CH432878A - Fotometer mit lichtelektrischem Wandler - Google Patents
Fotometer mit lichtelektrischem WandlerInfo
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Description
Fotometer mit lichtelektrischem Wandler Die Erfindung betrifft ein Fotometer mit einem lichtelektrischen Wandler, dessen unter Lichteinwirkung abgegebene oder aus der durch Lichteinwirkung hervorgerufenen Widerstandsänderung abgeleitete Spannung einem Messkreis zugeführt ist. Die Wandlerspannung kann dem Messkreis unmittelbar oder, bei Verwendung des Fotometers für fotografische Aufnahmen, unter Zwischenschaltung von mechanischen und/oder elektrischen Regelgliedern zur Berücksichtigung von Aufnahmefaktoren, wie z. B. der Filmempfindlichkeit, der Blenden- oder Belichtungszeitwerte, mittelbar zugeführt sein. Die von dem lichtelektrischen Wandler gelieferten Spannungen bzw. die durch Fotowiderstände verursachten Stromänduungen liegen bekanntlich in einer solchen Grössenordnung, dass nur hochempfindliche Messinstrumente, die meist als Drehspuleninstrumente ausgebildet sind, zur Belichtungsmessung benutzt werden können. Abgesehen von ihrer sehr aufwendigen Herstellung sind solche Messinstrumente gegen die verschiedensten äusseren Einflüsse sehr empfindlich, insbesondere lage- und stossempfindlich. Vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Fotometer zu schaffen, in welchem auf ein Messinstrument bzw. Drehspulinstrument verzichtet werden kann. Das erfindungsgemässe Fotometer ist dadurch gekennzeichnet, dass der Messkreis mindestens eine Si- gnallampe enthält und dazu eingerichtet ist, die Signal- lampe bei einer vorbestimmten Messkreis-Spannung aufleuchten zu lassen. Als Signallampe kann beispielsweise mindestens eine Glimmlampe vorgesehen sein, die erst dann aufleuchtet, wenn die Spannung des Messkreises ihre Zündspannung erreicht hat. Da die Zündspannung eine charakterisüsche Grösse einer Glimmlampe darstellt, können mehrere Glimmlampen mit unterschiedlichen Zündspannungen benutzt werden, um verschieden grosse Spannungen des Messkreises anzuzeigen, die unterschiedlichen Stellungen von im Messkreis vorgesehenen Regelgliedern entsprechen. Anstelle von Glimmlampen können auch gewöhnliche Glühlampen benutzt werden, die mit Steuermitteln kombiniert werden, die das Aufleuchten der Lampen nur bei vorgegebenen, durch die Wahl der Steuermittel festgelegten Spannungen zulassen. So können beispielsweise durch Serien- und Parallelschaltung von Zenerdioden oder Thyratronröhren zu den Glühlampen Höchst- und Mindestspannungen festgelegt werden, bei denen die Lampen in Abhängigkeit der Stellung der Regelglieder im Messkreis aufleuchten bzw. erlöschen. Da die lichtelektrischen Wandler bekanntlich nur sehr niedrige Spannungen liefern, ist es zweckmässig, den Signallampen ein- oder mehrstufige Verstärker vorzuschalten. Das Fotometer kann je nach der benutzten Anzahl von Signallampen zur Anzeige unterschiedlicher Spannungswerte dienen, die verschiedenen Beleuchtungsstärken entsprechen. Es ist aber auch möglich, mit dem Fotometer nach der Nullpunktsmethode zu arbeiten, wobei die Spannung des lichtelektrischen Wandlers mit einer Spannung verglichen wird, die durch Regelglieder im Messkreis erzeugt wird. Dient das Fotometer z. B. als Belichtungsmesser für fotografische Aufnahmen, so haben die Regelglieder die Aufgabe, eine Kompensationsspannung zu erzeugen. die den bei der Aufnahme zu berücksichtigenden Faktoren entspricht. In diesem Fall kann es zweckmässig sein, im Messkreis eine Wheatston'sche Brücke vorzusehen. Einer der Brückenwiderstände kann dann ein Fotowiderstand sein, der