Schaltungsanordnung zur Demodulation frequenzumgetasteter Telegraphienachrichten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungs anordnung zur Demodulation frequenzumgetasteter Te- legraphienachrichten, deren Frequenzen durch phasen starres Teilen und/oder Vervielfachen aus der Takt frequenz hergeleitet sind und die Umtastung in den Spannungsscheiteln vorgenommen ist, wobei am Emp fangsort Mittel vorgesehen sind,
um die Taktfrequenz auf die Telegraphienachricht zu synchronisieren.
Die Demodulation derartiger, nach dem Frequenz- umtastverfahren übertragener Nachrichten kann in be kannter Weise mit Hilfe eines Frequenzdiskriminators vorgenommen werden. Dieser setzt die angebotenen Frequenzsprünge in Gleiehspannungsspränge um, die anschliessend über Tiefpassfilter Kippstufen zur Zeichen regenerierung zugeführt werden.
Diese Demodulations- att kann aber nur für höherfrequente Schwingungen oder Schwingungen, deren Frequenz gegenüber der Takt frequenz hoch ist, verwendet werden, indem die Filter kreise des Diskriminators genügend Zeit haben müssen, um einzuschwingen.
Bei Tonfrequenzen, die sich von der Taktfrequenz nur unwesentlich unterscheiden, ist eine Demodulation mit einem Diskriminator nicht mehr möglich. Sind bei spielsweise die Frequenzen und die Phasenlagen der zwei Schwingungen synchronisiert, d. h. Vielfache und/ oder Teilfrequenzen einer Grundschwingung, so werden zwei Schwingungen erhalten, die periodisch gleichphasig sind.
Die Umtastung kann damit in einem solchen Zeit punkt der Gleichphasigkeit erfolgen. Selbstverständlich muss die Taktfrequenz der Umtastung ebenfalls perio disch gleichphasig mit den zwei Schwingungen sein.
Es ist bekannt, dass der Spannungsverlauf bei einer Umtastung in einem beliebigen Zeitpunkt einen Knick aufweist, der naturgemäss zu einem Seitenbandspektrum führt. Es ist daher günstiger, in einem Punkt umzutasten, bei dem sowohl die Amplituden als auch die ersten Ab leitungen nach der Zeit gleich sind; also im Spannungs scheitel.
Das Seitenbandspektrum wird damit bedeutend verringert. Die Bandbreite kann noch weiter verringert werden, wenn die Differenz der Anzahl Schwingungen der zwei Frequenzen während eines Bits auf eine halbe Periode verkleinert wird.
Damit bei der Umtastung kein Spannungssprung entsteht, muss die Phasenlage der bei den Schwingungen im Umtastmoment auf Gleichphasig- keit geprüft werden und bei ungleicher Phasenlage die anzuschaltende Schwingung um 180 gedreht werden.
Diese Bedingungen sind beispielsweise erfüllt, wenn die Frequenz der einen Schwingung gleich gross und die Frequenz der zweiten Schwingung halb so gross ist wie die Taktfrequenz. Unter diesen Voraussetzungen lässt sich aber eine Demodulator-Schaltung bauen, die gegen über den bekannten Schaltungen bedeutend einfacher ist.
Der Zweck der Erfindung liegt in der Schaffung eines einfach gebauten Demodulators, bei dem keine Filter vorgesehen sind, und der somit weitgehend frequenz- unabhängig ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeich net, dass ein aus zwei bistabilen Speicherstufen gebilde tes Schieberegister vorgesehen ist, dem die Telegraphie nachricht über einen Begrenzer und die Taktfrequenz als Verschiebungstakt zugeführt sind, und dass ein Ver gleichstor zum Vergleich der Speicherinhalte im Schiebe register vorgesehen ist, das bei ungleichen Speicher inhalten die eine Polarität und bei gleichen Speicher inhalten die andere Polarität liefert.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfin dung nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein Blockschema und Fig. 2 zeigt Spannungsdiagramme für die an den mit A bis E bezeichneten Punkten der Fig. 1 auftretenden Spannun gen.
