächengebildes zu  ermitteln und sie beim Laminieren auch einzuhalten,  schon weil weder die     Schaumstoffbahnen    noch z. B.  textile Flächengebilde über grosse Strecken absolut  gleichmässig und homogen sind. Auch ist das Ein  stellen der den Klebstoff auftragenden Vorrichtung  auf die optimale Auftragsmenge stark von der Vis  kosität des Klebstoffs abhängig, was das Einhalten      der optimalen und wirtschaftlichsten     Laminierbe-          dingungen    weiter erschwert.  



  f) Im Fall     wässriger        Klebstoffdispersionen    bzw.       -emulsionen    ist es schwierig, eine genügend hohe  Viskosität ohne den Zusatz von Verdickungsmitteln  zu erreichen, welche den Gehalt der Paste an Kleb  stoff und damit bei gleichen Auftragsmengen die  Klebkraft vermindern.  



  Es wurde nun bereits versucht, textile Flächen  gebilde mit     Schaumstoffbahnen    zu verkleben, wobei  ein mindestens zeitweise in Form eines Schaumes  vorliegendes     Verklebungsmittel    verwendet wurde. So  ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 877 948 ein  Verfahren bekannt, bei welchem auf ein aus einer  schaumigen Masse direkt in Bahnform gegossenes  Flächengebilde mit geschlossener Oberflächenstruk  tur mittels einer verschäumten     Klebstoffdispersion     eine Textilschicht     aufkaschiert    wird, wobei die  Schaumstruktur der     Kaschiermischung    aufrechterhal  ten und das Eindringen dieser Mischung in die Poren  der zu verklebenden     Schaumstoffbahn    vermieden wer  den.

   Aus der deutschen Patentschrift Nr. 1032 714  und dem Zusatzpatent Nr. 1038 521 ist es bekannt,  beim Kaschieren von Schaumstoffen mit Textilien mit  Klebstoffen zu arbeiten, die sich aus Komponenten  zusammensetzen, welche beim Mischen miteinander  reagieren und dabei schäumen, wobei in     nichtwässri-          gen    Lösungsmitteln gearbeitet wird. Aus der DAS  Nr. 1045 965 ist ein Verfahren zum Beschichten  von Textilbahnen mit einer porösen Schicht aus  Schaum oder verschäumtem Kunststoff bekannt, bei  welchem eine Lösung eines Haftmittels verwendet  wird, der gasbildende     Substanzen    zugesetzt sein       können.     



  Wie bei einem Teil dieser     Verfahren,    wird auch  beim erfindungsgemässen Verfahren die     Verklebung     von Schaumstoff und textilem     Flächengebilde    mittels  eines geschäumten Klebstoffs vorgenommen.

   Dabei  wird so vorgegangen, dass man Schaumstoffe mit  offener Oberflächenstruktur mittels     Klebstoffzusam-          mensetzungen    auf wässriger Basis, die im Moment  des     Auftragens    die Form haltbarer Schäume haben,  und deren mittlerer Porendurchmesser mindestens zeit  weise höchstens gleich gross ist wie der mittlere Durch  messer der Poren des zu verklebenden Schaumstoffs,  so verklebt, dass die     Klebstoffschäume    erst nach  dem Eindringen in die offen liegenden Oberflächen  zellen der     Schaumstoffbahn        koaguliert    werden,

   und  man nach dem Zusammenbringen der beiden Flächen  gebilde flüchtige Anteile der     Klebstoffzusammen-          setzung    verdampft.  



  Von den bekannten, mit     Klebstoffschäumen    arbei  tenden Verfahren unterscheidet sich das erfindungs  gemässe Verfahren in erster Linie durch die Anpassung  der Porengrösse des     Klebstoffschaums    an die Poren  grösse der zu laminierenden     Schaumstoffbahn.    Da  durch gelingt es, mit minimaler     Klebstoffmenge    maxi  male Bindung der einzelnen Bestandteile des.     Laminats     aneinander herbeizuführen. Die Verwendung gasent  wickelnder Klebstoffe, welche einen Übergang des    Klebstoffs in Schaumform in     situ    bezweckt, ermög  licht zudem keine Ausbildung eines Schaums kontrol  lierbarer Porengrösse und fein regelbarer Dicke.