als lichtelektrischer Wandler dient. Mindestens ein zweiter Widerstand in der Brückenschaltung kann als Abgleichwiderstand dienen, dessen Wert ein Mass für die zu ermittelnde Beleuchtung darstellt und an einer Skala ablesbar ist. Zur Berücksichtigung von Aufnahmefaktoren der erwähnten Art können zusätzliche Widerstände in der Brücke verstellbar gewählt werden. Eine andere Abgleichmöglichkeit einer solchen Brücke besteht darin, dem Fotowiderstand eine Regel blende vorzuschalten, die ihrerseits mit einer Skala in Verbindung steht, an der die Beleuchtungsstärke ablesbar ist. Die Verwendung von Glühlampen als Signallampen setzt wegen der hohen Leistungsaufnahme während des Messvorgangs verhältnismässig voluminöse Batterien voraus. Es liegt ferner in der Funktion der Glühlampen begründet, dass zu ihrem Betrieb mehrere hintereinander geschaltete Einzelzellen erforderlich sind, weil Glühlämpchen meist mit einer höheren Betriebsspannung als der einer einzigen Zelle verwendet werden. Um kleinere Batterien verwenden zu können, können daher als Si- gnallampen vorzugsweise Elektrolumineszenzplatten verwendet werden. Diese Lichtquellen benötigen zur Emission von Licht im Vergleich zu Glühlämpchen nur eine wesentlich geringere Leistung. Zu demselben Zweck der Leistungseinsparung können als Signallampen auch Halbleiterdioden, z. B. aus Galliumarsenid, verwendet werden, die bei Stromdurchgang Licht emittieren. Derartige Lichtquellen besitzen gegenüber den Glühlampen mehrere wesentliche Vorteile, sie lassen sich in geringeren Abmessungen herstellen, sie sind gegen hohe Beschleunigungen unempfindlich und ihre Lichtemission hängt von der Stromrichtung ab, woraus sich erhebliche schalttechnische Vorzüge ergeben. Ihre Lichtemission ist auch mit keiner messbaren Wärmeentwicklung verbunden. Wegen ihres Aufbaus lassen sich solche Dioden in sehr vorteilhafter Weise in elektronische Schaltungen einbeziehen. Anhand der Zeichnung werden nachstehend Aus fllhrungsbeispiele des erfindungsgemässen Fotometers näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schaltschema einer Aus führungsform des Fotometers und die Fig. 2 und 3 je eine Variante eines Teiles der Fig. 1. Im Fotometer nach Fig. 1 dient als lichtelektrischer Wandler ein Fotowiderstand 1, der einen der vier Brükkenzweige einer Wheatston'schen Brücke 2 bildet. Die übrigen Widerstände der Brücke können teils regelbar, teils als Festwiderstände eingebaut werden, wobei einer der Regelwiderstände zum Abgleich der Brücke und andere Regelwiderstände zur Eingabe von Faktoren dienen, die bei der Lichtmessung zu berücksichtigen sind. Anstelle eines Regelwiderstandes kann auch eine dem Fotowiderstand 1 vorgeschaltete mechanische Regelblende 3 vorgesehen sein. Die Brücke, die von einer Batterie 7 gespeist wird, liegt mit ihrer Brückenspannung zwischen den Punkten a und b an den Basen von zwei parallel geschalteten, komplementären Transistoren Trl und Tr2. Je nach der Richtung, in der die Brücke verstimmt ist, fliesst Kollektorstrom durch den einen oder anderen der beiden Transistoren Trl und Tr2. In deren Kollektorleitungen liegt je ein weiterer npn- bzw. pnp-Transistor Tr3 und Tr4, deren Kollektoren unter Zwischenschaltung von Signallampen 4 und 5, die zur Anzeige einer Unter- oder Überspannung dienen, mit der Spannungsquelle 7 der Wheatston'schen Brücke verbunden sind. Die Stromrichtungen in der Schaltung sind mit Pfeilen angedeutet. Die ausgezogenen Pfeile gelten für den Fall, dass im Punkt b eine negative Spannung herrscht, die gestrichelten für den Fall der positiven Spannung in diesem Punkt. Die mit einem