Gerät zur Herstellung von photographischen Vervielfältigungen, insbesondere bei gedämpftem Tages- und/oder Kunstlicht Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Her stellung von photographischen Vervielfältigungen, ins besondere bei gedämpftem Tages- und/ oder Kunstlicht.
Es sind bereits Geräte in verschiedener Bauart zur Herstellung photographischer Vervielfältigungen und Vergrösserungen bekannt, bei denen das Vergrösserungs- system aus einer Lichtquelle, einem Kondensor, einem Negativträger und einem Projektionsobjektiv besteht, von dem alsdann das Bild des durchleuchteten Ne- gativs im Masstab der eingestellten Vergrösserung auf das auf einer Auflage gehaltene kopierfähige Mate rial zur Abbildung kommt. Als Lichtquelle wurden hierbei die im Handel erhältlichen Glühlampen und zum Kopieren normale Chlorsilberpapiere benutzt.
Der Nachteil dieser bekannten Geräte bei Verwen dung einer Glühlampe und Benutzung von normalem Chlorsilberpapier besteht aber vor allem darin, dass das Arbeiten hierbei ständig in abgedunkelten Räumen bei geringem Rot- und Grünlicht stattfinden muss, was ins besondere bei längerem Arbeiten zu einer erhöhten phy sischen und psychischen Belastung für die hiermit be schäftigten Personen führt.
Ausserdem erschwert das Arbeiten im Dunkelraum der Kontrolle darüber, ob die richtige Belichtung gewählt und ob die Entwicklungs zeit richtig bemessen wurde, weil das Ergebnis erst nach erfolgter Fixage der belichteten Kopien sichtbar wird. Darüberhinaus sind hierbei relativ lange Belich- tungs-, Entwicklungs-, Fixage- und Wässerungszeiten notwendig, das verwendete Photopapier muss relativ stark sein und dessen Gelatineschicht einen hohen Sil bergehalt aufweisen.
Inzwischen sind für Beleuchtungszwecke ausser den handelsüblichen Glühlampen auch die sogenannten Hochdruck-Quecksilberlampen für ultraviolette Strah lung (UV) mit einer Leistungsaufnahme von 50-500 W entwickelt worden, die sich unter gewissen Vorausset zungen auch für die Verwendung als Lichtquelle in Vergrösserungsgeräten eignen. Ausserdem hat man sich auch mit der Herstellung von photographischem Ko piermaterial für Vergrösserungen befasst, das durch die Behandlung chemischer Lösungen empfindlich ge macht wird und wegen seiner geringen Empfindlichkeit für sichtbares Licht auch das Vergrössern, Entwickeln in einem beleuchteten anstatt in einem dunklen Raum ermöglichen soll.
Alle diese Vorschläge haben jedoch in der Praxis nicht den erstrebten Eingang gefunden, was hauptsäch lich daran gelegen hat, weil bei den bisher bekannten Vergrösserungsgeräten weder die Verwendung von Quecksilber-Hochdrucklampen anstelle von Glühlampen noch die Verwendung von Kopiermaterial mit geringer Empfindlichkeit für sichtbares Licht allein und in Kom bination noch nicht ausreicht, um bei der Bauart der bekannten optischen Vergrösserungssysteme photogra phische Vervielfältigungen und Vergrösserungen in wirt schaftlicher Weise bei gedämpftem Tages- und/oder Kunstlicht zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde ein Gerät zur Herstellung photographischer Vervielfältigun gen zu schaffen, das bei Vermeidung der dargelegten Nachteile der bekannten Einrichtungen und Verfahren bei einfachem konstruktiven Aufbau und einfacher Ar beitsweise eine wirtschaftliche zeit- und kostenspa rende Herstellung photographischer Vervielfältigungen bei gedämpftem Tages- und/oder Kunstlicht ermöglicht, wobei als Lichtquelle eine Hochdruck-Quecksilberlam- pe mit UV-Strahlung und einer Leistung im Bereiche von 50 Watt sowie ein Kopiermaterial auf Silberkeim basis benutzt wird.
Das Gerät ist gekennzeichnet durch eine Hochdruck-Quecksilberlampe mit UV-Strahlung, die quer zur optischen Achse des Vergrösserungssy stems gelagert und zu ihr in paralleler und zentrischer Richtung justierbar ist, wobei zwischen der Hochdruck- Quecksilberlampe und dem Negativ bzw.