   Wenn  Lösungsmittel verwendet werden, wird der Schaum  sehr labil und die Kontrolle des Verfahrens deshalb  schwierig, wenn dagegen mit flüssigen,     lösungsmittel-          freien    Produkten gearbeitet wird, wird das     Laminier-          verfahren    infolge des hohen Preises der Produkte und  der Schwierigkeit, die optimalen Verfahrensbedin  gungen (insbesondere die optimale Auftragsmenge)  über längere Zeit und für verschiedene Ware aufrecht  zuerhalten, teuer.  



  Durch das     erfindungsgemässe    Verfahren kann man  Schaumstoffe in Form von geschnittenen Bahnen mit  textilen Flächengebilden, wie Geweben, Vliesen, Fil  zen usw. unter weitgehender Beibehaltung der Luft  durchlässigkeit und Weichheit des Schaumstoffs mit  sehr wirtschaftlichen Auftragsmengen dank besserer  Ausnutzung des Klebstoffs und viel     leicherer        Einstell-          barkeit    der Auftragsmengen und der Viskosität des       Verklebungsmittels    (ein Verdicken z. B. wässriger       Klebstoffdispersionen    kann ohne Verdickungsmittel  durch Überführung in die Schaumform erfolgen)  mittels eines     Verklebungsmittels    miteinander verbin  den.

   Das     Verklebungsmittel    kann entweder vor dem  Aufbringen in Schaumform übergeführt, das heisst  in Schaumform appliziert, oder erst nach dem Auf  bringen vor oder während dem     Verklebungsvorgang          mindestens    zeitweilig in Schaumform übergeführt wer  den. Die Schaumform des Klebstoffes kann durch ge  eignete Massnahmen, insbesondere durch     Gelierung,     auch nach der     Verklebung    im wesentlichen erhalten  bleiben, oder es kann ein Zerfall der     Schaumstruktur     in einzelne, den Schaumstoff und das andere Flächen  gebilde verbindende Element erfolgen.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin,  dass     Verklebungsmittel    schaumförmig angewendet  werden, die an sich, durch Selbstvernetzung mittels  einpolymerisierter reaktiver Gruppen, oder durch  zugesetzte Vernetzungsmittel nach dem Laminieren  wasch- und     lösungsmittelfest    gemacht werden können,  wobei die Überführung in einen haltbaren Schaum  vor der Anwendung durch mechanische Mittel und/  oder gasabspaltende Mittel erfolgt.  



  Man kann dem Klebstoff vor oder nach dem  Schäumen Füller, Verdickungsmittel, Schaumstabili  satoren, Pigmente und Vernetzungsmittel zusetzen.  



  Als Flächengebilde, welche nach dem erfindungs  gemässen     Verfahren    laminiert werden können, seien  Gewebe, Gewirke, Teppichbahnen,     Vliesstoffe    und       Filze    genannt.  



  Der Schaumstoff, der als Bahn laminiert werden  kann, besteht aus polymerem Material, das z. B. durch  Vernetzung von Polyestern oder     Polyäthern    hergestellt  wird.  



  Als     Verklebungsmittel    kommen z. B. Polymere,       Copolymere    oder Mischpolymere ganz oder teilweise  aufgebaut aus natürlichen     und/oder    synthetischen       Latices,        Acryl-    und     Vinylverbindungen,        vernetzten     oder     vernetzbaren    Polyester- oder Polyätherverbin-      Jungen, polymeren,     heisssiegelbaren    Kohlenwasser  stoffen in Frage, wobei die Anwendung als Disper  sion, Aufschlämmung oder Emulsion erfolgen kann.  



  Die     überführung    in die Schaumform kann ge  schehen:  1. Vor der Anwendung:       a)    durch mechanische Mittel, wie Schlagen zu  Schaum mit oder ohne     gleichzeitiges    Einblasen von  Gasen, durch Einblasen von Gasen unter starkem  Rühren, Schütteln oder andere an sich     bekannte     Mittel;  b) mittels gasentwickelnder Treibmittel, die Gase  z. B. durch katalytische     Zersetzungen    schon bei niedri  gen Temperaturen abgeben;  c) durch eine Kombination der unter<I>a)</I> und<I>b)</I>  genannten Methoden.  