einfachen Querstnch bezeichneten Pfeile deuten die nach Durch- gang durch einen Transistor verstärkten Ströme an, die mit zwei Querstrichen bezeichneten die Ströme nach Durchgang durch den zweiten Transistor. Ist beispielsweise die Brückenspannung im Punkt b negativ, so leuchtet die Lampe 4 auf, die somit die untere Spannungsbereichsgrenze anzeigt. Sind die Spannungsverhältnisse in der Brücke a, b umgekehrt, so leuchtet die Lampe 5 auf, die die obere Bereichsgrenze anzeigt. Ist die Wheatston'sche Brücke abgeglichen, so sind sämtliche Transistoren gesperrt. Um auch den Sollwert anzeigen zu können, sind die Lampen 4 und 5 mit einer zusätzlichen Lampe 6, die den Sollwert anzuzeigen hat, derart kombiniert, dass alle drei Lampen 4, 6 und 5 in Serie an den Polen der Spannungsquelle 7 liegen. Die Lampe 6 besitzt einen wesentlich grösseren Widerstand als die Kaltwiderstände der Lampen 4 und 5, so dass im abgeglichenen Zustand der Brücke, d. h. bei gesperrten Transistoren, an den Lampen 4 und 5 keine Potentialdifferenzen entstehen, die den Brennspannungen der Lampen entsprechen, so dass nur die Lampe 6 aufleuchtet, die somit anzeigt, dass die Brücke im Gleichgewicht ist. Der Dunkelwiderstand der Lampen 4 und 5 ist so gewählt, dass die in Serie zu ihnen liegende Lampe 6 voll aufleuchten kann. An dem Abgleichwiderstand der Brücke ist dann der zu ermittelnde Wert an Hand einer Skala, wie bei Belichtungsmessern bisher üblicher Bauart, abzulesen. Zur leichteren Erkennbarkeit, in welcher Richtung die Regelglieder zu betätigen sind, bilden die den Bereichsgrenzen zugeordneten Signallampen 4 und 5 selbst oder Masken, die ihnen vorgeschaltet sind, Hinweisfiguren, die die Einstellrichtung der Regelglieder anzeigen. Auch kann es zweckmässig sein, die Signallampen zur Anzeige der Bereichsgrenzen und gegebenenfalls des Sollwertes in unterschiedlichen Farben leuchten zu lassen, z. B. durch ihnen vorgeschaltete Filter unterschiedlicher Farbe. Nicht immer herrscht in dem Raum, in dem die Beleuchtung z. B. für eine fotografische Aufnahme festzustellen ist, eine genügende Helligkeit, um ein bequemes Ablesen von Skalenwerten durchführen zu können. Bisher hat man sich damit beholfen, dass für diese Zwecke dem Lichtmesser eine eigene, kleine Taschenlampe beigefügt wurde, mit der die Skalen angeleuchtet werden konnten. Eine solche unhandliche Bedienung eines Belichtungsmessers ist vermeidbar, wenn eine der Signallampen 4, 5 und 6, vorzugsweise die den Sollwert anzeigende Lampe 6, durch ihre Anordnung oder durch Verwendung lichtleitender Mittel zur Ausleuchtung der zweckmässig durchscheinend ausgebildeten Skalen dient. Es können auch mehrere oder alle im Gerät vorhandenen Signallampen zur Ausleuchtung der vorhandenen Skalen in der angegebenen Weise ausgenutzt werden, damit nicht nur beim Aufleuchten der die Sollspannung anzeigenden Lampen die Einstellung der Verstellglieder überprüft werden kann. Bekanntlich sind Fotowiderstände derart lichtempfindlich, dass bereits bei den geringsten Beleuchtungsstärken die Mess- und Regelvorrichtung zu arbeiten beginnt, so dass bei einem Aufbewahren des Fotometers in einem nicht völlig abgedunkelten Raum die Gefahr besteht, dass die Spannungsquelle 7 sich langsam verbraucht. Um dies zu verhüten, wird ein Schalter vorgesehen, der beim Nichtgebrauch des Gerätes seine Spannungsquelle 7 von dem Mess- und Regelkreis abschaltet. Dieser Schalter wird zweckmässig in der Schliesstellung nicht arretiert, so dass sein Niederdrücken mit den Fingern der haltenden Hand eine zwingende Voraussetzung für das Arbeiten des Mess- und Regelkreises ist. Dieser