CH428400A - Verfahren zum Verbessern der Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit und Filterwirkung eines Gewebe-Filters für Gasfilter - Google Patents
Verfahren zum Verbessern der Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit und Filterwirkung eines Gewebe-Filters für GasfilterInfo
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Description
Verfahren zum Verbessern der Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit und Filterwirkung eines Gewebe-Filters für Gasfilter An allen Gasfiltern bestehen Zonen, an denen der Staub durch Blasluft nicht entfernt werden kann. Solche Stellen liegen beispielsweise kurz vor den Einspann- stellen. Die Blasdüsen können an die Einspannstellen nämlich nicht ganz herangsfübrt werden, damit mit Sicherheit verhindert wird, dass sie auf die Einspann- stellen auflaufen und dadurch selbst beschädigt werden oder die Filtergewebe durch Einknickung beschädigen. Schwer entfernt werden kann der staub auch aus Stellen, an denen eine mehrfache Stoffauflage vorhanden ist. Solche mehrfache Gewebelagen entstehen dort, wo Abdeckstreifen, z. B. auf Nähte oder auf Verstärkungs- ringe, aufgesetzt sind. Staub, der sich an diesen Stellen festsetzt und nicht entfernt werden kann, erhöht das Gewicht des Filtengewobes und trägt zu einer vorzeitigen'Dehnung bei, so dass seine Lebensdauer herabgesetzt wird. Nicht zu vergessen ist'ferner, dass sich bei der Fabrikation der Filter oder im Gebrauch Stellen ergeben, an denen der Staub nicht bloss in das Gewebe eindringt, sondern sogar durch das Gewebe hindurch in den Reingasraum treten kann. Nähte beispielsweise bilden infolge der Nadeleinstiche solche Gefahrenstellen, ebenso können im Gewebe Webfehler vorhanden sein, oder einzelne besonders beanspruchte Stellen verschlei- #en allmählich und werden dünner und durchlässger als das normale Gewebe. Hier setzt die Erfindung ein. Nach der Erfindung werden diejenigen Stellen des Filtergewebes, aus denen Staub durch Blasluft nicht oder nur schwer entfernt werden kann (z. B. Randzonen oder Abdeckstreifen), und/oder diejenigen Stellen, die starkem Verschlei# aus- gesetzt sind (z. B. Nahtstichlöcher, Webfehler oder ver schlissene Stellen), durch Imprägnieren mit einer die Elastizität des Gewebes nicht wesentlich mindernden Lösung oder durch Auflagen von oder Ersetzen durch Kunststoff-oder Gummifolien luftundurchlässig gemacht oder in ihrer Luftdurchlässigkeit geschwächt. Dadurch kann der Eintritt von Staub in das Gewebe oder gar der Durchtritt durch das Gewebe verhindert werden. Auch rein mechanisch kann beispielsweise das Imprä- gnieren die Haltbarkeit von Stellen erhöhen, von denen man weiss, dass sie starkem Verschlei# unterliegen. Als Imprägniermittel eignen sich x. B. Kunstkautschuklösungen oder Weich-PVC. Auch Kunststofflacke, wie Desmodur - oder Desmophen -Lacke, sind zum Imprägnieren. geeignet. Zum Auftrag eines solchen Mit- tels kann das Filtergewebe in die Lösung eingetaucht werden, oder man kann die Lösung aufstreichen oder aufspritzen. Genügt ein einmaliger Auftrag nicht, so kann die Imprägnierun nach Trocknung der vorhergehenden Schicht wiederholt werden, bis die gewünschte Undurchlässigkeit erreicht ist. Gegebenenfalls kann man Imprägniermittel verwenden, die auch bei höherer Tem- peratur ihre Eigenschaften behalten. Als mechanisches Dichtungsmittel lassen sich z. B. Kunststoffolien verwenden, die auf die zu schützenden Stellen aufgelegt werden. Ihre Befestigung kann durch Einnähea, Einkleben oder Einschweissen erfolgen. Beim Einkleben und Einschwei#en kann eine zusätzliche Be festigung durch Nähen zweckmä#ig sein. Die Ränder der Foli können mit Stofflaschen überlappt werden, um zu verhindern, dass Staub sich zwischen Folie und Gewebe festsetzt. Anstelle von Kunststoffolie lä#t sich mitunter auch Gummimembrane oder dergleichen benutzen. Das Verfahren nach. der Erfindung kann beispielsweise zur Behandlung eines Filtergewebes eines Schlauchfilters, das von aussen mittels auf-und abwan- dernder Düsen durch Blasluft gereinigt wird, angewendet werden. An solchen Schlauchfiltern kann man die Luftdurchlässigkeit vor allem an den Randzonen schwächer gestalten als in der dazwischen