  2. In zeitlicher Beziehung zum     Verklebungsvor-          gang:     a) durch zur Gasabspaltung befähigte, selbst  aber nicht verklebend wirkende Treibmittel, welche  beim Erhitzen Gas abspalten;  b) durch Kombinationen zwischen la bis     1c    mit  2a, indem     vorgeschäumte    Klebstoffe verwendet wer  den, die nachträglich zusätzliche     Schäumung    erfahren.  



  Wenn als     Verklebungsmittel    Stoffe verwendet wer  den sollen, die sich an sich nicht leicht in Schaum  form bringen oder sich in dieser halten lassen, so  mischt man     zweckmässigerweise    Stoffe zu, die sich       leicht    in stabile Schäume überführen lassen. Es hat  sich überraschenderweise gezeigt, dass man auf diese  Weise fast alle     Verklebungsmittel    in Schaumform an  wenden kann. Das Aufbringen der     Verklebungsmittel     entweder auf den Schaumstoff oder auf das andere  Flächengebilde oder gegebenenfalls auf beide, ge  schieht nach an sich bekannten Methoden z.

   B. durch       Aufrakeln,    mittels Walzenübertragung usw. lokal oder       ganzflächig.     



  Die     Laminierung    kann auch nach einem neueren,  an sich bekannten Verfahren erfolgen, dass der Kleb  stoff in einen stabilen Schaum übergeführt und in  Schaumform auf ein     Transportband    beschichtet wird,  dessen     Oberfläche    aus einem     klebstoffabweisenden     Material besteht (z.

   B.     Silicon,        Siliconkautschuk,    poly  mere fluorierte     Kohlenwasserstoffe),    worauf man den  Schaum mit oder ohne     Vortrocknung    auf eines der  zu laminierenden     Flächengebilde    überträgt, mit dem  zweiten Flächengebilde laminiert und gegebenenfalls  fertig trocknet und waschfest     fixiert.     



  Das Zusammenbringen der beiden zu verkleben  den Materialien, von denen mindestens eines mit dem       Verklebungsmittel    behandelt wurde, kann vor oder  nach teilweiser Entfernung     flüchtiger    Rezeptanteile  (Wasser, Lösungsmittel) erfolgen, jedoch vor einer  allfälligen     Unlöslichmachung    (Vernetzung,     Vulkani-          sation)    des     Verklebungsmittels.    Bei der     Verklebung     können gegebenenfalls thermoplastische Eigenschaf  ten des     Verklebungsmittels    ausgenutzt werden, in  dem ein vorgetrocknetes oder in fester Form ange  wendetes     Verklebungsmittel    vor,

   nach oder während  des     überführens    in die Schaumform auf eine Tempe-         ratur    gebracht wird, die ihm durch thermische     Plasti-          fizierung    Klebkraft oder zusätzliche Klebkraft ver  leiht, wobei hier wie beim Trocknen, beim thermi  schen Schäumen mittels     hitzezersetzlicher        Treibmittel     und bei einer     allfällig    nachfolgenden     Unlöslich-          machung    des     Verklebungsmittels    die Wärmeübertra  gung mittels heisser Gase, insbesondere Heissluft,  durch Infrarot, Hochfrequenz,

   Kontaktwärme oder  andere an ich bekannte Mittel und Vorrichtungen ge  schehen kann. Man kann auch das nicht mit     Ver-          klebungsmittel    behandelte Flächengebilde bis auf eine  Temperatur unmittelbar unter der     allfälligen    Schmelz  temperatur des betreffenden Materials vorwärmen,  um damit eine bessere Anfangshaftung zu bewirken,  den Schaum zu koagulieren oder eine Heisssiegelung  einzuleiten. Der     Klebstoffschaum    kann, wie erwähnt,  vor oder während dem Verkleben koaguliert, das  heisst die Schaumstruktur als solche fixiert werden  (z.

   B. durch Wärme im Fall von     thermosensibilisierten     Systemen oder durch an sich bekannte     Koagulierungs-          mittel,    wie z. B.     Siliconfluorid    im Fall von     Latices)     oder man kann die Schaumstruktur vorzugsweise bis  zum Beginn der     Verklebung    aufrechterhalten.  



