Strahlens chutzbrille
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlenschutzbrille für beliebige Anwendungszwecke. Insbesondere ist jedoch daran gedacht, eine Brille zu schaffen, die bei der Benutzung von UV-Bestrahlungsgeräten die Augen schützen soll. Den Ultraviolett-B estrahlungsgeräten werden üblicherweise derartige Schutzbrillen beigegeben. Bekannte Schutzbrillen sind sehr einfach gehalten und nur für eine Gesichtsgrösse ausgelegt. Hierbei wird ein Kompromiss geschlossen, so dass die bekannten einfachen Schutzbrillen zumeist für erwachsene Personen zu klein und für Kinder zu gross sind. In dem einen wie in dem anderen Fall ist der Augenschutz unzureichend.
Zwar ist bei bekannten Brillen, die mit einer Gummischnur versehen sind, der Abstand zwischen den beiden Einzelaugenschalen verstellbar, aber diese Variationsmöglichkeit ist zu mangelhaft.
Wesentlich ist, einen sicheren Schutz für die Augen bei Kinderbestrahlungen zu gewährleisten, da einerseits das Gefahrenbewusstsein noch nicht ausgeprägt ist, andererseits aber die Ultraviolett-Bestrahlung für Kinder ausserordentlich wertvoll ist. Deshalb werden oft spezielle Kinderschutzbrillen neben den normalen Schutzbrillen den Geräten beigegeben, was jedoch Sonderkosten verursacht.
Ein weiterer Nachteil einfach gehaltener bekannter Schutzbrillen besteht darin, dass die Öffnungen zum Anschliessen des Gummibandes die Schutzfläche unterbrechen, so dass die Gefahr besteht, dass bei ungünstigen Positionen Strahlenanteile durch die Öffnungen hindurchtreten können. Andere bekannte Befestigungsarten, bei denen eine Unterbrechung der schützenden Fläche vermieden wird, werfen Montageprobleme auf, z. B. dann, wenn eine kostspielige Warmverformung notwendig wird.
Durch die vorliegende Erfindung werden alle Nachteile vermieden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlenschutzbrille mit einer Gummibinde zum Anlegen an den Kopf, welche zugleich die beiden Augenschutzteile miteinander verbindet. Erfindungsgemäss weist jeder der Schutzteile eine ebene Schutzscheibe auf, an der beidseitig Augenmuscheln mit verschieden grossen freien Anlagerändern angesetzt sind.
Die grössere Anlagenseite weist zweckmässig eine Passform für Erwachsene und die kleinere Anlagenseite eine Passform für Kinder auf. Dadurch wird eine einheitliche, einfach herzustellende Schutzbrille verfügbar gemacht, die sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern gleichermassen benutzt werden kann. Die Schutzbrille Iässt sich wegen der einheitlichen Form in grosser Anzahl herstellen und beispielsweise den Ultraviolett-Bestrahlungsgeräten beigeben.
Vorteilhafterweise ist die in der Mitte angeordnete Schutzscheibe plan. Bisher bekannte Schutzbrillen bestehen aus einem durchgehend gewölbten Formkörper, der zu optischen Verzerrungen führt, wodurch eine Unsicherheit beim Bedienen eines Bestrahlungsgerätes erzeugt wird, wenn die zu bestrahlende Person das Bestrahlungsgerät mit der aufgesetzten Schutzbrille bedienen soll. Dieser Nachteil tritt bei der Schutzbrille nach der Erfindung nicht auf.
Die Grösse der planen Schutzscheibe in der Mitte der Schutzbrille wird vorteilhaft in der Grösse der Innenabmessung der kleinen Anlageseite angepasst Von der grösseren Anlageseite verjüngt sich dann der Formkörper zur Schutzscheibe hin. Von der Schutzscheibe zur kleineren Anlagefläche hin entsteht infolgedessen ein Teilformkörper in der Art eines Ellipsoides. Hierdurch wird die plane Mittelschutzscheibe in optimaler Weise relativ gross gehalten.
Zweckmässig erstreckt sich von der grösseren Anlageseite her zur planen mittleren Schutzscheibe ein im Bereich des maximalen Durchmessers mit Stegen versehener, sich verjüngender Mantel, wobei die Stege aussenseitig eine Öffnung zum Aufnehmen der Gummibinde aufweisen. Die Stege verbessern die Festigkeit der Schutzbrille. Darüber hinaus erleichtern sie das Anbrin gen der Gummibinde. Vorteilhafterweise ist ; die Öffnung in den Stegen tangential zum Mantel angeordnet. Zum Einführen der Gummibinde weist jede Öffnung vorteilhaft einen Schlitz auf, welcher in seiner Grösse gerade der Materialstärke der Gummibinde entspricht, wenn der Gummi der Binde bis zur Elastizitätsgrenze gereckt wird. In diesem gereckten Zustand lässt sich die Gummibinde demzufolge leicht in die Öffnung einführen.