Schalter kann auch mit einem der Betätigungsglieder für die Regelwiderstände bzw. für die Regelblende 3 vor dem Fotowiderstand 1 derart verbunden sein, dass er in Richtung der Verstellung der Regelglieder, z. B. zu Anfang der Verstellbewegung, oder senkrecht dazu betätigbar ist, so dass erst ein Druck, z. B. auf die Skalenfläche, die Batterie 7 an den Mess- und Regelkreis legt. Ferner ist es vorteilhaft, den lichtelektrischen Wandler, insbesondere den Fotowiderstand, im Bereich geringer Beleuchtungsstärken und mit geringen Helligkeitsunterschieden zu beaufschlagen, da andernfalls Trägheitserscheinungen auftreten, die eine Messung erschweren. Daher wird dem lichtelektrischen Wandler, vornehmlich dem Fotowiderstand, eine lichtdichte Blende vorgeschaltet, deren Betätigen mit der Taste zur Abschaltung der Batterie gekuppelt sein kann. Aber auch dann kann noch der Fall eintreten, dass der Fotowiderstand beispielsweise bei geöffneter Regeiblende zu Beginn der Messung zu viel Licht erhalten kann und dadurch Trägheitserscheinungen zeigt. Um dies zu vermeiden, kann die lichtdichte Blende mit der Regelblende vor dem lichtelektrischen Wandler derart gekuppelt sein, dass nur bei kleinster Öffnung der Regelblende die lichtdichte Blende aus dem Strahlengang des lichtelektrischen Wandlers entfernt werden kann. Die völlige Abdunkelung des Fotowiderstandes 1 kann auch durch ein gänzliches Schliessen der Regelblende 3 durchgeführt werden. Wird das beschriebene Fotometer als An- oder Einbaugerät mit einer fotografischen Kamera verbunden, so sind die Regelglieder des Messinstrumentes mit den Verstellgliedern der Kamera, z. B. mit dem Blenden- oder Zeiteinstellring, zu kuppeln. Die Signallampen werden dann zweckmässig derart angeordnet, dass sie in Ausschnitten des Kameragehäuses und/oder im Sucherdurchblick direkt zu sehen sind, oder, wenn eine solche Anordnung nicht möglich ist, unter Zwischenschaltung lichtleitender Einrichtungen sichtbar sind. Im Fotometer nach Fig. 1 besitzt die die Sollspannung anzeigende Glühlampe 6 einen wesentlich höheren Kaltwiderstand als die beiden Bereichslampen 4 und 5. Der angestrebte Zweck, unterschiedliche Spannungswerte durch das Aufleuchten jeweils einer Lampe anzuzeigen, lässt sich auch auf eine andere Art erreichen. In der Variante nach Fig. 2 besitzt die die Sollspannung anzeigende Lampe Ls einen wesentlich geringeren Kaltwiderstand als die beiden anderen Lampen L1 und L2, wobei zu letzteren je ein Transistor Tr7 bzw. Tr8 parallel gelegt ist, die bei vorhandenem Spannungsabgleich die beiden Lampen kurzschliessen, bei nicht vorhande nem Spannungsabgleich jedoch nur eine der die Be reichsgrenzen anzeigenden Lampen, so dass infolge des geringeren Widerstandes der Sollampe Ls die der ande ren Bereichsgrenze zugeordnete Lampe aufleuchtet. Die Fig. 2 zeigt das Schaltschema eines Teiles eines Fotometers, welcher Teil im Fotometer nach Fig. 1 die Transistoren Tr3 und Tr4 und die Lampen 4, 5 und 6 ersetzen und statt denselben an die Punkte c und d an geschlossen werden kann. Gemäss Fig. 2 liegt parallel zur Lampe L5 der Transistor Tr7 und parallel zur Lampe L2, derTransistorTr8. Die Kollektorausgänge c und d der Transistoren Trl und Tr2 (Fig. 1) werden den Basen von zwei weiteren Transistoren Tr5 und Tr6 zugeführt. Der Emitter von Tr5 ist mit dem Pluspol der Spannungsquelle 7, der Emitter von Tr6 mit dem Minuspol dieser Spannungs quelle verbunden. Die Kollektoren dieser beiden Transi storen Tr5 und Tr6 stehen über Widerstände 8 bzw. 9 mit je einem Pol der Spannungsquelle 7 und gleichzeitig mit je einer Basis der Transistoren Tr7 und