  Nach oder während dem Entfernen aller flüchti  gen Anteile (das heisst dem Wegtrocknen von Wasser,  organischen Lösungsmitteln usw.) kann man die ver  wendeten     Verklebungsmittel,    sofern sie sich dazu       eignen    und nicht schon von Natur aus die gestellten  Anforderungen     bezüglich    Wasch- und/oder     Trocken-          reinigungsechtheit    erfüllen, durch geeignete Mittel,  insbesondere durch Vernetzung bzw.

       Vulkanisation     in Wasch- und     Trockenreinigungsflotten        unlöslich     machen, wozu dem     Verklebungsmittel        Vernetzer,          Vulkanisationsmittel,    Katalysatoren usw., beigemischt  werden können, wenn das     Verklebungsmittel    nicht  selbstvernetzende Gruppen enthält. Gegebenenfalls  kann das     Unlöslichmachen    auch erst in einem spä  teren Zeitpunkt oder beim Lagern des laminierten  Materials erfolgen.  



  Das laminierte Material wird in bekannter Weise  gerollt. Dem     Verklebungsmittel    können ferner Füll  mittel, weisse oder farbige oder     farbstoffbildende     Pigmente,     flammhemmende,        hydrophobierende    Mittel  zugesetzt werden.  



  Gleichzeitig mit dem Laminieren können gegebe  nenfalls mechanische Verformungen des laminierten  Materials erfolgen, wobei die Fixierung der Ver  formung durch Hitze und/oder die Klebwirkung des       Verklebungsmittels    erfolgen kann. Eine     Formgebung     von der Art einer     ganzflächigen    oder lokalen Prägung  oder einer blossen Verdichtung durch     ganzflächige     Pressung ist mittels glatter oder mit musterförmigen  Aussparungen versehenen     Walzen    oder Platten mög  lich, welche kalt oder beheizt sind und kontinuier  liches oder     intermittierendes        Verformen    gestatten.  



  Einige Ausführungsformen sollen speziell erwähnt  werden.     Acryl-Latices    aus     Kopolymerisaten    bzw.       Mischpolymerisaten    von     Acrylverbindungen,    die     ver-          netzende    Gruppen eingebaut haben oder Gruppen,  welche durch Zusatz geeigneter vernetzend wirkender      Körper unlöslich gemacht werden können, lassen sich  überraschend leicht in stabile Schäume überführen, sei  es auf mechanischem Wege durch Schlagen mit oder  ohne gleichzeitiges Einblasen von Luft oder durch  Zusatz eines zur Gasabspaltung     befähigten    Mittels  und eines diese Gasabspaltung katalysierenden Mit  tels,

   wobei man zur Erhöhung der Schaumstabilität  gegebenenfalls auch noch, wie früher angegeben, eine  noch stabilere Schäume gebende Komponente zugeben  kann, wie z. B. natürlichen oder synthetischen Latex.  Man bringt das     Verklebungsmittel    z. B. auf den  Schaumstoff auf und lässt nach höchstens leichtem  Vortrocknen die andere     Laminierungskomponente     (z. B. ein Gewebe oder ein Gewirk) darauf laufen,  presst zusammen, trocknet bei erhöhter Temperatur  und überführt gleichzeitig oder anschliessend das       Verklebungsmittel    in den unlöslichen Zustand.  



  Das erfindungsgemässe Laminieren mit mindestens       zeitweilig    in Schaumform vorliegenden     Verklebungs-          mitteln    hat gegenüber den eingangs geschilderten Ver  fahren unter anderem folgende     Vorteile:     a) Die Luftdurchlässigkeit des     Laminats    ist bei  gleicher Auftragsmenge besser.  



  b) Schaumförmige     Verklebungsmittel    neigen viel  weniger dazu, in das Innere von Schaumstoffen, Texti  lien und anderen porösen Flächengebilden einzudrin  gen, weshalb weniger     Verklebungsmittel        unausgenutzt     bleibt.  



  c) Die     Ausnutzung    des     Verklebungsmittels    ist  besser, weil infolge der     Schaumförmigkeit    des     Ver-          klebungsmittels    eine Haftung nicht nur auf den  angeschnittenen Zellwänden, an der Oberfläche des  Schaumstoffs erfolgt, sondern auch durch die sich  durchsetzenden     zelligen    Strukturen von     Verklebungs-          mittel    und Schaumstoff eine     Verankerung    auch an  den Innenwänden der angeschnittenen Zellen statt  findet.  