Film ein für UV-Strahlen im Bereiche von annähernd 300-400 nm durchlässiger zweiteiliger Kondensor angeordnet und ein für UV-Strahlen im Bereiche von annähernd 300-400 nm durchlässiges Projektionsobjektiv vorgesehen und dasselbe zum Kondensor und der Hochdruck-Quecksil- berlampe so angeordnet ist,
dass deren Brennfleck hin ter der Objektivebene abgebildet wird.
In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung kann anstelle eines zweiteiligen, aus drei sphärisch-plankon- vexen Linsen bestehender Kondensor auch ein die UV- Strahlung im Bereiche von annähernd 300-4.00 nm durchlässiger Kondensor mit zwei Linsen aus Normal glas angeordnet werden,
wovon die eine Linse plana- sphärisch ausgebildet und planseitig der Hochdruck Quecksilberlampe zugeordnet ist, während von dieser Linse durch Luftabstand getrennt die andere Linse sphärisch plankonvex ausgebildet und planseitig dem Negativ zugeordnet ist.
Gemäss der hiernach dargelegten Kombination wird als Lichtquelle vorzugsweise eine Hochdruck-Quecksil- berlampe für UV-Strahlung mit einer geringen Lei stung von nur 50 W benutzt.
Da sowohl das Konden- sorsystem als auch das Projektionsobjektiv für UV Strahlen im Bereiche von 300-400 nm durchlässig ist und andererseits ein für diese UV-Strahlen hoch- empfindliches Kopiermaterial benutzt wird, ergibt dies, dass die Bereiche der spektralen Emission der Hoch druck-Quecksilberlampe und der spektralen Empfind lichkeit des Kopiermaterials sich günstig überdecken.
Daraus ergibt sich der Vorteil einer geringen not wendigen Leistungsaufnahme der Hochdruck-Quecksil- berlampe, einer geringen Erwärmung des Vergrösse- rungssystems und des Negativs sowie kurze Belich tungszeiten beim Kopierprozess.
Da hierbei ein Kopier material mit steiler Gradationskurve benutzt werden kann, das für die Farben Gelb nahezu, für Orange und Rot völlig unempfindlich ist, ist das Kopieren im Ar beitsraum bei gedämpftem Tageslicht oder Glühlampen- licht oder Leuchtstofflampen ohne Filter möglich.
Der benutzte Spektralbereich liegt etwa zwischen annähernd 300 und 400 nm. Es ist also schmäler als bei den bisher üblichen Vergrösserungssystemen. Dadurch wirken sich Farbfehler des Objektives weni ger aus so dass zur Projektion billige Objekte verwen det werden können. Wegen der von der Hochdruck- Quecksilberlampe erzeugten kleinen Ausmasse des Brennfleckes und der Abbildung desselben unterhalb der Objektivebene werden vorzugsweise achsnahe Be reiche des Objektives benutzt.
Daraus ergeben sich ge ringe Öffnungsfehler des Objektives und auch aus die sem Grunde können zur Projektion billige Objektive be nutzt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden noch in der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel dargelegt, das in den Zeichnungen sche matisch dargestellt ist. Dabei wurde auch auf die Erläu terung und Darstellung der Einzelheiten verzichtet, die nicht unbedingt zum Versfändinis der Erfindung erfor- derlich sind.
Hiernach zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung des optischen Vergrösserungssystems bei Anordnung eines zweiteiligen, aus drei Linsen bestehenden Kondensors, Fig. 2 eine schematische Darstellung des optischen Vergrösserungssystems bei Anordnung eines aus zwei Linsen bestehenden Kondensors,
Fig. 3 vom Gerät zur photographischen Verviel fältigung in Seitenansicht und Schnitt den höhenver stellbaren Träger mit dem Beleuchtungskopf und Ver- grösserungssystem, Fig. 4 -I- 5 eine Draufsicht sowie eine Vorderansicht zur Fig. 3 mit zum Teil im Schnitt dargestellten Be- leuchtungs- und Vergrösserungssystem,
Fig. 6 -h 8 weitere Darstellungen und Schnitte ei nes Teiles des höhenverstellbaren Vergrösserungssy- stems mit dem auswechselbaren Negativträger und der Fihntransporteinrichtung, Fig. 9 Einzelheiten des Fihntransportgreifers, Fig. 10 die am Arbeitstisch der Auflage für das Ko piermaterial angeordnete Einrichtung zur Betätigung des Filmtransportes,
Fig. 11-13 ein Schema der elektromagnetischen Verschlussteuerung, Fig. 14 ein elektrisches Schaltschema für die Hoch leistungs-Quecksüberlampe.