Tr8 in Verbindung. Die Transistoren Tr5 und Tr6 bzw. Tr7 und Tr8 sind zueinander komplementär. Die Signallampe Ls besitzt einen wesentlich geringeren Kaltwiderstand als die beiden anderen Lampen L1 und L2. Im abgegli denen Zustand der Brücke, wenn also an den Kollektorausgängen c und d keine Spannung liegt, schliesspen die Transistoren Tr7 und Tr8 die beiden Lampen L1 und L2 kurz, so dass die Lampe Ls an der vollen Batteriespannung liegt und aufleuchtet. Ist die Brücke nicht abgeglichen, so wird einer der Transistoren Tr7 oder Tr8 stromlos, während der andere die ihm parallel geschaltete Lampe kurzschliesst. Für den Fall, dass auf den Fotowiderstand zu wenig Licht fällt, wird beispielsweise der Transistor Tr7 stromlos, während Tr8 die Lampe L2 kurzschliesst. Infolge der unterschiedlichen Kaltwiderstände wird die Lampe L1 aufleuchten, die damit anzeigt, dass nicht genügend Licht für eine fotografische Aufnahme vorhanden ist. Im umgekehrten Fall, dass zu viel Licht vorliegt, wird der Transistor Tr8 stromlos, während Tr7 die Lampe L2 kurzschliesst, so dass die Lampe L2 wegen ihres im Vergleich zu Ls höheren Kaltwiderstandes aufleuchtet. Die Fig. 3 zeigt ein Schaltschema eines Teiles eines weiteren Fotometers. Der in Fig. 3 gezeigte Schaltungsteil kann ebenfalls an Stelle der Transistoren Tr3 und Tr4 und der Lampen 4, 5 und 6 an die Punkte A, B, C und D der Schaltung nach Fig. 1 angeschlossen werden. Im Fotometer nach Fig. 3 sind als Signallampen drei Elektrolumineszenzplatten E14', E15' und E16' vorgese- hen. Die zum Betrieb der Elektrolumineszenzplatten notwendige tonfrequente Wechselspannung, vorteilhaft in der Grössenordnung von 5KHz, soll eine Betriebsspannung von ca. 100V aufweisen. Weil die Elektrolumineszenzplatten eine ausserordentlich geringe Leistungsaufnahme besitzen, ihr elektrisches Ersatzschaltbild stellt bekanntlich einen Kondensator dar, wird die erforderliche tonfrequente Wechselspannung durch transistorisierte Tonfrequenzgeneratoren zweckmässig aus einer niedrigen Gleichspannung von z. B. 1,5 V erzeugt. Bei der Variante nach Fig. 3 sind an die Ausgänge der Transistoren Trl und Tr2 (Fig. 1) die Transistoren Tr3' und Tr4' angeschlossen. Die Transistoren Tr3' und Tr4' sind als rückgekoppelte Tonfrequenzgeneratoren ausgebildet. Dabei befinden sich die frequenzbestimmenden Schwingkreise in den jeweiligen Kollektoren stromkreisen, und die Rückkopplung erfolgt induktiv jeweils auf eine in der Emitterzuleitung liegende Spule. Die in der Kollektorleitung liegende Schwingkreisspule ist so beschaffen, dass autotransformatorisch die zum Betrieb der Elektrolumineszenzplatten erforderliche tonfrequente Wechselspannung auf die erforderliche Höhe gebracht wird. Entsprechend dem kapazitiven Charakter der Elektrolumineszenzplatten stellt diese eine weitgehend kapazitive Belastung dar und entnimmt dem Batteriestromkreis eine nur geringe Wirkleistung. Die Transistoren Tr3' und Tr4' sind, sofern sich die Brücke in abgeglichenem Zustand befindet, gesperrt. Damit können in den Transistoren Tr3' und Tr4' keine Kollektorströme fliessen, was zur Folge hat, dass keine Schwingungserzeugung zustande kommt und die Elek trolumineszenzplatten E14' und E15' dunkel bleiben. In diesem Fall wird im Transistor Tr5', der in der gleichen Weise geschaltet und mit der Elektrolumineszenzplatte E16' verbunden ist wie die Transistoren Tr3' und Tr4' mit den Platten El4' bzw. E15', eine Wechselspannung durch Rückkopplung erzeugt, so dass die Elektrolumineszenzplatte E16' aufleuchtet und den abgeglichenen Brückenzustand anzeigt. Bei nicht abgestimmter Brücke leuchten entweder die Elektrolumineszenzplatten E14' oder E15' auf. Dabei entsteht an dem Gleichrichtem G1 eine Spannung, die den Arbeitspunkt des Transistors Tr5' verschiebt und damit den Kollektorstrom unterbricht, so dass die Elek- trolumineszenzplatte E16' dunkel wird. Im Gegensatz zu der beschriebenen Schaltung könnte auch ein gesonderter Tonfrequenzgenerator verwendet werden, wobei die Transistoren Tr3', Tr4' und Tr5' lediglich als Schalter für die Stromversorgung der Elektrolumineszenzplatten dienen. Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Fotometer besteht darin, dass auf ein lage- und stossempfindliches Drehspulinstrument verzichtet werden kann. Auch entfällt die drehbare Lagerung eines Nachführzeigers. Sämtliche benutzten Elemente der beschriebenen Fotometer können hinreichend lage- und stossunempfindlich hergestellt und eingebaut werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Fotometer, mit einem lichtelektrischen Wandler, dessen unter Lichteinwirkung abgegebene oder aus der durch Lichteinwirkung hervorgerufenen Widerstandsänderung abgeleitete Spannung einem Messkreis zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkreis mindestens eine Signallampe enthält und dazu eingerichtet ist, die Signallampe bei einer vorbestimmten Messkreis Spannung aufleuchten zu lassen.UNTERANSPRÜCHE 1. Fotometer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signallampe ein ein- oder mehrstufiger Verstärker vorgeschaltet ist.2. Fotometer nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkreis der Signallampe zugeordnete Steuermittel enthält, welche mindestens eine Zenerdiode oder ein Thyratron in Verbindung mit einer Widerstandskombination aufweisen und welche ein Aufleuchten der Lampe nur bei einer vorgegebenen, durch die Wahl der Steuermittel festgelegten Spannung ermöglichen.3. Fotometer nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkreis mindestens zwei Si guallampen enthält und dazu eingerichtet ist, eine erste Lampe (4; L ; E14') aufleuchten zu lassen, wenn die Wandlerspannung unterhalb eines Sollspannungsbereiches liegt, und eine zweite Lampe (5; L2 ; E15') aufleuchten zu lassen, wenn die Wandlerspannung über dem Sollspannungsbereich liegt.4. Fotometer nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Signallampe (6; L5; E16') so angeordnet ist, dass sie aufleuchtet, wenn die Wandlerspannung im Sollspannungsbereich liegt.5. Fotometer nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drei genannten Signallampen (4, 5 und 6) in Serie an einer Spannungsquelle liegen, dass die zweite und die dritte Lampe (5 und 6) durch einen Transistor (Tr3) überbrückt sind, der bei unter dem Sollspannungsbereich liegender Wandlerspannung leitet, dass die erste und die dritte Lampe (4 und 6) durch einen Transistor (Tr4) überbrückt sind, der bei über dem Sollspannungsbereich liegender Wandlerspannung leitet, und dass die dritte Lampe (6) einen grösseren Kaltwiderstand als die beiden anderen Lampen (4 und 5) besitzt, so dass bei Sperrung der beiden Transistoren (Tr3 und Tr4) nur die dritte Lampe (6) aufleuchtet.6. Fotometer nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drei genannten Signallampen (lot, L2 und Ls) in Serie an einer Spannungsquelle liegen, dass die dritte Lampe (Ls) eonen geringeren Kaltwider stand besitzt als die beiden anderen Lampen (Lt und L2) und dass parallel zur ersten und zur zweiten Lampe je einTransistor (Tr7bzw.Tr8) liegt, die die beidenLampen (Lt und L2) bei im Sollspannungsbereich liegender Wandlerspannung kurzschliessen, bei unter oder über dem Sollspannungsbereich liegender Wandlerspannung