       d)    Schaumförmige     Verklebungsmittel    haben natur  gemäss ein viel kleineres     spezifisches    Gewicht als  andere. Die Regelung der Auftragsmenge     wird    da  durch viel weniger heikel und genauer einstellbar,  indem gleiche Veränderungen an der Auftrags  vorrichtung bei Schäumen viel weniger Veränderung  an     Auftragsmenge    ergeben als bei     ungeschäumten          Klebstoffen,    oder umgekehrt ausgedrückt:

   Um gleich  grosse Variationen der Auftragsmenge zu     bewirken,     stehen dem     Laminierer    bei schaumförmigen     Ver-          klebungsmitteln    gegenüber     ungeschäumten    Klebstof  fen dem Unterschied im spezifischen Gewicht ent  sprechend viel grössere Einstellungsbreiten und damit  eine viel höhere Präzision in der Einstellung und  Aufrechterhaltung der optimalen Auftragsmenge zur  Verfügung. Daraus resultiert eine bessere     Ausnutzung     des     Verklebungsmittels    und erhöhte Betriebssicher  heit.  



  e) Die Überführung in die Schaumform macht  es möglich,     wässrige        Klebstoffsysteme    rein physi  kalisch (durch das Schäumen) zu verdicken, ohne die       Klebkraft    durch Zusatz von Verdickungsmitteln redu  zieren zu müssen. Durch den Grad der Schäume     lässt       sich die Viskosität des     Verklebungsmittels    leicht ein  stellen.  



       f)    Schaumförmige     Verklebungsmittel    ergeben sehr  weiche     Laminierungen,    da das     Verklebungsmittel     im     Laminat    nicht als (versteifender) Film vorliegt.  



  g) Das erfindungsgemässe Verfahren erschliesst die  Möglichkeit,     Laminierungen    von hervorragender  Haftung und doch sehr weichem Ausfall mittels     wäss-          rigen    Klebstoffen herzustellen, weil die Anwendung  des Klebstoffs in Schaumform das sonst gerade bei       wässrigen    Klebstoffen gefürchtete Durchschlagen oder  mindestens Eindringen in Textilmaterial weitgehend  verhindert.

   Gegenüber der Anwendung von     wässrigen     Klebstoffen in     Pastenform    hat das erfindungsgemässe  Verfahren den weiteren Vorteil, dass der Zellenaufbau  des Klebers ein rascheres Antrocknen und damit eine  raschere Haftung und schnelleres Arbeiten ermöglicht,  und die Bildung eines verhärtenden und luftundurch  lässig machenden Films ausschliesst.  



  Die Möglichkeit, mit     wässrigen    Klebern ebenso  weichen Ausfall bei mindestens gleich guter Haftung  wie mit     Lösungsmittelklebern    zu erhalten, hat neben  der Vermeidung von Brand- und Explosionsgefahren  und einer Verbilligung der Kleber gegenüber den  Verfahren, die mit     lösungsmittelhaltigen    Klebern       arbeiten,    den ganz wesentlichen Vorteil, dass das  Laminieren nicht zwischen einem durch die Lösungs  mittel oder     Klebstoffkomponenten    gequollenen, das  heisst in der Fläche vergrösserten Schaumstoff und  einem kaum gequollenen anderen Flächengebilde er  folgt, das - wenn es z.

   B. aus einem leichten Gewebe  besteht - durch die beim Entquellen des Schaum  stoffes eintretende Flächenkontraktion des letzteren  unregelmässig aufgeworfen wird (sogenannter      Ham-          merschlag-Effekt ).       <I>Beispiele</I>  1.

   Ein     Baumwoll-Popelin,    der in üblicher Weise  vorbehandelt und gefärbt worden war, wurde mit  einer     Polyester-Schaumstoffbahn,    die auf 1,7 mm  Dicke geschnitten war und einen mittleren Zellen  durchmesser von 0,5 mm aufwies, in der folgenden  Weise laminiert:  <I>Rezeptur</I>  90 Teile einer     wässrigen    Dispersion eines     Acryl-          Kopolymerisats,    das zur Vernetzung befähigte funk  tionelle Gruppen enthält     ( Hycar   <B>2671 </B> der Firma  B.