liegen- den Hauptzone. Diese Randzonen können sich vom Schlauchende bis etwa in die Ebene erstrecken, in der die Blasdüsen auf ihrem Wanderweg umkehren. Nimmt man für Zwecke der Abdichtung Kunststoff- folien, so können sic in Form von Zylindern in die Ramdzonen eingelegt und, wie oben dargelegt, befestigt werden. Man kann solche Kunststoffzylinder aber (auch als Manschetten an, die Filterschläuche ansetzen, wobei der obere Rand der Manschetten von aussen oder von innen über dans Filterschlauchende gezogen und dort befestigt werden kann. Über den Folienrand kann dann ein gegebenenfaUs imprägnierter Randstreifen gesetzt werden. Man kann auch den einen Rand einer Man schette Y-förmig ausführen und dann den mit glattem Rand ausgebildeten Filterschlauch in die zum Rampe der Manschette hin offene Rinne einschieben und befestigen. Mit imprägnierten Abdeckstreifen können auch eine Längsnaht sowie Versteifungsringe überdeckt werden. Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Filterschlauch mit eingelegter Kunst= stoffolie, Fiig. 2 einen Filterschlauch mit imprägnierten Randzonen und Fig. 3 und 4 Filterschläuche, an die Randabschnitte in Form von Manschetten aus Kunststoffolie oder Gummi angesetzt sind. Die dargestellten Filterschläuche 1 sind oben und unten in Befestigungsstutzen 2 durch Klemmung be festigt. An den Schläuchen wandern Blasdüsen 3 auf und ab. Nach Fig. 1 ist innen in dem Schlauch 1 eine luft durchlässlige Folie 4 eingesetzt, diie mit dem Filterschlauch 1 im Befestigungsstutzen 2 eingeklemmt ist und an der anderen Seite etwas über den Wendepunkt der Wanderdüse 3 hinausreicht. An dieser Stelle wird die Folie 4 von einer eingenähten Stofflasche 5 überragt, die verhindert, dass sich Staub zwischen Folie und Filterschlauch festsetzt. Diese Stofflasche ist mit einer Naht 6 am Filterschlauch befestigt, die zugleich die Folie 4 enfasst, während sie mit, der Naht 7 unmittelbar am Filtersohlauch befestigt ist. Bei dem Schlauchfilter nach Fig. 2 ist der Filterschlauch 1 durch Tränkung mit einer Schicht 8 aus Kunstkautschuklösung oder Weich-PVC oder durch Spritzen mit einem Kunststofflack in der Randzone imprägniert. Nähte, die Undichtheiten veranlassen könn ten, und Einlagen, die in den Weg des Staubes treten und Staubansammlungen verursachen könnten, wie es etwa bei der äusseren Kante der Stofflasche nach Fig. l geschehen könnte, entfallen bei dieser Ausführung. Für das Ansetzen von Manschetten 9 laus Kunst- stoffolie, Gummi oder dergleichen an dem Filter sohlauchrand gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nach Fig. 3 ist die Manschette 9 an einem Rand Y-förmig ausgebildet. In die gebildete Rinne wird der Filterschlauch 1 eingelegt. Beide Teile werden durch Kleben oder Verschwei#en und/oder Nähen miteinander verbunden. Nach Fig. 4 ist die Manschette 9' von innen in, das Filterschlauchende eingelegt. Die Stofflasche 5 liegt entsprechend im Innern des Schlauches. Manschette, Filterschlauch und Stofflasche werden dabei in gleicher Weise wie bei Fig. 1 befestigt. Ebenso wie die Filterschlauchenden lassen sich auch die Abdeckleisten auf der Längsnaht und auch die Befestigungsnähte für die Versteifungsringe und andere verscbleissgefährdete Stellen der Filtersohläuche durch Imprägnieren glatt und abriebfest machen. An den be zaichneten Stollen setzt sich nämlich ebenfans der Staub infolge der Porösität des Gewebes fest, aber die riblas- luft reicht nicht aus, um durch den doppelt liegenden Stoff hindurch eine Reinigung des Gewebes zu bewirken. Die Anwendung der beschriebenen Ma#nahmen schafft auch hier Abhiffe. Die Imprägnienung ist nicht nur auf Filterschläuche beschränkt, sondern kann ebenso Anwendung finden bei Flächenifiltsrmedien, wie Taschenfiltern und so weiter.