jedoch nur eine der beiden Lampen (Lt und L2) kurzschliessen, so dass infolge des geringeren Widerstandes der dritten Lampe (Ls) die andere der beiden Lampen (Lt und L2) aufleuchet.7. Fotometer nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkreis eine Wheatston'sche Brücke (2) enthält, in deren Brückenzweigen ausser einem Fotowiderstand (1) als lichtelektrischem Wandler Regelwiderstände zum Zwecke des Brückenabgleichs und gegebenenfalls zur Berücksichtigung von Aufnahmefaktoren für fotografische Aufnahmen, der Filmempfindlichkeit, der Blenden- oder Belichtungszeitwerte vorgesehen sind.8. Fotometer nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fotowiderstand (1) zum Abgleich der Brücke (2) und gegebenenfalls zur Berücksichtigung von zusätzlichen, bei der Messung zu beachtenden Faktoren eine Regelblende (3) vorgeschaltet ist, die zur vollständigen Abdunkelung des Fotowiderstandes (1) ganz geschlossen werden kann.9. Fotometer nach den Unteransprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenspannung der Wheatston'schen Brücke (2) an den Basen von zwei parallel zueinander geschalteten, komplementären Transistoren (Trl und Tr2) liegt, wobei durch einen der beiden Transistoren bei einer Verstimmung der Brücke in einer Richtung und durch den anderen bei einer Verstimmung in entgegengesetzter Richtung jeweils Kollektorstrom fliesst und wobei in den Kollektorleitungen der beiden Transistoren (Trl und Tr2) je ein weiterer npn ;bwz. pnp-Transistor (Tr3 und Tr4; Tr5 und Tr6; Tr3' und Tr4') zum Eine und Ausschalten je einer der beiden genannten Signallampen (4 und 5; L1 und L2 ; E14' und El5') angeordnet ist.10. Fotometer nach den Unteransprüchen 5 und 9, wobei die beiden weiteren Transistoren (Tr3 und Tr4) mit den beiden die Lampen überbrückenden Transistoren identisch sind.11. Fotometer nach den Unteransprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Emitter der beiden weiteren Transistoren (Tr5 und Tr6) mit je einem Pol der Spannungsquelle und die Kollektoren dieser Transistoren (Tr5 und Tr6) über je einen Widerstand (9 bzw.8) mit je dem anderen Pol der Spannungsquelle verbunden sind und dass die Basen der zu der ersten und der zweiten Lampe (Lt und L2) parallel liegenden Transistoren (Tr7 und Tr8) mit dem Kollektor je eines der beiden weiteren Transistoren (Tr5 und Tr6) verbunden sind.12. Fotometer nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Signallampe mindestens eine Elektrolumineszenzplatte vorgesehen ist.13. Fotometer nach Unteranspruch 12 gekennzeich- net durch mindestens einen transistorisierten Tonfrequenzgenerator zur Lieferung der zum Betrieb der Elek trolumineszenzplatte benötigten tonfrequenten Wechselspannung.14. Fotometer nach den Unteransprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten weiteren Transistoren (Tr3' und Tr4') in je einen Tonfrequenzgenerator geschaltet sind, dessen frequenzbestimmender Schwingkreis im Kollektorstromkreis des betreffenden Transistors liegt und induktiv mit je einer in der Emitterleitung des Transistors liegenden Spule gekoppelt ist, wobei die Spannung der im Kollektorkreis liegenden Spule, vorzugsweise autotransformatorisch, auf die zum Betrieb der Elektrolumineszenzplatte erforderliche Höhe transformiert ist.15. Fotometer nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für den abgeglichenen Zustand der Brücke ein zusätzlicher Transistor (Tr5') vorgesehen ist, mit dem eine weitere Elektrolumineszenzplatte (E16') kombiniert ist und der in der gleichen Weise geschaltet ist wie die letztgenannten Transistoren (Tr3' und Tr4'), so dass im abgeglichenen