   F.     Goodrich    Co. sei als Beispiel     erwähnt)    wurde  unter Rühren mit 10 Teilen eines 3     %        igen    Ver  dickungsmittels     ( Carbopol    934  der gleichen Firma)  und 5 Teilen eines     anionaktiven        Emulgiermittels    mit       Weichmachereigenschaften        (Kaliumoleat)    vermischt.  



  <I>Schäumen</I>  Die obige Rezeptur wurde in einer     Schäum-          maschine,    bestehend aus einem     Schäumkessel    und  einem darin unter rascher Rotation eine langsamere  Kreisbewegung beschreibenden Schlagbesen innerhalb  6 Minuten auf das fünffache Volumen geschäumt,  wobei zur Erleichterung und     Beschleunigung    des       Schäumens    von unten Luft eingeblasen wurde. Der      mittlere Porendurchmesser des Schaums betrug weni  ger als 0,3 mm.  



       Laminierung     Der geschäumte Klebstoff wurde mittels Walzen  übertragung aufgetragen (Übertrag aus einem Vor  ratsbehälter auf eine Stahlwalze, von dieser auf die  laufende Schaumbahn, wobei der Abstand zwischen  der     übertragswalze    und einem darauf angeordneten       Abstreichrakel    so eingestellt wurde, dass der Auf  trag pro     m-'    zwischen 40 und 50 g lag. Das Baum  wollgewebe wird praktisch ohne Spannung mit der  mit Klebstoff beschichteten Seite der Schaumstoff  bahn zusammengeführt, in deren offen liegende  Oberflächenzellen der schaumförmige Klebstoff ein  gedrungen war, worauf man auf einer Reihe von  geheizten Trommeln den Klebstoff durch Wärme  zufuhr koaguliert und trocknet.

   Die Temperatur der  letzten, grossen Trommel betrug 150 , wodurch eine  Vernetzung des     Acrylharzes    eingeleitet wurde.  



  Die Haftung des     Laminats    nach dem     Antrocknen    auf  den Trommeln war so, dass sich die beiden Bahnen bei  leichtem Ziehen nicht mehr trennten. Die Waren  geschwindigkeit betrug 12 m.  



  Das so hergestellte     Laminat    wurde anschliessend  mit einer     Siliconemulsion    und dem zugehörigen  Katalysator appretiert, getrocknet und zur Konden  sation des     Silicons    während 4 Minuten auf 140   erhitzt.

   Das     Laminat    war wasserabstossend, zeigte  gute Luftdurchlässigkeit, so hohe Haftung, dass beim  Ziehen die     Schaumstoffbahn    zerriss, bevor sich die       Laminierung    trennte und     war    beständig gegen     Trok-          kenreingung    in     Kohlenwasserstoffen    und chlorierten       Kohlenwasserstoffen    sowie gegen eine Kochwäsche  in Seife und Soda.  



  z. Bei einem analog durchgeführten Versuch  wurde das Gewebe vor der     Laminierung    mit der  Emulsion eines     Silicon-Hydrophobierungsmittels    und  dem dazugehörigen Katalysator appretiert und ge  trocknet (ohne Kondensation des     Silicons).    Die     Lami-          nierung    erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Bei  der Vernetzung des Klebstoffs trat auch die Konden  sation des     Silicons    ein.  



  3. Das in Beispiel 1 erwähnte Gewebe wurde ohne       Vorbehandlung    (das heisst     ungebleicht    und ungefärbt)  aber nach dem Sengen wie in Beispiel 1 beschrieben  laminiert und anschliessend gebleicht,     mercerisiert     und gefärbt.  



  Die     Laminierung    widerstand allen diesen Behand  lungen, und das ausgerüstete     Laminat    wies die glei  chen     Beständigkeiten    wie die in Beispiel 1 erhaltenen  auf, war aber eher weicher im Ausfall. Schaum und  Gewebe zeigen eine ähnliche Farbnuance.  