Gemäss dem in Fig. 1 schematisch dargestellten op tischen Beleuchtungs- und Vergrösserungssystems ist mit 1 die Hochdruck-Quecksilberlampe mit einer Leistung von 50 W bezeichnet. Zwischen derselben und dem Ne gativ 2 ist ein für UV-Strahlen im Bereich von annä hernd 300-400 nm durchlässiger, zweiteiliger Konden- sor angeordnet, der drei sphärisch-plankonvexe Linsen 3, 4, 5 aus Normalglas umfasst.
Hiervon sind die beiden Linsen 3, 4 planseitig mit geringem Luftabstand 6 zu einem Vorkondensor vereinigt und hiervon ist durch den Luftabstand 7 getrennt die dritte Linse 5, die als Hauptkondensor wirkt, planseitig dem Negativ 2 zu geordnet. Unterhalb des Negativs 2 ist ein Projek tionsobjektiv 8 angeordnet, das ebenfalls für UV-Strah- len im Bereiche von 300-400 nm durchlässig ist.
Die von der Hochdruck-Quecksilberlampe 1 erzeugten UV- Strahlen werden vom zweiteiligen Kondensor, bestehend aus den Linsen 3, 4, 5 gesammelt, durchleuchten das Negativ 2 und dessen Bild wird vom Projektionsobjek tiv 8 entsprechend dem eingestellten Vergrösserungs- masstab auf das lichtempfindliche Kopiermaterial 9 pro jiziert.
Erfindungsgemäss ist die Anordnung der Hochdruck Quecksilberlampe 1, des zweiteiligen Kondensors 3-7 und des Projektionsobjektivs 8 so getroffen, dass der von der Hochdruck-Quecksilberlampe 1 erzeugte Brenn- fleck hinter der Objektivebene im achsennahen Bereich des Objektivs 8 abgebildet wird. Daraus ergibt sich ein geringer Öffnungsfehler des Objektives und es können zur Projektion billige Objektive benutzt werden.
Das Pro jektionsobjektiv 8 ist - wie der Pfeil hierzu andeu tet - zum Zwecke der Scharfeinstellung in Richtung der optischen Achse des Vergrösserungssystems ver schiebbar, das gleichfalls in seiner Gesamtheit zum Zwecke der Veränderung des Vergrösserungsmasstabes verschiebbar ist.
Gemäss dem in Fig. 2 schematisch dargestellten optischen Beleuchtungs- und Vergrösserungssystems ist erfindungsgemäss anstelle eines aus drei Linsen beste henden zweiteiligen Kondensors ein die UV-Strahlen im Bereiche von annähernd 300-400 nm durchlässiger Kondensor mit zwei Linsen aus Normalglas angeord net.
Hierbei ist die eine Linse 10 planasphärisch aus gebildet und planseitig der Hochdruck-Quecksilberlam- pe 1 zugeordnet, während von dieser Linse 10 durch Luftabstand getrennt die andere Linse 5 sphärisch plankonvex ausgebildet und planseitig dem Negativ 2 zugeordnet ist.
Da bei diesem Kondensor der Strahlen winkel von der Hochdruck-Quecksilberlampe 1 zu der ihr zugekehrten Planfläche der asphärischen Linse grös- ser als bei dem nach Fig. 1 dargestellten System ist, kann hierdurch eine entsprechend grössere Strahlen menge wirksam werden, wodurch eine entsprechende Verkürzung der Belichtungszeit erreicht wird.
In den Fig. 3-10 ist ein Ausführungsbeispiel eines Gerätes zur Herstellung photographischer Vervielfälti gungen bei Verwendung eines in Fig. 2 schematisch dargestellten Beleuchtungs- und Vergrösserungssystems dargestellt. Dabei beschränkt sich die Darstellung auf einen höhenverstellbaren Träger 1 mit dem Beleuch- tungs- und Vergrösserungssystem. Der Träger 11 erhält seine Führung durch eine Säule 12, die abgebrochen dar gestellt und auf der Grundplatte 13 befestigt ist.