Zustand der Brücke durch Rückkopplung eine Wechselspannung erzeugt wird, die die weitere Elektrolumineszenzplatte (E16') zum Aufleuchten bringt und den abgeglichenen Zustand anzeigt.16. Fotometer nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (G1) vorgesehen sind, die den Arbeitspunkt des zusätzlichen Transistors (Tr5') mittels der bei nicht abgeglichener Brücke an den erstgenannten Elektrolumineszenzplatten auftretenden Wechselspannung verlagern und damit den Kollektorstrom dieses Transistors unterbrechen, so dass die weitere Elektrolumineszenzplatte (E16') bei nicht abgeglichener Brücke dunkel ist.17. Fotometer nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1, 2, 3, 7, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Signallampe mindestens eine im stromführenden Zustand lichtemittierende Halbleiterdiode, z. B. aus Galliumarsenid, vorgesehen ist.18. Fotometer nach Unteranspruch 4 und einem der Unteransprüche 7 bis 11 oder 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die den Bereichsgrenzen zugeordneten Signallampen selbst oder Masken, die ihnen vorgeschaltet sind, Hinweisfiguren bilden, die die Einstellrichtung der Regelglieder anzeigen, in der diese zu betätigen sind, um die dem Sollwert entsprechende Signallampe aufleuchten zu lassen.19. Fotometer nach Unteranspruch 4 und einem der Unteransprüche 7 bis 11 dder 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Signallampen zur Anzeige der Bereichsgrenzen und des Sollwertes in unterschiedlichen Farben leuchten, z. B. durch ihnen vorgeschaltete Filter unterschiedlicher Farbe.20. Fotometer nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Signallampe durch ihre Anordnung oder durch Verwendung lichtleitender Mittel zur Ausleuchtung einer Skala dient, an der ein gemessener Wert, eine Beleuchtungsstärke, eine Belichtungszeit oder ein Blendenwert ableslbar ist.21. Fotometer nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalter vorgesehen ist, um bei Nichtgebrauch des Fotometers eine Spannungsquelle vom Messkreis abzuschalten.22. Fotometer nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter mit einem Betätigungsglied für einen Regelwiderstand des Messkreises oder eine dem lichtelektrischen Wandler vorgeschaltete Regelblende derart verbunden ist, dass er in der Verstellrichtung des Betätigungsgliedes, z. B. zu Anfang der Verstellbewegung, oder senkrecht dazu betätigbar ist.23. Fotometer nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem lichtelektrischen Wandler eine lichtdichte Blende vorschaltbar ist, deren Betätigung mit dem Schalter gekuppelt ist.24. Fotometer nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdichte Blende mit einer dem lichtelektrischen Wandler vorgeschalteten Regelblende derart gekuppelt ist, dass nur bei kleinster Öffnung der Regelblende die lichtdichte Blende aus dem Strahlengang des lichtelektrischen Wandlers entfernbar ist.PATENTANSPRUCH II Verwendung des Fotometers nach Patentanspruch I als An- oder Einbaugerät an einer fotografischen Kamera, dadurch gekennzeichnet, dass Regelglieder des Messkreises mit kameraseitigen Verstellgliedern für Blende und/oder Belichtungszeit gekuppelt sind und dass die Signallampe derart angeordnet ist, dass sie in einem Ausschnitt des Kameragehäuses und/oder in einem Sucherdurchblick direkt oder unter Zwischenschaltung einer lichtleitenden Einrichtung sichtbar ist.
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Publication number | Publication date |
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AT284500B (de) | 1970-09-10 |
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