  4. Ein Gewirk,     hergestellt    aus endlosem     Nylon-          garn        (Nylon-Velours    für Autopolster), wurde nach  dem Färben und     Hitzefixieren    wie folgt mit einer       Schaumstoffbahn    (geschnitten aus einem Block auf  4 mm Dicke) laminiert.

      <I>Rezeptur</I>  100 Teile eines mit sauren Katalysatoren     ver-          netzbaren        Acrylpolymerisats    in wässriger Dispersion       ( Primal    HA 8  von     Rohm     &  Haas, Philadelphia,  USA), 30 Teile     Trimethylol-melamin-        methyläther     (zusätzliches     Vernetzungsmittel),    15 Teile      Catalyst          AC         (Monsanto        Chemical    Co.) als     Vernetzungs-          Katalysator,

      10 Teile     Polyäthylenpulver        (Erwei-          chungspunkt    104  mittlere Korngrösse 0,2 mm), 10  Teile eines     Polyäthylenweichmachers         Mykon        Lubri-          cant        WM     der Firma     Warwick        Chemical    Ltd., (Man  chester, England). 5 Teile eines     nichtionogenen          Dispergiermittels    ( Teepol  der Firma Shell).  



  <I>Schäumen und Laminieren</I>  Die obige Rezeptur wurde in der in Beispiel 1  erwähnten Weise geschäumt (Schaumvolumen 500  des Anfangsvolumens) und wie folgt laminiert und  vorgetrocknet (Trommeltemperatur 120 bis 130 ):  Die     Gewirkbahn    wurde auf die mit     Klebstoffschaum     beschichtete Schaumbahn geführt, nachdem der Kleb  stoffschaum eingedrungen war, mittels Infrarot koagu  liert, aber nicht ausgetrocknet worden war, um so  ein Durchschlagen des Klebstoffs in das     Gewirk    zu  verhindern.

   Dann wurde das erst mittlere Haftung  aufweisende     Laminat    zwischen zwei Walzen     in    der  Weise mechanisch verformt, dass die das Nylongewirk  berührende Walze eine Temperatur von 200  C auf  wies und mit musterförmigen Oberflächengravuren  versehen war,     während    die Gegenwalze glatt und nicht       beheizt    war. Durch die Hitzeverformung trat an den       Prägestellen    durch die thermoplastische Polyäthylen  komponente zusätzliche Haftung auf. Anschliessend  wurde das     Laminat    wie in Beispiel 1 beschrieben  in einem     Spannrahmen    fertiggestellt.

   Das     Laminat     zeigte bei weichem     Griff    sehr gute Haftung und gute  Luftdurchlässigkeit. Es wurde beständig gegen Öl,  Benzin und Trockenreinigungsmittel. Der     Nylonvelour     wies eine permanente Prägung auf.  



  5. Ein Faservlies, hergestellt aus     Regenerat-Cellu-          losefasern    (Gewicht pro     m2    100 g), wurde mit einer  5 cm dicken     Polyätherschaumbahn    wie folgt laminiert:

    <I>Rezeptur</I>  100 Teile eines leicht     schäumbaren    und in  Schaumform     koagulierbarem        Styrol-Butadien        Kopoly-          merisat-Latex        (Beispiel:

           Pliolite    5352  von     Good-          year        Rubber     &      Tire    Co.), 4 Teile     Kaliumoleat,    2 Teile       Methylcellulose    (5 %     ige    Paste) als Verdickungsmittel,  15 Teile einer Paste     (in    der     Kugelmühle    behandelt),  die als Schaumstabilisator 2     Teile        Trimene    Base       (Naugatuck        Chemical    Co.), 2 Teile Schwefel, 3 Teile  Zinkoxyd,

   2     Teile    Beschleuniger und     Ultrabeschleu-          niger    und 1 Teil     Alterungsschutzmittel        enthält,    200  Teile eines     Acrylkopolymerisats        (Beispiel:         Hycar     2671   von B. F.     Goodrich    Co.).  



  <I>Schäumen und Laminieren</I>  Das Schäumen erfolgte wie in Beispiel 1     beschrie-          ben,    doch wurden nach Erreichen eines 500 %     igen              Schäumvolumens,    1,5 Teile     Ammonacetat    (25 %     ige     Lösung) eingerührt.  