An der Säule 12 ist eine Kurvenschiene 14 befestigt, durch die über den Steuerhebel 15, welcher am Stift 16 des an der Führung 17 verschiebbaren Objektivträgers 18 angreift, die automatische Scharfeinstellung des Pro jektionsobjektives 8 erfolgt.
Auf der oberen Seite des Trägers 1 ist ein Lager 19 angeordnet, in welchem zwei unter der Wirkung von Federn 20 stehende Gelenkbolzen 21 bewegbar ge führt sind. Hiermit ist gemeinsam eine Achse 22 ver bunden, um die mittels Scharnier 23 der Beleuchtungs kopf 24 schwenkbar lagert. In der Arbeitsstellung, die Fig. 3 zeigt, wird der Beleuchtungskopf 24 mit der Stirnseite seines Scharniers 23 durch die Federn 20 an das Lager 19 gepresst.
Aus dieser Arbeitsstellung lässt sich der Beleuchtungskopf 24 in die gemäss Fig. 3 strichliert gezeichnete Lage nach oben umschwenken und wird hierbei durch die oberen Seitenflächen des Scharnieres 23 durch die Federn 20 an das Lager 19 gepresst. Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung wird somit erreicht, dass der Beleuchtungskopf 24 so wohl in der umgeshwenkten Lage als auch in der Ar beitsstellung in kraftschlüssiger Weise festgehalten ist, wobei die Federn 20 so stark bemessen sind, dass der Beleuchtungskopf 24 in der Arbeitsstellung ohne diese sonst notwendige Verriegelung gleichzeitig die federn de Andruckplatte auf das Negativ 2 andrückt.
Im umklappbaren Beleuchtungskopf 24 wird die aus wechselbare Hochdruck-Quecksilberlampe 1 - wie ins besondere die Fig. 3-5 zeigen - von zwei strom leitenden Kontaktfedern 25 gehalten, die mit einer in Fig. 14 dargestellten Drosselspule in Leitungsverbindung stehen. Erfindungsgemäss sind die Kontaktfedern 25 an einem Stellbolzen 26 isoliert befestigt, der in einer mit Schraubgewinde 27 und Kordelmutter 28 versehene Klemmhülse 29 drehgesichert geführt und in axialer Richtung verstellbar ist.
Die Klemmhülse 29 liegt mit einem scheibenförmigen Bund 30, der durch eine Schlitzführung 31 drehgesichert ist, von unten an dem topfförmigen Deckel 32 an, der eine erweiterte Bohrung hat, durch die die Klemmhülse 29 hindurchgeht.
Die se erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht einerseits ein Justieren der Hochdruck-Quecksilberlampe 1 in Richtung der optischen Achse und ausserdem ein zen trales Justieren zur Achsenmitte des Vergrösserungssy- stems, wobei durch die vordere Mutter 28 die jeweils richtig eingestellte Lage fest verschraubbar ist.
Schliess- lich lässt sich der topfförmig ausgebildete Deckel 32 durch Lösen der Vorderschraube 33 mit der gesamten Einstelleinrichtung der Hochdruck-Quecksilberlampe 1 vom Beleuchtungskopf 24 zum Zwecke der Reinigung und Auswechseln des Kondensors abheben.
Zwischen dem höhenverstellbaren Träger 11 und dem Beleuchtungskopf 24 ist - wie die Fig. 6-9 zeigen - der auswechselbare Negativträger 34 zum Halten und Transportieren des zu kopierenden Filmes 35 angeord net. Der Negativträger 34 ist mittels der Passtifte 36 in entsprechenden Bohrungen des Trägers 11 einsetz bar und herausnehmbar. Oberhalb des Negativträgers 34 ist eine auswechselbare Andruckplatte 37 mit Glas scheibe 38 zum Andrücken und Planhalten des Fil mes 35 vorgesehen. Die Andruckplatte 37 erhält durch ihre Scharnierachse 39 in Nuten der beiderseitigen La ger 40 ihre Lagerung. Auf jedem Lager 40 befin det sich ein um die Klemmschraube 41 schwenkbarer Riegel 42.
In der in Fig. 8 gezeigten Lage wird durch die Riegel 42 das Herausnehmen der Andruckplatte 37 verhindert und in der strichliert dargestellten Lage der Riegel 42 kann die Andruckplatte 37 aus den La gern 40 herausgenommen werden. Am Boden des Be leuchtungskopfes 24 sind zwei Blattfedern 43 befestigt, welche auf die Andruckplatte 37 mit der Glasscheibe 38 wirken und hierdurch den Film 35 gegen die Auf lage des Negativträgers 34 anpressen.