Im entspannten Zustand füllt die Gummibinde dann die Öffnung voll aus, so dass ein fester Sitz entsteht. Dennoch lassen sich die einzelnen Augenschalen gegenüber der Gummibinde verstellen.
In der nachstehenden Beschreibung wird eine beispielsweise in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Strahlenschutzbrille erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schutzbrille,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Einzelschale,
Fig. 3 einen Querschnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht,
Fig. 5 einen Längsschnitt,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die zur Fig. 2 entgegengesetzte Seite und
Fig. 7 ein Teilstück einer gereckten Gummischnur.
Als Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Schutzbrille 10 mit zwei gleichen Augenschalen 12 zu sehen, die mit einer Gummibinde 14 verbunden sind. Die Gummibinde ist mit einem lösbaren Verschluss 16 und einer Längenverstellvorrichtung 18 versehen, um die Schutzbrille in bekannter Weise am Kopf anlegen zu können.
In Fig. 2 ist eine Einzelschale 12 der Schutzbrille 10 in Draufsicht auf den Anlageteil mit den grösseren Aussenabmessungen dargestellt.
Die Einzelschale 12 besteht im Schnitt (vgl. Fig. 3) auf der einen Seite aus einem grösseren, elliptisch geformten Rand 22 zur Auflage auf das Gesicht eines Erwachsenen und auf der anderen Seite aus einem kleineren, elliptisch geformten Rand 24 zur Auflage auf das Gesicht eines Kindes. Zwischen beiden Rändern 22 bzw.
24 erstreckt sich ein vom Rand 22 zur Mitte 28 sich verjüngender Mantel 26, der über die Mitte 28 hinaus bis zum Rand 24 hin verläuft. In dem Bereich, in welchem die grosse Halbachse der elliptischen Querschnittsform den Mantel 26 schneidet, befinden sich Innenstege 20 zur Unterstützung einer in der Ebene 28 angebrachten, planen, die Augen des Brillenbenützers schützenden Durchsichtfläche 30. Aussen sind die Stege 20 durch Stege 32 versteift, welche der nachstehend näher beschriebenen Befestigung der Gummibinde 14 dienen.
In der Verlängerung der Stege 32 sind etwa im Bereich der Ebene 28 Vorsprünge 34 vorgesehen, welche einen schmalen Abstand 36 vom Steg 32 einhalten. Auf diese Weise entsteht eine Öffnung 38 zur Aufnahme der Gummibinde 14. Die Grösse der Öffnung 38 entspricht etwa der Materialstärke der Gummibinde 14 cder ist etwas kleiner gehalten.
Die Augenschalen 12 lassen sich aus einem Material herstellen, welches einen hinreichenden Durchblick ermöglicht und dennoch die Strahlen, vor die es zu schützen gilt, abhält. Die Schutzbrille 10 besteht aus zwei Einzelschalen 12 und einer vorbereiteten Gummibinde 14. Die Montage erfolgt derart, dass die Gummibinde 14 mit einem Durchmesser, wie er sich etwa aus Fig. 7 ergibt, für ein kurzes Teilstück bis zur Elastizitätsgrenze (vgl. ebenfalls Fig. 7) gereckt wird, so dass ein Durchmesser oder Querschnitt 15 entsteht, welcher dem schmalen Abstand 36 entspricht. Das gereckte Stück 15 wird dann durch den schmalen Abstand 36 in die Öffnung 38 hineingeführt, und danach kann die Gummi binde 14 entspannt werden. Das Material der Gummibinde 14 füllt dann die Öffnung 38 vollständig aus.
Für eine Verstellung einer Einzelschale 12 gegenüber der Gummibinde 14 genügt es, die Gummibinde etwas zu recken, um die Gummibinde 14 für das gewünschte Stück durch die Öffnung 38 gleiten zu lassen.
Auch bei der Benutzung der Schutzbrille wird sich die Gummibinde naturgemäss etwas recken, um die zur Festlegung am Kopf erforderliche Spannung zu erzeugen. Die hierbei auftretende Querschnittsänderung der Gummibinde ist aber geringfügig und bewirkt kein Verstellen der Einzelschalen 12 oder gar ein Herausgleiten der Gummibinde 14 aus der Öffnung 38 durch den schmalen Abstand 36 hindurch.