  Der     Klebstoffschaum    wurde mittels der in Bei  spiel 1 erwähnten Vorrichtung kontinuierlich auf die  Schaumbahn aufgetragen (Auftrag 70 bis 75     g/m2).     Die     Schaumbahn,    auf welche der     Klebstoffschaum     aufgebracht worden war, wurde mit dem Vlies zu  sammengeführt und nachher über eine     beheizte     Trommel geleitet, welche den Klebstoff koagulierte  und trocknete. Anschliessend wurde wie in Beispiel 1  beschrieben, behandelt.  



  Das     Laminat    zeigte hohe Haftung und     springig-          elastischen        Griff.     



  6. Ein     Tuftinb    Teppich wurde wie folgt mit einer       Polyätherschaumbahn    geschnitten auf 8 mm Dicke  laminiert.  



       Rezeptur     44 Teile     Naturlatex        (Revertex,   <B>72%</B> Festkörper  gehalt), 24 Teile einer Paste, bestehend aus 16 Teilen       Koalin    und 3 Teilen Wasser, 3,5 Teile     Kaliumoleat          (20%i,-),    6 Teile einer Paste (in     Kuglemühle    ge  mahlen), bestehend aus Schwefel, Zinkoxyd, Alte  rungsschutzmittel, Beschleunigern und Ultrabeschleu  nigern sowie einem Schaumstabilisator im Verhältnis  wie in Beispiel 5 angegeben. 75 Teile einer Dispersion  eines     Acrylpolymerisats    (z.

   B.      Acronal    14 D  der  Badischen Anilin- und     Sodafabrik,    Ludwigshafen,  Deutschland, oder      Hycar    2671   der Firma B. F.       Goodrich    Ltd.).  



  <I>Schäumen und Laminieren</I>  Zur obigen Rezeptur wurden 0,5 Teile einer  50     %        igen    Paste von Bäckerhefe gerührt, dann 1,5  Teile einer 20 %     igen    Lösung von     Ammonacetat    (mit  Ammoniak konzentriert, leicht alkalisch gemacht)  und schliesslich 3,5 Teile einer 30 %     igen    Lösung von  Wasserstoffperoxyd.  



  Das Katalyse Enzym, das     in    der Bäckerhefe ent  halten ist,     bewirkte    eine rasche Zersetzung des Was-         serstoffperoxyds,    wobei die     ganze    Rezeptur beim  Rühren in einen feinporigen Schaum verwandelt  wurde, dessen Volumen etwa 400     %    des ursprüng  lichen Volumens betrug.  



  Der     Klebstoffschaum    wurde mittels einer Luft  rakel auf die Teppichbahn     aufgerakelt    und mit der  Schaumbahn zusammengeführt, miteinander     ver-          presst    und zuerst auf     einer        beheizten    Trommel, dann  in einem Kanal zum Austrocknen erhitzt.  



  Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn     Poly-          vinylacetat-Dispersionen    anstelle von     Acrylpolymeri-          sat-Dispersionen    verwendet wurden     (PVA-Dispersio-          nen    wurden leicht alkalisch gemacht, um ein Ausfällen  des Latex zu verhindern).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Verkleben von Schaumstoffen mit textilen Flächengebilden mittels eines Klebstoff schaumes unter weitgehender Erhaltung der Luftdurch lässigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass man Schaum stoffe mit offener Oberflächenstruktur mittels Kleb stoffzusammensetzungen, auf wässriger Basis, die im Moment des Auftragens die Form haltbarer Schäume haben, und deren mittlerer Porendurchmesser minde stens zeitweise höchstens gleich gross ist wie der mittlere Durchmesser der Poren des zu verklebenden Schaumstoffs, so verklebt, dass die Klebstoffschäume erst nach dem Eindringen in die offen liegenden Oberflächenzellen der Schaumstoffbahn koaguliert werden,
    und man nach dem Zusammenbringen der beiden Flächengebilde flüchtige Anteile der Klebstoff zusammensetzung verdampft. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestelltes, schaumstoffbeschichtetes Textilmaterial.
CH944561A 1963-02-19 1963-02-19 Verfahren zum Verkleben von Schaumstoffen mit textilen Flächengebilden CH436202A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2065548B1 (de) 2007-11-27 2018-10-03 Tremco illbruck Produktion GmbH Schaumstoff-Dichtstreifen

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