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH J Verfahren zum Verbessern der Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit und Filterwirkung eines Gewebe-Filters für Gasfilter, dadurch gekennzeichnet, da# diejenigen Stellen des Filtergewebes, aus denen Staub durch Blasluft nicht oder nur schwer entfernt werden kann, und/ oder diejenigen Stellen, die starkem Verschlei# aus- gesetzt aind, durch Imprägnieren mit einer die Elastizi tät nicht wesentlich mindernden Lösung odar durch Auflegen von oder Ersetzen durch Kunststoff- oder Gummifolien luftundurchlässig gemacht oder in ihrer ursprünglichen CLuftdurchlässigkait igeschwächt werden.UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, da# die zu schützenden Gewebeteile zum Imprägnieren mindestens einmal in eine die Luitdurch- lässigkeit heEabsetzende Lösung eingetaucht und nach dem Wioderaustauchen getrocknet werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, da# die zu schützenden Gewebeteile zum Imprägnieren mindestens einmal mit einer die Luftdurchlässigkeit herabsetzenden Lösung eingestrichen oder bespritzt und getrocknet werden.3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, Idass die zu schützenden Gewebeteile mit einer Kunstkautschuk- lösung imprägniert werden.4. Verfahren nach Patentanspmich 1 oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass'die zu schützenden Gewebeteile mit Weich-PVC imprägniert werden.5. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da# die zu schüt- zenden Gewebeteile mit einem spritzfähigen Kunststofflack, der elastisch und temperaturbeständig ist, imprägniert werden.PATENTANSPRUCH II Gewebe-Filter, erhalten durch das Verfahren nach Patentanspruch I.UNTERANSPRÜCHE 6. Gewebe-Filter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da# an den zu schützenden Gewebeteilen Folien aus Kunststoff oder Gummi aufgelegt sind.7. Gewebe-Filter nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da# die Folien aufgeklebt oder auf geschwei#t und/oder aufgenäht sind.@8. Gewebe-Filter nach Patentanspruch II, in der Form eines Filterschlauches mit auf- und abwandernden Blasdüsen, dadurch gekennzeichnet, da# die Luft- durchlässigkeit der Randzonen des Filterschlauches schwächer ist als die der dazwischenliegenden Hauptzone.9. Gewebe-Filter nach Unteranspnuch 8, dadurch gekennzeichnet, da# die Randzonen geschwächter Luft- durchlässigkeit des Filterschlauches sich bis annähernd in die Ebenen erstrecken, in denen der Wanderweg der Blasdüsen sich umkehrt.10. Gewebe-Filter nach Unteranspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,'dass in die Randzonen des Fil terschlauches luftundurchlässige Folienzylindar einge- legt, sind.11. Gewebe-Filter nach Umtsranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da# die Folienzylinder als Manschetten ausgebildet sind, die an die Filterschlauchränder angesetzt sind.12. Gewebe-Filter nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da# ein Rand jeder Manschette von au#en oder innen über das Filterschlauchende gezogen und dort befestigt ist.13. Gewebe-Filter nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da# der auf dem Filterschlauch be- festigte Rand jeder Manschette von einer Stofflasche überlappt ist.14 Gewebe-Filter nach Unteranspruch 11, dadurch gerkennzeichnet, da# die Manschetten an einem Rande im Querschnitt Y-förmig ausgebildet sind und in die Rinne der am Ende mit glattem Rand versehene Filterschlauch eingeschoben ist.15. Gewebe-Filter nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, da# die Stofflaschen sowie Abdeck- streifen auf einer Längsnaht und auf Versteifungsringen imprägnier sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1420365A CH428400A (de) | 1965-10-14 | 1965-10-14 | Verfahren zum Verbessern der Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit und Filterwirkung eines Gewebe-Filters für Gasfilter |
Applications Claiming Priority (1)
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CH428400A true CH428400A (de) | 1967-01-15 |
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ID=4398793
Family Applications (1)
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CH1420365A CH428400A (de) | 1965-10-14 | 1965-10-14 | Verfahren zum Verbessern der Reinigungsmöglichkeit, Haltbarkeit und Filterwirkung eines Gewebe-Filters für Gasfilter |
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Country | Link |
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CH (1) | CH428400A (de) |
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1965
- 1965-10-14 CH CH1420365A patent/CH428400A/de unknown
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