Auf der unteren Seite des Negativträgers 34 ist ein, längsbewegbarer Filmtransportschieber 44 angeordnet, der an beiden Längskanten durch Ansatzschrauben 45 geführt und durch eine Zugfeder 46 gegen den Anschlag 47 zurückbewegt wird. Der Filmtransportschieber 44 besitzt an beiden Seiten angebogene Steuerteile 48, die mit senkrecht hierzu bewegbaren Steuerstiften 49 zusammenarbeiten, die im Negativträger 34 nach oben hindurchgeführt sind und gegen die Andruckplatte 37 stossen wie dies die Fig. 7 und 8 zeigen.
Auf dem Filmtransportschieber 44 ist ausserdem ein Filmgreifer 50 angeordnet, welcher - wie die Fig. 9 vergrössert darstellt - zwischen den Lagerteilen 51 auf dem La gerstift 52 beweglich lagert und durch die Druckfeder 53 mit seinen Transportzähnen in die Perforation des Filmes 35 eingreift.
Der Fihntransportschieber 44 besitzt schliesslich noch einen Schlitz 54, in welchen ein Kupplungsstift 55 des Hebels 56 eingreift, der unterhalb des höhen verstellbaren Trägers 11 um den Lagerbolzen 57 be wegbar ist und durch die Zugfeder 58 in die Ausgangs lage zurückbewegt wird. Mit dem Hebel 56 ist der Bow denzug 59 verbunden, der durch eine vozugsweise seit lich an der Grundplatte 13 angeordnete Handhabe 60 betätigt werden kann. Die Handhabe 60 ist an einem im Seitenlager 61 geführten zylindrischen Schieber 62 be festigt, mit dem das andere Ende des Bowdenzuges 59 beispielsweise durch Klemmschrauben 63 fest ver bunden ist.
Der Schieber 62 besitzt weiter einen als Kordelmutter 64 ausgebildeten verstellbaren Anschlag.
Beim Betätigen der Handhabe 60 bewegt der Bow denzug 59 den hiermit verbundenen Hebel 56 gemäss den Fig. 7 und 8 nach rechts. Hierbei nimmt sein Kupp lungsstift 55 den Filmtransportschieber 44 mit und dessen Filmgreifer 50 bewirkt den bildweisen Trans- port des Filmes 35. Zu Beginn dieser Bewegung wer den durch die am Filmtransportschieber 44 ausgebilde ten Steuerteile 48 die Steuerstifte 49 nach oben bewegt und hierdurch die Andruckplatte 37 vom Film 35 abge hoben.
Der bildweise Filmtransport erfolgt somit ohne Klemmwirkung auf den Film, wodurch die sonst mög lichen Beschädigungen desselben verlässlich vermieden werden. Die Transportbewegung wird durch einen am Negativträger 34 vorgesehenen schlitzartigen Durchbruch 65 begrenzt, an dessen beiden Enden der Filmgrei fer 50 jeweils anschlägt.
Beim Zurückbewegen der Handhabe 60 gleiten die von den Steuerteilen 48 des Filmtransportschiebers 44 angehobenen Steuerstifte 49 wieder zurück und die Andruckplatte 37 presst den Film 35 an den Negativträger 34. Gleichzeitig gleitet bei dieser Rückbewegung der Filmgreifer 50 mit seinen ab geschrägten Zähnen unter den Film 35 hinweg, so dass derselbe ruhen bleibt.
Zwischen dem am Träger 11 angeordneten Hebel 56 steht durch den Kupplungsstift 55, indem derselbe in den Schlitz 54 des Fihntransportschiebers 44 eingreift, eine lösbare Kupplungsverbindung. Dadurch ist es möglich, das Auswechseln des Negativträgers 34 bei gleichzeitiger Entkupplung von der am Träger 11 an geordneten Filmtransporteinrichtung vorzunehmen.
Das im Negativträger 34 und in der Andruckplatte 37 vorgesehene Negativfenster ist auf eine bestimmte Formatgrösse - beispielsweise von 24 x 36 mm bemessen. Erfindungsgemäss ist die Andruckplatte 37 derart ausgebildet, dass sie durch Verschwenken der Riegel 42 mit anderen Andruckplatten ausgewechselt werden kann, die beispielsweise auf ein Negativformat von 12 x 18 mm abgestimmt sind.