In Fig. 1 wird das ankommende und verstärkte Signal am Eingang A eingespeist. Als Begrenzer dient ein Schmitt-Trigger 1 mit zwei gegenphasigen Ausgän gen B und B. Zwei bistabile Multivibratoren 2 und 3 bilden zusammen ein Schieberegister. Jeder bistabile Multivibrator 2 und 3 ist an jedem Steuereingang mit einem UND-Tor versehen.
Die UND-Tore des bistabilen Multivibrators 2 werden einerseits je mit einer Span nung B bzw. B aus dem Schmitt-Trigger 1 und ander- seits mit einem Verschiebungstakt C angesteuert. Der bistabile Multivibrator 3 wird einerseits mit je einem Ausgang des bistabilen Multivibrators 2 und anderseits mit dem gleichen Verschiebungstakt C angesteuert.
Die Ausgänge D und E der bistabilen Multivibratoren 2 und 3 sind auf ein Vergleichstor 4 geführt, das nur bei glei chem Potential an den Eingängen ein Signal auf den Ausgang F liefert:
Der Verschiebungstakt C wird einem Impulserzeuger 5 entnommen, der durch eine nicht dar gestellte Synchronisierung in bekannter Weise mit dem empfangenen Signal synchronisiert wird. Die Synchroni- sationsmerkmale sind am Eingang G angelegt.
In Fig. 2 ist in der ersten, nicht bezeichneten Zeile das gedachte Impulsprogramm des Senders dargestellt. Die Zeile A zeigt das, am Eingang A eintreffende Signal, das im Schmitt-Trigger 1 begrenzt wird und an dessen Ausgang die in Zeile B dargestellte Form aufweist.
Der bistabile Multivibrator 2 wird gleichermassen mit den Impulsen der Zeile B und dem Verschiebungstakt der Zeile C beaufschlagt. über die vorgeschalteten UND- Tore kippt damit dieser bistabile Multivibrator 2 bei Zu sammentreffen einer Impulslücke der Zeile B und einem Verschiebetakt C
in die eine Lage und bei Zusammen treffen eines Impulses der Zeile B und einem Verschiebe takt C in die andere Lage. Ein Vergleich zwischen den Zeilen B und D zeigt, dass nur die tiefere Signalfrequenz ein Kippen erzeugt.
Der bistabile Multivibrator 3 wird seinerseits mit der in Zeile D dargestellten Spannung und dem in Zeile C dargestellten Verschiebetakt beauf- schlagt. Auch dieser bistabile Multivibrator 3 kippt unter den für den bistabilen Multivibrator 2 genannten Vor aussetzungen,
so dass an seinem Ausgang E eine Impuls spannung gemäss Zeile E entsteht. Diese Impulsspan nung ist die gleiche; wie die in Zeile D dargestellte, nur ist sie um einen Takt verschoben. Einem Vergleichstor wird nun die Impulsspannung D und die zur Impulsspannung E gegenphasige Impuls spannung E zugeführt. An seinem Ausgang entsteht eine Spannung, wenn die beiden Eingangsspannungen gleiche Polarität, und eine Spannungslücke,
wenn die Eingangs- spannungen ungleiche Polarität aufweisen.
Das Vergleichstor kann in bekannter Weise aus zwei je durch beide Eingangsspannungen angesteuerte UND- Tore bestehen, wobei das eine UND-Tor über je eine Inverterstufe angesteuert wird. Die Ausgänge sind dabei über ein ODER-Tor zusammengeführt. Anstelle der zwei Inverterstufen vor dem einen UND-Tor könnten auch zwei UND-NICHT-Tore verwendet werden,
wobei dann die Ansteuerung mit der Ausgangsspannung D und der Ausgangsspannung E erfolgen müsste.