Beim photographischen Vervielfältigen bei gedämpf tem Tages- und/oder Kunstlicht macht es sich erfor- derlich' dass ausser dem zu vervielfältigenden Nega tiv auch der benachbarte Filmteil betrachtbar ist, um festzustellen, ob und welches Negativ beim folgenden Ar beitsgang zum Vervielfältigen gelangt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass - wie die Fig. 7 und 8 zeigen -seitlich vom Vergrösserungs- system, beispielsweise in einem Abstand von zwei oder drei Negativen, am Negativträger 34 zusätzlich eine runde oder dem Negativ entsprechende Öffnung 66 und in gleicher Weise eine solche Öffnung auch im Film transportschieber 45 sowie im Träger 11 vorgesehen ist. Unterhalb dieser Öffnungen ist am Träger 11 ein um 45 geneigter Spiel 67 befestigt, durch welchen das über den Öffnungen 66 liegende Filmteil bzw. Negativ be trachtet werden kann.
Zur Durchleuchtung desselben wird erfindungsgemäss das von der Hochdruck-Queck- silberlampe 1 ausstrahlende Licht mit ausgenutzt, wel ches durch eine am Boden des Beleuchtungskopfes 24 vorgesehene Öffnung 68 auf den zu betrachtenden Filmteil fällt.
Es ist bekannt, dass Hochdruck-Quecksilberlampen nicht für den unmittelbaren Netzanschluss geeignet sind, sondern dass sie als Vorschaltgerät eine Drosselspule benötigen, da es sich hierbei um Entladungslampen handelt, die einen Brenner aus Quarzglas besitzen, in dem zwischen den beiden Elektronen die Lichterzeugung durch Entladung im Quecksilberdampf erfolgt.
Dieser Vorgang benötigt eine Anlaufzeit von 4-7 Minuten, so dass die Lampe während der ganzen Arbeitszeit brennen muss und demgemäss der UV-Strahlengang zum Belichten des Kopiermaterials nur für die hierzu er forderliche Belichtungszeit freigegeben werden darf. Dies wird beim Gerät der Erfindung durch einen dem Projektionsobjektiv 8 zugeordneten elektromagnetisch gesteuerten Verschluss gewährleistet. Derselbe besteht, wie die Fig. 3-11 zeigen, aus dem Deckflügel 68, wel cher in einer Lagerbuchse 69 des Halters 70 schwenk bar lagert.
Der Halter 70 ist mit einem Lagerteil 71 des Objektivträgers 18 mittels dem Gelenk 72 verbunden. Der Halter 70 kann erfindungsgemäss mit dem Deck flügel 68 in und aus dem Strahlengang des Projektions objektives 18 geschwenkt werden und wird in die sen beiden Einstellagen jeweils durch eine am Lagerteil 71 befestigte Blattfeder 73 gehalten. Der Deckflügel 68 besitzt einen Gabelarm 74, in welchem ein von den bei den Elektromagneten 75 steuerbarer Kupplungsstift 76 eingreift.
Gemäss dem in Fig. 12 und 13 dargestellten Schalt schema sind mit 77 die Anschlüsse für die Netzspan nung bezeichnet. Die Netzleitung wir in eine regel bare Zeitschaltuhr 78 geführt, die ein Relais steuert. Dasselbe ist mit einem Umschalter 80 versehen, der die beiden Elektromagnete 75 wechselseitig schaltet.
Die Elektromagnete 75, die mit dem Transformator 81 in Verbindung stehen, betätigen mittels eines Kupplungs stiftes 76 - wie Fig. 11 zeigt - den Deckflügel 68 des Verschlusses und bewegen denselben zum Zwecke der Belichtung in und aus dem UV-Strahlengang des Projektionsobjektives B.
Mit der Zeitschaltuhr 78 steht ein weiterer Schalter 82 in Stromverbindung, der die Zeitschaltuhr 78 überbrückt und bei seiner Betäti gung eine Dauerauslösung des Deckflügels 68 des Ver schlusses ermöglicht.
Die Fig. 14 stellt ein Schaltschema für die Hoch druck-Quecksilberlampe 1 dar. Dabei bedeuten 77 die Anschlüsse für die Netzspannung, 83 die Schalttaste, 84 den Kondensator und 85 die Drosselspule.